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Beschickungsvgxri..chtux.g z.xn Füllen von Aulzugs-übeln vonetonmisehen
od. dgl. Bei den :bekannten Beschickungsvorrichtungen zum Rillen von Aufzugskübeln
.von Mischern od. 41r1., bei welchen ein sich Über .den Aufzugkübel erstreckendes
Zugseil zum Ziehen -eines Handschxappe-rs benutzt wirr, ist es hesonders .nachteilig,
daß das Zugseil,bei der Aufwärtsbewegung des Aufzugkübels ifn Wege ist. Man hat
deshalb auf -verschiedene ZVeise, -z. B. mit reingeschwenktexl Ihnlenkrallen, versucht,
das Zugseil so zu .führen, daß die Aufwärtsbewegung des Aufir-uglzübels nickt behindert
wird. Es ist auch bekannt, die Seilwinde seitlich des Abfzugskübels anzuordnen und
das Zugseil &Q .über ein tedeskopartig ausziehbares Gestänge zu führen, daß
dieses Gestänge unter der Zugwirkung des Seils mit über den zu füllenden Aufzughiibel
ausgezogen wird -und beim Aufhören der Zugwirkung auf :das Seil :dieses Gestänge
sich wieder teleskopartig zusammenzieht und damit das schlaffe Seil seitlich vorn
Aufzugskübel zurückzieht. Bei einer solchen Anordnung muß -aber -zum autqmatischen
Ausziehen und Zusammenschieben des teteskopartigen Gestänges das Zugseil in diesem
Gestänge mehrfach über Umlenkrollien geführt werden, die .das Seil jeweils um 180°
umlenken. Hierdurch ergibt sich eine große Biegebeanspruchung des Seils unter Last.
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Dieses Merkmal gilt auch für. einen anderen bekannten, an einer Betonmischmaschine
mit Beschiekungsaufzug angebrachten Handschrapper, bei denn das Schrappers_eil an
einem über dem Beschickungskübel befindlichen Ausleger geführt ist, welcher um einen
festen Punkt seitlich des Beschickungsaufzuges in waagereghter Ebene schwenkbar.
ist. Zur Führung des Sch.rapperseils an dem Ausleger sind an diesem und an dem fegten
Maschinengestell mehrere Umlenkrollen so angeordnet, daß sich eine Flaschenzugwirkung
ergibt. Dabei müssen diese Führungsrollen so zueinander liegen, daß das Seil wiederholt
Umlenkungen bis zu 15.0° erfährt, Die Biegebeanspruchung des Seils ist wiederum
groß.
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Weiter dürfen innerhalb des ziemlich großen Schwenkbereiches keine
aufragenden Bauteile, 1VIaterialschüttungen usw. vorhanden sein, und- es ist außerdem
eine Feder od. dgl. erforderlich, um den Ausleger nach Beendigung des@Schrappens
wieder von selbst in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Bei den unverureidlichen
Bodenunebenheiten ist es möglich, daß der federbelastete Hebel während des- Sehrappens
in Schwingbewegungen gerät, welche eine Gefährdung für die Bedienungsleute bedeuten.
Schließlich muß auch ein waagerecht schwenkbarer Ausleger zur Aufrahme des Drehmomentes
fest verankert sein. Das bekannte Gerät, sieht deshalb seine Anbringung am Maschinenrahmen
selbst vor=, der dadurch eine beträchtliche .Ausdehnung erhält.
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--Gemäß der- Erfindung werden diese Schwierigkeiten in sehr einfacher
Weise dadurch behoben' daß .der das Zugseil führende Auslegerhebel um eine waagerechte,
etwa senkrecht zur Zugrichtung der Seilwinde liegende Achse schwenkbar und im. unbelasteten
Zustand des Zugseils etwa senkrecht, ipi belasteten Zustand etwa waagerecht stehend
angebracht ist.
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Die Ausbildung nach der Erfindung bietet den erheblichen Vorteil ,
daß jetzt nicht rriehr das Zugseil mehrfach um 180° umgelenkt werden rnuß. Vielmehr
liegt der Hebel nach der Erfindung bei Belastung in der Zielrichtung des Seils und
macht dadurch jegliche scharfe TTmlenkung des Seils entbehrlich. Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, 4a8 das Seil beirr Rückzug des Handschrappers nicht nur seltlieh
von dem Aufzugkübel od. dgl. weggezogen, sondern gleichzeitig auch angehoben wird.
Es ist dadurch zugleich jegliche Gefahr ausgeschaltet, daß das schlaffe Zugseil
beiru Zurücknehmen vorm Aufzuglcüb.el sich an diesem verhaken könnte. Außerdem ist
infolge des Anhebens der Arbeitsbereich beim rückwärtigen Ausziehen des Zugseils
erheblich größer als bei- der bekannten Vorrichtung, weil nämlich durch das
nheben des Seils sich der Aufzugskübel unter dem Seil hinweg bewegen kann. Schließlich
gestattet es der Hebel nach der Erfindung auch, mit dem Handschrapper od, dgl. ganz
dicht an der Seilwinde und dem Hebel selbst entlang gu fahren, während bei dem bekannten
teleskqpartigen Gestänge in solchem Fall die unmittelbare Zugwirkung des Seils dein
Auseinanderzielien des teleskopartigen Gestänges entgegenwirken und somit die. Arbeitsweise
unsicher machen kann. Gegenüber dem Gerät mit waagerecht schwingendem Ausleger besteht
der Vorteil, daß die Beschickungsvorrichfüng, gemäß der Erfindung in
beliebiger
relativer Stellung zu dem Mischer dicht am Aufzugkübel angeordnet werden kann.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Auslegerhebel
zweiarmig, und sein hinterer, der Winde zugekehrter Hebelarm ist mit mindestens
einer Führungsrolle für das Zugseil, unter der das Zugseil hindurchführt, und einer
diesen Hebelarm nach unten ziehenden Vorrichtung versehen. In dieserAusführungsform
der Erfindung ist ein besonders betriebssicheres Arbeiten des Führungshebels gewährleistet,
weil nämlich in dieser Ausführungsform die Betätigung des Hebels im wesentlichen
durch den hinteren der Winde zugekehrten Hebelarm bewerkstelligt wird, der von den
Arbeitsbedingungen, die durch das Zugseil am vorderen Ende des vorderen Hebelarmes
gegeben sind, praktisch unabhängig ist.
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Die den hinteren Hebelarm nach unten ziehende Vorrichtung kann aus
Gewichten bestehen, deren Drehmoment bezüglich der Schwenkachse erheblich größer
als das gesamte Drehmoment des vorderen Hebelarmes, aber kleiner als die Richtkraft
des beanspruchten Zugseils ist. Diese Ausführung ist besonders einfach und betriebssicher.
Es ist aber auch möglich, daß die den hinteren Hebelarm nach unten ziehende Vorrichtung
aus Federn besteht, deren Drehmoment bezüglich der Schwenkachse ebenfalls erheblich
größer als das Gesamtdrehmoment des vorderen Hebelarmes, aber kleiner als die Richtkraft
des beanspruchten Seiles ist.
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Ferner ist es zweckmäßig, die Schwenkachse des Hebels auf einem in
seiner Höhe der Anbringungshöhe des Zugseils an der Schrapperschaufel entsprechenden
Trägerbock anzubringen. Schließlich können der Hebel und die Seilwinde auf einem
gemeinsamen Rahmen angebracht sein. Dieser Rahmen für den Hebel und die Seilwinde
kann von der Schwenkrolle des Hebels zur Seilwinde hin schräg nach unten verlaufen,
während der Hebel nach unten abgeknickt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der vordere
Endpunkt des Hebels, von dem das Zugseil ausgeht, immer in richtiger Höhe bezüglich
der Schrapperschaufel liegt.
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Um den Hebel mit seinem Lagerbock zusammen mit der Seilwinde oder
auch die Seilwinde allein leicht transportieren zu können, ist es zweckmäßig, sowohl
die gesamte Beschickungsvorrichtung, also den Hebel und die Seilwinde, mit ihren
gemeinsamen Rahmen als auch die aufgesetzte Seilwinde mit Einrichtungen zum Ansetzen
von Laufrädern zu versehen.
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Zur besseren Arbeitsweise des Hebels ist es vorteilhaft, an seinem
vorderen Ende einen an sich bekannten Lenk- und Führungskopf für das Zugseil anzubringen.
Schließlich kann noch zur sicheren Arbeitsweise des Hebels auf seinem vorderen Teil
eine in Zugrichtung des Seils etwas erhöht angebrachte Seilrolle befestigt sein.
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In der Zeichnung ist eine-Ausführungsform der Erfindung beispielshalber
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt die Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung in unbelastetem
Zustand des Zugseils, Fig. 2 in belastetem Zustand des Zugseils; Fig. 3 zeigt die
Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung nach Entfernen der Seilwinde; Fig. 4
zeigt die Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung in transportfähigem Zustand.
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Die Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung besitzt einen Auslegerhebel
1, der mit einer Welle 2 in einer senkrechten Ebene schwenkbar auf einem Gestell
e gelagert ist. Das Gestell 3 umfaßt in seinem oberen Teil einen Rahmen 4, der sowohl
das Lager 5 für die Schwenkwelle 2 des Armes 1 als auch die Seilwinde 6 trägt. Die
Seilwinde 6 ist in üblicher Weise aufgebaut und besitzt am Ausgang des Zugseils
einen Lenk- und Führungskopf 7 für das Zugseil B.
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Der den wesentlichen Bestandteil der Beschickungsvorrichtung nach
der Erfindung darstellende Hebel l ist in der dargestellten Ausführungsform als
zweiarmiger Hebel ausgebildet, der an der Ansatzstelle seiner Schwenkwelle 2 nach
unten abgeknickt ist (s. insbesondere Fig. 2). Am hinteren Ende seines hinteren
Armes trägt der Hebel 1 zwei übereinander angeordnete Rollen 9 zur Aufnahme und
Führung des aus dem Lenk- und Führungskopf 7 der Winde 6 kommenden Zugseils B. Die
Rollenanordnung 9 kann auch in ähnlicher Weise wie der Lenk- und Führungskopf 7
der Winde 6 ausgebildet, jedoch umgekehrt angeordnet sein. Am hinteren Ende des
hinteren Armes des Hebels 1 sind ferner Gewichte 10 befestigt, deren Drehmoment
in bezug auf die Schwenkwelle 2 erheblich größer als das Gesamtdrehmoment des vorderen
Armes des Hebels 1, aber wesentlich kleiner als die Richtkraft des gespannten Zugseils
8 ist. Am vorderen Ende des vorderen Armes des Hebels 1 ist ein Lenk-und Führungskopf
11 angebracht, der in ähnlicher Weise wie der Lenk- und Führungskopf 7 der Winde
6 aufgebaut ist. Der Lenk- und Führungskopf 11 dient zur Führung des Zugseils 8
zum Handschrapper. Auf dem vorderen Teil des Hebels 1, beispielsweise in etwa ein
Viertel der Länge des vorderen Hebelarmes vor der Schwenkwelle 2 ist eine in Zugrichtung
des Seiles 8 etwas erhöht- gelegene Seilrolle 12 angebracht, über die das Zugseil
8 geführt ist. Diese Seilrolle 12 dient einmal dazu, das Zugseil 8 über die Schwenkwelle
2 zu führen und ein Schleifen des Zugseils 8 auf der Schwenkwelle 2 zu verhindern.
Zum anderen ergibt die Seilführung über die Seilrolle 12 eine weitere Kraftwirkung,
die bei gespanntem Zugseil 8 den vorderen Arm des Hebels 1 nach unten zieht.
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Die Höhe des Gestelles 3, auf welchem die Schwenkwelle 2 des Hebels
1 gelagert ist, und damit die Austrittshöhe des Zugseils 8 aus dem Lenk- und Führungskopf
11 des Hebels 1 entspricht der Anbringungshöhe des Zugseils an der Schrapperschaufel.
Während des Betriebes ist die Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung mit ihrem
Gestell 3 mittels Erdnägeln 13 am Boden festgelegt. Für den Transport ist das Gestell
3 der Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung mit Einrichtungen 14 zum
Ansetzen von Laufrädern versehen. Um die Seilwinde6 auch ohne die Beschickungsvorrichtung
nach der Erfindung benutzen zu können, ist diese leicht lösbar auf dem Rahmen 4
angebracht und außerdem mit den gleichen Einrichtungen 14 zum Ansetzen von Laufrädern
versehen wie das Gestell 3. Zum Transport ist -ferner an -dem Gestell 3 kurz unterhalb
des Lagers 5 für die Schwenkwelle 2 eine Anhängergabel 15 od. dgl. anzubringen.
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Die Arbeitsweise der Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung ist
wie folgt: Bei schlaffem Zugseil 8 nimmt der Hebel 1 auf Grund der Gewichte
10 eine etwa senkrechte Stellung ein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Sobald das Zugseil 8 gespannt wird, ergibt sich auf die obere Rolle 9 am hinteren
Ende des hinteren Armes des Hebels 1 ein Zug in Richtung auf den Lenk- und Führungskopf
7 der Winde 6, die so lange anhält, bis das Zugseil 8 geradlinig vom Lenk-und Führungskopf
7 zur Seilrolle 12 auf dem vorderen Arm des Hebels 1 verläuft. Da die Seilrolle
12 gegenüber der Zugrichtung des Seils -etwas erhöht angebracht ist, ergibt sich
dort, sobald die nach oben gerichtete Zugwirkung auf die obere Rolle 9 aufhört,
eine nach unten gerichtete Zugwirkung, die den Hebel 1
in seiner
waagerechten Lage hält. Sobald der Zug auf das Seil 8 aufhört, überwiegt das Drehmoment
der Gedichte 10 und führt den Hebel 1 in seine senkrechte Stellung
zurück.