DE1046213B - Gewindenippel zum Verbinden von Kohleelektroden - Google Patents
Gewindenippel zum Verbinden von KohleelektrodenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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- H05B7/14—Arrangements or methods for connecting successive electrode sections
-
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Description
DEUTSCHES
DieErfindung betrifft einen verbesserten Gewindenippel
zum Verbinden von Kohle- und Graphitelektroden, wie sie in elektrothermisohen Öfen, verwendet werden·.
Bei der Verwendung in Elektroöfen werden Graphitelektroden wegen ihres Abbrennens gewöhnlich
durch doppeltwirkende Körper aus Graphit, die mit Außengewinde versehen und in der Technik als Gewindenippel
bekannt sind und ähnlich wirken wie ein Stehbolzen, derart verbunden, daß sie eine fortlauf ende
Kette bilden. Verglichen mit den Elektroden, die er zusammenhalt, hat der Gewindenippel notwendigerweise
einen verminderten Querschnitt. Damit er trotzdem die für seine Aufgabe notwendige mechanische
Festigkeit besitzt und unter der thermischen Beanspruchung, die besonders beim Zurückziehen der heißen
Elektrode aus dem Ofen und dem Abschrecken an der Luft auftritt, nicht reißt, wird der Gewindenippel
aus besonders hochwertigen Koksarten gemacht und nach dem Brennen gewöhnlich noch imprägniert. Darüber
hinaus wird der so vorbehandelte Nippel noch eingeschnitten oder mit Schlitzen versehen, die die
thermische Spannung ausgleichen und ein Reißen unter der Abschreckung verhindern sollen. Solche geschlitzten
Gewindenippel sind aus den deutschen Patentschriften 271541, 520394 und 531490, jeweils
Fig. 1 der Zeichnungen, und aus der USA.-Patentschrift 1 040 830 an sich bekannt. Es wurde nun entdeckt,
daß sich durch eine neuartige Schnittführung die Widerstandsfähigkeit der Gewindenippel weit
über die aus den genannten Patentschriften bekannten Werte hinaus steigern läßt.
So ist ein Ziel der Erfindung das Vorsehen eines Gewindenippels aus Kohle mit parallel zur Achsrichtung
über seine ganze Länge verlaufenden Längsschlitzen zum Verbinden von Kohleelektroden, gekennzeichnet
durch einen oder mehr nichtradiale Längsschlitze, die sich bis zu einer Tiefe von mehr als 40 %
des Hauptdurchmessers des Gewindenippels, in jedem Falle aber bis knapp zur Abtrennung eines Teils des
Gewindenippels erstrecken.
Zum besseren Verständnis wird auf die Zeichnungen verwiesen, die eine Reihe von Ausführungsformen der
Erfindung schematisch erläutern.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Gewindenippels 10, der drei Einschnitte 12 hat, die die
Gewindegänge 11 durchschneiden.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den in Fig. 1 abgebildeten Gewindenippel auf der Linie 2-2.
Fig. 3 ist ein ähnlicher Querschnitt einer weiteren Ausführungsform, bei der vier Schlitze 12 verwendet
werden.
Fig. 4 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform, bei der gekrümmte Schlitze 13 verwendet
werden.
Gewindenippel zum Verbinden
von Kohleelektroden
von Kohleelektroden
Anmelder:
Great Lakes Carbon Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Edward C. Thomas, New York, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 5 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform, die einen einzelnen Schlitz 14 in Form
einer archimedischen Spirale hat.
Es wurde gefunden, daß durch die Anordnung eines oder mehrerer nichtradialer Längsschnitte oder
-schlitze in einem Gewindenippel, der zum Verbinden von Kohle- oder Graphitelektroden benutzt werden
soll, die entstandene Stoßstelle eine erheblich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und
thermische Schocks aufweist, denen solche Stoßstellen in elektrothermischen Verfahren ausgesetzt sind.
Diese Schlitze können in den Gewindenippeln aus Graphit durch einen Sägevorgang angelegt werden,
wobei darauf zu achten ist, daß das Abtrennen eines wesentlichen Teils vom Gewindenippel (entweder
eines peripheren oder zentralen Teils) vermieden wird.
Die Gewindenippelrohlinge können nach den üblichen Verfahren, z. B. aus Petroleumkoks, Anthrazit,
Graphit, Abfällen von Kohleelektroden od. dgl. mit einer genügenden Menge von Pech oder bituminösem
Material als Bindemittel hergestellt werden. Die Mischung wird gewöhnlich oberhalb des Schmelzpunktes
des Bindemittels durchgeführt, um eine gute Durchmischung zu gewährleisten. Es können auch kleine
Mengen viskoser Petroleumöle als Schmiermittel hinzugefügt werden, besonders wenn der Nippelwerkstoff
durch einen Ziehtrichter stranggepreßt werden soll. Dann wird der gepreßte oder geschmolzene »grüne«
Nippelwerkstoff gebrannt, um den Binder zu verkohlen, und danach kann der gebrannte Kohlekörper geeignet
imprägniert und auf höhere Temperaturen erhitzt werden, um die Ausgangsstoffe zu graphitieren.
809 698/402
Als nächster Schritt kann die Nippelmasse zu einem Gewindenippel bearbeitet werden, der entweder eine
zylindrische oder die in Fig. 1 abgebildete verjüngte Form haben kann. Zuletzt werden die nichtradialen
Schlitze oder Einschnitte in den Nippel geschnitten, und zwar in Längsrichtung in bezug auf die Achse des
Nippels. Die Tiefe der Schlitze wird bis zu mehr als 40% des Hauptdurchmessers des Gewindenippels, in
jedem Fall aber im wesentlichen bis knapp zur Abtrennung eines Teils des Gewindenippels geführt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden in einen Gewindenippelrohling, der wie
oben beschrieben hergestellt wurde, drei von den nichtradialen Längsschlitzen so in den Gewindenippel
geschnitten, daß sie ein Muster nach Fig. 2 bilden. Die Tiefe der Schlitze beträgt mehr als 40 % des Nippeldurchmessers.
Eine weitere Ausführungsform enthält vier nichtradiale Längsschlitze, die so eingeschnitten sind, daß
sie in jedem Querschnitt des Gewindenippels ein symmetrisches Muster gerader Linien bilden, wobei
jeder der Schlitze in einer Ebene liegt, die zu den Ebenen der beiden angrenzenden Schlitze senkrecht
ist, wie es Fig. 3 zeigt.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der mindestens drei gekrümmte Schlitze so in den
Gewindenippel geschnitten sind, daß sie in einem Querschnitt des Gewindenippels kurvenförmige Muster
bilden und sich bis zu einer Tiefe von mehr als 40 % vom Hauptdurchmesser des Gewindenippels erstrecken.
In einer letzten Ausführungsform, die Fig. 5 wiedergibt, ist ein gekrümmter Schlitz so eingeschnitten,
daß er im Querschnitt des Gewindenippels eine archimedische Spirale bildet, wobei dieser Schlitz natürlich
eine größere Tiefe als 40% vom Hauptdurchmesser erreicht, ohne irgendwelche Teile des Gewindenippels
abzutrennen. Es wurde gefunden, daß ein solcher Spiralschlitz, wie ihn Fig. 5 zeigt, drei oder mehr der
in den obigen Ausführungsformen enthaltenen Schlitze gleichwertig ist.
Die Breite der Schlitze kann sich bei allen beschriebenen Ausführungsformen von 0,89 bis 3,18 mm belaufen.
In manchen Fällen ist es günstig, wenn eine Beilage aus Karton od. dgl. in die Schlitze eingelegt
wird, um dadurch dem Gewindenippel für den Zusammenbau größere Steifheit zu verleihen. Die anschließende
Verwendung des Gewindenippels an einer Stoßstelle der Elektroden während des Ofenbetriebs hat
eine Verkohlung der Beilagen zur Folge, bei der wenig Rückstand bleibt, der die Seitenwände der Schlitze
an ihrer Beweglichkeit gegeneinander und an ihrer Funktion des Druckausgleichs hindern könnte. Dem
gleichen Zweck wie eine Kartonbeilage kann ein Füllen
der Schlitze mit einem kohlenstoffhaltigen Bindemittel (das bei Raumtemperatur im wesentlichen fest
ist) vor dem Zusammenbau dienen.
Ein Gewindenippel aus Graphit (von etwa 280 mm Durchmesser) ähnlich dem in Fig. 1 abgebildeten, aber
nicht geschlitzt, wurde zur Verbindung von zwei Graphitelektroden (508 mm Durchmesser), die passende
Gewindesockel hatten, verwendet. Die Baugruppe wurde in einen »Globar«-Ofen gesenkt und auf
eine Temperatur von 1390° C erhitzt. Dann wurde die Baugruppe aus dem Ofen genommen, an freier Luft
aufgehängt und abkühlen gelassen. Der Elektrodensockel riß nach 3V2 Minuten Kühlung.
Ein Gewindenippel wie der im Beispiel I beschriebene wurde so eingesägt, daß er einen einzigen radialen
Längsschlitz mit einer Tiefe von 60% des Hauptdurchmessers und einer Breite von 0,89 mm aufwies.
Der Gewindenippel wurde zum Verbinden von zwei der oben beschriebenen Elektroden verwendet und die
Baugruppe in ähnlicher Weise in den Ofen gesenkt und auf 1450° C erhitzt. Beim Herausnehmen zur Kühlung,
wie im Beispiel I beschrieben, entwickelten sich keine Risse. Die zusammengebaute Stoßstelle wurde in den
Ofen zurückgebracht und auf 1505° C erhitzt und erneut zur Abkühlung herausgenommen. Nach 4 Minuten
Kühlen entwickelte sich in einem Sockel ein Riß.
Ein Gewindenippel, wie im Beispiel II beschrieben, aber mit einer Schlitzbreite von 3,18 mm, wurde durch
Erhitzen auf 1450° C, wie oben beschrieben, geprüft. Es entstand kein Sockelriß. Beim erneuten Erhitzen
auf 1505° C entwickelte sich nach 5V2 Minuten Kühlung
ein Riß,
Das Wort »Kohle«, wie es hier und in den Ansprüchen verwendet wird, soll sowohl den sogenannten
»gasgebrannten« oder amorphen Kohlenstoff wie auch Graphit einschließen.
Claims (5)
1. Gewindenippel aus Kohle mit parallel zur Achsrichtung über seine ganze Länge verlaufenden
Längsschlitzen zum Verbinden von Kohleelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindenippel
einen oder mehr nichtradiale Längsschlitze hat, die sich bis zu einer Tiefe von mehr
als 40°/» des Hauptdurchmessers des Gewindenippels, in jedem Falle aber bis knapp zur Abtrennung
eines Teils des Gewindenippels erstrecken.
2. Gewindenippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in dem Querschnitt
des Gewindenippels ein Muster gerader Linien bilden, wobei das Muster vorzugsweise symmetrisch
ist.
3. Gewindenippel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei vier Schlitzen jeder
in einer Ebene liegt, die zu den Ebenen der angrenzenden Schlitze senkrecht ist.
4. Gewindenippel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze im Querschnitt
des Gewindenippels kurvenförmige Muster, wie eine archimedische Spirale, bilden.
5. Gewindenippel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die archimedische Spirale ihr
Ende annähernd im Mittelpunkt des Querschnitts hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 271 541, 520394,
490;
USA.-Patentschrift Nr. 1 040 830.
Deutsche Patentschriften Nr. 271 541, 520394,
490;
USA.-Patentschrift Nr. 1 040 830.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 698/402 12.58
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DEG22421A DE1046213B (de) | 1957-06-27 | 1957-06-27 | Gewindenippel zum Verbinden von Kohleelektroden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1046213B true DE1046213B (de) | 1958-12-11 |
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ID=7121940
Family Applications (1)
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DEG22421A Pending DE1046213B (de) | 1957-06-27 | 1957-06-27 | Gewindenippel zum Verbinden von Kohleelektroden |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1046213B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081984B (de) * | 1959-06-05 | 1960-05-19 | Siemens Planiawerke Ag | Tragnippel fuer Kohle- und Graphit-elektroden |
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DE271541C (de) * | 1900-01-01 | |||
US1040830A (en) * | 1912-03-04 | 1912-10-08 | Internat Acheson Graphite Company | Sectional electrode. |
DE520394C (de) * | 1928-11-21 | 1931-03-11 | Siemens Planiawerke Akt Ges Fu | Verfahren zum Verbinden von Kohleelektroden |
DE531490C (de) * | 1931-08-13 | Siemens Planiawerke Akt Ges Fu | Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens zum Verbinden von Kohleelektroden, insbesondere fuer elektrische OEfen |
-
1957
- 1957-06-27 DE DEG22421A patent/DE1046213B/de active Pending
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