DE704397C - Schachtofen - Google Patents

Schachtofen

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Publication number
DE704397C
DE704397C DEH147341D DEH0147341D DE704397C DE 704397 C DE704397 C DE 704397C DE H147341 D DEH147341 D DE H147341D DE H0147341 D DEH0147341 D DE H0147341D DE 704397 C DE704397 C DE 704397C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antechamber
mixture
speed
air
furnace
Prior art date
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Expired
Application number
DEH147341D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Hiller
Dipl-Ing Rudolf Pitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OESTERREICHISCHE DYNAMIT NOBEL
Original Assignee
OESTERREICHISCHE DYNAMIT NOBEL
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Filing date
Publication date
Application filed by OESTERREICHISCHE DYNAMIT NOBEL filed Critical OESTERREICHISCHE DYNAMIT NOBEL
Priority to DEH147341D priority Critical patent/DE704397C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Schachtofen Gegenstand der Erfindung ist ein Schachtofen, der vorzugsweise geeignet ist zum Abrösten staubförmigen Röstgutes in der Schwebe und der von den Fetteilchen und Gasen von oben nach unten durchströmt wird.
  • Für den neuen Schachtofen ist kennzeichnend ,die Kombination der folgenden drei Merkmale, deren gleichzeitiges Vorhandensein erfindungsnotwendig ist, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Diese gleichzeitig vorhandenen Einrichtungen sind die folgenden: i. Die Anordnung eines kegelförmig sich erweiternden Vorraiunes vor dem eigentlichen Reaktionsraum, 2. die Anordnung von Prallkörpern in der Zuleitung für das Erz-Luft-Gemisch und 3. die Anordnung von schräg aufwärts gegen das abwärts strömende Gemisch gerichteten Einzeldüsen am unteren Ende der Vorkammer oder einer den unteren Rand der Vorkammer umgebenden ringförmigen Düse mit aufwärts entgegen dem abwärts strömenden Gemisch gerichteten Leitflächen.
  • Durch diese Kombination soll sowohl der Durchgang des vom Gasstrom getragenen Röstgutes durch den Ofenraum weitgehend verlangsamt, wie auch dessen Verteilung über den ganzen Ofenquerschnitt auf dem ganzen Weg durch den Ofen vergleichmäßigt werden, um so die Verbrennungsluft möglichst günstig auf das Erzpulver wirken zu lassen. Durch die so erzielte Homogenität des Gemisches .ist die Reaktion sehr rasch und macht lange Wege der Erzpulver-Luft-Mischung entbehrlich, die sonst notwendig wären, damit die Luft mit dem Erzpulver reagieren kann. Demzufolge kann der Ofen ganz kurz gebaut werden.
  • Das in den Ofen eingebrachte Gut sinkt langsam, praktisch nur unter dem Einfluß der Schwerkraft, nieder; irgendwelche Wirbel treten im Ofen nicht auf. Die Abwärtsbewegung wird noch gehemmt durch den Auftrieb des Gasmantels, der jedes heiße Röstgutteilchen einhüllt.
  • Es sind Öfen zur Behandlung von staubförmigen Stoffen, insbesondere Erzen, mit Gasen bekannt, bei denen die staubförmigen Stoffe in der Schwebe gehalten und bei denen das Staub-Gas-Gemisch von oben her zugeführt wird.
  • Bei diesen Anordnungen ist es aber nicht möglich; eine praktisch gleichmäßige Verteilung des Röstgutes über den ganzen Querschnitt des Ofenraumes zu erzielen, denn bei diesen bekannten Anordnungen werden Röst- `gut und Gas seitlich ztt"efülirt, und zwar beide Bestandteile aus einer Düse von verhältnismäßig geringem Querschnitt, wobei (las Gw-
    Staub-Gernisch mit großer Geschwittdigkext,3`
    @c;tagcrechter Richtung in den Ofenraut#@r'
    fördert wird. Da es sich nicht vermeiden. f
    dal das Staubgemisch Eins gröberen und' '`ei-'@
    nueren Teilchen bestellt, ergibt sich als Folge, daß auch die Geschwindigkeit der einzelnen Teilchen eine verschiedene ist. Demnach sind auch in der Länge der Einwirkungsdauer der Luft auf die einzelnen Teilchen des Erzpulvers beträchtliche Unterschiede aufgetreten, so daß das Reaktionsgut notwendigerweise ungleichn äßig.und daher im Ergebnis schlecht abgeröstet wird. Aul.')erdem wird bei solchen Ofen der Ofenraum nur sehr ungleichmäßig; und nuvollkotninen ausgenutzt.
  • Dazu kommt, dali die Austrittsgeschwindigkeit des Gas-Luft-Gemisches bei solchen Düsen eine beträchtliche sein muß, weil der Ofenraum von dem Gemisch in seiner waagerechten Längenausdehnung bestrichen werden niul3, weil anderenfalls ein vorzeitiges Absinken der festen Bestandteile eintreten und die Einwirkungsdauer auf diese zu kurz sein wiirde. Dieser Nachteil kann durch quer zur Stt-öinungsrichtung des Gemisches in den Ofenrahm geleitete ,Luftstrahlen nur tinvollkommen aufgehoben werden.
  • Bei anderen Ofen hat man das Erz-Luft-Gemisch dein Ofen zentral von oben her zu-"cführt. Wenn bei solchen Ofen dem in -]eieher Richtung mit den Feuergasen strömenden Erz-Luft-Gemisch noch durch seitliche C) ff -nungen ebenfalls unter Druck Zusatzluft zti-;;esetzt wird, die dann mit der Primärluft in der gleichen Richtung abwärts strömt, so wird hierdurch die Geschwindigkeit der Erzteilchen im Ofen erhöht, nicht aber abgebremst.
  • Jedenfalls kann gesagt werden, daß in solchen Öfen die Erzteilchen stets mit größerer Geschwindigkeit bewegt werden, als etwa der Fallgeschwindigkeit entspricht; denn die Eintrittsgeschwindigkeit der Röstgase wird bei solchen Öfen durch weitere, in der gleichen Richtung wirkende Geschwindigkeitskomponenten erhöht.
  • Bei diesen älteren Vorschlägen wird daher mit Maßnahmen gearbeitet, die entgegen-"ese,tzt denen wirken, die bei dem neuen Scliaehtufen vorgesehen sind. In der Zeichnung ist der Schachtofen nach der Erfindung durch zwei beispielsweise Ausführungsformen veranschaulicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH '. Schachtofen, vorzugsse#c,ise zum Abrösten von staubförmigem Gut, bei dem das staubförmige Röstgut in Mischung mit der Verbrennungsluft an der höchsten Stelle eingeführt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung folgender miteinander kombinierter Merkmale: Die Anordnung einer kegelförmig sich nach unten erweiternden Vorkammer vor dein eigentlichen Reaktionsraum, welchem das zu behandelnde Gut über Prallorg:ane zugeleitet wird und in welchem das durch die Prallorgane bereits verteilte Gut durch am unteren Ende der Vorkammer schräg nach oben gerichtete Düsen oder eine, ähnlich wirkende Ringdüse in seiner Fallgeschwindigkeit ab-gebremst wird. .@@";@,Gemäß Abb. r wird das Erzstaub-Luft- misch durch die Leitung i der sich !#;elförmig mich unten erweiternden Vor- lminer 2 zugeführt, an die sich der
    eigentliche Reaktionsr;ttnii 3 des Ofens anschließt. Durch den in der Vorkammer angeordneten Prallkörper,f wird den senkrecht abwärts strömenden l?rzteilclien bereits ein Teil der Strömungsenergie entzogen. Eile weitere wesentliche Verlangsamung der Sinkgeschwindigkeit dieser Teilchen bewirken dann die ;tus den schräg aufwärts gerichteten, unterhalb der Vorkammer gleichmäßig am Umfang verteilten und in den Reaktionsraum mündenden Düsenrohren 5 _itistrc^tcndeii Lias- oder Zweitluftstrahlen. Beim Schachtofen nach Abb.2 trifft das :ius der Zuleitung 6 mit hoher Geschwindigkeit in die kegelförmige Vorkammer 8 einströmende Erz-Luft-Gemisch gegen den Prall-Körper B. Das untere Ende der Vorkammer umgibt eine ringförmig(- Düse o, aus welcher ein an deren ganzen Umfang austretender, schräg aufwärts gerichteter Gasstrom den in der Vorkammer bereits mit stark verminderwi- Geschwindigkeit absinkenden schweren Bestandteilen des Gemisches entgegenwirkt, so claß deren Sinkgeschwindigkeit bei gleichzeitiger gleichmäßiger Verteilung über dem gesamten Schachtquerschnitt noch «-eiter heriltl(TICI#17Y R#lY@t
DEH147341D 1936-04-21 1936-04-21 Schachtofen Expired DE704397C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916856C (de) * 1949-03-22 1954-08-19 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Staubroestofen
DE967855C (de) * 1952-01-25 1957-12-19 Ruhrgas Ag Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen zwischen gekoerntem oder staubfoermigem Gut und Gasen
DE1067785B (de) * 1957-12-09 1959-10-29 Otto & Co Gmbh Dr C Vorrichtung zum Behandeln von brennbare Substanzen enthaltendem koernigem Gut mit Spuelgas

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DE916856C (de) * 1949-03-22 1954-08-19 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Staubroestofen
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DE1067785B (de) * 1957-12-09 1959-10-29 Otto & Co Gmbh Dr C Vorrichtung zum Behandeln von brennbare Substanzen enthaltendem koernigem Gut mit Spuelgas

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