DE104708C - - Google Patents

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DE104708C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/18Feed cups
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2209/00Use of special materials
    • D05D2209/14Brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich einerseits auf einen Festonstich, der dadurch gekennzeichnet ist, dafs zwei Fäden, ein Oberfaden I und ein Unterfaden II (Fig. 1 und 20), an der Kante des Stoffes, der vorher entsprechend der Festonform ausgeschnitten ist, untrennbar verkettelt werden, und zwar derart, dafs die rechte Seite des Stoffes eine directe Nachahmung der von Hand gefertigten Festons ist und vom Faden I, dagegen die linke Stoffseite vom Faden II vollständig bedeckt ist bei gleichzeitiger vollständiger Umhüllung der Stoffkante; andererseits richtet sich der Anspruch auf die Maschine zur Herstellung dieses Festonstiches.
Durch vorliegende Erfindung sollen die Mangel, die den bisherigen von Maschinen erzeugten Festons anhaften, beseitigt werden.
Diese Mängel sind im Wesentlichen folgende:
i. Die bisher bekannten, von Maschinen hergestellten Festons besitzen auf der linken (inneren) Stoffseite nicht die Deckfäden (z. B. Wollfäden) der rechten Seite, sondern nur die Verbindungsfäden (Zwirn) des Schiffchens und die Zwirnfäden der Nadeln. Da hierdurch die linke Stoffseite ein schlechtes Aussehen erhält, werden bei besserer Waare die allerdings bedeutend theureren, von Hand gearbeiteten Festons den Maschinenfestons vorgezogen.
Bisher werden Festons, Maschinen- als auch Handfestons, da ein 1 bis 2 cm breiter Stoffrand stehen bleiben mufs, erst nach ihrer Fertigstellung ausgeschnitten. Dieses Ausschneiden mufs von Hand erfo.lgen und erfordert viel Zeit und Geschicklichkeit und aufserdem bleibt stets ein den Stoff ausfasernder Rand stehen, weil der Stoffrand nicht zu kurz abgeschnitten werden darf, da sonst leicht die Fäden zerschnitten werden und die Festons sich auftrennen. Dieser vorstehende, ausfasernde Rand wirkt auch deshalb sehr störend, weil der Stoff meistens auf der inneren Seite weifs und der äufseren Seite farbig ist, zu welcher Farbe der passende Deckfaden gewählt wird, und nunmehr der weifs und farbige, ausgefaserte Rand vorsteht.
Alle diese Uebelstä'nde werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht bezw. theilweisen Verticalschnitt der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 3 einen Grundrifs,
Fig. 4 eine hintere Ansicht (der Antriebswelle),
Fig. 5 einen Schnitt nach x-x der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt ns.zh.y-y der Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht der Stoffrückerwelle,
Fig. 8 eine Ansicht der Curvennuthscheibe für bogenförmige Festons,
Fig. g eine Ansicht der Curvennuthscheibe für dreizackförmige Festons.
Fig. 10 bis 15 bilden eine Darstellung der Stichbildung,
Fig. 16 bezw. 17 eine Stichbildung mit bezw. ohne Stoff,
Fig. 18 bezw. 19 der ausgeschnittene Stoff vor bezw. nach Fertigstellung der Festons,
Fig. 20 bezw. 21 Stichbildung auf der rechten bezw. linken Stoffseite.
Im Folgenden ist der Festonstich und die zu dessen Herstellung dienende Maschine, sowie deren Wirkungsweise gleichzeitig beschrieben.
Der zu festonnirende und für die gewünschte Form bereits ausgeschnittene Stoff wird zwischen zwei geriffelte und mit der betreffenden Form der Festons (Bogen-, Dreizack-, Herz- etc. Form) versehene Transportcylinder ι und 2, die wiederum auswechselbar mit den verschieb- und drehbaren Transportkörpern 3 bezw. 4 (Fig. 1) verbunden sind, eingeklemmt. Aufserdem wird der über dem Cylinderrande vorstehende Stoffrand in einem als Stoffhalter, Nadelführer und Spannungsabnehmer dienenden Werkzeuge (Fig. 1 und 10 bis 15) gehalten und geführt.
Dieses Werkzeug 5, welches für den Festonstich von wesentlicher Bedeutung ist, hat an seinem Ende einen gabelförmigen Ansatz, durch welchen dem Stoffe der nothwendige Halt beim Einstich der Nadel gegeben wird, und dieser Ansatz gestattet einen festen Verzug des Stiches und verhindert ein Zusammendrücken des Stoffrandes. Die untere Fläche dieses gabelförmigen Ansatzes ist genuthet und dient diese Nuth ,der Nadel als Führung. In der Zeichnung ist das Werkzeug 5, welches also dieser Nadelführung wegen dicht über der Nadel liegt, deshalb höher gezeichnet, um die Stichbildung besser zum Ausdruck zu bringen. Die Trausportwellen 6 und 7, auf denen die Cylinder 1 und 2 sitzen, erhalten ihre drehende Bewegung von der Antriebwelle 8 aus und wird diese Bewegung vermittelst der auf 8 sitzenden Schneckenscheibe 9, die in das Schlitzrad 10 der Welle 11 eingreift, dem Kegelräderpaare 12 und 13, sowie dem Stirnräderpaar 14 und 15 auf die Transportwellen 6 und 7 übertragen. Da der Nadelhalter 16 auf dem prismatischen Schieber 17 (Fig. 1 und 6), welcher seine hin- und hergehende Bewegung durch das auf der Antriebswelle 8 sitzende Excenter 18 (Fig. 3 und 4) erhält, befestigt ist, so werden auch entsprechend der Stichweite die Cylinder 1 und 2 in Umdrehung versetzt bezw. wird der Stoff verschoben.
In zwangläufiger Verbindung mit dieser seitlichen Vorwärtsbewegung des Stoffes steht auch entsprechend der gewünschten Form der Festons die Auf- bezw. Abwärtsbewegung des Stoffes; denn die in Feder und Nuth gleitenden Transportwellen 6 und 7 sind an ihren unteren Enden mit den Stiften 19 und 20 (Fig. 1 und 7) versehen, die in den Curvennuthen der Scheiben 21 und 22 (Fig. ι und 8) bezw. in den Curvennuthen der Scheiben 23 und 24 (Fig. 1 und 9), welche bei Ausrückung von 21 und 22 gleichzeitig in die Stifte 19 bezw. 20 eingerückt werden können, gleiten. Diese Curvennuthen sind entsprechend der gewünschten Form der Festons z. B. bogenförmig (Curvenscheibe 21 und 22, Fig. 8) oder dreizackförmig (Curvenscheibe 23 und 24, Fig. 9) gestaltet; die Curvenscheibenwelle 25 erhält ihre drehende Bewegung mittelst des mit dem Schlitzrade 10 fest verbundenen Zahnrades 26 (Fig. 1) und des Wechselräderpaares 27 und 28 für bogenförmige bezw. 29 und 30 (Fig. 4) für dreizackförmige Festons. Um einen steten Eingriff der Stifte 19 bezw. 20 in die Curvennuthen der Scheiben 21,22 bezw. 23,24 bei der steten drehenden Bewegung der Transportwellen 6 und 7 zu sichern, ist auf jeder der Wellen 6 und 7 ein drehbares Gleitstück 30a (Fig. 7) lose angebracht.
Die Transportwellen 6 und 7 sind in den Lagerböcken 31 und 32 (Fig. 1 und 2) gelagert und die Transportkörper 3 und 4 umfassen den oberen, cylindrisch gestalteten Theil dieser Böcke, um hierdurch den Cylindern 1 und 2 ihre Führung zu geben. Der Bock 32 (Fig. 1) mitsammt der Welle 7, Cylinder 2 u. s. w. ist um den Punkt 33 gering drehbar, um den Stoff zwischen die Transportcylinder 1 und 2 einschieben zu können, und wird der Cylinder 2 (Welle 7 und Bock 32) durch eine Feder gegen den seitlich nicht verschiebbaren Cylinder 1 in bekannter Weise angeprefst. Bei der Bewegung der Nadel nach vorn durchsticht dieselbe den durch Halter 5 zwischen den Transportcylindern 1 und 2 gehaltenen Stoff und führt den Deckfaden oder Oberfaden I (Fig. 1) — also den Nadelfaden — durch den Stoff hindurch. Beim Zurückgehen der Nadel wird der Nadelfaden I vom Stoff festgehalten und bildet somit eine Schleife (Fig. 11), welche von dem Fanghaken 34 (Fig. ι und 2) aufgenommen (Fig. 11, 12 und 13) und gleichzeitig mit dem Faden II des Fängers 47 aufwärts in die erforderliche Höhe gebracht wird (Fig. 12).
Der Fanghaken 34 erhält seine schräg aufbezw. abwärtsgehende Bewegung von dem bei 35 (Fig. 1,2, 3 und 5) in Spitzen gelagerten Hebel 36 (Fig. 1,2, 3,4 und 5), welcher wiederum durch die auf der Antriebwelle 8 sitzende Curvennuthscheibe 37, in deren Nuth der Stift 39 (Fig. i, 3 und 4) des Hebels 36 gleitet, bewegt wird. Das vordere freie Ende des Hebels 36 ist gegabelt und nimmt in einem Gelenkstück 37 (Fig.' 1) die Spindel 34s (Fig. 1) des Fanghakens 34 auf. Die Spindel 34a ist in bekannter Weise mit einer Gewindenuth 38 versehen, wodurch bei der Aufwärtsbewegung dieselbe beim Durchgleiten eines feststehenden Schlitzes eine Viertelumdrehung macht. Hierdurch wird die vom Fanghaken 34 aufgenommene Schleife des Deckfadens I quer zur Nadelebene gebracht (Fig. 11, 12a und 13).
Der einarmige Fängerhebel 40 (Fig. 1 und 10 bis 15), dessen Bewegung gleichfalls in der Nadelebene erfolgt, ist um den Zapfen 41 schwingend angeordnet; ein bei 42 in Spitzen gelagerter Hebel 43 (Fig. 1, 5 und 6) erhält vermittelst eines in dem prismatischen Nadelschieber 17 eingeschraubten Stiftes 44 (Fig. 1
und 6) seine von der Nadelbewegung abhängige, um 42 schwingende Bewegung und überträgt diese durch die Stange 45 (Fig. 1, 2 und 5), welche mit dem Fänger 40 einerseits und dem Hebel 43 andererseits gelenkartig verbunden ist, auf den Fadenführerhebel 40 und somit auf den Fadenführer 47.
Der Stift 44 des Nadelschiebers 17 gleitet bei der anfänglichen Rückwärtsbewegung der Nadel zunächst in der Nuth 46 (Fig. 1) des Hebels 43, ohne letzteren zu beeinflussen, um bei weiterer Rückwärtsbewegung der Nadel den Hebel 43 mitzunehmen und hierdurch den Führerhebel 40 bezw. den Fadenführer 47 (Fig. 1 und 10 bis 15) mit dem Unterfaden II unterhalb des Fanghakens 34 durch die quer vor ihm liegende, vom Deckfaden I gebildete Schleife hindurchzuführen (Fig. 12). Der nunmehr vom Fadenführer 47 durchgebrachte Faden II (Fig. 13), welcher durch die Oese 48 (Fig. 1 und 10 bis 15) in einer schmalen unteren Nuth des Führers entlang geführt und durch das Oehr 49 hindurchtritt und von der auf dem Fanghaken 34 aufgehängten Schleife zurückgehalten wird (Fig. 13), wird nunmehr von dem gabelförmigen Fadenzubringer 50 abwärts und vor die Nadel gebracht (Fig. 1,13 und 14).
Die Bewegung, welche der Fadenzubringer 50 hierbei ausgeführt, ist folgende:
Die gabelförmige Spitze des Fadenzubringers 50 tritt bei der am Führer 47 befindlichen seitlichen Aushöhlung ein, nimmt den Faden II auf und drückt denselben abwärts. Der Zubringerhebel 51 hat bei 52 (Fig. 1) ein Doppelgelenk und erhält erstens seine Auf- und Abwärtsbewegung durch eine auf der Antriebwelle 8 aufgekeilte Curvenscheibe 53 (Fig. 2,3 und 4), in deren Curvenuth 54 (Fig. 1) der am Hebel 51 sitzende Stift gleitet und zweitens eine zur verticalen Nadelebene seitliche Verschiebung dadurch, dafs die Curvennuth auch in der horizontalen Ebene eine Curve bildet (Fig. 2 und 4).
Diese doppelte Bewegung des Fadenzubringers 50 — die Auf- und Abwärtsbewegung sowie die seitliche Bewegung.— hat den Zweck, den von demselben aufgenommenen und abwärtsgedrückten Faden II seitlich unter die Nadelspitze zu bringen, um so einen absolut sicheren Einstich der Nadel in die Schleife des Fadens II, welche vom Zubringer 50 und Oehr 49 des Fängers 47 gebildet wird (Fig. 14), zu erzielen. Nach erfolgtem Einstich der Nadel geht der Fadenzubringer 50 erst in seine seitliche Lage zurück und dann aufwärts, die nunmehr von der Nadel gehaltene Schleife freilassend (Fig. 1 5).
Während dieser Bewegungen des Zubringers, der geringen Bewegung der Nadel und dem Stillstande des Fadenführers 47 geht der Fanghaken 34 abwärts, macht gleichzeitig seine Vierteldrehung zurück und läfst die hochgehobene, vom Führer 47 aufgenommene Schleife des Deckfadens I los, und es hängt auf diese Weise die Schleife vom Faden I auf dem Führer (Fig. 13 und 14).
Die am Fanghaken 34 befindliche kleine Bürste 56 (Fig. 2 und 12 bis 15) legt sich bei der Vierteldrehung des Fanghakens auf den Fadenführer 47, und wird beim Zurückgehen des letzteren die vom Deckfaden I gebildete und auf dem Führerhaken liegende Schleife abgestreift (Fig. 1 5).
Es wird demnach der neuartige Festonstich durch das gleichzeitige Zusammenwirken der Transportcylinder ι und 2, der Nadel mit dem Oberfaden I, des Fadenführers 47 mit dem Unterfaden II, des Fanghakens 34, des Fadenzubringers 50 und des Spannungsabnehmers 5 in folgender Weise gebildet:
Die Nadel mit dem' Oberfaden I durchsticht den 6 bis 8 mm über den Transportcylindern überstehenden und in dem gabelförmigen Stoffhalter 5 gehaltenen Stoffrand. Die beim Zurückgehen der Nadel sich bildende Schleife wird von dem Fanghaken 34 (Fig. 20) aufgenommen und mit einer Vierteldrehung über die vorstehende Stoffkante, ungefähr 10 mm von der Nadel ab, gebracht. Durch diese nun quer zur Nadelebene liegende Schleife führt der freischwingende Fadenführer 47 (Fig. 10) den zweiten Faden, den Unterfaden II, hindurch und gleichzeitig über den gabelförmigen Ansatz des Stofthalters 5, so dais ein hinter 5 sich auf- und abwärts bewegender Fadenzubringer 50 (Fig. 13) in die vom Fänger 47 (Fig. 13) mit dem Faden II gebildete Schleife einstechen und den nun aufgenommenen Faden vor die Nadel bringen kann. Der Fanghaken 34 (Fig. 14) geht hierauf wieder in seine frühere Lage zurück und hängt die so lange gehaltene Schleife von Faden I auf den Führerhaken 47 (Fig. 14), worauf beim Zurückgehen des Fängers 47 das Bürstchen 56 (Fig. 13) die Schleife von 47 mit Sicherheit abstreift. In die nun vom Fadenzubringer 50 und dem Fadenführer 47 aus dem Faden II gebildete dritte Schleife geht die Nadel, bevor sie den Stoff wieder von neuem durchsticht. Es erfolgt nunmehr der feste Verzug der Schleifen über der Stoffkante auf dem gabelförmigen Ansatz des Spannungsabnehmers 5 (Fig. 15). Bei diesem Festonstich werden Festons mit besonders tiefen, scharfen Spitzen (Fig. 18 und 19) erzeugt.
Anstatt der bogenförmigen können dreizackförmige Festons hergestellt werden und sind dann dementsprechend die Curvenscheiben 21, 22 bezw. 23, 24 und die Cylinder 1 und 2 zu gestalten. Auch können, wenn besonders stark auftragende Festons hergestellt werden sollen, noch zwei weitere Wollfäden an die Kanten des Stoffrandes rechts und links da-

Claims (2)

durch eingelegt werden, dafs diese Fäden durch entsprechende Oesen in dem gabelförmigen Spannungsabnehmer 5 — welcher also noch eine vierte Function ausübt — hindurch geführt werden, so dafs alsdann die Festons an den Kanten des Stoffrandes bezw. der Festons auf der Innen- und Aufsenseite durch diese Fäden verstärkt werden. Pa τ ε ν τ- An speüche:
1. Festonstich, welcher dadurch ein Ausfransen der Stoff kante verhindern soll, dafs zwei Fäden, ein oberer Faden I und ein unterer Faden II, an der vorher der Festonform entsprechend ausgeschnittenen Kante des Stoffes untrennbar verkettelt werden, so dafs die rechte Stoffseite an der Kante vom Faden I, die linke vom Faden II völlig bedeckt wird.
2. Eine Maschine zur Herstellung des unter 1. gekennzeichneten Festonstiches, bei welcher die den Oberfaden I verarbeitende Nadel mit dem Oberfaden I, einem Fadenführer (47) für den Unterfaden II, einem Fanghaken (34), einem Fadenzubringer (50) und einem Stoffhalter (5) derart zusammenwirkt, dafs die durch den Faden I gebildete Schleife vom Fanghaken (34) ausgezogen und der Unterfaden II vermittelst des Führers (47) durch diese Schleife hindurchgeführt wird, wobei der Unterfaden II sich über die von dem Stoffhalter (5) gehaltene Stoffkante legt und und sich hierauf, vom Fadenzubringer (50) abwärts gedrückt, der Nadel zum neuen Einstich darbietet.
Eine Maschine nach Anspruch 2, bei welcher das als Stoffhalter und Nadelführer dienende Werkzeug (5) einen gabelförmigen Ansatz trägt, der dem vorstehenden Stoffrande einen Halt giebt und mit einer Nuth am unteren Gabelende der Nadel als Führung dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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