DE104708C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE104708C DE104708C DENDAT104708D DE104708DA DE104708C DE 104708 C DE104708 C DE 104708C DE NDAT104708 D DENDAT104708 D DE NDAT104708D DE 104708D A DE104708D A DE 104708DA DE 104708 C DE104708 C DE 104708C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- fabric
- needle
- edge
- guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 37
- 241000842962 Apoda limacodes Species 0.000 claims description 23
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 4
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 4
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 description 2
- 241000283707 Capra Species 0.000 description 1
- 241001633942 Dais Species 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/10—Work-feeding means with rotary circular feed members
- D05B27/18—Feed cups
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2209/00—Use of special materials
- D05D2209/14—Brushes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich einerseits auf einen Festonstich, der dadurch gekennzeichnet
ist, dafs zwei Fäden, ein Oberfaden I und ein Unterfaden II (Fig. 1 und 20),
an der Kante des Stoffes, der vorher entsprechend der Festonform ausgeschnitten ist, untrennbar
verkettelt werden, und zwar derart, dafs die rechte Seite des Stoffes eine directe
Nachahmung der von Hand gefertigten Festons ist und vom Faden I, dagegen die linke Stoffseite
vom Faden II vollständig bedeckt ist bei gleichzeitiger vollständiger Umhüllung der Stoffkante;
andererseits richtet sich der Anspruch auf die Maschine zur Herstellung dieses Festonstiches.
Durch vorliegende Erfindung sollen die Mangel, die den bisherigen von Maschinen
erzeugten Festons anhaften, beseitigt werden.
Diese Mängel sind im Wesentlichen folgende:
i. Die bisher bekannten, von Maschinen hergestellten
Festons besitzen auf der linken (inneren) Stoffseite nicht die Deckfäden (z. B. Wollfäden)
der rechten Seite, sondern nur die Verbindungsfäden (Zwirn) des Schiffchens und die Zwirnfäden
der Nadeln. Da hierdurch die linke Stoffseite ein schlechtes Aussehen erhält, werden
bei besserer Waare die allerdings bedeutend theureren, von Hand gearbeiteten
Festons den Maschinenfestons vorgezogen.
Bisher werden Festons, Maschinen- als auch Handfestons, da ein 1 bis 2 cm breiter Stoffrand
stehen bleiben mufs, erst nach ihrer Fertigstellung ausgeschnitten. Dieses Ausschneiden mufs
von Hand erfo.lgen und erfordert viel Zeit und Geschicklichkeit und aufserdem bleibt stets ein
den Stoff ausfasernder Rand stehen, weil der Stoffrand nicht zu kurz abgeschnitten werden
darf, da sonst leicht die Fäden zerschnitten werden und die Festons sich auftrennen. Dieser
vorstehende, ausfasernde Rand wirkt auch deshalb sehr störend, weil der Stoff meistens auf
der inneren Seite weifs und der äufseren Seite farbig ist, zu welcher Farbe der passende
Deckfaden gewählt wird, und nunmehr der weifs und farbige, ausgefaserte Rand vorsteht.
Alle diese Uebelstä'nde werden durch die
vorliegende Erfindung beseitigt.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht bezw. theilweisen Verticalschnitt der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 3 einen Grundrifs,
Fig. 4 eine hintere Ansicht (der Antriebswelle),
Fig. 5 einen Schnitt nach x-x der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt ns.zh.y-y der Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht der Stoffrückerwelle,
Fig. 8 eine Ansicht der Curvennuthscheibe für bogenförmige Festons,
Fig. g eine Ansicht der Curvennuthscheibe für dreizackförmige Festons.
Fig. 10 bis 15 bilden eine Darstellung der
Stichbildung,
Fig. 16 bezw. 17 eine Stichbildung mit bezw.
ohne Stoff,
Fig. 18 bezw. 19 der ausgeschnittene Stoff vor
bezw. nach Fertigstellung der Festons,
Fig. 20 bezw. 21 Stichbildung auf der rechten
bezw. linken Stoffseite.
Im Folgenden ist der Festonstich und die zu dessen Herstellung dienende Maschine, sowie
deren Wirkungsweise gleichzeitig beschrieben.
Der zu festonnirende und für die gewünschte Form bereits ausgeschnittene Stoff wird zwischen
zwei geriffelte und mit der betreffenden Form der Festons (Bogen-, Dreizack-, Herz- etc.
Form) versehene Transportcylinder ι und 2, die wiederum auswechselbar mit den verschieb-
und drehbaren Transportkörpern 3 bezw. 4 (Fig. 1) verbunden sind, eingeklemmt.
Aufserdem wird der über dem Cylinderrande vorstehende Stoffrand in einem als Stoffhalter,
Nadelführer und Spannungsabnehmer dienenden Werkzeuge (Fig. 1 und 10 bis 15) gehalten und
geführt.
Dieses Werkzeug 5, welches für den Festonstich von wesentlicher Bedeutung ist, hat an
seinem Ende einen gabelförmigen Ansatz, durch welchen dem Stoffe der nothwendige Halt beim
Einstich der Nadel gegeben wird, und dieser Ansatz gestattet einen festen Verzug des Stiches
und verhindert ein Zusammendrücken des Stoffrandes. Die untere Fläche dieses gabelförmigen
Ansatzes ist genuthet und dient diese Nuth ,der Nadel als Führung. In der Zeichnung ist das
Werkzeug 5, welches also dieser Nadelführung wegen dicht über der Nadel liegt, deshalb
höher gezeichnet, um die Stichbildung besser zum Ausdruck zu bringen. Die Trausportwellen
6 und 7, auf denen die Cylinder 1 und 2 sitzen, erhalten ihre drehende Bewegung
von der Antriebwelle 8 aus und wird diese Bewegung vermittelst der auf 8 sitzenden
Schneckenscheibe 9, die in das Schlitzrad 10 der Welle 11 eingreift, dem Kegelräderpaare 12
und 13, sowie dem Stirnräderpaar 14 und 15
auf die Transportwellen 6 und 7 übertragen. Da der Nadelhalter 16 auf dem prismatischen
Schieber 17 (Fig. 1 und 6), welcher seine hin- und hergehende Bewegung durch das auf der
Antriebswelle 8 sitzende Excenter 18 (Fig. 3 und 4) erhält, befestigt ist, so werden auch
entsprechend der Stichweite die Cylinder 1 und 2 in Umdrehung versetzt bezw. wird der
Stoff verschoben.
In zwangläufiger Verbindung mit dieser seitlichen Vorwärtsbewegung des Stoffes steht auch
entsprechend der gewünschten Form der Festons die Auf- bezw. Abwärtsbewegung des Stoffes;
denn die in Feder und Nuth gleitenden Transportwellen 6 und 7 sind an ihren unteren
Enden mit den Stiften 19 und 20 (Fig. 1 und 7) versehen, die in den Curvennuthen der Scheiben
21 und 22 (Fig. ι und 8) bezw. in den Curvennuthen der Scheiben 23 und 24 (Fig. 1
und 9), welche bei Ausrückung von 21 und 22 gleichzeitig in die Stifte 19 bezw. 20 eingerückt
werden können, gleiten. Diese Curvennuthen sind entsprechend der gewünschten Form der
Festons z. B. bogenförmig (Curvenscheibe 21 und 22, Fig. 8) oder dreizackförmig (Curvenscheibe
23 und 24, Fig. 9) gestaltet; die Curvenscheibenwelle 25 erhält ihre drehende Bewegung
mittelst des mit dem Schlitzrade 10 fest verbundenen Zahnrades 26 (Fig. 1) und des
Wechselräderpaares 27 und 28 für bogenförmige bezw. 29 und 30 (Fig. 4) für dreizackförmige
Festons. Um einen steten Eingriff der Stifte 19 bezw. 20 in die Curvennuthen der Scheiben
21,22 bezw. 23,24 bei der steten drehenden Bewegung der Transportwellen 6 und 7 zu
sichern, ist auf jeder der Wellen 6 und 7 ein drehbares Gleitstück 30a (Fig. 7) lose angebracht.
Die Transportwellen 6 und 7 sind in den Lagerböcken 31 und 32 (Fig. 1 und 2) gelagert
und die Transportkörper 3 und 4 umfassen den oberen, cylindrisch gestalteten Theil dieser
Böcke, um hierdurch den Cylindern 1 und 2 ihre Führung zu geben. Der Bock 32 (Fig. 1)
mitsammt der Welle 7, Cylinder 2 u. s. w. ist um den Punkt 33 gering drehbar, um den
Stoff zwischen die Transportcylinder 1 und 2 einschieben zu können, und wird der Cylinder 2
(Welle 7 und Bock 32) durch eine Feder gegen den seitlich nicht verschiebbaren Cylinder 1 in
bekannter Weise angeprefst. Bei der Bewegung der Nadel nach vorn durchsticht dieselbe
den durch Halter 5 zwischen den Transportcylindern 1 und 2 gehaltenen Stoff und führt
den Deckfaden oder Oberfaden I (Fig. 1) — also
den Nadelfaden — durch den Stoff hindurch. Beim Zurückgehen der Nadel wird der Nadelfaden
I vom Stoff festgehalten und bildet somit eine Schleife (Fig. 11), welche von dem Fanghaken
34 (Fig. ι und 2) aufgenommen (Fig. 11, 12 und 13) und gleichzeitig mit dem
Faden II des Fängers 47 aufwärts in die erforderliche Höhe gebracht wird (Fig. 12).
Der Fanghaken 34 erhält seine schräg aufbezw. abwärtsgehende Bewegung von dem bei 35
(Fig. 1,2, 3 und 5) in Spitzen gelagerten Hebel 36 (Fig. 1,2, 3,4 und 5), welcher wiederum
durch die auf der Antriebwelle 8 sitzende Curvennuthscheibe 37, in deren Nuth der Stift 39
(Fig. i, 3 und 4) des Hebels 36 gleitet, bewegt wird. Das vordere freie Ende des Hebels 36
ist gegabelt und nimmt in einem Gelenkstück 37 (Fig.' 1) die Spindel 34s (Fig. 1) des Fanghakens
34 auf. Die Spindel 34a ist in bekannter
Weise mit einer Gewindenuth 38 versehen, wodurch bei der Aufwärtsbewegung dieselbe
beim Durchgleiten eines feststehenden Schlitzes eine Viertelumdrehung macht. Hierdurch
wird die vom Fanghaken 34 aufgenommene Schleife des Deckfadens I quer zur Nadelebene gebracht (Fig. 11, 12a und 13).
Der einarmige Fängerhebel 40 (Fig. 1 und 10
bis 15), dessen Bewegung gleichfalls in der Nadelebene erfolgt, ist um den Zapfen 41
schwingend angeordnet; ein bei 42 in Spitzen gelagerter Hebel 43 (Fig. 1, 5 und 6) erhält
vermittelst eines in dem prismatischen Nadelschieber 17 eingeschraubten Stiftes 44 (Fig. 1
und 6) seine von der Nadelbewegung abhängige, um 42 schwingende Bewegung und
überträgt diese durch die Stange 45 (Fig. 1, 2 und 5), welche mit dem Fänger 40 einerseits
und dem Hebel 43 andererseits gelenkartig verbunden ist, auf den Fadenführerhebel 40
und somit auf den Fadenführer 47.
Der Stift 44 des Nadelschiebers 17 gleitet bei der anfänglichen Rückwärtsbewegung der Nadel
zunächst in der Nuth 46 (Fig. 1) des Hebels 43, ohne letzteren zu beeinflussen, um bei weiterer
Rückwärtsbewegung der Nadel den Hebel 43 mitzunehmen und hierdurch den Führerhebel 40
bezw. den Fadenführer 47 (Fig. 1 und 10 bis 15)
mit dem Unterfaden II unterhalb des Fanghakens 34 durch die quer vor ihm liegende,
vom Deckfaden I gebildete Schleife hindurchzuführen (Fig. 12). Der nunmehr vom Fadenführer
47 durchgebrachte Faden II (Fig. 13), welcher durch die Oese 48 (Fig. 1 und 10
bis 15) in einer schmalen unteren Nuth des Führers entlang geführt und durch das Oehr 49
hindurchtritt und von der auf dem Fanghaken 34 aufgehängten Schleife zurückgehalten
wird (Fig. 13), wird nunmehr von dem gabelförmigen Fadenzubringer 50 abwärts und vor
die Nadel gebracht (Fig. 1,13 und 14).
Die Bewegung, welche der Fadenzubringer 50 hierbei ausgeführt, ist folgende:
Die gabelförmige Spitze des Fadenzubringers 50 tritt bei der am Führer 47 befindlichen
seitlichen Aushöhlung ein, nimmt den Faden II auf und drückt denselben abwärts. Der Zubringerhebel
51 hat bei 52 (Fig. 1) ein Doppelgelenk
und erhält erstens seine Auf- und Abwärtsbewegung durch eine auf der Antriebwelle
8 aufgekeilte Curvenscheibe 53 (Fig. 2,3 und 4), in deren Curvenuth 54 (Fig. 1) der
am Hebel 51 sitzende Stift gleitet und zweitens eine zur verticalen Nadelebene seitliche Verschiebung
dadurch, dafs die Curvennuth auch in der horizontalen Ebene eine Curve bildet (Fig. 2 und 4).
Diese doppelte Bewegung des Fadenzubringers 50 — die Auf- und Abwärtsbewegung
sowie die seitliche Bewegung.— hat den Zweck, den von demselben aufgenommenen und abwärtsgedrückten
Faden II seitlich unter die Nadelspitze zu bringen, um so einen absolut sicheren Einstich der Nadel in die Schleife des
Fadens II, welche vom Zubringer 50 und Oehr 49 des Fängers 47 gebildet wird (Fig. 14),
zu erzielen. Nach erfolgtem Einstich der Nadel geht der Fadenzubringer 50 erst in
seine seitliche Lage zurück und dann aufwärts, die nunmehr von der Nadel gehaltene Schleife
freilassend (Fig. 1 5).
Während dieser Bewegungen des Zubringers, der geringen Bewegung der Nadel und dem
Stillstande des Fadenführers 47 geht der Fanghaken 34 abwärts, macht gleichzeitig seine
Vierteldrehung zurück und läfst die hochgehobene, vom Führer 47 aufgenommene
Schleife des Deckfadens I los, und es hängt auf diese Weise die Schleife vom Faden I auf
dem Führer (Fig. 13 und 14).
Die am Fanghaken 34 befindliche kleine Bürste 56 (Fig. 2 und 12 bis 15) legt sich bei
der Vierteldrehung des Fanghakens auf den Fadenführer 47, und wird beim Zurückgehen
des letzteren die vom Deckfaden I gebildete und auf dem Führerhaken liegende Schleife
abgestreift (Fig. 1 5).
Es wird demnach der neuartige Festonstich durch das gleichzeitige Zusammenwirken der
Transportcylinder ι und 2, der Nadel mit dem Oberfaden I, des Fadenführers 47 mit dem
Unterfaden II, des Fanghakens 34, des Fadenzubringers 50 und des Spannungsabnehmers 5
in folgender Weise gebildet:
Die Nadel mit dem' Oberfaden I durchsticht den 6 bis 8 mm über den Transportcylindern
überstehenden und in dem gabelförmigen Stoffhalter 5 gehaltenen Stoffrand. Die beim Zurückgehen
der Nadel sich bildende Schleife wird von dem Fanghaken 34 (Fig. 20) aufgenommen
und mit einer Vierteldrehung über die vorstehende Stoffkante, ungefähr 10 mm von der
Nadel ab, gebracht. Durch diese nun quer zur Nadelebene liegende Schleife führt der freischwingende
Fadenführer 47 (Fig. 10) den zweiten Faden, den Unterfaden II, hindurch
und gleichzeitig über den gabelförmigen Ansatz des Stofthalters 5, so dais ein hinter 5 sich
auf- und abwärts bewegender Fadenzubringer 50 (Fig. 13) in die vom Fänger 47 (Fig. 13) mit
dem Faden II gebildete Schleife einstechen und den nun aufgenommenen Faden vor die Nadel
bringen kann. Der Fanghaken 34 (Fig. 14) geht hierauf wieder in seine frühere Lage zurück
und hängt die so lange gehaltene Schleife von Faden I auf den Führerhaken 47 (Fig. 14),
worauf beim Zurückgehen des Fängers 47 das Bürstchen 56 (Fig. 13) die Schleife von 47
mit Sicherheit abstreift. In die nun vom Fadenzubringer 50 und dem Fadenführer 47
aus dem Faden II gebildete dritte Schleife geht die Nadel, bevor sie den Stoff wieder von
neuem durchsticht. Es erfolgt nunmehr der feste Verzug der Schleifen über der Stoffkante
auf dem gabelförmigen Ansatz des Spannungsabnehmers 5 (Fig. 15). Bei diesem Festonstich
werden Festons mit besonders tiefen, scharfen Spitzen (Fig. 18 und 19) erzeugt.
Anstatt der bogenförmigen können dreizackförmige Festons hergestellt werden und sind
dann dementsprechend die Curvenscheiben 21, 22 bezw. 23, 24 und die Cylinder 1 und 2
zu gestalten. Auch können, wenn besonders stark auftragende Festons hergestellt werden
sollen, noch zwei weitere Wollfäden an die Kanten des Stoffrandes rechts und links da-
Claims (2)
1. Festonstich, welcher dadurch ein Ausfransen der Stoff kante verhindern soll, dafs zwei
Fäden, ein oberer Faden I und ein unterer Faden II, an der vorher der Festonform
entsprechend ausgeschnittenen Kante des Stoffes untrennbar verkettelt werden, so
dafs die rechte Stoffseite an der Kante vom Faden I, die linke vom Faden II völlig bedeckt
wird.
2. Eine Maschine zur Herstellung des unter 1. gekennzeichneten Festonstiches, bei welcher
die den Oberfaden I verarbeitende Nadel mit dem Oberfaden I, einem Fadenführer (47)
für den Unterfaden II, einem Fanghaken (34), einem Fadenzubringer (50) und einem Stoffhalter
(5) derart zusammenwirkt, dafs die durch den Faden I gebildete Schleife vom Fanghaken (34) ausgezogen und der Unterfaden
II vermittelst des Führers (47) durch diese Schleife hindurchgeführt wird, wobei
der Unterfaden II sich über die von dem Stoffhalter (5) gehaltene Stoffkante legt und
und sich hierauf, vom Fadenzubringer (50) abwärts gedrückt, der Nadel zum neuen Einstich darbietet.
Eine Maschine nach Anspruch 2, bei welcher das als Stoffhalter und Nadelführer dienende
Werkzeug (5) einen gabelförmigen Ansatz trägt, der dem vorstehenden Stoffrande einen Halt giebt und mit einer Nuth am
unteren Gabelende der Nadel als Führung dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104708C true DE104708C (de) |
Family
ID=375055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104708D Active DE104708C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104708C (de) |
-
0
- DE DENDAT104708D patent/DE104708C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE104708C (de) | ||
DE3419950C2 (de) | Stichtyp und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE569931C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen der Kanten von Florgewebe ohne Webkante | |
DE950766C (de) | Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Kantensteppen | |
DE608004C (de) | Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Ware mit auf einer Warenseite aufplattierten glatten Maschen | |
DE462177C (de) | Blindstich-Doppelsteppstichnaht und Naehmaschine zu deren Herstellung, insbesondere fuer die Schuhmacherei | |
DE276869C (de) | Vorrichtung zur ausführung des verfahrens zum bohren der stickerei auf der schiffchenstickmaschine | |
DE631588C (de) | Maschine zur Herstellung einer Kanteneinfassung | |
DE628310C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung einer vereinigten Zusammennaeh- und UEberdecknaht | |
DE357026C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Naehmaschinenziernaehten am Stoffrand | |
DE302832C (de) | ||
DE521166C (de) | Naehmaschine zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund | |
DE111432C (de) | ||
DE664967C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Blindstich- und Pikiernaehten | |
DE151368C (de) | ||
DE239601C (de) | ||
DE582894C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Trennen der bereits zerschnittenen, aber noch zusammen-haengenden Heftfaeden zwischen zwei benachbarten Buchblocks bei Fadenbuchheftmaschinen | |
DE353627C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Klemmen und Abschneiden der zweckmaessig verknuepftenoder nicht verknuepften Faeden fuer Naehmaschinen mit in Zwischenraeumen sich wiederholenden Arbeitsgaengen | |
DE494497C (de) | Vorrichtung zum Fuehren von Zierfaeden o. dgl. beim Aufnaehen auf eine Stoffunterlage mittels der Naehmaschine | |
DE162902C (de) | ||
DE564025C (de) | Zackenziernaht fuer Kantenverzierung und Naehmaschine zur Herstellung der Ziernaht | |
DE242003C (de) | ||
DE1817663B2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Reihstichnähten für das Heften von Stoffteilen | |
DE269397C (de) | ||
DE58059C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Kreuzkettenstich-Naht |