DE1045758B - Vorrichtung zum Steuern von hydraulischen Antrieben, insbesondere zur selbsttaetigenRegelung der Steuerung von Warenbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern von hydraulischen Antrieben, insbesondere zur selbsttaetigenRegelung der Steuerung von Warenbahnen

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DE1045758B
DE1045758B DEV9711A DEV0009711A DE1045758B DE 1045758 B DE1045758 B DE 1045758B DE V9711 A DEV9711 A DE V9711A DE V0009711 A DEV0009711 A DE V0009711A DE 1045758 B DE1045758 B DE 1045758B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/46Automatic regulation in accordance with output requirements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
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Description

  • Vorrichtung zum Steuern von hydraulischen Antrieben, insbesondere zur selbsttätigen Regelung der Steuerung von Warenbahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern von hydraulischen Antrieben, die insbesondere zur selbsttätigen Regelung der Steuerung von Warenbahnen dienen soll.
  • Für die Steuervorrichtungen von hydraulischen Antrieben, insbesondere solchen zum angegebenen Zweck, ist wesentlich, daß die Vorrichtung eine hohe Betriebssicherheit aufweist, außerdem der Nachteil einer hohen Warenbahnbelastung, die eine mehr oder minder große Längung der Warenbahn nach sich zieht, vermieden wird und daß letztlich eine Geschwindigkeitspendelung, d. h. ein Pendeln zwischen zwei Geschwindigkeitswerten, vermieden wird. Mag der Pendelbereich auch klein sein bei bisher bekannten Vorrichtungen, so ist er doch insbesondere bei der Steuerung von Warenbahngeschwindigkeiten, z. B. auf dem Textilsektor, abträglich.
  • Zur Lösung von Antriebsproblemen bedient man sich in zunehmendem Maße stufenlos regelbarer Flüssigkeitsgetriebe, bei denen das Gehäuse einer als Pumpe dienenden Vorrichtung und das Gehäuse einer als Motor dienenden Vorrichtung verstellbar sind. Zur Verstellung dieser Gehäuse ist es bekannt, sich kleiner Elektromotoren zu bedienen. Des weiteren ist es bekannt, mittels eines gemeinsamen Stellgliedes die Verstellung von Pumpe und Motor vorzunehmen. Hierbei wirkt das Stellglied derart auf die Gehäuse, daß zur Erreichung einer niedrigen Drehzahl der anzutreibenden Welle der Hub der Pumpe bei vollgeöffnetem Motor und für höhere Drehzahlen der Hub des Motors bei voll geöffneter Pumpe verändert wird. Des weiteren ist es bekannt, die Verstellung des Pumpen- oder Motorgehäuses durch zwei zweiseitig beaufschlagte Kolben vorzunehmen. Diese Kolben werden zum Einrücken und Hochfahren des Getriebes bzw. zur Drehzahlregelung über Steuerschieber getrennt voneinander beaufschlagt, während zum Stillsetzer beide Kolben hydraulisch gekuppelt und gemeinsam verstellt werden. Die hierbei zur Anwendung gelangenden Schieber werden von Hand mittels zweier Hebel in die gewünschte Stellung gebracht.
  • Auch ist eine Verstellmöglichkeit eines Gehäuses bekannt, bei der ein für den Motor und die Pumpe gemeinsames Gehäuse über ein mechanisches Verstellmittel, z. B. Stangen, verstellbar ist.
  • Bei einem stufenlos veränderlichen Kraftübertragungsgetriebe, das insbesondere bei Wickelmaschinen Anwendung finden soll, ist es bekannt, die am Umfang der Wickelvorrichtung anliegende Führerwalze in Verbindung mit einem federbelasteten Steuerventil zu bringen. Diese Steuereinrichtungen werden als Initialsteuerglieder für Gleichlaufregelungen allgemein angewendet. Des weiteren ist eine Steuervorrichtung elektrohydraulischer Art für hydraulische Aufzüge oder Lastenheber bekannt, bei der ein Verstärkerventil Anwendung findet, wodurch eine Übersetzung der Verstellkraft vorgenommen werden soll.
  • Es ist außerdem bekannt, das Pumpengehäuse bei einem stufenlosen, hydraulischen Getriebe durch zwei hydraulisch betätigte Kolben zu verstellen, während der Motor selbst keine Verstellung erfährt.
  • Letztlich ist eine Verstellmöglichkeit eines Pumpen-oder Motorgehäuses bekannt, bei der eine Federkraft eine Veränderung der Fördermenge der Pumpe bewirkt und somit die Antriebsdrehzahl beeinflußt. Bei dieser Vorrichtung muß die Feder mindestens so schwach sein, daß sich das Pumpengehäuse bei Überschreiten eines höchstzulässigen Öldrucks von selbst in Richtung kleinerer Exzentrizität verschiebt und dadurch eine vom Drehmoment abhängige, geringe Fördermenge und Antriebsdrehzahl des Ölmotors herbeiführt. Zur Steuerung von Warenbahnen, insbesondere von Textilwarenbahnen, verändert sich beim Anlaufen der Maschine, beim Einlaufen von Nahtstellen und beim Bremsen das Drehmoment. Die Antriebsdrehzahl darf jedoch in einem solchen Falle nicht abhängig sein vom Drehmoment.
  • Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum Steuern von hydraulischen Antrieben, bei der die Gehäuse von Pumpe und Motor unter Wirkung einer hydraulischen Verstelleinrichtung stehen und beim Beschleunigen und Bremsen zeitlich hintereinander bzw. voreinander verschoben werden, aus und schlägt vor, die Gehäuse der Pumpe und des Motors jedes mit einem Kolben oder einer Membran zu verbinden und diese beiden Membranen einerseits gleichzeitig von einem hydraulischen Steuermedium in einer gemeinsamen Druckkammer, andererseits von ungleich starken Federn zu beaufschlagen, die das Pumpengehäuse in die Lage »ohne Fördermenge« und das Motorgehäuse in die Lage »größte Schluckmenge« drücken. -Hierbei ist bei gleicher Fläche der Membranen die auf das Motorgehäuse wirkende Feder stärker als die auf das Pumpengehäuse wirkende Feder.
  • Bei der praktischen Ausführungsform dient zum Steuern des Zu- und Abflusses des Steuermediums in die bzw. aus der Druckkammer ein Doppelventil, das von einem Kipphebel und einem Steuerhebel betätigt wird, dessen gelenkige Aufhängung sich bei einer Drehzahländerung des Getriebes verlagert. Hierdurch wird auf den Zufluß bzw. Abfluß des Steuermediums nicht nur durch die Lage der mit der Warenbahn in Berührung stehenden Tänzerwalze Einfluß genommen, sondern auch durch die gelenkige Aufhängung des Steuerhebels, die in Abhängigkeit von der Drehzahländerung des Getriebes steht. Das Doppelventil steht, wie ausgeführt, über den steuernden Hebel mit einer die Warenbahn abtastenden Vorrichtung, z. B. einem Tänzer in Verbindung.
  • Die gelenkige Aufhängung des Steuerhebels ist derart angeordnet, daß sie unter der Wirkung des in der Druckkammer befindlichen Steuermediums steht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Der Elektromotor 1 treibt über eine Kupplung 2 den mit Schiebern versehenen Rotor 3 der Ölpumpe, während der Rotor 4 des Ölmotors über eine Kupplung 5 eine als Walzenpaar 6 symbolisch gezeichnete Arbeitsmaschine antreibt: Das Pumpengehäuse 7 ist mittels des Zapfens 8 durch das Getriebegehäuse 9 und Steuergehäuse 10 hindurch mit der Membran, 11 verbunden. Das Ölmotorgehäuse 12 ist durch den Zapfen 13 mit der Membran 14 verbunden. Durch die Federn 15 und 16, welche um die Zapfen 8 und 13 unter Spannung zwischen Gehäuse 9 und den. Membranen 11 und 14 angeordnet sind, wird das Ölpumpengehäuse 7 in Stellung »Fördermenge Null« und das Ölmotorgehäuse 12 in Stellung »größte Schluckmenge« gehalten. Die Membranen werden durch den Steuergehäusedeckel 17 dicht zwischen diesem und dem Steuergehäuse 10 gehalten. Auf den Gehäusedeckel 17 ist ein Doppelventil 18, 19 angebracht. Durch das Ventil 18 kann Flüssigkeit unter Druck, z. B. Wasser, aus der Versorgungsleitung in die Kammer 20 zwischen Gehäusedeckel 17 und die Membranen 11 und 14 und durch .das Ventil 19 aus der Kammer 20 in den Abfluß geleitet werden.
  • Der Steuervorgang sei nun mit Werten erläutert, die nur zur besseren Anschauung als Beispiel gegeben werden. Die Ventile 18 und 19 sind zunächst geschlossen. das Getriebe befindet sich in Nullstellung, der tote Raum der Kammer 20 ist mit Wasser ausgefüllt. Das Ventil 18 wird geöffnet, und es fließt Wasser aus dem Netz mit 3 bis 4 atü Gesamtdruck in die Kammer 20. Die Feder 15 ist so vorgespannt, daß sie einem Druck von 1 atü in der Kammer 20 bei Nullage und 1,5 atü bei Maximallage des Pumpengehäuses 7 entspricht. Die Feder 16 ist so vorgespannt, daß sie einem Druck von 1,5 atü in Minimal- und 2 atü in Maximallage des Motorgehäuses 12 entspricht. Nimmt man nun gleiche Verstellkraft für beide Gehäuse 7 und, 12, so wird bei offenem Ventil 18 der steigende Wasserdruck stets das Pumpengehäuse 7 zuerst und danach das Motorgehäuse 12 verschieben. Das Getriebe läuft in seiner günstigen Drehmomentkennlinie hoch. Danach. wird Ventil 18 geschlossen und Ventil 19 geöffnet. Es ist einzusehen, daß zuerst die stärker gespannte Feder 16 entlastet und .dann erst die Fedes 15 entlastet wird und daß beide Federn 15 und 16 über die Membranen 11 und 14 das Wasser aus der Kammer 20 durch das Ventil 19 in den Abfluß drücken, wobei die Gehäuse 7 und 12 wieder in ihre Ruhelage verschoben werden und das Getriebe auf der günstigen Kennlinie angehalten wird. Bei Schließung der Ventile 18 und 19 wird dann jede erreichte Zwischenstellung und Geschwindigkeit eingehalten. Die Ventile 18 und 19 müssen jedoch an der höchsten Stelle des Gehäusedeckels 17 angeordnet werden, damit sich die Kammer 20 selbst entlüftet, da Luftpolster infolge ihrer Elastizität ein verzögertes Nachschieben der Gehäuse 7 und 12 verursachen können.
  • Die vorgenannten Druckangaben ergeben einen kleinsten Druckunterschied von 1 at, bei dem die Verstellung der Gehäuse noch gewährleistet sein muß. Beträgt beispielsweise die maximale Gehäuseverstellkraft bei schneller und unter Last erfolgender Steuerung eines 10-PS-Getriebes 100 kg, so kann diese Kraft bereits von einer Membran mit nur 120 mm wirksamem Durchmesser erzielt werden. Die Membranen sind klein genug, um sich größenmäßig dem Getriebe anzupassen. Der notwendige Hub, bei dem vorgenannten Beispiel etwa 8 mm, und die Druckbelastung wird von Membranen aus gummiartigen Kunststoffen beherrscht, so daß die Membranen gegenüber anderen Bewegungselementen die Vorteile, wie geringe Kosten. Wartungsfreiheit und lange Lebensdauer, gegenüber anderen hydraulischen Elementen, wie z. B. Kolben mit Manschetten in Zylindern, neben den aufgezählten Vorteilen noch den der absoluten Dichtheit besitzen.
  • Die Abtriebsdrehzahl des Getriebes ist von Druck und Menge der Flüssigkeit in der Kammer 20 abhängig. Während sich der Druck durch die Federn 15 und 16 von selbst einstellt, wird die Menge der Flüssigkeit je nach Betätigen der Ventile 18 und 19 bestimmt.
  • Die Ventilbetätigung bei der selbsttätigen Regelung zur geschwindigkeitsgleichen Förderung einer Warenbahn geht ebenfalls aus der Zeichnung hervor. Die Ventile 18 und 19 benötigen in druckentlasteter Ausführung mit Doppelsitz nur schwache Federn 21 an ihren Stößeln, um selbsttätig zu schließen. Über den Ventilen 18 und 19 befindet sich ein waageähnlicher, um die Achse, 22 schwenkender Kipphebel 23, mit dem jeweils nur eines der beiden Ventile 18 und 19 betätigt werden kann und der durch eine Feder 24 so vorgespannt ist, daß die Kraft einer Feder 21 überwunden wird. Das Ventil 19 stellt so in Ruhestellung eine Verbindung der Kammer 20 mit dem Abfluß und damit den Stillstand des Getriebes her. In dem Ventilgehäuse ist ein Metallbalg 25 angebracht, dessen Innenraum über eine Drossel 26 mit .der Steuerkammer 20 in Verbindung steht. Auf dem Metallbalg 25 ist eine Umfassung 27 angebracht, welche eine Feder 28 aufnimmt, die den Metallbalg25 auf kleine Höhe drückt. In der Umfassung 27 mit dem Gelenkbolzen29 ist ein Steuerhebel 30 gelagert, der auf einer Seite durch ein Gabelgelenk 31 mit dem Kipphebel 23, auf der anderen Seite mit dem Arm 32 einer Tänzerwalze 33 durch einen Bowdenzug 34 verbunden ist. Die auf der Achse 35 schwenkend gelagerte Tänzerwalze 33 läßt sich durch ein verschiebbares Gegengewicht 36 je nach gewünschter Warenspannung mehr oder weniger ausbalancieren.
  • Wird nun die Warenbahn 37 über die Führungswalze 38 und die Tänzerwalze 33 von einer nachgeschalteten, die Führung übernehmenden Arbeitsmaschine, die durch das Walzenpaar 39 symbolisch dargestellt ist, angezogen, so hebt sich die Tänzerwalze 33 schnell. Bei zunächst starr angenommenem Gelenkbolzen29 schließt Ventil19 und öffnet Ventil 18 weit, so daß das Getriebe schnell und mit ihm die geregelte Maschine, durch die Förderwalzen 6 symbolisch dargestellt, anläuft und die Warenbahn 37 fördert. Da die Tänzerwalze 33 sich erst wieder senkt, wenn die Fördergeschwindigkeit größer als die der Führungsmaschine 39 geworden ist, und sich der Vorgang in umgekehrter Richtung wiederholt, pendelt die Tänzerwalze 33 zunächst um die gezeichnete Normalstellung.
  • Für die tatsächliche Wirkungsweise muß die Höhenverschiebung des Gelenkbolzens 29 berücksichtigt werden. Während das Ventil 18 geöffnet ist, steigt auch in dem Metallbelag 25 der Druck, der sich unter Zusammendrückung der Feder 28 ausdehnt und dabei den Gelenkbolzen 29 höher verlegt. Hierdurch wird jeweils die Sollstellung der Tänzerwalze 33 in Richtung ihres letzten Ausschlages verschoben. Zu der Stelle, wo die Tänzerwalze 33 zum Pendeln in die entgegengesetzte Richtung ansetzen will, wird ihre Sollstellung zurückgeführt und damit der Gleichlauf ohne Pendeln der Tänzerwalze 33 erreicht.
  • Diese Wirkung wird nur dann genau erreicht, wenn die Höhenlage des Gelenkbolzens 29, d. h. der Druck im Metallbalg 25, ein Maß für die Drehzahl .des Getriebes ist. Bei geschlossenen Ventilen 18, 19 ist dies der Fall, bei geöffnetem Ventil 18 ist der Druck in der Steuerkammer 20 stets um den die Verschiebekraft hervorrufenden Überdruck höher, bei geöffnetem Ventil 19 um den Verschiebedruck kleiner. Diese kurzzeitigen Druckschwankungen können dem Metallbalg 25 durch die Drossel 26 ferngehalten werden.
  • Ist die Drossel 26 zu groß eingestellt, so macht sich im Metallbalg 25 auch noch ein Teil des Verschiebedruckes bemerkbar, und die Verschiebung des Gelenkbolzens 29 erfolgt zu früh und zu weit, so daß sich der Ausschlag der Tänzerwalze 33 vergrößert und die Regelung verzögert wird. Diese Wirkung wird dadurch gemildert, daß sich in dem Metallbalg 25 7.B. bei einer Beschleunigung durch den zu hohen Druck ein Volumenüberschuß angesammelt hat, der nun nach Zurückströmen in die Steuerkammer 20 zu einer verzögerten Geschwindigkeitserhöhung führen kann. Ist die Drossel 26 zu klein eingestellt, so dringt Druckflüssigkeit verzögert in den Metallbalg 25 ein, verzögert die Verschiebung des Gelenkbolzens 29 und damit das Abfangen der Pendelung im richtigen Augenblick. So führt die Tänzerwalze 33 nach jeder Drehzahländerung der Führungsmaschine 39 den Gleichlauf mit einer gedämpften. Schwingung herbei. Bei richtiger Einstellung der Drossel 29 folgt die geregelte Maschine 6 der Führungsmaschine 39 schnell und ruhig. Der Metallbalg 25 und die Feder 28 sind im Verhältnis zur Verstellkraft des Steuerhebels 30 groß und stark bemessen, so daß durch die Verstell kraft praktisch keine Verschiebung des Gelenkbolzens 29 hervorgerufen wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt neben guten Regeleigenschaften weitere Vorteile. Der Kraftbedarf für die Ventilbetätigung ist so gering, daß die Belastung der Warenbahn durch die Regelkraft die gewünschte Spannung für den Transport nicht mehr überschreitet. Die Regelung erfolgt so schnell, daß nur ein kleiner Warenspeicher, d. h. geringe Hübe der Tänzerwalze 33 nötig sind. Beide Vorteile zusammen lassen erkennen, daß die Tänzerwalze in vielen Fällen nur noch als Stange unter der Warenbahn unter Fortfall der Umführungswalzen 38 ausgebildet zu werden braucht. Der Aufwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist noch größer als derjenige der heute üblichen Zentralsteuerungen mit Kurvenscheiben, es wird deshalb der Getriebemotor der Fernsteuerung gespart, und die Tänzereinrichtung erfordert wegen bedeutender Vereinfachung nur noch einen Bruchteil der Kosten.
  • Die Erfindung erschließt dem hydraulischen Getriebe Anwendungsbereiche, die bisher Leonardantrieben vorbehalten waren. Die Vorrichtung erlaubt es, eine beliebige Anzahl mit ihr versehener, hydraulischer Antriebe und dazugehörige Maschinen an eine Führungsmaschine anzuschließen, ganz gleich, ob die Führungsmaschine am Anfang, innerhalb oder am Ende der Maschinenreihe steht, diese Eigenschaft geht aus der Zeichnung hervor. Kehrt man die Laufrichtung der Warenbahn, 37 um, so braucht man nur den Anschluß des Bowdenzuges 34 von der Tänzerwalzenseite auf die Gewichtsseite .des Armes 32 zu legen, um die Regelfunktion wiederherzustellen.
  • Beim Vergleich mit Leonardantrieben bleibt den erfindungsgemäß gesteuerten, hydraulischen Antrieben der Vorteil universeller Anwendung. Bei Lösung des Bowdenzuges 34 vorn Hebel 30 läßt sieh die Maschine 6 nach unabhängiger Handregelung fahren. Ist in einem Betrieb eine Anzahl von Maschinen mit erfindungsgemäß gesteuerten, hydraulischen Antrieben ausgerüstet, so lassen sie sich kurzfristig zu Fließbehandlungsstraßen zusammenfassen. Dies ist besonders für die Textilausrüstung von Bedeutung.
  • Die erfindungsgemäße Steuerung läßt sich auch dann anwenden, wenn hydraulische Getriebe in geteilter Form für einen Reihenantrieb einer Maschine eingesetzt werden. Hierbei steht der elektrische Antriebsmotor für die gesamte Maschine mit einer Ölpumpe für sich, und das Drucköl wird einer Reihe von Ölmotoren zugeführt. Durch Verschieben des Ölpumpengehäuses wird die Grunddrehzahl der gesamten Maschine geregelt, während alle Ölmotoren mit Ausnahme eines Führungsmotors von Tänzerwalzen durch die erfindungsgemäße Steuerung in diesem Fall mit nur einer Membran gesteuert werden. Bei dieser Antriebsart werden die Ölmotorgehäuse nur durch Förderlängenunterschiede, gleichgültig ob sie aus verschiedenen Geschwindigkeiten oder eingetretener Längenänderung beim Durchlauf ,der Maschine hervorgerufen werden, verschoben, so daß auch das Anfahren und Anhalten weder eine Verstellung der Olmotorgehäuse noch der Tänzerwalzen verursacht. In diesem Falle kann der Hub der Tänzerwalzen bei kleinen Ventilen auf Kleinstmaße beschränkt werden, oder die Tänzerwalzen können überhaupt, beispielsweise durch pneumatische Abtastung und pneumatische Betätigung der Ventile, ersetzt werden.
  • Fachlich läßt sich die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Proportional-Integral-Regler vergleichen. Die Vorrichtung erfüllt damit vom Standpunkt der Regeltechnik .die höchsten Ansprüche, und es ist deshalb verständlich, daß sich die erfindungsgemäße Steuerung außer für Förderregelungen, wie sie Abwicklungen, Übernahme von Maschine zu Maschine und Aufwicklungen .darstellen, auch für die Lösung anderer, schwieriger Regelaufgaben der Antriebstechnik sehr gut eignet. Die Vorrichtung läßt sich in verschiedener Form abwandeln, die Ventile lassen sich durch Schieber, die in besonderen Fällen elektromagnetisch. oder pneumatisch betätigt werden, ersetzen.
  • Ferner kann man .die Ventile von dem Getriebe trennen, es lassen sich auch zwei oder mehr Satz Ventile auf eine Steuerung schalten., wovon je nach Umschaltung nur ein Satz auf die selbsttätige Regelung wirkt. Während in der Papier- und Textilindustrie -ein großer Teil Naßbehandlungsmaschinen sind, so daß Wasser schon unter Druckaus dem Netz vorhanden ist und deshalb das gegebene Steuermittel ist, kann in anderen Fällen Drucköl der Arbeitsmaschine als Steuermittel verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Steuern von hydraulischen Antrieben, insbesondere zur selbsttätigen Regelung der Steuerung von Warenbahnen, bei der die Gehäuse von Pumpe und Motor unter Wirkung einer hydraulischen Verstelleinrichtung stehen und beim Beschleunigen und Bremsen zeitlich hintereinander bzw. voreinander verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (7, 12) der Pumpe (3) und des Motors (4) jedes mit einem Kolben oder einer Membran (11, 14) verbunden sind und diese beiden Membranen einerseits gleichzeitig von einem hydraulischen Steuermedium in einer gemeinsamen Druckkammer (20), andererseits von ungleich starken Federn (15, 16) beaufschlagt sind, die das Pumpengehäuse in die Lage »ohne Fördermenge« und das Motorgehäuse in die Lage »größte Schluckmenge« drücken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Fläche der Membranen (11, 14) die auf das Motorgehäuse (12) wirkende Feder (16) stärker als die auf das Pumpengehäuse (7) wirkende Feder (15) ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Zu-und Abflusses des Steuermediums in bzw. aus der Druckkammer (20) ein Doppelventil (18, 19) von einem Kipphebel (23) und einem Steuerhebel (301 betätigt wird, dessen Gelenkbolzen (29) sich bei einer Geschwindigkeitsänderung des Getriebes verlagert.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Warenbahn abtastende Vorrichtung (Tänzer 33) mit dem das Doppelventil (18; 19) betätigenden Steuerhebel (30) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (29) des Steuerhebels (30) unter Wirkung des in der Druckkammer (20) befindlichen Steuermediums steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 459 934, 866 431; schweizerische Patentschriften Nr. 97 924, 247 306,. 221677; USA.-Patentschriften Nr. 2 621479, 2 485 240.
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