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Filterelemente für Sdieibenfilter Die Erfindung bezieht sich auf Filterelemente
für Scheibenfilter für gasförmige und flüssige Medien.
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Bekanntlich sind die Filterpapiere oder die Filterkartons bis jetzt
die einfachsten, wirkungsvollsten, praktischsten und billigsten Filterelemente.
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Der Nachteil der Papierfilter besteht jedoch im wesentlichen darin,
daß sie eine unregelmäßige und unhestimmbare Porosität bzw. Kapillarität aufweisen.
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Dieser Mangel hindert das Filtrieren von Gasen oder Flüssigkeiten,
die von mikroskopisch kleinen Stoffpartikelchen befreit werden sollen. Metallpulver,
die man mit verhältnismäßig gut kalibriertem Korn erhalten kann, neigen leicht zu
Verstopfungen, sind schwer und schwierig in der Handhabung.
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Es sind Filterelemente aus beliebigem Material bekanntgeworden, die
ein- oder beidseitig mit parallelen Nuten oder Rillen zur Bildung des Filterdurchgangsquerschnittes
versehen sind. Es ist aber bisher noch nicht gelungen, derartige Elemente in der
Praxis mit Erfolg zu verwenden, da der Rillenquerschnitt voll einem gewissen, verhältnismäßig
großen Maß ab nicht unterschritten werden konnte. Eine Kapillarwirkung konnte mit
der bekannten Form nicht erreicht werden.
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Dies ist erst durch die Rillenführung gemäß vorliegender Erfindung
bei Filterelementen für Scheibenfilter gelungen, indem die Nuten oder Rillen von
der Eintritts- nach der Austrittsseite linear oder kurvenförmig in ihrer Breiten-
und bzw. oder Tiefenabmessung zunehmend ausgebildet sind. Man ist hierdurch in der
Lage, genau vorbestimmte Abmessungen der untercinander völlig identischen Kapillaren
vorzusehen.
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Es ist zwar bei Scheibenfiltern in Form von Spaltfiltern bekanntgeworden,
den Filterraum unmittelbar nach den Spaltschneiden schroff zu erweitern, um einen
Stau zu verhindern, dieses Mittel kann aber ohne weiteres bei Scheibenfiltern, bei
denen der Durchgangsquerschnitt durch ein- oder beidseitig angeordnete Rillen gebildet
wird, nicht angewendet werden, einmal schon aus dem Grunde, weil normalerweise ein
Stau in den Rillen nicht auftritt und zum anderen die Anbringung von groben Erweiterungen,
wie sie bei den Spaltfiltern vorgesehen sind, und dic unmittelbar hinter dem Flüssigkeitseintritt
beginnen, bei den dicht nebeneinander liegenden Rillen unmög lich ist.
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Die einfachste Ausführungsform der Erfindung besteht aus zwei Elementen,
die mit ihren Breitseiten gegeneinandergerichtet sind, in denen eine große Anzahl
von Rillen angebracht ist, die von einer zur anderen Seite der Elemente verlaufen.
Diese feinen und schräg verlaufenden Rillen sind in ihrer Neigung bezüglich des
einen oder anderen Elementes entgegengesetzt gerichtet. Durch die an sich bekannte
Uberein-
anderlagerung verschiedener derartiger Elemente, deren Rillenquerschnitt
beispielsweise dreieckförmig ist oder auch durch an sich bekanntes Zusammenrollen
bandartiger Elemente findet keinerlei Veränderung der Kanalquerschnitte statt.
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Durch die Wahl der Tiefe der Rillen kann man Ouerschnitte erhalten,
die für die verschiedensten Verfahren bis zum feinsten Korn zur Filtrierung von
Gasen oder Flüssigkeiten, die mikroskopisch kleine Teilchen enthalten, u. dgl. geeignet
sind.
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Obwohl es bei Spaltfiltern bekannt ist. Filterelemente parallel zu
einem Blech aneinanderzureihen bzw. spiralig aufzuwickeln, bedeutet die Weiterausbildung
der Erfindung bandartige Filterelemente durch Aneinanderreihung zu einem Blech derart
zusammenzufügen, daß die Durchtrittsrichtung senkrecht oder etwa senkrecht zu den
Filterscheiben verläuft, eine für entsprechende Anwendungsfälle besondere Verbesserung.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 einen perspektivischen Teilschnitt großen Maßstabes einer
Ausführungsform der Erfindung, wobei zwei gleichausgebildete Elemente zur Bildung
der Durchtrittsrillen dargestellt sind, ohne daß hierbei der erfindungsgemäße Verlauf
der Rillen zu erkennen ist, Fig. 2 eine Draufsicht größeren Maßstabes auf eine erfindungsgemäße
Ausführungsform der Rillen, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Filterelement gemaß
Fig. 2 nach der Linie III-III, Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Filterelement gemäß
Erfindung, das spiralförmig zusammengerollt ist und eine Filterscheibe bildet,
Fig.
5 eine Ansicht einer Filteranordnung, die mit mehreren Elementen gemäß Erfindung
gebildet ist.
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In Fig. 1 sind zwei Filterelemente in vergrößertem Maßstab dargestellt,
die Ausschnitte aus einer Filterscheibe zeigen, welche auf den gegenüberliegenden
Seiten mit zueinander geneigten Rillen versehen sind, durch die beim Ubereinanderlegen
die Durchgangsquerschnitte gebildet werden und wobei jedem einzeinen Teilchen der
Verunreinigungen der zu filternden Gase oder Flüssigkeiten jeweils eine Rille zugeordnet
ist.
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Diese Rillen sind von der Eintritts- zur Austrittsseite hin, in der
Art, wie es die Fig. 2 und 3 zeigen, erweitert. Eine solche Ausführungsform verhindert
praktisch das Ansetzen von Verunreinigungen oder von Teilchen der Filterhilfsmittel
in an sich zulässiger Größe. Man bildet diese Kanäle beispielsweise derart aus,
daß sie am Eintritt eine Tiefe von 1 Mi kron und an der Austrittsseite 11/2 Mikron
besitzen.
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In einer solchen Rille können Verstopfungen nicht eintreten, da sich
die eintretenden Partikelchen durch die Erweiterung gegenseitig nicht stören, während
die größeren Partikelchen am Einlauf zurückgehalten werden.
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Wie schon angedeutet, kann man bandartige Filterelemente, die mit
den erfindungsgemäßen Rillen versehen sind, zu Filterscheiben derart zusammenfügen,
daß die Durchtrittsrichtung senkrecht oder etwa senkrecht zu den Filterscheiben
verläuft. Man kann unter anderem Filterscheiben aus Bändern, die um einen Dorn oder
spiralig gewickelt sind, erhalten, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Diese so gebildeten
Scheiben werden durch einen über den Umfang der Scheibe gespannten Ring gesichert.
Wenn die beiden Seiten des zusammengerollten Bandes Rillen aufweisen, erhält man
eine große Anzahl von Durchtrittskanälen zwi schen den Berührungsflächen der Spiralen.
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Andererseits können auch Rillen aufweisende Bänder parallel nebeneinander
angeordnet und in einem Rahmen od. dgl. zusammengehalten sein. Die Fig. 5 zeigt
den Aufbau einer solchen Filteranordnung. Sie besteht aus einer Reihe von leisten-
oder bandförmi-
gen Filterelementen, die durch einen Rahmen gehalten sind. Man wählt
eine Anordnung, die sich leicht in den Rahmen einsetzen und verriegeln läßt und
ebenso einfach gegebenenfalls zur Reinigung ausgebaut werden kann. Man kann einen
solchen Rahmen zum Einbau von Filterelementen mit den verschiedensten Rillenabmessungen
verwenden, so daß man die gleiche Anordnung mit jeweils entsprechendenFiltereinsätzen
zur Aufbereitung von Gasen oder Flüssigkeiten, die bis zu mikroskopisch kleinen
Verunreinigungen enthalten, verwenden kann.
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Die Filterelemente können aus Metall, aus Kunststoff od. dgl. bestehen.
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PATENTANSPROCHE: i. Filterelemente für Scheibenfilter aus beliebigem
Material, die ein- oder beidseitig mit parallelen Nuten oder Rillen zur Bildung
des Filterdurchgangsquerschnittes versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuten oder Rillen von der Eintritts- nach der Austrittsseite linear oder kurvenförmig
in ihrer Breiten- und bzw. oder Tiefenabmessung zunehmen.