DE1048262B

DE1048262B - Kunststoffbuerste, z. B. Haarbuerste, Massagebuerste od. dgl.

Info

Publication number: DE1048262B
Application number: DEZ5439A
Authority: DE
Inventors: Georg Zwingel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-03-10
Filing date: 1956-03-10
Publication date: 1959-01-08

Description

Es sind bereits Bürsten in Kunststoffausführung in verschiedenen Formen bekannt, wobei der aus plastischem Kunststoff bestehende eigentliche Bürstenkörper an einem Bürstengehäuse mit Handgriff angeordnet ist. Diese Bürsten sind zumeist oben offen, d. h., sie besitzen kein abdeckendes Oberteil, zumindest aber ist die Stirnseite der Bürsten¹ offen, da der Bürstenkörper von vorn in entsprechende Nuten des Gehäuses eingeschoben werden muß.

Die Erfindung geht hier einen neuen Weg und schafft eine Kunststoffbürste, hergestellt aus einem zweiteiligen Bürstengehäuse und einem an diesem befestigten Kunststoffbürstenkörper, an dessen Längskanten Seitenleisten angegossen¹ bzw. angespritzt sind, der der gemäß der Erfindung das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil ein allseitig geschlossenes Gehäuse bilden, wobei die Seitenleisten des Bürstenkörpers nach dem Einlegen in die beim Zusammenlegen von Gehäuseober- und -unterteil entstehenden Längsnuten sowohl den Bürstenkörper als auch das Gehäuseoberteil am Gehäuseunterteil festhalten.

Der Bürstenkörper wird also mittels der an ihn angegossenen Seitenleisten am Gehäuse befestigt und verbindet gleichzeitig dabei die beiden Gehäuseteile im Bereich des Bürstenkörpers, ohne daß besondere Verbindungsmittel notwendig sind. Es brauchen lediglich die beiden Griffteile und gegebenenfalls noch die beiden Stirnseiten des Gehäuses verklebt zu werden, welches dann vollkommen geschlossen ist.

Im nachfolgenden ist an¹ Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bürste beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine fertige Bürste in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die gleiche Bürste, Fig. 3 den Bürstenkörperspritzling und
Fig. 4 ebenfalls einen Spritzling in etwas anderer Ausführungsform.

Mit 1 ist ein Bürstenkörper aus Kunststoff bezeichnet, an dessen Längskanten 2 Seitenleisten 3 von quadratischem Querschnitt auf einer ihrer Kanten stehend angespritzt sind. 4 ist ein Gehäuseunterteil mit nach außen gewölbtem Boden. Um dieses Unterteil 4 wird der Bürstenkörper 1 gelegt, wobei dessen Seitenleisten 3 mit ihrer inneren unteren Fläche auf die Ränder des Unterteiles 4 und mit der inneren oberen Fläche gegen erhöhte Längskanten 5 desselben zu liegen kommen. Darüber wird ein Gehäuseoberteil 6 gedrückt, welches mit seinen innen abgesetzten Längskanten 7 die beiden freien Flächen der Seitenleisten 3 des Bürstenkörpers 1 umschließt. Die erhöhten Längskanten 5 des Unterteiles 4 greifen dabei in entsprechende Ausnehmungen des Oberteiles 6 ein.

Kunststoffbürste,
ζ. Β. Haarbürste, Massagebürste od. dgl.

Anmelder:

Georg Zwingel,

Nürnberg, Höfener Str. 183

Georg Zwingel, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß durch die beschriebene Ausführung der einzelnen Teile, insbesondere der Seitenleisten 3, dieselben den Bürstenkörper 1 am Unterteil 4 halten und gleichzeitig auch das Oberteil 6 am letzteren befestigen, so daß keinerlei sonstige Befestigung notwendig ist. Lediglich die Griffteile 8 werden zusammengeklebt.

Das geteilte Gehäuse ist hohl, und jedes Teil weist eine Stirnwand 9 auf — welche zweckmäßig ebenfalls miteinander verklebt werden —, so daß das Gehäuse allseitig verschlossen ist und die Bürste eine sauberes, elegantes Aussehen besitzt.

Selbstverständlich können die Seitenleisten des Bürstenkörpers auch andersartig gestaltet sein, beispielsweise wie in Fig. 4 unter 10 dargestellt; die Ränder des Unterteiles 4 und die Längskanten 7 des Oberteiles 6 sind dann entsprechend ausgeführt.

Claims

Patentansprüche:

1. Kunststoffbürste, hergestellt aus einem zweiteiligen Bürstengehäuse und einem an diesem befestigten Kunststoffbürstenkörper, an dessen Längskanten Seitenleisten angegossen bzw. angespritzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuseoberteil (6) und Gehäuseunterteil (4) ein allseitig geschlossenes Gehäuse bilden, wobei die Seitenleisten (3) des Bürstenkörpers (1) nach dem Einlegen in die beim Zusammenlegen von Gehäuseober- und -unterteil entstehenden Längsnuten sowohl den Bürstenkörper als auch das Gehäuseoberteil am Gehäuseunterteil festhalten.

2. Bürste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei erhöhte Längskanten (5) am Gehäuseunterteil (4), an die sich die Seitenleisten (3) des

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Bürstenkörpers (1) anlegen und welche in entsprechende Nuten des Gehäuseoberteiles (6) eingreifen.

3. Bürstenach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bürstengehäuse hohl ist und Gehäuseober- und -unterteil mit stirnseitigen Abschlußwänden (9) versehen sind.

4. Bürste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffteile (8) des geteilten Bürstenkörpers und gegebenenfalls die Stirnwände (9) desselben miteinander verklebt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 293 659.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen