DE1044414B - Verfahren zum Roesten von schwefelhaltigen Erzen in einem Etagenofen - Google Patents

Verfahren zum Roesten von schwefelhaltigen Erzen in einem Etagenofen

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DE1044414B
DE1044414B DEC7383A DEC0007383A DE1044414B DE 1044414 B DE1044414 B DE 1044414B DE C7383 A DEC7383 A DE C7383A DE C0007383 A DEC0007383 A DE C0007383A DE 1044414 B DE1044414 B DE 1044414B
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DE
Germany
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oxygen
containing gas
roasted
falling
roasting
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DEC7383A
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Inventor
Dr Thaddaeus Koehler
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CHEMISCHE IND GES MIT BESCHRAE
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CHEMISCHE IND GES MIT BESCHRAE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Rösten von schwefelhaltigen Erzen in einem Etagenofen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Rösten von schwefelhaltigen Erzen in einem Etagenofen.
  • Das übliche Verfahren zum Rösten, z. B. von Pyrit, ist das Behandeln dieser Erze in der Hitze mit Luft, z. B. in einem Etagenofen, wobei die Erze durch umlaufende Rührarme durch eine Etage und von dieser zu der nächsten gefördert werden. Dabei wird die Luft durch über- den Umfang des Ofens verteilte, meist regelbare Luftöffnungen oder durch die Schauklappen der Ofentüren zugeführt. Es kann auch zusätzlich sauerstoffhaltiges Gas, z. B. Luft, in die Röstapparatur eingeblasen werden.
  • Dies geschieht z. B. bei normalen Etagenöfen mitunter dadurch, daß ein Teil der in den Rührarmen vorgewärmten Kühlluft durch die Ofentüren wieder in die Ofenherde eingeführt wird, oder auch dadurch, daß die Kühlluft der Arme durch in diesen Armen vorgesehene Löcher oder Schlitze auf das Röstgutbett geblasen wird.
  • Neuerdings ist ein Verfahren entwickelt worden (Wirbelschichtröstung), bei dem ein Bett des Röstgutes in der Hitze durch eingeblasene Luft in Wirbeleng versetzt wird.
  • Das mit Etagenöfen arbeitende Verfahren hat sich im großen und ganzen gut bewährt, jedoch geht die Abröstung auf den einzelnen Herden nur langsam vor sich. Dadurch werden die Ofen bezüglich Zahl und Umfang der Herde so groß, daß die Anschaffung teuer und die Beschickung und Bedienung schwierig werden.
  • Der Vorschlag der vorliegenden Erfindung geht nun dahin, beim Rösten schwefelhaltiger Erze im Etagenofen dem zu röstenden und insbesondere dem vorgerösteten Gut bei seinem Fall von einem Herd auf einen darunterliegenden Herd ein sauerstoffhaltiges Gas, z. B. Luft - vorzugsweise in heißem Zustand -in einem Strom von solcher Geschwindigkeit entgegenzuführen, daß das in verhältnismäßig dünnem Strahl herabfallende Röstgut mindestens zum Teil durch diesen Luftstrom in der Schwebe gehalten und emporgeblasen, dann aus dem Bereich dieses Luftstrahls herausgeführt wird und auf den darunterliegenden Herd fällt. Bei diesem Entgegenführen eines z. B. heißen Luftstromes geht ein intensives Rösten vor sich, wobei auch gröbere Röstgutteile durchgeröstet werden. Das sauerstoffhaltige Gas wird dann im Gegenstrom zu dem zum Durchlaß wandernden, zu röstenden Gut geführt und zur Vorröstung benutzt.
  • Es war erkannt worden, daß beim Rösten in Etagenöfen ein großer Teil der Röstarbeit während des Fallens von einem Röstherd zum anderen geleistet wird. Aus dieser Tatsache zog man jedoch nicht die Folgerung, im Etagenofen zwischen den Etagen dem von einer Etage auf die darunterliegende Etage fallenden. Gut bei seinem Fall in dünnem Strahl einen sauerstoffhaltigen Gasstrom von solcher Stärke entgegenzuführen, daß das Gut oder ein Teil des Gutes in der Schwebe gehalten und dann aus dem Strömungsbereich des dünnen Strahles herausgeführt wird und dann auf die darunterliegende Etage fällt, sondern man zog die Folgerung, mehrere Etagen eines solchen Ofens zur Schaffung einer großen Verbrennungskammer zu entfernen und in dieser Verbrennungskammer für eine kräftige Aufwirbelung zu sorgen und eine Rösteng im suspendierten Zustand durchzuführen, wodurch der Vorteil einer erhöhten Leistung erhalten wurde, jedoch mit dem Nachteil, daß eine hohe Feinheit des Ausgangsmaterials erforderlich ist.
  • Die Erfindung hält dagegen an dem Arbeiten im Etagenofen und den Vorteilen dieses Arbeitens, insbesondere dem Vorteil der Verwendbarkeit von üblichem gemischtkörnigem Erz fest. Sie behält den Etagenofen bei und schlägt vor, statt einer Rösteng in einer Schweberöstkammer die Leistung des Etagenofens dadurch zu erhöhen, daß ein sauerstoffhaltiger Gasstrom, insbesondere Luft, vorzugsweise in erhitztem Zustand, entgegen dem gemäß dem Mehretagenofenprinzip in dünnem Strahl von einer Etage zur anderen fallenden Röstgut bzw. vorgerösteten Gut entgegengeführt wird, wobei die Stärke dieses Stromes so eingestellt wird, daß mindestens ein Teil des in dünnem Strahl herabfallenden Gutes jeweils in der Schwebe gehalten und emporgetragen wird.
  • Dieses Gut gelangt dann außerhalb des emporgeführten Stromes aus sauerstoffhaltigem Gas verhältnismäßig geringer Mächtigkeit und fällt auf die untere Etage. Die Leistung eines Etagenofens wird hierdurch, ohne daß die Beschickung durchweg feinkörnig sein muß, und ohne Schaffung einer eigentlichen Schwebebettröstung bzw. einer Suspensionsröstung, unter Durchwirbelung in einer Verbrennungskammer, erheblich erhöht.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann einstufig oder mehrstufig durchgeführt werden. Bei einer einstufigen Ausführungsform wird in das in dünnem Strahl herabfallende vorgeröstete Gut der sauerstoffhaltige Gasstrom nur auf einer Herdebene eingeblasen, dessen (nicht ganz verbrauchter) Sauerstoffgehalt im Gegenstrom zur V orröstung von frischem Gut in den darüberliegenden Etagen ausgenutzt wird. Bei der mehrstufigen Durchführung des Verfahrens wird die Einblasung auf mehreren Etagen vorgenommen.
  • Das Verfahren kann in einem Etagenofen bekannter Bauart durchgeführt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird frisches sauerstoffhaltiges Gas an allen den Stellen dem Ofen zugeführt, an denen das Gut von einer Etage auf die darunterliegende Etage ständig herabfällt.
  • In der Zeiteinheit fällt an diesen Stellen nur verhältnismäßig wenig Material, aber mit ständiger Gleichmäßigkeit, herab, so daß das Volumen der entgegengeführten Luft nur gering zu sein braucht und doch eine starke Verbrennung herbeigeführt wird. Der Luftstrom bläst in das schon durch den Fall aufgelockerte Material hinein, hält es kurz in der Schwebe und wirbelt die Teilchen durcheinander.
  • Die Zuführung der Luft kann insbesondere durch eine quer zum Strom des herabfallenden Röstgutes angeordnete Siebplatte mit doppeltem Boden geschehen. Diese Siebplatte bewegt sich z. B. mit der Ofenwelle und/oder den Rührarmen, so daß der von der oberen Etage herunterrieselnde Röstgutstrom immer gegen diese die Luft nach oben ausströmende Siebplatte gerichtet ist.
  • Der eingeblasene Luftstrom kann im Wärmeaustausch mit fertiggeröstetem Material, gegebenenfalls unter Fertigröstung des Materials, vorgewärmt werden.
  • Die Verbrennung wird dadurch derart intensiviert, daß die Leistung des Ofens erheblich vergrößert wird, so daß gegebenenfalls die Anzahl der Herde gegenüber der üblichen Abröstung vermindert werden kann.
  • Infolge der jeweils in der Zeiteinheit nur geringen fallenden Mengen ist die jeweilige örtliche Hitzeentwicklung nur verhältnismäßig gering, und es werden Verschlackungen, wie sie bei dem Verfahren nach der Wirbelschichtröstung auftreten können, vermieden.
  • Die Anwendung einer besonderen Kühlung wird dabei unnötig, und ein hoher Materialverschleiß wird vermieden. Die Staubbildung ist bei weitem geringer als beim Schwebe- oder Wirbelschichtverfahren, da jeweils nur eine recht geringe Menge Material in der Schwebe gehalten bzw. durcheinander gewirbelt wird und der Röstraum im Ofen' selbst als Niederschlagsraum für das hochgewirbelte Material dient.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient eine schematische Zeichnung. In der Zeichnung bedeutet 1 der Ofenmantel, 2 die Röstherde, 3 die Durchfallöffnungen. 4 eine Lochplatte, 5 die Ofenwelle, 6 Luftzuleitungen.

Claims (5)

  1. PATE NTANSPR0CHE- 1. Verfahren zum Rösten von sulfidischen Erzen in einem Etagenofen, dadurch gekennzeichnet, daß dem von einer oder mehreren der Etagen auf die jeweils darunterliegende Etage in dünnem Strahl herunterfallenden Gut bei seinem Fall ein sauerstoffhaltiger Gasstrom, vorzugsweise in erhitztem Zustand, von solcher Stärke entgegengeblasen wird, daß mindestens ein Teil des herabfallenden Gutes in der Schwebe gehalten und emporgetragen wird, der dann aus dem Bereich des sauerstoffhaltigen Gasstromes heraus nach unten fällt, während zweckmäßig das Gas dem. der Fallstelle zugeführten, zu röstenden Gut entgegengeführt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Fallstelle dem fallenden Gut ein frischer, sauerstoffhaltiger Gasstrom entgegengeführt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Röstgut bei seinem Fall entgegenführte sauerstoffhaltige Gas durch Wärmeaustausch mit abgeröstetem Material oder in den Rührarmen vorgewärmt ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch unterhalb der Durchlässe an der Ofenwelle und mit dieser und/oder den Rührarmen in den entsprechenden Etagen sich bewegende, quer zum Strome des herunterfallenden Röstgutes angeordnete und mit sauerstoffhaltigem Gas beschickte Siebplatten.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den am Ofenumfang gelegenen Durchfallöchern eine oder mehrere feststehende Siebplatten oder Düsen zur Zuführung des sauerstoffhaltigen Gasstromes angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 618 207; Erzmetall, 1950, S. 111 bis 115.
DEC7383A 1953-04-02 1953-04-02 Verfahren zum Roesten von schwefelhaltigen Erzen in einem Etagenofen Pending DE1044414B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT398208B (de) * 1991-05-24 1994-10-25 Starck H C Gmbh Co Kg Verfahren zur rückgewinnung von wertstoffen aus schlacken von metallothermischen prozessen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE618207C (de) * 1930-02-28 1935-09-05 Ernst Curt Loesche Schachtofen zum Brennen von Zement und aehnlichem Gut

Patent Citations (1)

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