DE1043275B - Verfahren zur Herstellung eines Lederaustauschstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lederaustauschstoffes

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DE1043275B
DE1043275B DEG14562A DEG0014562A DE1043275B DE 1043275 B DE1043275 B DE 1043275B DE G14562 A DEG14562 A DE G14562A DE G0014562 A DEG0014562 A DE G0014562A DE 1043275 B DE1043275 B DE 1043275B
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Germany
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cork
flour
leather
cork flour
coating
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DEG14562A
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Willibald Graebner
Hermann Gaertner
Oskar Dittrich
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GOEPPINGER KALIKO KUNSTLEDER
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GOEPPINGER KALIKO KUNSTLEDER
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Lederaustauschstoffes Die Erfindung bezieht sich auf einen Lederaustauschstoff mit matter, wildlederartiger Oberfläche. Der neue Lederaustauschstoff besteht aus einem Trägerstoff, der beschichtet ist mit Gemengen aus Korkmehl bzw. ähnlichen Füllstoffen, wie Holz-oder Ledermehl bzw. gemahlener Cellulose und mit Gemischen solcher Polyester und Polyisocyanate, die bei erhöhter Temperatur unter Bildung von hochmolekularen Polyurethanen miteinander reagieren, ,wobei das Gewichtsverhältnis des Korkmehls od. dgi. zum Bindemittel mindestens bei 1 :2 liegt, so daß eine geschlossene Schicht aus Korkmehl und Polyesterharz nicht ausgebildet ist.
  • Zum Stand der Technik sei folgendes ausgeführt: Beschichtungen aus Korkmehl und Bindemitteln, wie Leinölfirnis, Nitrocellulose oder Kautschuk, zur Herstellung matter Lederaustauschstoffe sind bekannt. Als Streichmassen für Lederaustauschstoffe sind auch Polyester-Polyisocyanat-Kombinationen in Vorschlag gebracht worden. Mischungen von Polyestern mit Diisocyanat und Füllstoffen, wie Talkum und Schwerspat, werden als Streichlösungen, beispielsweise zum Beschichten von Textilien, verwendet. Auch die Verwendung von Aktivruß und Caleiumsilicat als Füllstoff für sogenannte Polyurethane ist in Vorschlag gebracht worden. Diese Füllstoffe sollen eine Steigerung der mechanischen Werte hervorrufen, andere, wie Schwerspat, Talkum und Kreide, sollen als Streckmittel wirken, ohne dabei eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften herbeizuführen.
  • Die früheren Versuche, durch Aufstreichen von Gemengen aus Korkmehl mit Leinölfirnis oder in irgendwelchen Lösungsmitteln gelösten filmbildenden Stoffen, wie Nitrocellulose oder Kautschuk, zu einer wildlederartigen Kunstlederoberfläche zu kommen, führten nicht zum Erfolg. Es hat sich gezeigt, daß eine matte Schicht von der äußerlichen Beschaffenheit des Rauh- oder Wildleders sich durch Inkorporieren von Korkmehl nur dann erzielen läßt, wenn das Gewichtsverhältnis des Korkmehls zum Bindemittel mindestens bei 1:2 liegt. Geringere Zusätze von Korkmehl führen nicht zu gleichmäßig matten Überzügen. Verwendet man aber genügend Korkmehl im Verhältnis zum Bindemittel, um den Matteffekt zu erzielen, dann erhält man mit den in der Kunstleder- oder Lackindustrie üblichen hochmolekularen Bindemitteln, wie z. B. natürlichem oder synthetischem Kautschuk, Celluloseestern oder -äthern, Polymerisaten von Vinylverbindungen, Härnstoffharzen, Polyamidharzen u. a. in., Überzüge, die eine ausreichende mechanische Festigkeit nicht besitzen, weil das Korkmehl entweder nicht fest genug reit dem betreffenden Bindemittel verbunden ist oder weil der Film des Bindemittels durch die in großer Zahl inkorporierten Korkmehlteilchen zu häufig unterbrochen und dadurch geschwächt wird.
  • Es wurde nun erkannt, daß ein den mechanischen Ansprüchen genügendes und den gewünschten Matteffekt aufweisendes Kunstleder auf der Grundlage von Polyester-Polyisocyanat-Kombination aufgebaut sein muß, in dem das Verhältnis Korkmehl zu diesem Bindemittel mindestens 1 :2 beträgt. Dieses Verhältnis zwischen Mattierungsmittel zu Bindemittel hängt naturgemäß von den spezifischen Ge--,v fichten des Bindemittels und des Mattierungsmittels ab und ist mit diesen entsprechend abzuwandeln. Bei einem Verhältnis Korkmehl zu Polyurethanharz von 1 :2 bilden sich nur Stege aus Bindemittel zwischen den einzelnen Korkteilchen aus, welche den mechanischen Zusammenhalt vermitteln, ohne den Zwischenraum zwischen den Korkteilchen auszufüllen. Dies ist wesentlich für den optischen Effekt der Oberfläche, nämlich für die Art der diffusen Zerstreuung des Lichtes an der Oberfläche. Aus demselben Grund sind derartige Überzüge luft- und wasserdampfdurchlässig, weil eben keine geschlossene Schicht aus Harz und Korkteilchen vorliegt.
  • Man hat zwar schon die Herstellung von Platten und anderen geformten Gegenständen aus Polyester-Polyisocyanat-Lösungen und Korkstaub, Holzstaub, Lederstaub oder Asbest vorgeschlagen, hat aber nicht erkannt, daß bei Einhaltung bestimmter Bedingungen aus den genannten Komponenten matte und gleichwohl mechanisch feste überzöge auf Unterlagen hergestellt werden können. Darüber hinaus ist es eine in der Technik bekannte Regel, Kunstkorkplatten oder -gegenstände aus Korkstaub und Bindemittel durch Verpressen herzustellen. In allen diesen Fällen kommt es im Hinblick auf die gewünschten Verwendungsmöglichkeiten als Platten u. dgl. darauf an, daß ein in sich geschlossener Körper mit glatter Oberfläche entsteht. Man kann also die Herstellung von Platten aus Polyester-Polyisocyanat-Harzen und Korkmehl nicht vergleichen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem man durch geeignete Arbeitsweise und ein geeignetes Verhältnis zwischen Korkmehl und Pol; ester-Polyisocyanat-Harz zu einem Kunstleder mit rauher und matter Oberfläche gelangt.
  • Herstellen läßt sich das neue Kunstleder dadurch, daß die Polyester und Polyisocyanate zunächst in einem geeigneten, Wasser- und alkoholfreien Lösungsmittel, wie z. B. Butylacetat oder Essigsäureäthylester, gelöst und vor dem Auftragen auf die Unterlage mit dem Korkmehl innig gemischt werden. Das möglichst gleichkörnige Korkmehl wird dabei von den in Lösung befindlichen Ausgangsstoffen, die zunächst in niedrigmolekularer Form vorliegen, innig benetzt und bei der nachfolgenden Polyadditionsreaktion so fest an das in situ entstehende hochmolekulare und vernetzte Polyurethanharz gebunden, daß infolge der ausgezeichneten Eigenschaften dieses Harzes ein höchst strapazierfähiger und gleichwohl rauher Überzug entsteht. Nach erfolgter Beschichtung des Trägerstoffes wird das Lösungsmittel verdunstet und durch Anwendung von Wärme die Reaktion zwischen Polyester und Polyisocyanat in bekannter Weise herbeigeführt.
  • Als Trägerstoffe für korkmehlhaltige Polyurethanüberzüge können Gewebe, Gewirke, Vliese, Filze, Papier u. dgl. verwendet werden. Man kann auch Folien aus Natur- oder Kunststoffen, wie z. B. Celluloseestern oder -äthern, Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von Vinylverbindungen, Natur- oder Kunstkautschuk, Poly amidharzen mit Überzügen versehen, die aus dem bestimmten Gemenge von Korkmehl und den Komponenten eines vernetzbaren Poly urethans, beispielsweise aus niedrigmolekularen Polyesterharzen und Poly isocyanaten, bestehen.
  • Dabei kommt es nicht darauf an, den Trägerstoff, wie z. B. das Gewebe, mit der Mischung aus Korkmehl und den Komponenten des Polyurethanharzes direkt zu beschichten. Vielmehr kann der Trägerstoff auch zunächst mit andersartigen :'Tatur- oder Kunststoffen beschichtet werden, worauf die korkmehlhaltige Schicht aufgelegt wird. Die Auswahl der dem Gewebe zunächstliegenden Natur- oder Kunststoffschicht hat dabei so zu erfolgen, daß sich die korkmehlhaltige Additionsharzschicht mit ihr gut haftend verbinden läßt. Beispielsweise ist es möglich, ein mit weichmacherhaltiger Polyvinylchloridpaste beschichtetes Gewebe durch nachträgliches Bestreichen mit dem Gemisch aus Korkmehl und der Lösung der Polyurethanharzkomponenten wildlederartig auszurüsten, wenn man durch entsprechende Bearbeitung der Polyvinylchloridschicht dafür sorgt, daß die korkmehlhaltige Polyurethanharzschicht darauf haftet. Diese Bearbeitung der als Unterlage dienenden Polyvinylchloridschicht kann beispielsweise in der Art erfolgen, daß man sie durch Schleifen oder Schmirgeln aufrauht, oder dadurch, daß man ihr durch Aufpressen eines geeigneten Narbens eine große, die Haftung von Überzügen fördernde Oberfläche verleiht.
  • An Stelle von Korkmehl können ähnlich sich verhaltende Füllstoffe Verwendung finden, wie Holzmehl, Ledermehl, gemahlene Cellulose: Die Haftung der korkmehlhaltigen, die wildlederartige Oberfläche hervorrufenden Überzugsschicht auf einer Folie wird, falls notwendig, durch Aufrauhen der Folie bewirkt. Bei der Herstellung der Folie mit wildlederartiger Oberfläche geht man so vor, daß man die fertige Folie mittels einer geeigneten Vorrichtung, wie z. B. einer Schmirgelwalze, aufrauht und dann das Gemenge aus Korkmehl und den Komponenten des Polyurethanharzes, die in der Regel in Lösung vorliegen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Beschleunigers auf die Folie aufträgt, die flüchtigen Lösungsmittel durch Trocknung bei 60 bis 70° C verdunstet und durch längeres Erwärmen auf 70° C die Entstehung des Polyurethanharzes aus seinen Komponenten und seine weitere Vernetzung herbeiführt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die den wildlederartigen Charakter hervorrufenden Deckschichten aus Korkmehl oder eventuell Ersatzprodukten und den gelösten Komponenten eines vernetzbaren Polyurethanharzes durchlässig sind für Luft und Wasserdampf. Deshalb ist bei Verwendung luftdurchlässiger Trägerstoffe das neue Kunstleder luftdurchlässig. Als luftdurchlässige Trägerstoffe können alle porösen Gewebe, Gewirke, Vliese, Papiere, Filze u. dgl. Verwendung finden. Außerdem können auch beschichtete Gewebe, Gewirke, Vliese, Filze, Papiere oder Folien angewandt werden, wenn die Beschichtung nach einem der bekannten Verfahren luftdurchlässig gemacht wurde, sei es durch Perforation, Treibmittelzusatz oder durch Auswaschen inkorporierter löslicher Salze.
  • Beispiel 1 33 kg eines niedrigmolekularen Polyesterharzes aus zweiwertigen Alkoholen und zweiwertigen aliphatischen Dikarbonsäuren werden in 67 kg Essigsäureäthylester gelöst und mit 10 kg einer 75°/oigen Lösung des unter dem Handelsnamen Desmodur TH bekannten, mit einem Polyesterharz zum Teil kondensierten Toluylendiisocyanates, 10 kg einer 10o/oigen, als Beschleuniger dienenden Lösung eines tertiären Amins und 16 kg Korkmehl sowie 10 kg Eisenoxydrot vermischt. Das Gemisch wird nach dem Passieren einer Homogenisiermaschine auf ein baumwollenes Gewebe mit einem m2-Gewicht von 220 g in drei Arbeitsgängen aufgetragen, wobei nach jedem Auftrag die Lösungsmittel bei einer Temperatur von 60 bis 70° C verdunstet werden. Bei der Verarbeitung der Streichmasse ist dafür Sorge zu tragen, daß vom Augenblick des Zusatzes der Beschleunigerlösung bis zum Verstreichen nicht mehr als 1 bis 2 Stunden vergehen. Nach dem Auftragen der dritten Schicht wird das Bindemittel des Aufstriches durch 4stündiges Nachheizen bei 70° C in den Endzustand übergeführt.
  • Beispiel 2 Ein Gewebe mit einem m2-Gewicht von 145 g wird in zwei Arbeitsgängen mit 300 g einer Beschichtung aus 100 kg Polyvinylchlorid, 60 kg Dioctylphthalat, 10 kg Eisenoxydbraun und 2 kg Bleistearat versehen. Durch 4 Minuten langes Heizen auf 170° C wird die Polyvinylchloridbeschichtung geliert. Anschließend wird sie durch zweimaliges Schleifen mittels Schmirgelwalzen aufgerauht und mit einem Gemisch aus 33 kg eines niedrigmolekularen Polyesters aus zweiwertigen Alkoholen und zweiwertigen aliphatischen Dikarbonsäuren, die in 67 kg Butylacetat gelöst sind, 10 kg einer 75o/oigen Lösung des im Beispiel 1 genannten Kondensationsproduktes aus Toluylendiisocyanat und einem niedrigmolekularen Polyester, 10 kg einer 10o/oigen als Beschleuniger dienenden Lösung eines tertiären Amines in Chloroform, 16 kg Korkmehl und 10 kg Eisenoxydbraun beschichtet. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels, das durch anschließende Trocknung bei 60 bis 70° C erreicht wird, heizt man das beschichtete Gewebe 4 Stunden bei 70° C aus, um die Bildung und Vernetzung des als Bindemittel für das Korkmehl dienenden Polyurethanharzes zu bewirken. Beispiel 3 Eine auf dem Kalander gezogene Folie aus 100 Teilen Polyvinylchlorid, 50 Teilen Dioctylphthalat, 10 Teilen Elfenbeinschwarz und 2 Teilen Bleistearat in der Stärke 0,3 mm wird mit einer Masse bestrichen, die aus 33 kg eines niedrigmolekularen Polyesterharzes aus zweiwertigen Alkoholen und zweiwertigen aliphatischen Dikarbonsäuren, gelöst in 67 kg Essigsäureäthylester, 10 kg einer 75o/oigen Lösung des in den Beispielen 1 und 2 genannten, mit einem Polyesterharz teilweise kondensierten Toluylendiisocyanates in Butylacetat, 10 kg einer 10o/oigen Lösung eines als Beschleuniger dienenden tertiären Amins in Chloroform, 16 kg Korkmehl und 1 kg Gasruß besteht. Durch Trocknung bei 60 bis 70° C wird das in dem Aufstrich enthaltene Lösungsmittel verdunstet; anschließend wird die Folie 4 Stunden bei 70° C nachgeheizt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Lederaustauschstoffes (Gewebe- oder Folienkunstleder) mit matter, wildlederartiger Oberfläche durch Beschichten mit Korkmehl enthaltenden Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebe, ein beschichtetes Gewebe oder eine Folie mit einer Mischung von Korkmehl bzw. ähnlichen Füllstoffen, wie Holz- oder Ledermehl oder gemahlener Cellulose, und von Gemischen solcher Polyester und Polyisocyanate beschichtet wird, die bei erhöhter Temperatur unter Bildung von hochmolekularen Polyurethanen miteinander reagieren, wobei zweckmäßig die letzte Schicht vor dem Auftrag der Korkmehlbeschichtung mechanisch aufgeraubt (geschliffen) wird und wobei das Verhältnis Korkmehl zum Bindemittel mindestens bei 1 : 2 liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: M ü n z i n g e r , Kunstleder-Handbuch, 1950, S.61; Kunststoffe, 1951, S.17; 1952, S.310 und 339; 1953, S. 107 bis 109; deutsche Patentschrift Nr. 897 988.
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EP3051023A1 (de) 2015-01-29 2016-08-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Korkpartikelhaltige folie, korkpartikelhaltiges kunstleder und verfahren zur herstellung derselben

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