DE1046468B - Vorrichtung zum Reinigen der endlosen Filzbahnen an laufenden Papierstoff-Entwaesserungsmaschinen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen der endlosen Filzbahnen an laufenden Papierstoff-Entwaesserungsmaschinen od. dgl.

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DE1046468B DEG14667A DEG0014667A DE1046468B DE 1046468 B DE1046468 B DE 1046468B DE G14667 A DEG14667 A DE G14667A DE G0014667 A DEG0014667 A DE G0014667A DE 1046468 B DE1046468 B DE 1046468B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen der endlosen Filzbahnen an laufenden Papierstoff-Entwässerungsmaschinen* od. dgl. Die an Papierstoff-, Pappen-, Zellstoff- und Holzstoff-Entwässerun-Smaschinen verwendeten Filzbahnen, die sogenannten Naßfilze, werden durch Fasern, Leim und Füllstoffe ständig verschmutzt. Die deshalb nötige Reinigung kann absatzweise bei stillgesetzter oder kontinuierlich bei laufender Maschine durchgeführt werden.
  • So sind Verfahren und Vorrichtungen zuf absatzweisen Reinigung solcher Filzbahnen vorgeschlagen worden, bei denen die Filzbahnen an der Entwässerungsmaschine selbst oder bei ausgebautem Zustand in besonderen Anlagen in einer Waschflotte bewegt werden. Dabbi sind die Naßfilze entspannt,- und die aufgelockerten Gewebe und Fäden geben nicht nur lose aufliegende, sondern auch festgeklemmte Schmutzteilchen frei. Die so erreichbare, schonende und gründliche Reinigung wird mit dem Nachteil kostspieliger Betriebsunterbrechung und großem Aufwand für Zusatzeinrichtungen erkauft.
  • Die Erfindung betrifft dagegen eine Vorrichtung zum Reinigen der endlosen Filzbahnen an laufenden Papierstoff-Entwässerungsmaschinen od. dgl., bei der die Filzbahn auf einer Teilstrecke ihres Umlaufweges durch eine Waschflotte und anschließend durch eine Filzpresse geführt wird.
  • Bei vorbekannten Einrichtungen dieser Art wird die Waschflüssigkeit z. B. durch Schaufelräder und Spritzrohre gegen die Filzbahn geschleudert und spült dabei im wesentlichen nur den an der Oberfläche haftenden Schmutz ab, da die betriebsübliche Spannung der Filzbahn aufrechterhalten bleibt.
  • Eine befriedigende, gründliche und kontinuierliche Reinigung der Filzbahnen wird somit auch hiermit nicht erreicht. Vielmehr müssen die Filzbahnen nach kürzerer oder längerer Betriebszeit ebenfalls aus der Entwässerungsmaschine genommen und getrennt davon gereinigt werden. Dabei muß jedesmal die Entwässerungsmaschine wiederum stillgesetzt und die verschmutzte durch eine reine Filzbahn ersetzt werden. Infolge des Stillsetzens der Entwässerungsmaschine wird die Erzeugung der Papier- bzw. Pappenbahnen unterbrochen, so daß auch hier ein unerwünschter Produktionsausfall entsteht.
  • Erstrebenswert blieb daher immer noch eine Anlage zur Reinigung der Filzbahnen an Entwässerungsmaschinen, die unter Vermeidung der Nachteile der vorbekalinten Verfahren und Einrichtungen deren wichtigste Einzelvorteile, nämlich Kontinuierlichkeit und Gründlichkeit beim Reinigen, vereinigt.
  • Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung zum Reinigen der endlosen Filzbahnen an laufenden Papierstoff-Entwässerungs- od. dgl. Maschinen, bei der die Filzbahn auf einer Teilstrecke ihres Umlaufweges durch eine Waschflotte und anschließend durch eine Filzpresse geführt wird, erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß die Filzpresse als Bremseinrichtung ausgebildet ist, durch welche die sonst gespannte Filzbahn auf der unter der Einwirkung der Waschflotte stehenden Teilstrecke entspannt wird.
  • Vorstehend geschilderte Einrichtung kann in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens noch dadurch verbessert werden, daß wenigstens eine der Filzpreßwalzen abbremsbar und von der Filzbahn in einem solchenWinkel umschlungen ist, daß das Eigengewicht des entspannten Filzbahnteilstückes die Zugkraft des gespannten Filzbahnteilstückes ausgleicht.
  • Es ist zwar ferner bei Breitwaschmaschinen bereits bekannt ' die zu waschenden endlosen Textilstoffbahnen kontinuierlich und in entspanntem Zustand durch die Waschflotte zu führen, doch ist bei dieser bekannten Wascheinrichtung - ganz abgesehen davon, daß sie sich auf eine andere Maschinengattung als der Gegenstand der Erfindung, d. h. nicht auf Filzreinigungsvorrichtungen für Papierstoff-Entwässerungsmaschinen od. dgl. bezieht - die der Waschflotte nachgeordnete Walzenpresse nicht als Bremseinrichturig für die zu waschenden Bahnen ausgebildet, also auch nicht in derLage, diese abzubremsen. Vielmehr sind hiernach die Bahnen auf ihrem gesamten Umlaufweg im wesentlichen entspannt und lediglich über Breithalter geführt, die nicht geeignet s.,nd, die Bahnen auf ihrem sonstigen Umlaufweg zu spannen, wie dies in den Naßpressen von Papierstoff-Entwässerungsmaschinen od. dgl. erforderlich ist.
  • Nachstehend wird der Erfindungsgegenstand an Hand der Zeichnung, welche schematisch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Rundsieb-Entwässerungsmaschine zeigt, beschrieben. Das gespannte Trum der endlosen, mit dein Rundsieb k zusammenarbeitenden Filzbahn a steht zwischen der Oberwalze b und der Unterwalze h der Filzpresse und der Papierbahn-Naßpresse c, d unter der von der Antriebswalze d ausgeübten und von dem Gewicht e begrenzten Zugspannung. Das gezogene Trum der endlosen Filzbahn a läuft im losen Zustand von der Antriebswalze d zur Filzpresse b, lt. Dabei wird es durch den Behälter f geführt, der die Waschflotte g enthält.
  • Damit das gezogene Trum während des Betriebes der Entwässerungsmaschine in seinem entspannten Zustand bleibt, das ziehende Trum aber trotzdem unter der vorn Gewicht e begrenzten Zugspannung steht, muß dafür gesorgt werden, daß die in Richtung des Pfeiles A auszuübende Kraft auf die Filzbahn wesentlich kleiner gehalten werden kann als die in Richtung des Pfeiles B vom Gewicht c herrührende Zugkraft. Erreicht wird dies dadurch, daß man die Filzpresse b, h als Bremseinrichtung ausgebildet hat, indem man z. B. die Unterwalze k mit einer Seilbrernse versieht, und die Filzbahn a in einem Winkel i um diese herumschlingt. Er läßt sich so bemessen, daß, bedingt durch die Seilreibung, die in Richtung des Pfeiles A auszuübende Kraft klein gehalten werden kann. Sie ist vorzugsweise so zu bemessen, daß das Eigengewicht des Filzbahnteilstückes zwischen der Unterwalze k und dem Behälter f zum Ausgleich der in Richtung des Pfeiles B vom Gewichte herrührenden Kraft auf die Filzbahn ausreicht.
  • Die Reinigungswirkung der Einrichtung nach der Erfindung kann auch noch dadurch gesteigert werden, daß die Filzbahn während der Einwirkung derWaschflotte außer der kontinuierlichen Umlaufbewegung zusätzlichen, den- Spannungszustand der Bahn ändernden Bewegungen ausgesetzt wird.
  • Auch kann die Waschflotte selbst noch bewegt, beispielsweise zu Wellenbewegungen veranlaßt werden, wobei sie die entspannte Filzbahn durchsetzt und dabei die Schmutzteilchen aus den Faden- bzw. Faserzwischenräumen herausspült.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Reinigen der endlosen Filzbahnen an laufenden Papierentwässerungsmaschinen od. dgl., bei der die Filzbahn auf einer Teilstrecke ihres Umlaufweges durch eine Waschflotte und anschließend durch eine Filzpresse geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzpresse (b, A) als Bremseinrichtung ausgebildet ist, durch welche die sonst gespannte Filzbahn (a) auf der unter der Einwirkung der Waschflotte (g) stehenden Teilstrecke entspannt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine (h) der Filzpreßwalzen abbremsbar und von der Filzbahn (a) in einem solchen Winkel (i) umschlungen ist, daß das Eigengewicht des entspannten Filzbahnteilstückes die Zugkraft des gespannten Filzbahnteilstückes ausgleicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 44647; deutsche Patentanmeldung j 4711 VII/55 d (Patent Nr. 921664) ; Hofmann, »Praktisches Handbuch der Papier-Fabrikation«, 1891, Bd. I, S. 687, 691.
DEG14667A 1954-06-18 1954-06-18 Vorrichtung zum Reinigen der endlosen Filzbahnen an laufenden Papierstoff-Entwaesserungsmaschinen od. dgl. Pending DE1046468B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE44647C (de) * N.REISER in Aachen, Hirschgraben 8 Breitwaschmaschine
DE921664C (de) * 1951-10-10 1954-12-23 Karl Janning Vorrichtung zum Waschen der Filze von Papier-, Pappen- od. dgl. Maschinen waehrend des Betriebes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE44647C (de) * N.REISER in Aachen, Hirschgraben 8 Breitwaschmaschine
DE921664C (de) * 1951-10-10 1954-12-23 Karl Janning Vorrichtung zum Waschen der Filze von Papier-, Pappen- od. dgl. Maschinen waehrend des Betriebes

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