DE1043552B - Oberflaechenschutz fuer feuchte ungebundene Moertel-, Zement- oder Betonschichten - Google Patents
Oberflaechenschutz fuer feuchte ungebundene Moertel-, Zement- oder BetonschichtenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
- Oberflächenschutz für feuchte ungebundene Mörtel-, Zement- oder Betonschichten Es ist bekannt, daß man zum Schutz von Oberflächen aus Mörtel, Zement, Beton usw. Paraffinemulsionen verwenden kann, die z. B. Aluminiumsalze als Emulgatoren enthalten. Es wurde gefunden, daß mit Vorteil solche Paraffinemulsionen eingesetzt werden können, die unter Verwendung von höhenmolekularen Aminen, welche lipophile Reste enthalten, oder deren Abkömmlingen hergestellt sind. Die erfindungsgemäßen Paraffinemulsionen stellen einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bekannten Emulsionen dar. Wenn diese Paraffinemulsionen auf die feuchten ungebundenen Oberflächen von Mörtel, Zement und Beton aufgebracht werden, hinterlassen sie einen Film, der diese Baustoffe während der Abbindungszeit gegen atmosphärische Einflüsse, wie Regen und Sonnenbestrahlung, schützt. Dabei ist die Haftung des Paraffins an den genannten Baustoffen so gut, daß auch noch langem Einfluß von Wasser die einmal gebildete Schicht sich nicht wieder ablöst. Die Mörtel-, Zement- oder Betonflächen können unter denn Schutz der dünnen Paraffinschicht keine wesentlichen Mengen Feuchtigkeit verlieren oder aufnehmen und binden gleichmäßig ohne Bildung von Rissen ab. Es ist daher z. B. beim Straßenbau nicht mehr nötig, frisch hergestellten Beton durch Abdecken mit Strohmatten oder durch Bestreuen mit Sand zu schützen, wenn man die erfindungsgemäßen Paraffinemulsionen verwendet. Das Verfahren läßt sich auch bei der Herstellung von Mörtel-, Zement- und Betonschichten aller Art anwenden, wie bei der Herstellung von Verputzschichten und bei der Herstellung von Werkstücken aus diesen Baustoffen. Die erfindungsgemäßen Emulsionen haften gut auf der Oberfläche, verteilen sich sehr gleichmäßig und sind äußerst sparsam im Verbrauch.
- Diese Wirkung läßt sich dadurch erzielen, daß zur Emulgierung des Paraffins Emulgatoren verwendet werden, die unter Verwendung von höhenmolekularen Aminen, welche lipophile Reste enthalten, oder deren Abkömmlingen hergestellt sind. Diese Amine besitzen neben guter Emulgierwirkung, welche die Ausbildung eines dünnen insellosen Oberflächenüberzugs auf den Baustoffen wesentlich befördert, eine spezifische Haftwirkung für die Mineralbestandteile der Baustoffe.
- Zu diesem Zwecke werden die Paraffinemulsionen entweder mit aminhaltigen Emulgatoren hergestellt, oder es werden ihnen Stoffe, die kaiionische Eigenschaften erteilen, einverleibt. Bekannte Stoffe dieser Art sind z. B. wasserlösliche Oniumverbindungen, insbesondere quaternäre Stickstoff- oder Phosphorverbindungen. In ähnlicher Weise wirken wasserlösliche Salze höhenmolekularer primärer, sekundärer oder tertiärer Amine.
- Alle diese Stoffe sind bekannt oder nach bekannten Methoden erhältlich. Als einige Beispiele dafür sind zu nennen: Alkyldimethylcyclohexylammoniumchloride (Alkylreste C12 bis C"), Alkylpyridiniumchlorid-e (Alkylreste C12 bis Cl"), Alkylphosphoniumchloride, ferner Salze höhenmolekularer Mono-, Di- oder Trialkylami,ne mit anorganischen oder niedermolekularen organischen Säuren usw. An Stelle der Alkylreste können auch andere lipophile Reste stehen. Außerdem können die Reste Substituenten enthalten und durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochen sein.
- hieben diesen Emulgatoren können in den Paraffinemulsionen auch saure Salze 3- oder mehrwertiger Metalle, wie Aluminiumsalze, verwendet werden, welche überdies wasserabstoßende Eigenschaften besitzen, ferner kationische Kolloide vom Typ der Methylcellulose. Ebenso hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur Herstelung der Emulgatoren Zusätze von aminhaltigen wachsartigen Stoffen zu verwenden. Hierzu gehören z. B. Salze der höhenmolekularen primären, sekundären oder tertiären Amine mit gesättigten oder ungesättigten höhenmolekularen Carbonsäuren, insbesondere Fettsäuren, wie Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure sowie deren Gemische natürlichen oder synthetischen Ursprungs. In ähnlicher Weise sind geeignet Salze aus Oniumverbindungen, insbesondere quaternäre Stickstoffverbindungen, und anionaktive Verbindungen, wie Salze der Alkylsulfaten, Alkylsulfonaten oder Alkylbenzolsulfonaten.
- Als Paraffine bzw. paraffinähnliche Substanzen werden für die erfindungsgemäßen Emulsionen die üblichen technischen Paraffinqualitäten, hochsiedende Mineralöle, gegebenenfalls unter Zugabe von Bitumenstoffen, Teerrückständen und Teerölen verwendet. Ferner kann man den Emulsionen auch Öle, Fettstoffe oder Wachse, die natürlichen, pflanzlichen oder synthetischen Ursprungs sind, ferner höhermolekulare Fettalkohole bzw. entsprechende Gemische dieser Stoffe zusetzen.
- Neben den obengenannten aminhaltigen Emulgatoren können auch elektroneutrale Emulgatoren mitverwendet werden, wie die bekannten Äthylenoxydanlagerungsprodukte an höhermolekulare organische Verbindungen, die, über Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff gebunden, austauschbare Wasserstoffatome enthalten, also z. B. Äthylenoxydanlagerungsprodukte von 5 bis 50 Mol Äthylenoxyd an höhermolekulare Fettalkohole, Fettamine, Fettsäuren, Carbonsäureamide und Merkaptane.
- Die Mengenverhältnisse, in denen die kationaktiven Emulgatoren in der Paraffinemulsion angewendet werden, sind variierbar und richten sich vorwiegend nach der Zusammensetzung der Emulsionen. Man verwendet im allgemeinen in der Emulsion 2 bis 20 %, insbesondere 5 bis 10%, aminhaltige Stoffe, wobei die Emulsion auf 2 bis 50°/o, vorzugsweise 5 bis 20%, Paraffinanteile eingestellt sein können.
- Beispiel 1 80 Gewichtsteile Hartparaffin werden mit 20 Gewichtsteilen eines Emulgators, der aus 50 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 10 Mol Äthylenoxyd an Oleylalkohol, 30 Gewichtsteilen des Aminsalzes der Kettenlänge C12 bis C18 von Ölsäure und 20 Gewichtsteilen eines Fettalkoholgemisches C16 bis C26 besteht, zusammengeschmolzen und mit der 11/2fachen Menge Wasser emulgiert. Man erhält eine stabile Emulsion, welche noch vor der Anwendung mit Wasser bis zum Verhältnis 1:10 verdünnt werden kann und auf frisch hergestellte Betonflächen durch Bestreichen, Begießen oder Besprühen aufgebracht wird. Der Beton bindet auch bei Sonneneinstrahlung einwandfrei ab und braucht nicht abgedeckt zu werden.
- Beispiel 2 20 Gewichtsteile Paraffin werden mit 10 Gewichtsteilen Mineralöl und 6 Gewichtsteilen eines Produktes aus 18% Fettalkoholgemisch C16 bis C18, 54% des Anlagerungsproduktes von 10 Mol Äthylenoxyd an technischen Oleylalkohol und 28 % des Aminsalzes der Kettenlänge C16 bis C18 von Ölsäure zusammengeschmolzen und anschließend mit 64 Gewichtsteilen einer wäßrigen Lösung von Aluminiumtriformiat (24g Al 203/1) emulgiert.
- Die erhaltene Emulsion ist entsprechend Beispiel 1 anzuwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Paraffinemulsionen, welche mittels höhermolekulären, lipophile Reste enthaltenden Aminen bzw. deren Derivaten hergestellt sind, zum Oberflächenschutz für feuchte ungebundene Mörtel-, Zement- oder Betonschichten gegen atmosphärische Einflüsse. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 908 052; Wagner, Taschenbuch des chem. Bautenschutzes, 1947, S. 133, Abs. 2; Ref. von Off. Dg. Federat. Paint Varnish Prod. Clubs, Mai 1953, S. 266 bis 280, im Chem. Zentralblatt, 1955, S. 3261.
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Cited By (2)
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FR3012136A1 (fr) * | 2013-10-21 | 2015-04-24 | Chryso | Composition de cure pour composition hydraulique assurant une adherence renforcee |
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DE908052C (de) * | 1939-04-22 | 1954-04-01 | Pfersee Chem Fab | Verfahren zur Herstellung konzentrierter waesseriger Emulsionen |
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- NL NL220665D patent/NL220665A/xx unknown
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1956
- 1956-09-15 DE DED23829A patent/DE1043552B/de active Pending
Patent Citations (1)
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WO2015059141A1 (fr) * | 2013-10-21 | 2015-04-30 | Chryso | Composition de cure pour composition hydraulique assurant une adhérence renforcée |
Also Published As
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NL113620C (de) | 1966-11-15 |
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