DE1043205B

DE1043205B - Foerderschnecke

Info

Publication number: DE1043205B
Application number: DEB47906A
Authority: DE
Inventors: Fritz Sutter
Original assignee: Buss AG
Current assignee: Buss AG
Priority date: 1957-02-27
Filing date: 1958-02-20
Publication date: 1958-11-06

Description

Förderschnecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderschnecke, insbesondere für die Förderung von plastischen Massen sowie für chemische Stoffe.
Viele der zu fördernden Stoffe, insbesondere plastische Massen, haben die Eigenschaften, daß kleine und im Laufe des Hlerstellungsprozesses zurückbleibende Materialteile chemisch zerfallen und damit die ganze in ihrem Bereich befindliche oder damit in Berührung kommende Stoffmenge verfärben oder zersetzen. Aus diesem Grunde müssen tote Ecken oder Räume entlang des Förderweges vermieden werden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bereits bekannt, die Förderung mittels Schnecken durchzuführen, welche neben der Rotationsbewegung noch eine hin- und hergehende Bewegung ausführen, wobei einzelne Schneckengänge unterbrochen sind. Solchen Förderschnecken sind meistens Austragschnecken nachgeschaltet, die das geknetete und zerkleinerte Material über einem Auffanggehäuse einem Abschneider zuführen. Es hat sich nun der Nachteil ergeben, daß zwischen dem Ende der Austragschnecke und der vorgeschalteten Düse Matenaireste übrigbleiben, welche durch die gewöhnliche Drehung der Austragschnecke nicht genügend rasch oder überhaupt nicht entfernt werden können. Im besonderen setzen sich Materiafreste in der Mitte der Frontaifläche der Austragsclmecke fest, da dort die Umfangsgeschwindigkeit der Schnecke praktisch vernachlässigt werden kann.
Bei der Förderung von hochempfindlichen Materialien, wie z. B. weichmacherfreies PVC, verursachen schon die kleinsten Rückstände ein Verderben des ganzen Materials.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile. Die Förderschnecke gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß dieselbe an ihrer Stirnfläche Erhebungen aufweist, welche das Fördergut in radialer Richtung abweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt der Schnecke und Fig. 2 eine Stirnansicht der Schnecke.
Mit 1 ist ein Außenzylinder bezeichnet, in welchem koaxial eine rotierende Schnecke 2 angeordnet ist. Die Schnecke 2 weist an ihrer Mantelfläche spiralförmige Fördernuten 3 bzw. Förderrippen 4 auf. Die Förderrippen 4 liegen dicht an der Zylinderwandung an, so daß zwischen den Förderrippen4 und der Zylinderwand das Fördergut praktisch nicht durchtreten kann.
Am nicht gezeichneten Ende ist die Schnecke 2 mit einer Antriebswelle in Verbindung und wird durch diese in Drehung versetzt. An seinem der Antriebs welle abgekehrten Ende trägt der Zylinder 1 eine Lochplattendüse 5, durch deren Öffnungen das Fördergut aus der Schnecke austritt.
An der Stirnseite weist die Schnecke 2 Abweisrippen 6 auf, welche sich zumindest teilweise bis zu der Düse 5, hier als Lochplattendüse ausgeführt, erstrecken. Die Rippen 6 können an der Stirnseite der Schnecke 2 z. B. als kontinuierliche oder unterbrochene Spiralen mit gleichem oder entgegengesetztem Drehsinn ausgebildet sein oder sonst eine geeignete Form aufweisen. Sie bewirken, daß das zwischen der Stirnseite der Schnecke 2 und der Lochplattendüse 5 gelangte Fördergut in Bewegung gehalten und beim Rotieren der Schnecke 2 in radialer Richtung abgewiesen wird. Auf diese Weise ist das Entstehen von toten Räumen vermieden, wo das Fördergut zerfallen könnte, und zudem wird noch die Wirkung der Fördernuten und Förderrippen der Schnecke kräftig unterstützt. Vor der Lochplattendüse 5 ist ein zweiflügeliges Messer angeordnet, welches im Lager 8 drehbar ist. Der Antrieb erfolgt durch eine Antriebswelle 9 mit Hilfe eines nicht gezeichneten Antriebsmotors.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Förderschnecke, welche in einem Zylinder rotiert und das Fördergut in axialer Richtung gegen eine Lochscheibe des Zylinders fördert, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe an ihrer Stirnfläche Erhebungen (6) aufweist, welche das Fördergut in radialer Richtung abweisen.
2. Förderschnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (6) an der Stirnfläche als spiralförmig verlaufende Rippen ausgebildet sind.
3. Förderschnecke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite gleichsinnige spiralförmige Erhebungen aufweist.
4. Förderschnecke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite gegensinnige Spiralen aufweist.