DE1046029B - Verfahren zur Herstellung von neuen ungesaettigten Ketonen mit besonderen Riechstoffeigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen ungesaettigten Ketonen mit besonderen Riechstoffeigenschaften

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DE1046029B
DE1046029B DEH25555A DEH0025555A DE1046029B DE 1046029 B DE1046029 B DE 1046029B DE H25555 A DEH25555 A DE H25555A DE H0025555 A DEH0025555 A DE H0025555A DE 1046029 B DE1046029 B DE 1046029B
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DE
Germany
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unsaturated ketones
acetoacetate
special fragrance
new unsaturated
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Pending
Application number
DEH25555A
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English (en)
Inventor
Walter Kimel
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C403/00Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
    • C07C403/14Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by doubly-bound oxygen atoms
    • C07C403/16Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by doubly-bound oxygen atoms not being part of —CHO groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten Ketonen mit besonderen Riechstoffeigens chaften Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten Ketonen mit besonderen Riechstoffeigenschaften, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise einen tertiären Alkohol der allgemeinen Formel in welcher R1 einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 entweder den Methylrest oder zusammen mit Rj den Pentamethylenrest bedeutet, mit Diketen oder Acetessigester umsetzt und das gebildete Acetoacetat unter Umlagerung und Decarboxylierung erhitzt. Als Ausgangs alkohole können z. B. verwendet werden: 3,7-Dimethyl-nonadien-(1 ,6j -ol- (3), 3 ,7,9-Trimethyl-decadien- (1,6) -ol-(3) und 3-Methyl-6-cyclohexyliden-hexen-(1) -ol- (3) Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Ausgangs alkohol in der ersten Reaktionsstufe mit Diketen, z. B. in einem inerten Lösungsmittel, wie Petroläther, vorzugsweise unter Kühlen, umgesetzt. In der nächsten Reaktionsstufe wird das gewonnene Acetoacetat mit Vorteil auf über 1400 C, vorzugsweise auf 150 bis 180,0 C, erhitzt. Dabei erfolgt eine Umlagerung und Decarboxylierung, und es bilden sich neue Ketone mit Riechstoffcbarakter, welche die folgende Formel aufweisen: In dieser Formel haben R1 und Rz. die gleiche Bedeutung wie oben.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Ketone der obigen Formel II durch Erwärmen der Ausgangsalkohole der allgemeinen Formel I mit Acetessigester, vorzugsweise ohne Lösung mittel und in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren, wie z. B. Natriummethylat, gewonnen werden.
  • Diese neuen Ketone weisen bisher unbekannte, neue Geruchsnuancen auf und können zur Herstellung von Riechstoffgemischen nnd Parfüms verwendet werden.
  • Gegenüber verwandten, vorbekannten Verbindungen, wie z. B. dem Geranylaceton, zeichnen sich die erfindungsgemäß hergestellten Stoffe durch überraschend andersartige, für Parfümeriezwecke besonders geeignete Geruchsqualitäten aus. Sie weisen angenehme fruchtige Geruchsnoten auf, wie sie ähnlich sonst nur bei Estern anzutreffen sind. Ester sind aber in alkalischem Milieu unbeständig. Im Unterschied zu solchen Estern sind die erfindungsgemäßen Ketone in basischem Milieu beständig, so daß sie z. B. in der Parfümierung von Seifenwaren verwendet werden können, ohne daß der Duft solcher Produkte mit der Zeit alteriert wird. Außerdem ist die Haftfestigkeit der neuen erfindungsgemäß herstellbaren Stoffe bedeutend größer als diejenige von fruchtartig riechenden Estern.
  • Beispiel 1 Man versetzt eine Lösung von 68,1 g 3-Methyl-6-cyclohexyliden-hexen- (1) -ol- (3) im gleichen Volumen Petroläther in einem mit Rührer, Tropftrichter und Thermometer versehenen l-l-Dreihalskolben mit 1 ccm Pyridin und 1 ccm Essigsäure. 32,4 g Diketen werden dann tropfenweise, unter Rühren, binnen einer Stunde zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur durch Außenkühlung auf 25 bis 30,0 C gehalten wird. Es wird weitergerührt, bis die Selbsterwärmung aufgehört hat. Die Lösung wird dann mehrmals gewaschen, zuerst mit Schwefelsäure, dann mit wässeriger Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser bis zur neutralen Reaktion. Die organische Schicht wird über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft. Man erhält 96,4 g 3-Methyl-6-cyclohexyliden-hexen- (1) -yl-(3)-acetoacetat vom a20S = 1,4842.
  • Das Acetoacetat wird in einem mit Rührer, Thermometer und einem Rücldlußkühler, dessen oberes Ende mit einer Trockeneisfalle und einer Gasmeßuhr verbunden ist, versehenen l-l-Dreihalskolben auf 1501 bis 1750 C erhitzt, wobei sich rasch Kohlendioxyd entwickelt; nach 11/2 Stunden hat die Gasentwicklung aufgehört. Das Produkt wird dann durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck gereinigt, wobei das gebildete 6-Methyl-9-cyclohexyliden-nonen- (5) -on- (2) bei 108 bis ii00C/0,15 mm übergeht. ft25= 1,4888; Ausbeute: 57,5 g.
  • Beispiel 2 113,4 g 3,7,9-Trimethyl-decadien- (1,6) -ol- (3), 115 ccm tiefsiedender Petroläther, 2 ccm Pyridin und 2 ccm Essigsäure werden in einem mit Rührer, Tropftrichter, Thermometer und Trocken aufs atz versehenen 1-l-Dreihalskolben vermischt, 53,6 g Diketen werden binnen 11/2 Stunden tropfenweise zu dieser Lösung gegeben, wobei die Reaktionstemperatur durch Außenkühlung auf 20 bis 300 C gehalten wird. Man führt die Reaktion anschließend während 5 Stunden bei dieser Temperatur weiter. Die Mischung wird dann nacheinander mit wässeriger Schwefelsäure gesättigter Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser bis zur lackmusneutralen Reaktion gewaschen, über Calciumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei man 162,3 g 3,7,9-Trimethyl-decadien- (1,6) -yl- (3) -acetoacetat erhält. kl205 = 1,4616.
  • Dieses Acetoacetat wird in einem mit Rührer, Thermometer und einem Rückflußkühler, dessen oberes Ende mit einer Trockeneisfalle und einer Gasmeßuhr verbunden ist, versehenen l-l-Dreihalskolben im Ölbad auf 150 bis 1750 C erhitzt, wobei sich heftig Kohlendioxyd entwickelt. Man erhitzt weiter bis die Gasentwicklung beendet ist (nach etwa 80 Minuten). Das Produkt wird dann durch fraktionierte Destillation im Vakuum gereinigt; es werden auf diese Weise 100 g 6,10,12-Trimethyltridecadien- (5,9) -on- (2) erhalten; Siedepunkt 97 bis 1000 C/0,3 bis 0,4 mm; fit25 = 1,4646.
  • Beispiel 3 100 g 3,7-Dimethyl-nonadien-(1,6) -ol-(3), 1001 ccm Petroläther, 2 ccm Pyridin und 2 ccm Essigsäure werden in einem mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter und Trocken aufs atz versehenen l-l-Dreihalskolben zusammengemischt. 55,7 g Diketen werden langsam während 2 Stunden, unter kräftigem Rühren, zu dieser Lösung gegeben, wobei die Reaktions- temperatur durch Außenkühlung auf 25 bis 300 C gehalten wird. Man führt die Reaktion anschließend während 5 Stunden bei dieser Temperatur weiter. Die Mischung wird dann nacheinander mit 100/obiger Schwefelsäure, gesättigter Nàtriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Man trocknet über Calciumsulfat und dampft im Vakuum ein. Es verbleiben 150,6 g 3,7-Dimethyl-nonadien- (1,6) -yl- (3) -acetoacetat. n25= 1,4622.
  • Dieses Acetoacetat wird in einem mit Rührer, Thermometer und einem Rüddlußkühler, dessen oberes Ende mit einer Trockeneisfalle und einer Gasmeßuhr verbunden ist, versehenen l-l-Dreihalskolben auf 1501 bis 1600 C erhitzt. Dabei entwickelt sich Kohlendioxyd, dessen Menge an der Gasmeßuhr abgelesen werden kann. Nach etwa 11/2 Stunden ist die Kohlendioxydabspaltung beendet. Das rohe Produkt wird sodann durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck gereinigt. Man erhält 91,6 g 6,1 0-Dimethyl-dodecadien- (5,9) -on- (2) vom Siedepunkt 78 bis 800 C/0,2 mm; 2D5 = 1,4661.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von besondere Riechstoffeigenschaften besitzenden neuen ungesättigten Ketonen der Formel in welcher R1 einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 entweder den Methylrest oder zusammen mit R1 den Pentamethylenrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise einen tertiären Alkohol der allzemeinen Formel in welcher Rl und R2 die vorstehende Bedeutung haben, mit Diketen oder Acetessigester umsetzt und das gebildete Acetoacetat unter Umlagerung und Decarboxylierung erhitzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Diketen verwendet und das erhaltene Acetoacetat auf über 1400 C, vorzugsweise auf 150 bis 18010 C, erhitzt.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkohol mit Acetessigester ohne Lösungsmittel in Gegenwart eines Umesterungskatalysators erwärmt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2638 484; britische Patentschriften Nr. 695 313, 646 962.
DEH25555A 1955-08-24 1955-11-24 Verfahren zur Herstellung von neuen ungesaettigten Ketonen mit besonderen Riechstoffeigenschaften Pending DE1046029B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB646962A (en) * 1947-02-18 1950-11-29 Givaudan & Co L Improvements in or relating to processes for the preparation of farnesylacetone
US2638484A (en) * 1951-06-05 1953-05-12 Hoffmann La Roche Preparation of an octenone
GB695313A (en) * 1951-02-23 1953-08-05 British Ind Solvents Ltd Improved process for the production of unsaturated ketones

Patent Citations (3)

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