DE1041269B - Verfahren zur Herstellung eines vorfuehrfertigen Traegers von magnetischer Schallaufzeichnung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines vorfuehrfertigen Traegers von magnetischer Schallaufzeichnung

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DE1041269B
DE1041269B DEST7412A DEST007412A DE1041269B DE 1041269 B DE1041269 B DE 1041269B DE ST7412 A DEST7412 A DE ST7412A DE ST007412 A DEST007412 A DE ST007412A DE 1041269 B DE1041269 B DE 1041269B
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DE
Germany
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drive
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DEST7412A
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English (en)
Inventor
Otto Thieme
Walter Herold
Herbert Trepte
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STAATLICHES RUNDFUNKKOMITEE
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STAATLICHES RUNDFUNKKOMITEE
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B27/00Editing; Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Monitoring; Measuring tape travel
    • G11B27/02Editing, e.g. varying the order of information signals recorded on, or reproduced from, record carriers
    • G11B27/022Electronic editing of analogue information signals, e.g. audio or video signals
    • G11B27/024Electronic editing of analogue information signals, e.g. audio or video signals on tapes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Schwingungsvorgängen mittels von Magnettongeräten hergestellten magnetisierbaren Aufzeichnungsträgern. Derartige Aufzeichnungsträger können als Tonträger für die Wiedergabe von Rundfunksendungen oder beim Tonfilm benutzt werden.
Ein besonderer Vorteil des Magnettonverfahrens besteht in der Möglichkeit, einmal verwendete Tonträger wieder zu löschen und zu weiteren Aufnahmen beliebig oft zu benutzen. Dieser Vorteil wird durch das zur Zeit übliche Cuttern der Tonträger erheblich eingeschränkt.
Es ist bekannt, daß für Rundfunksendungen oder für den Tonfilm Magnettonbänder durch Schneiden »Cuttern« vorführfähig gemacht werden. Diese Tonträger werden für Sendezwecke auf die brauchbare Länge geschnitten. Die einzelnen Teile des Tonträgers, meist eines Bandes, werden zusammengeklebt. Falls als Tonträger ein Draht benutzt wird, ist das Zusammenfügen besonders schwierig.
Bei dem Überspielen oder Umkopieren werden bekanntlich zeitlich aufeinanderfolgende Aufnahmen von Teilen derselben Komposition, z. B. 1. Orchester, 2. Solist und ein endgültiges Kopieren der Aufnahmen auf ein gemeinsames Band vorgenommen, wobei Reihenfolge und Dynamik wie gewünscht beeinflußt werden können, was als sogenanntes Synchronisieren oder »Playback-Aufnahme« bezeichnet wird. Es ist ferner bekannt, mehrere Bänder mittels mehrerer Laufwerke auf ein neues Band zu überspielen, das dann das Vorführband oder das Urband für die sogenannte Theaterkopie ist, und über ein Mischpult wird ein neues Band je nach den Angaben eines Manuskriptes oder Planes bespielt. Nach diesem Verfahrensschritt ist das Band jedoch noch nicht vorführreif oder ein fertiges Band, sondern das neue Band wird in bekannter Weise abgespielt, und nun erst wird aus ihm durch »Cuttern« das endgültige Vorführband oder Urband hergestellt, indem Sätze und Worte herausgeschnitten oder umgestellt und einzelne Teile des Bandes zusammengeklebt werden.
Um nun ein derartiges neues Phonogramm aus einer Mehrzahl von vorhandenen Phonogrammen herzustellen, bedient man sich bekanntlich sogenannter »Rhythmusbänder«, die nach den vorhandenen Phonogrammen hergestellt sind und ihren Inhalt optisch wiedergeben. Es sind dies Notenbänder, aus denen der Musiker abliest, ob bestimmte Musikstücke in Phonogrammen, welche dem Rhythmusband äquivalent sind, zur Begleitung von Bildfilmen geeignet sind. Das Rhythmusband läuft hierzu synchron mit dem Bildband ab. Bei der Vorführung des Bildfilmes werden dann die den Rhythmusbändern äquivalenten Phono-
Verfahren zur Herstellung
eines vorführfertigen Trägers
von magnetischer Schallaufzeichnung
Anmelder:
Staatliches Rundfunkkomitee,
Berlin-Oberschöneweide, Nalepastr. 18-50
Otto Thieme, Markkleeberg,
Walter Herold, Wohnort unbekannt,
und Herbert Trepte, Leipzig,
sind als Erfinder genannt worden
gramme unter Verwendung von elektrischen Uberblendungs- und Mischeinrichtungen synchron abgespielt. Zur Sicherstellung eines vollkommenen Synchronismus zwischen einzelnen gleichzeitig ablaufenden Tonbändern ist vorgeschlagen worden, die Antriebsrollen der einzelnen Tonträger und die Antriebsrolle des endgültigen, die fertige Tonszene aufnehmenden Tonträgers gemeinsam anzutreiben, wobei eine nach Belieben zu betätigende, insbesondere elektromagnetische Kupplung der Antriebsrollen der einzelnen Tonträger vorgesehen ist.
Das bisher benutzte Verfahren ist sehr nachteilig. Jede Klebestelle ergibt eine Qualitätsverschlechterung sowohl in bezug auf die Wiedergabe als auch auf die mechanischen Eigenschaften. An den Klebestellen ist die Zerreißgefahr besonders groß, außerdem besteht die Gefahr, daß mehrere Windungen aneinanderkleben.
Des weiteren ist der Bandverschnitt sehr groß. Es ist häufig der Fall, daß die Originalaufnahmen (Urbänder) die mehrfache Länge des später zur Sendung benötigten Beitrages aufweisen. So werden z. B. mehrstündige Reden bei Parlamentssitzungen, Kundgebungen usw. vollständig auf das Band aufgenommen, während für die eigentliche Sendung lediglich ein Beitrag von 10 bis 15 Minuten Länge mit den inhaltlichen Schwerpunkten herausgeschnitten wird. Meist muß jedoch außerdem der gesamte Text im Original erhalten bleiben, so daß es erforderlich ist, vor dem Zerschneiden (Cuttern) eine vollständige Kopie herzustellen.
Vielfach ist es der Fall, daß weitere Sendungen mit inhaltlich anderen Ausschnitten von den betref-
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fenden Urbändern gebracht werden. Dann muß wieder Verfahrens bewirken, daß sowohl das Urband als jedesmal eine neue vollständige Kopie hergestellt wer- auch das Kopieband mit gleichbleibender Geschwinden, aus der dann die zur Sendung benötigten Teile digkeit, besonders auch während der Zeit vom Einherausgeschnitten werden. Das wiederholte Herstellen schalten bis zum Erreichen der vollen Drehzahl des der Kopie beansprucht viel Arbeitszeit und erhöhte 5 Tonmotors angetrieben werden. Das bekannte AnBeanspruchung der Magnettongeräte neben dem schon jaulen des Bandes, das hörbar wird, bis das Band erwähnten großen Bandverschnitt. seine volle Geschwindigkeit erreicht hat, hebt sich
Der größte Teil der herausgeschnittenen Bandteile dann auf, wenn beide Bänder gleichzeitig und gleichist Abfall und kann einer weiteren Verwendung nicht mäßig anlaufen. Auf dem Kopieband dürfen keine mehr zugeführt werden. Größere Bandreste werden io Schaltstöße hörbar sein, die Bremsung für beide zu einem üblichen 1000-m-Band zusammengeklebt Bänder soll momentan erfolgen. Beide Bänder können und für neue Aufnahmen verwendet. Es ist also schon unabhängig voneinander abgehört und auf das Laufvor der Aufnahme ein aus verschiedenen Bandchargen werk aufgelegt werden.
zusammengestückeltes Band vorhanden. Das kann Es ist zwar bekannt, mit einem Magnettongerät
dann verschiedene Empfindlichkeitswerte und andere 15 von einem Urband Kopiebänder herzustellen. Dabei
unterschiedliche Eigenschaften, wie Frequenzgang, wird aber einfach die Aufzeichnung des Urbandes auf
Klirr- und Kopierdämpfung usw., haben. Eine ein- das Kopieband übertragen. Demgegenüber betrifft die
wandfreie Aussteuerung ist nicht möglich. Erfindung ein Verfahren, gemäß dem die Aufzeich-
Bei erneuter Verwendung eines aus verschiedenen nungen des Urbandes geändert bzw. umgestellt auf ein
Chargen zusammengeklebten Bandes ergeben sich im- 20 Kopieband übertragen werden und bei dem auch Ein-
mer mehr Cutterstellen (Klebestellen), so daß laute blendungen z. B. von einem Mikrofon vorgenommen
und leise Stellen in unregelmäßiger Folge zu hören werden können.
sind. Eine noch weitere Verwendung ist nicht mög- Dem das Vorführungsband herstellenden Redakteur
lieh, da das Band durch die vielen Klebestellen ganz- oder Reporter wird in vieler Hinsicht die Arbeit er-
lich unbrauchbar geworden ist. 25 leichtert. Der Vorgang geht schneller vor sich. Das
Man erkennt, daß auf diese Weise das wertvolle gilt besonders bei schwierigen Reportagen, denen man
Bandmaterial sehr schnell einem Verschleiß unter- erst beim Cuttern durch vielfaches Umstellen einen
worfen wird, der unerwünscht ist, weil gerade das logischen und verständlichen Aufbau geben muß. Da
Magnettonverfahren den wesentlichen Vorteil be- die Möglichkeit des Verschneidens ausgeschlossen ist,
sitzt, daß ein einmal benutzter Tonträger beliebig 30 kann wesentlich sicherer gearbeitet werden. Es ist
oft zu neuen Aufnahmen herangezogen werden möglich, hart aufeinanderprallende Cutterstellen zu
kann. vermeiden, und der Sprachrhythmus bleibt erhalten.
Ein weiterer Nachteil ist der, daß eine mißlungene Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, viele
Cutterstelle sich nicht mehr in Ordnung bringen läßt. Sendungen verschiedener Fassung von einem Urband
Außer den hier angeführten Nachteilen des bisher 35 herzustellen. Das Urband bleibt in seiner ursprüngbekannten Herstellungsverfahrens hat sich dieses liehen Fassung erhalten. Besonders wertvolle Urdurch das Überspielen mehrerer Bänder auf ein neues bänder können aufbewahrt bleiben.
Band, das dann erst das Vorführband ist, als sehr Besondere Bedeutung ist der Erfindung für die umständlich erwiesen, denn nach dem Überspielen Ausbildung und Schulung von Nachwuchskräften als setzt erst die Arbeit des »Cutterns« und somit die 40 Cutterkräfte, Reporter und Redakteure beizumessen. Herstellung des endgültigen Vorführbandes ein. Diese können vollkommen selbständig arbeiten, ohne
Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, Gefahr zu laufen, daß ein Band verschnitten wird, daß bei an sich bekanntem Überspielen (Umkopieren) da eine mißlungene Cutterstelle beliebig oft verbessert eines primären Aufzeichnungsträgers auf einen sekun- werden kann. Besonders wesentlich ist, daß bei der dären Aufzeichnungsträger beide Aufzeichnungsträger 45 Umstellung von ganzen Sätzen das Urband lediglich gleichen Bedingungen in bezug auf Anlauf und gleiche rangiert zu werden braucht. Verwechselungsmöglich-Bremsung auf Stillstand unterliegen und daß in an keiten von einzelnen Bandstücken, wie bei dem besieh bekannter Weise von den Aufzeichnungen des kannten Cuttern, sind ausgeschlossen. Die Zusammenprimären Aufzeichnungsträgers durch Abhören ermit- stellung von Montagen aus Wort- und Musikteilen telte beliebige Stellen. Teile oder Strecken nicht oder 50 gestaltet sich dadurch besonders einfach und zeitspain anderer Reihenfolge oder mit anderer Dynamik auf rend, da man von Archivbändern keine Umschnitte den sekundären Aufzeichnungsträger, gegebenenfalls herzustellen braucht, die dann zusammengeklebt wermit weiteren äußeren Einblendungen übertragen wer- den, sondern daß die einzelnen Originalbänder (Urden bzw. daß auf dem sekundären Aufzeichnungs- bänder) unmittelbar auf das Sendeband umkopiert träger nicht gewünschte Übertragungsteile gelöscht 55 werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch bei und durch erneutes Überspielen aufgezeichnet werden. Magnettonaufnahmen im Doppelspur- oder Mehrfach-
Es wird also von Urbändern mit aufgesprochenem spurverfahren anwendbar. Während man bisher dop-
Text (Wort und/oder Musik) nur der gewünschte pel- oder mehrspurige Bänder überhaupt nicht cuttern
Text (Wort und/oder Musik) auf Kopiebänder über- konnte, da beim Zerschneiden alle Spuren betroffen
tragen, ohne daß die Bänder zerschnitten werden. Sie 60 worden wären, kann das Cuttern jetzt ohne weiteres
werden vielmehr in ihrer ursprünglichen Form z. B. durchgeführt werden, da auch dieses mehrspurige
für Dokumentär- oder Archivzwecke oder zur wei- Band erhalten bleibt. Man kann eine Einrichtung zur
teren Verwendung erhalten. Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens z.B.
Zur Herstellung der für die Vorführung benötigten aus zwei Magnettongeräten zusammenstellen und hat
Auszüge aus einem Wortband (Musikband) wird das 65 dann zu bewirken, daß der Tonbandtransport des Ur-
Originalband (Urband) nicht mehr zerschnitten, son- bandes und des zu erstellenden Vorführungsbandes
dem von diesem ein auszugsweises Umspielen auf gleichen kinematischen Bedingungen unterworfen ist.
ein Sekundärband vorgenommen. SO wird man dafür sorgen, daß beide Maschinen
Daraus ergeben sich wesentliche Vorteile. Einrich- gleichzeitig mit gleicher Beschleunigung anlaufen und
tungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen 70 stillgesetzt werden..'
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der bestimmt sind, übertragen. Hat z. B. das Band 9 Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor. eine kleinere Betriebsgeschwindigkeit als das Band 10,
Eine besonders vorteilhafte Ausführung eines so wird gemäß Abb. 2 die Tonrolle 7 mit verschiede-Laufwerkes zur Durchführung des Verfahrens, bei nem Durchmesser T bis 7" ausgeführt. Es ergibt sich welchem für das Urband und Kopieband in bekannter S hier also bei gleicher Drehzahl für das Band 9 eine Weise getrennte Wickelmotoren, jedoch ein gemein- geringere Ablaufgeschwindigkeit als für das Band 10. samer Tonmotor vorhanden sind, ist in der Abb. 1 Ist der Tonträger nicht bandförmig, sondern draht-
schematisch dargestellt. förmig, so wird man in der Tonrolle Rillen oder
Gemäß Abb. 1 sind vier Wickelmotoren vorhanden, entsprechende Führungen für den Tonträger vordie über die Achsen 1, 2 auf die Teller 3 und 4, über io sehen.
die Achsen 1' und 2' auf die Teller 5 und 6 arbeiten. Für die Einrichtung ergibt sich folgende Wir-
Ein weiterer Motor treibt die Tonrolle 7 an. Diese kungsweise: Die Aufzeichnungen des Primärbandes 9 Tonrolle 7 ist in Verbindung mit einer an sie zu sollen je nach Manuskript auszugsweise oder umschwenkenden Andruckrolle 8 der gemeinsame An- gestellt auf das Sekundärband 10 übertragen werden, trieb für das Primärband 9 und das Sekundärband 10. 15 Man wird also zunächst das Band abhören. Dazu ist Beide Bänder werden also gemeinsam mit gleicher der Schalter 12 auf Stellung I zu bringen und die Beschleunigung angetrieben. Die Andruckrolle 8 ist Taste 111 der Schalteinrichtung 11 zu drücken. Das zweiteilig, der eine Teil wirkt auf das Primärband, Band 9 läuft, und die mit dem Hörkopf 13 abgenomder andere Teil auf das Sekundärband. Beide Teile menen Aufzeichnungen werden von einem Lautsind voneinander unabhängig steuerbar. Die Auf- 20 Sprecher wiedergegeben. Nunmehr schaltet man Rückzeichnungen des Primärbandes 9 sind auf das Sekun- lauf (Taste 114) und bringt das Band 9 in die entdärband 10 zu übertragen. Dazu ist eine Abtastein- sprechende Stellung. Schalter 12 wird in Stellung III richtung vorhanden. Die beiden Bänder bewegen sich gebracht und die Taste 112 der Schalteinrichtung 11 gleichlaufend in Richtung der bei den Tellern 5, 6, gedrückt. Beide Bänder 9 und 10 laufen, von der An-3, 4 (Vorratsrolle-Sekundärband, Aufwickelrolle-Se- 25 druckrolle 8 gegen die gemeinsame Tonrolle 7 ankundärband, Vorratsrolle-Primärband, Aufwickel- gedrückt, gemeinsam mit gleicher Beschleunigung an, rolle-Primärband) eingezeichneten Pfeile. Eine Schalt- und die Aufzeichnungen des Bandes 9 werden über einrichtung 11 mit Drucktasten gestattet die Ein- den Hörkopf 13 und den Sprechkopf 15 auf das Sestellung von Rücklauf, Halt, Schnellvorlauf und kundärband 10 übertragen. Ist eine Stelle erreicht, Betriebsvorlauf, und zwar je nach der Stellung eines 30 die nicht übertragen werden soll, so wird nach Stillweiteren Wahlschalters 12, in Stellung I des Schalters Setzung der Einrichtung durch die Taste 113 der 12 nur für das Primärband, in Stellung II nur für das Schalter 12 in Stellung I gebracht und das Band 9 Sekundärband, in Stellung III für beide Bänder ge- vorgespult bis zu der Stelle, wo die Übertragung auf meinsam. Die Bänder laufen gemäß Abb. 2 überein- das Band 10 fortgesetzt werden soll. Dann wird die ander bzw. nebeneinander und werden durch zwei 35 Einrichtung durch Drücken der Taste 113 stillgetrennte Gummiandruckrollen an die Tonrolle 7 ge- gesetzt.
drückt. Vor und hinter der Tonrolle entfernen sich Der Schalter 12 wird nunmehr wieder in Stel-
die Bänder voneinander, um ein leichtes Auflegen der lung III gebracht und durch Drücken der Taste 111 Bänder zu ermöglichen. die Übertragung auf das Band 10 fortgesetzt. Ist die
Für das Primärband 9 ist lediglich eine Abtast- 40 Übertragung einschließlich der Herausnahme der geeinrichtung mit einem Hörkopf 13 vorhanden, wäh~ wünschten Stelle gut gelungen, so geht die Überspierend für das Sekundärband 10 ein Löschkopf 14, lung von Band 9 auf Band 10 weiter, anderenfalls Sprechkopf 15 und Hörkopf 16 vorhanden sind. Der kann man erneut übertragen.
Hörkopf 13 ist über einen Wiedergabeverstärker so- Will man ganze Sätze umstellen, so wird man
wohl mit einem akustischen Wandler zum Abhören 45 durch wiederholten Vor- und Rücklauf die betreffenals auch mit dem Aufsprechverstärker für das Se- den Stellen so rangieren, daß auf das Band 10 die kundärband 10 verbunden. Aufzeichnungen in der gewünschten Reihenfolge der
In den Leitungszug bzw. zwischen Wiedergabe- Aufzeichnungen des Bandes 9 übertragen werden, und Aufsprechverstärker vom Hörkopf 13 zum Durch Regeln des Verstärkungsgrades zwischen Ab-Sprechkopf 15 ist ein Regler 17 eingeschaltet (Abb. 1), 5» hörverstärker und Aufsprechverstärker können belieder die Aufsprechamplitude für das Sekundärband zu bige Textteile des Bandes 9 auf- oder abgeblendet regeln gestattet. werden, z. B. Nebengeräusche, Anschwellen, Ab-
Die Steuerung der Einrichtung erfolgt elektro- schwellen von Begleitmusik usw. Man kann auch in magnetisch. Für die Bremsen 18 können Federsprung- das Band 10 Texte oder Musik usw. von fremden werke angeordnet werden, die motorisch oder elektro- 55 Tonquellen einblenden, die nicht unmittelbar auf dem magnetisch vorgespannt und durch Relais freigegeben Band 9 aufgezeichnet sind. Dazu wird man den werden. Die Bremsen legen sich mit Momentwirkung Sprechkopf 15 an ein besonderes Mikrofon 19 schalan die Teller an. Sowie die Teller zum Stillstand ge- ten oder ein weiteres Urband mit dem Sekundärband kommen sind, lösen sich die Bremsen selbsttätig, so koppeln.
daß die Teller entweder durch ihre Antriebsmotoren 60 Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die oder von Hand beliebig verstellt werden können. Jeder Bänder in bezug auf die Längsachse der Tonrolle 7 Teil der Andruckrolle 8 sitzt an einem Hebel, der ihn übereinander angeordnet sind. Dann benötigt man in Richtung des bei ihr eingezeichneten Pfeiles gegen Andruckrollen, die einseitig zur Tonrolle vorhanden die Tonrolle schwenkt. Damit werden die Bänder 9 sind (Abb. 2).
und 10 mit ihrem Antrieb gekuppelt. Die Andruck- 65 Man kann die Bänder gemäß Abb. 3 aber auch mit rolle ist zweiteilig, so daß sie entweder das Primär- zueinander parallelen Bandflächen laufen lassen. Dann band 9 oder das Sekundärband 10 oder beide Bänder wird man durch Umlenkrollen bewirken, daß sie gleichzeitig an die Tonrolle drücken kann. gleiche Bewegungsrichtung haben. In diesem Falle
Mit der Einrichtung lassen sich auch Bänder, die liegen sie diametral gegenüber an der Tonrolle 7 an, an sich für verschiedene Bandablaufgeschwindigkeiten 70 und dann wird beiderseits der Tonrolle je eine An-
druckrolle 8 einmal für das Primärband 9 und ferner 8' für das Sekundärband 10 vorhanden sein.
In dem Ausführungbeispiel ist davon ausgegangen, daß von einem primären Tonträger auf einen sekundären Tonträger urakopiert wird. An Stelle der Verwendung eines sekundären Tonträgers kann daran gedacht werden, im Mehrspurverfahren zu arbeiten und von einem primären Tonträger eine zweite, dritte oder ;j-te Spur als Abspielspur zu benutzen. Wenn im den vorstehenden Ausführungen von »Tonträger« bzw. Band gesprochen wird, so sind selbstverständlich darunter Aufzeichnungsträger jeglicher Art, z. B. draht- oder fadenförmige, zu verstehen.
Vorteilhaft laufen die Antriebsmotoren für den Antrieb von Tonrolle und Wickelvorrichtung· dauernd durch, und es sind zwischen den Antriebsmotoren und den angetriebenen Gliedern Kupplungen, z. B. Reibungskupplungen, angebracht, die zum Stillsetzen des Aufzeichnungsträgers gelöst werden. Dabei ist es wesentlich, daß das freie Ende der Antriebsvorrichtung (Tonmotor), welche die Tonrolle trägt, entlastet ist.

Claims (17)

Patentansprüche: as
1. Verfahren zur Herstellung eines vorführfertigen Trägers von magnetischer Schallaufzeichnung (Sendeband, Theaterkopie usw.), bei dem Stellen, Teile, Strecken einer erstmaligen Aufzeichnung entfernt, umgestellt oder mit anderer Reihenfolge als in der erstmaligen Aufzeichnung zur Wiedergabe kommen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekanntem Überspielen (Umkopieren) eines primären (Urband) auf einen sekundären (Sendeband) Aufzeichnungsträger beide Träger gleichen Bedingungen in bezug auf Anlauf und gleiche Bremsung auf Stillstand unterworfen sind und daß in an sich bekannter Weise beim Überspielen durch Abhören des primären Auf-Zeichnungsträgers ermittelte Stellen, Teile oder Strecken nicht oder mit anderer Reihenfolge, gegebenenfalls mit anderer Dynamik, auf den sekundären Aufzeichnungsträger, gegebenenfalls mit weiteren äußeren Einblendungen übertragen werden bzw. daß auf dem sekundären Aufzeichnungsträger nicht gewünschte Übertragungsteile gelöscht und durch erneutes Überspielen aufgezeichnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
a) Der primäre Träger wird abgehört. Nach diesem Abhören laufen primärer und sekundärer Aufzeichnungsträger gleichzeitig an.
b) Die Aufzeichnungen des primären Trägers werden auf den sekundären Träger übertragen. Als sekundärer Aufzeichnungsträger kann außer einem Frischband ein Band verwendet werden, auf dem schon eine frühere Aufsprechung vorhanden ist. Diese wird beim Vorbeilaufen, am Löschkopf beim Umkopieren automatisch gelöscht.
c) Bei einer z. B. auf Grund eines Manuskriptes gewünschten Stelle der Aufzeichnungen des primären Trägers werden beide Träger zum Stillstand gebracht.
d) Der primäre Aufzeichnungsträger wird weiter abgehört, bis die auszulassende Stelle den Hörkopf passiert hat und momentan stillgesetzt ist. Dann wird das Umkopieren fortgesetzt, indem der primäre und sekundäre Auf zeichnungsträger wieder gleichzeitig anlaufen. Bei nicht einwandfreier Aufzeichnung auf den sekundären Träger kann der Vorgang durch Zurückspulen von primärem und sekundärem Träger und erneutem Vorlauf wiederholt werden.
e) Bei gewünschter Satz- und Wortumstellung wird bei Stillsetzung des sekundären Aufzeichnungsträgers der primäre Aufzeichnungsträger entsprechend eingerichtet und dann weiter wie unter d) angegeben verfahren.
f) Regelung des auf den sekundären Aufzeichnungsträgers Aufzusprechenden, um Aufzeichnungen des primären Trägers auf- oder abzublenden.
g) Einblenden anderer Aufzeichnungen, z.B. über ein Mikrophon, in den sekundären Aufzeichnungsträger.
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre und sekundäre Aufzeichnungsträger von einer für beide Träger gemeinsamen Antriebsvorrichtung, z. B. bestehend aus einer mit dem Antriebsmotor (Tonmotor) angetriebenen Tonrolle, Walze od. dgl. und je einer mit dem primären und sekundären Träger zusammenwirkenden Antriebsvorrichtung, Andruckrolle od. dgl., die jede für sich oder gemeinsam gesteuert werden kann, transportiert werden, um den primären und sekundären Tonträger entweder einzeln oder gemeinsam in Bewegung zu setzen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre und sekundäre Aufzeichnungsträger in Richtung der Längsachse des Trägerantriebs in einer oder zwei Ebenen (übereinander) laufen und daß die Andruckrollen einseitig zur Antriebsvorrichtung (Tonrolle) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre und sekundäre Aufzeichnungsträger in Richtung ihres Antriebes in parallelen Ebenen laufen, diametral gegenüber zur Antriebsrolle durch beiderseits vorhandene Andruckrollen mit der Antriebsvorrichtung (Tonrolle) kuppelbar sind und daß über Umlenkrollen gleiche Bewegungsrichtung von primärem und "sekundärem Aufzeichnungsträger erzielt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Achse der Antriebsvorrichtung (Tonmotor), welche die Tonrolle trägt, entlastet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für den primären und sekundären Aufzeichnungsträger mit einem für die verschiedenen Trägerlaufgeschwindigkeiten entsprechenden Außendurchmesser ausgeführt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den primären und sekundären Aufzeichnungsträger je ein Magnettongerät vorhanden ist, deren Aufzeichnungsträgerantriebe und Wickelvorrichtungen extrem schnell zum Anlauf bzw. zum Stillstand zu bringen sind und von denen die Aufnahmevorrichtung des Gerätes für den primären Aufzeichnungsträger (Hörkopf) mit der Aufzeichnungsvorridituiig (Sprechkopf) des Gerätes für den sekundären Aufzeichnungsträger elektrisch miteinander verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren für den Antrieb von Tonrolle und Wickelvorrichtung dau-
ernd durchlaufen und zum Stillsetzen des Aufzeichnungsträgers Kupplungen, z. B. Reibungskupplungen, zwischen den Antriebsmotoren und den angetriebenen Gliedern lösbar sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträgerantrieb mittels einer mit dem Antriebsmotor gekuppelten, entsprechend dem Profil des Aufzeichnungsträgers (Band oder Draht) ausgeführten Rolle, Walze od. dgl. und jedem Träger zugeordneten schwenkbaren, ihn gegen die motorgetriebene Walze od. dgl. drückenden Andruckwalze erfolgt.
11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotore über einen gemeinsamen Schalter gekoppelt sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelteller für den primären und sekundären Aufzeichnungsträger mit einer elektromagnetisch gesteuerten, zusätzlichen Bremsvorrichtung, z. B. mit sich gegen den Umfang legenden Bremsbacken versehen sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die elektrische Verbindung zwischen den Hörkopf des primären Tonträgers und den Sprechkopf des sekundären Tonträgers (Aufzeichnungsträger) ein die Aufsprechamplitude des sekundären Aufzeichnungsträgers veränderter Regler eingeschaltet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls über den Regler zusätzliche Schwingungsvorgänge, z. B. fremde Texte, die nicht auf dem primären Aufzeichnungsträger aufgezeichnet sind, auf den sekundären Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen oder einblendbar sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung vorhanden ist, die mittels Tastenschaltung wahlweise Rücklauf, Halt, Schnellvorlauf und Normalvorlauf der Aufzeichnungsträger bewirkt.
16. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptwahlschalter vorhanden ist, der gemäß seinen Stellungen die Schaltvorrichtung nur für den primären, nur für den sekundären oder für beide Aufzeichnungsträger zur Wirkung kommen läßt.
17. Einrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im Mehrspurverfahren betriebenen Aufzeichnungsträger eine zweite, dritte oder n-te Spur als sekundäre Abspielspur benutzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 587 824, 890 869;
französische Patentschrift Nr. 894 513;
Technische Hausmitteilung NWDR, 1952, S. 133.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 80» 658/201 10.
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