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Verbindungsstück zum Befestigen eines Scheibenwischerarms an der Antriebswelle
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsstück zum Befestigen eines Scheibenwischerarmes
an seiner schwingenden Welle.
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Die bisher bekannten Verbindungsstücke ummantelter Scheibenwischerarme
erfordern zum Befestigen an der Antriebswelle die Verwendung eines Werkzeugs.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Lösen des Verbindungsstückes
ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs zu ermöglichen. Dies wird gemäß der Erfindung
durch einen innerhalb des den Mantel bildenden Gehäuses angeordneten, eine Rastfläche
an der Welle erfassenden Riegel und einen von Hand zu betätigenden Abschnitt eines
schwenkbaren Hebels erreicht, der durch das Gehäuse hindurch von dessen Außenseite
her betätigt werden kann, um den Riegel außer Eingriff mit der Rastfläche der Welle
zu bringen und dadurch den Wischerarm von der Welle zu lösen.
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Diese neuartige Verriegelung gestattet ein äußerst einfaches und rasches
Anbringen und Abnehmen des Wischerarms mit einem einzigen Handgriff durch leichten
Fingerdruck ohne Benutzung eines Werkzeuges.
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Einzelheiten: der Erfindung gehen aus der Beschreibung sowie aus der
Zeichnung hervor. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf den Wischhebel mit dem Verbindungsstück
nach der Erfindung, Fig. 2 einen Teilschnitt in größerem Maßstab nach der Linie
2-2 in Fig. 1, und zwar den Hebel in der verriegelten Lage, Fig. 3 einen Schnitt
mit dem Hebel in der gelösten Lage und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Teile
nach Fig. 2 in aufgelöster Darstellung.
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Die dargestellte Ausführungsform besteht aus einem mit 10 bezeichneten
Wischhebel mit einem üblichen Anbauteil 11 zur Befestigung eines nicht dargestellten
Wischblatts. Eine Antriebswelle 12 geht durch eine Nabe 12a hindurch und hat einen
Verzahnungsteil 13, welcher in eine entsprechende Innenverzahnung eines Tragringes
14 eingreift; letzterer ist außerdem mit einer Außenverzahnung 15 versehen. Der
Ring 14 sitzt auf der Verzahnung der Welle 12 mit strammem Preßsitz. Der Wischhebel
10 wird von der Welle 12 und dem Ring 14 getragen.
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Der Wischhebel 10 und der Ring 14 sind durch das erfindungsgemäß
verbesserte Verbindungsstück miteinander verklemmt. Zum Ring 14 gehört ein Anbauteil,
als Ganzes mit 20 bezeichnet, ein Gehäuse 34,
mit dem der Wischhebel
10 gelenkig verbunden ist, sowie ein Drehriegel 50, mit dem der Anbauteil
20 am Tragring 14 befestigt werden kann.
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Der Anbauteil 20 hat einen im wesentlichen ringförmigen Teil 21 mit
der Innenverzahnung 22, welche in die Außenverzahnung 15 des Tragringes 14 eingreift.
Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, enden die Verzahnungen 22 und 15 kurz vor dem Boden
bzw. der Unterseite der Ringe 14 und 21, so daß sie fest aufeinander sitzen. An
dem Anbauteil befinden sich zwei Wandungen 23, die nach außen aus dem Ringteil 21
hervorstehen und ein mit 24 bezeichnetes Lager ergeben, in welchem sich der Hebel
50 dreht, wie nachstehend beschrieben wird. Eine Stütz- und Verstärkungswandung
25 erstreckt sich zwischen den Wandungen 23. Sie hat einen Schlitz 27 parallel zu
diesen Wandungen. Die Wandungen 23 verbindet ein Stift 28. Er liegt in dem Schlitz
27 zum Einhängen einer Feder 45. Die Verstärkungswandung 25 hat eine Öffnung 29
zur Aufnahme eines Stiftes 30 mit einer Lagerbüchse 31, durch welche der
Wischhebel 10 am Gehäuse 34 und am Anbauteil 20 drehbar angelenkt
ist.
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Das Gehäuse 34 ist im wesentlichen becherförmig und hat oben eine
Öffnung 33. Ein Lappen 32 steht aus dem Gehäuse hervor und endet in einem bogenförmig
gewölbten Teil 32 a, der über einen entsprechenden oberen Teil der Verstärkungswandung
25 paßt. Die Flansche 35, welche nach außen aus dem bogenförmigen Teil 32a hervorstehen,
umfassen die Wandungen 23 des Anbauteils 20 und dienen als Anschläge für die Abwärtsdrehbewegung
des Wischhebels 10. Die Flansche haben Bohrungen 36, die in
Fortsetzung
der Bohrung 29 den Stift 30 aufnehmen. Das Gehäuse 34 ist an dem ringförmigen Teil
21 des Anbauteils befestigt, was auf verschiedene Weise geschehen kann. In der dargestellten
Ausführungsformist das Gehäuse bei 34a einwärts getrieben, um eine Schulter 21 a
zu erfassen und eine relative Drehung zwischen dem Gehäuse 34 und dem ringförmigen
Teil 21 zu verhindern.
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Zu dem Wischhebel 10 gehört eine Verlängerung 40 aus Stabeisen, die
durch einen Niet 41 an einem 0-förmigen Teil 42 befestigt ist; letzterer hat die
Seitenwände 43 mit den Bohrungen 44 zur Aufnahme des Stiftes 30. Eine Feder 45 hat
die hakenförmig gebogenen Enden 46 und 47; sie zieht den Wischhebel im Uhrzeigerdrehsinn
um den Stift 30, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Haken 46 greift in eine Bohrung
48 in einem abgebogenen Ende 49 des Stabes 40, während der Haken 47 den Stift 28
erfaßt.
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Der als Riegel wirkende Hebel 50 ist drehbar innerhalb des Gehäuses
34 angeordnet. Der Hebel 50 kann aus Flacheisen hergestellt sein. Er hat auf seiner
ganzen Länge gleiche Breite und legt sich lose über eine Kante des ringförmigen
Teils 21 des Anbauteils. Es wird kein zwangläufiges Mittel verwendet, um dein Hebel
eine bestimmte feste Achse zu geben; vielmehr läßt man den Hebel seine Drehachse
innerhalb der durch die Wandungen 23 gebildeten Aufnahme suchen. Der Hebel 50 hat
einen Abschnitt 51 zum Betätigen von Hand und einen Abschnitt 54 mit Riegel 55.
Diese Teile sind unter einem Winkel zueinander angeordnet und bestimmen damit eine
den Drehpunkt eigebende Anschlußstelle J, welche auf der Kante 24 des ringförmigen
Teils 21 liegt. Der Teil 51 greift über den Tragring 14 hinweg in die Öffnung 33
im Gehäuse 34, so daß der Hebel 50 durch die letztere hindurch zugänglich ist. Vorzugsweise
steht der Betätigungsteil 51 etwas durch die Öffnung 33 hervor, um den Hebel leicht
auslösen zu können. Zu diesem Zweck kann das Ende des Abschnitts 51 wie ein Druckknopf
mit einem abwärts gerichteten äußeren Ende 52 und einem Verbindungsstreifen 53 geformt
sein.
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Der Abschnitt 54 erstreckt sich axial längs des Rings 21 des Anbauteils
20 und endet in einem Riegel 55. Dieser Riegel legt sich unter den Ring 21 und unter
den Tragring 14, so daß das Gehäuse 34 nicht vom Tragring 14 abgezogen werden kann.
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Vorzugsweise werden elastische Mittel verwendet, um den Hebel 50 im
Uhrzeigerdrehsinn um die Anschlußstelle J zu drehen, wie aus Fig.2 ersichtlich ist,
so daß der Betätigungsabschnitt 51 in die Öffnung 33 einspringt und dabei der Riegel
55 den Tragring 14 erfaßt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein federnder
Metallstreifen 60 vorgesehen, der zwecks Bildung der Schenkel 62 und 63 U-förmig
gebogen ist. Der Schenkel 62 legt sich an den Verriegelungsabschnitt 54, der Schenkel
63 an die Wandung 25 an. Der Abschnitt 54 hat eine Bohrung 64 zur Aufnahme eines
abstehenden Endes des Schenkels 62, um die Blattfeder 60 in ihrer Lage zu halten.
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Der zwanglose Einbau des Hebels 50 bringt noch einen weiteren Vorteil
mit sich. Es kommt manchmal vor, däß das bloße Drehen des Hebels um eine bestimmte
feste Achse nicht ausreicht, um dem Riegel 55 die Möglichkeit zu geben, den unteren
Rand des Tragrings 14 freizugeben, und zwar wegen schlechter Ausrichtung oder Ungenauigkeit
der Teile. In diesem Fall kann der 'Hebel weiter nach rechts verschoben werden,
wie aus Fig.3 ersichtlich ist, so daß nunmehr der Riegel den Tragring 14 freigibt
und der Wischer leicht abgezogen werden kann.
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Das Entfernen des Wischhebels bei Verwendung des Verbindungsstückes
nach der Erfindung ist äußerst einfach, erfordert keinerlei Werkzeug und nimmt nur
wenige Sekunden in Anspruch. Der Abschnitt 51 des Hebels wird durch die Öffnung
33 des Gehäuses 34 hindurch mit dem Finger niedergedrückt. Der Riegel dreht sich
um die Anschlußstelle J auf der Kante 24 in die in Fig. 3 dargestellte Lage. In
dieser Lage ist der Riegel 55 unter dem Tragring hinweggezogen, kann sich aber noch
unter dem Ringteil 21 des Anbauteils 20 befinden. Dieser Ringteil samt Wischer wird
nun von dem Tragring 14 abgehoben. Sobald die Verriegelung gelöst ist, bringt die
Blattfeder 60 den Riegel wieder in die Lage nach Fig. 2. Zum Anbau des Wischhebels
an den Halter wird das soeben beschriebene Verfahren in der umgekehrten Reihenfolge
wiederholt.