DE1042943B

DE1042943B - Verschluss fuer Melkmaschineneimer

Info

Publication number: DE1042943B
Application number: DEE13818A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hanns Emmert
Original assignee: HANNS EMMERT DIPL ING
Current assignee: HANNS EMMERT DIPL ING
Priority date: 1957-03-15
Filing date: 1957-03-15
Publication date: 1958-11-06

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Melkmaschineneimer mit einem auf dem Eimer aufliegenden Deckel, einem an diesem fest angebrachten Bügel und einem Pulsator, der zwischen diesem Bügel und einem auf dem Deckel sitzenden Zwischenstück festgespannt ist. Bei einem bekannten Verschluß dieser Art ist der Deckel undurchsichtig ausgebildet und bis auf eine verhältnismäßig kleine mittlere Öffnung, die das Zwischenstück aufnimmt, geschlossen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Deckel aus einem schmalen Ring besteht, dessen innerer Durchmesser nur wenig kleiner als die lichte Weite der Melkeimeröffnung ist, und daß ferner der Zwischenraum zwischen dem Deckelring und dem Pulsator durch ein kuppelartig und durchsichtig ausgebildetes, loses Zwischenstück überbrückt ist.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß in dem Deckel nicht nur eine große Schauöffnung geschaffen wird, durch die das Einfließen der Milch in den Melkeimer gut überwacht werden kann, sondern der Melkeimer-Verschluß mit Leichtigkeit in seine drei Hauptbestandteile, nämlich Deckelring mit Bügel, Zwischenstück und Pulsator, zerlegt werden kann und diese Teile bequem gereinigt werden können.

Gemäß der Erfindung kann der Melkeimerverschluß zweckmäßig so ausgebildet sein, daß der Milchstutzen an dem durchsichtigen Zwischenstück angebracht ist und so das Einlaufen der Milch gut überwacht werden kann. Damit der Deckelring möglichst schmal gehalten werden kann, kann der an ihm angebrachte Bügel möglichst weit außen angeordnet sein.

Bei einem Melkeimerverschluß, dessen Pulsator gegenüber dem Melkeimer durch ein Rückschlagventil abgeschlossen ist, kann dieBauhöhe dieses Pulsators in vorteilhafter Weise dadurch verringert sein, daß das Zwischenstück auf seiner Oberseite eine zentrische Ausnehmung zur Aufnahme des Pulsators hat und diese Ausnehmung gleichzeitig einen Raum für das Rückschlagventil bildet.

Der für den Einbau des Pulsators innerhalb des Bügels zur Verfügung stehende freie Raum kann erfindungsgemäß vorteilhaft dadurch vergrößert sein, daß die Spanneinrichtung am Pulsator angebracht ist, und zwar zweckmäßig in der Weise, daß die Spannschraube im Pulsatordeckel schraubbar ist und mit ihrem freien Ende innen am Bügel anliegt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Melkeimerverschluß in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht dargestellt.

Hierin bezeichnet 1 einen verhältnismäßig schmalen Ring, vorzugsweise aus Metall, der in seinen Abmessungen denen der Öffnung eines Melkmaschinen-

Anmelder:

Dipl.-Ing. Hanns Emmert,
Stuttgart-Degerloch, Trümmlestr. 11

Dipl.-Ing. Hanns Emmert, Stuttgart-Degerloch,
ist als Erfinder genannt worden

eimers bekannter Ausführung angepaßt ist und auf seiner Unterseite einen Dichtungsring 2 trägt. Mit diesem liegt der Ring 1 auf dem Rand des Melkeimers lose auf. Auf dem Ring 1 sitzt ein annähernd halbkreisförmiger Bügel 3, der auf einer Seite mit einer Abflachung 4 und in der Verlängerung derselben mit einem hakenförmigen Vorsprung 5 versehen ist. Dieser dient zum Anhängen des Verteilungsstückes der Melkmaschine, das dann an der Abflachung 4 anliegt. An seiner höchsten Stelle ist der Bügel 3 mit einer Vertiefung 6 versehen, in die der an dem Melkeimer angelenkte Tragbügel federnd einrastet und so den Ring 1 mit dem Dichtungsring 2 fest gegen den Rand der Melkeimeröffnung drückt.

In einer Ausnehmung am Innenrand des Ringes 1 sitzt ein kuppeiförmiges Zwischenstück 7, das durchsichtig ist und vorzugsweise aus Kunststoff besteht. In diesem Zwischenstück 7 steckt ein Anschlußstutzen 8, der beispielsweise aus Metall besteht und in das Zwischenstück 7 eingeschraubt ist. Dieser Stutzen 8 dient zum Anschluß der Milchleitung. Das Zwischenstück 7 ist an seiner höchsten Stelle in geeigneter Weise mit einer Paßfläche, ζ. B. einem Falz 9, versehen, auf dem das Gehäuse 10 eines Pulsators lose aufsitzt, der vorzugsweise als Membran-Pulsator ausgebildet ist. Innerhalb des Falzes 9 ist eine Vertiefung 11 vorgesehen mit einer mittleren Bohrung 12, die durch ein in geeigneter Weise ausgebildetes Rückschlagventil 13 abschließbar ist. Das Pulsatorgehäuse 10 ist durch einen Deckel 14 abgeschlossen, der mit dem Gehäuse 10 durch einen auf dieses schraubbaren und mit einer Rändelung versehenen Spannring 15 verbunden ist. In der Mitte des Deckels 14 sitzt innerhalb einer nach innen ragenden Verdickung 16 eine Spannschraube 17. Sie ist mit einem über den Deckel 14 vorstehenden zylindrischen Teil versehen, auf dem eine Gummimuffe 18 angeordnet ist und der mit seinem zweckmäßig halbkugelförmigen Ende über diese nach oben

«09' 677/455

vorsteht. Bei eingebautem Pulsator liegt die Spannschraube mit ihrem balligen Ende innen an dem Bügel 3 fest an und spannt so den Pulsator und das Zwischenstück 7 zwischen dem Ring 1 und dem Bügel 3 fest. Durch Zurückdrehen der Schraube 17 wird diese Verbindung gelöst, und der Pulsator sowie das Zwischenstück können mühelos von dem Ring 1 abgenommen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verschluß für Melkmaschineneimer mit einem auf dem Eimer aufliegenden Deckel, einem an diesem fest angebrachten Bügel und einem Pulsator, der zwischen diesem Bügel und einem auf dem Deckel sitzenden Zwischenstück festgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus einem schmalen Ring (1) besteht, dessen innerer Durchmesser nur wenig kleiner als die lichte Weite der Melkeimeröffnung ist, und daß ferner der Zwischenraum zwischen dem Deckelring (1) und dem Pulsator durch ein kuppelartig und durchsichtig ausgebildetes, loses Zwischenstück (7) überbrückt ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Milchstutzen (8) an dem Zwischenstück (7) angebracht ist.

3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (3) möglichst weit außen am Deckelring (1) angeordnet ist.

4. Verschluß nach Anspruch 1 bis 3 mit einem den Pulsator gegenüber dem Melkeimer abschließenden Rückschlagventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) auf seiner Oberseite eine zentrische Ausnehmung zur Aufnahme des Pulsators hat und diese Ausnehmung gleichzeitig einen Raum (11) für das Rückschlagventil (13) bildet.

5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung am Pulsator angebracht ist.

6. Verschluß nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (17) im Pulsatordeckel (14) schraubbar ist und mit ihrem freien Ende innen am Bügel (3) anliegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 869 883.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen