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Übungsgerät für Sprach- und Tonübungen Die Erfindung betrifft ein
neuartiges Übungsgerät für Sprach-und Tonübungen mit Führungsvorrichtungen zum Vorbeiführen
auswechselbarer Magnettonträger an Aufnahme- und lfiedergabevorrichtungen, sowie
Antriebs- und Umschaltvorrichtungen und. mindestens einem Lautsprecher oder Kopfhörer.
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Die erfindungsgemässen Übungsgeräte eignen sich insbesondere zum Erlernen
von Sprachen und Einüben von Tonstücken, sowohl durch Selbstunterrricht, als auch
durch Gruppenunterricht.
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Die üblichen Magnettongeräte besitzen Führungsvorrichtungen zum Vorbeiführen
eines auswechselbaren Magnetbandes an einem Aufnahmekopf und einem Wiedergabekopf,
ferner einen Lautsprecher oder Kopfhöhrer sowie Vorrichtungen zum Umschalten des
Magnetbandes zwischen Vorlauf mit Aufnahme oder Widerga.be, Rücklauf und Stillstand..
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, derartige Magnettongerüte zum Erlernen von
Sprachen zu benutzen. Dabei hat es sich jedoch als nachteilig erwiesen, dass sich
der Vorlage text und die aufgenommenen Übungen auf dem gleichen Magnetband befinden,
so dass zwischendurch ständig längere Pausen für den Rücklauf des Magnetbandes und
das Aufsuchen der gewünschten Bandstellen eintreten, wodurch'der Lernfluss in unerwünschter
Weise unterbrochen wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neuartiges Übungsgerät für
Sprach- oder Tonübungen vorzuschlagen, welches die bisherigen Nachteile vermeidet
und ein rasches und einfaches Umschalten zwischen Vorlagewiedergabe, Übungsaufnahme
und Übungskontrolle ohne unerwünschte Zwischenpausen, sowie zusätzliche, zeit- und
bedienungssparende Lernprogrammschaltungen für Einzel- und Gruppenunterricht erlaubt
und in
Kombination mit einem zugeordneten Lesegerät verwendbar ist.
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Dementsprechend ist Gegenstand der Erfindung ein &bungsgerit für
Sprach- und Tonübungen mit Führungsvorrichtungen zum Vorbe führen ausweckselbarer
Ibagnettontrager an Aufnahme- und Wiedergabevorrichtungen, Antriebs- und Umschaltvorrichtungen,
sowie mindestens einem Lautsprecher oder Kopfhöhrer, gekennzeichnet durch erste
Führungsvorrichtungen zum Vorbeiführen eines Vorlagetonträgers an einer ersten Wiedergabevorrichtung,
zweite Führungsvorrichtungen zum Vorbeiführen eines Übungstonträgers an einer £-ufnahmevorrichtung,
einer Löschvorrichtung und einer zweiten Wiedergabevorrichtung, Antriebsvorrichtungen
zum unabhängigen Antrieb der Führungsvorrichtungen, sowie Schaltvorrichtungen zum
koordinierten Umschalten der Antriebsvorrichtungen, der Aufnahmevorrichtunge, der
Löschvorrichtungen und der Wiedergabevorrichtung zwischen einer itíehrzahl von Stellungen,
in denen jeweils ein Tonträger auf Vorlauf mit aufnahme oder Wiedergabe oder auf
Rücklauf oder Stillstand und der andere Tonträger auf Rücklauf oder Stillstand geschaltet
ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das erfindungsgemässe
Übungsgerät Abtastvorrichtungen zum Abtasten von auf dem Vorlagetonträger und/oder
auf dem Ubungstonträger in Abständen angebrachten, mechanischen, optischen oder
vorzugsweise magnetischen Auslösemarken, tiarkierungsvorrichtungen zum Anbringen
von Auslösemarken auf dem Übungstonträger und/oder dem Vorlagetonträger, sowie Löschvorrichtungen
zum Löschen von Auslösemarken auf dem Übungstonträger und/oder dem Voriagetonträger.
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Die Schaltvorrichtungen sind dabei vorteilhaft so ausgelegt, dass
sie ein koordiniertes Umschalten der Antriebs-, Aufnahme-, Lösch-, und Wiedergabevorrichtungen
zwischen mindestens: a) einer Wiedergabestellung mit Vorlauf des Vorlagetonträgers,
eingeschalteter erster Wiedergabevorrichtung und Schneilrücklauf oder Stillstand
des Übungstonträgers,
b) einer Aufnahmestellung mit Vorlauf des
Übungstonträgers, eingeschalteter Aufnahme- und Löschvorrichtung und Schnellrücklauf
oder Stillstand des Vorlagetonträgers, c) einer Kontrollstellung mit Vorlauf des
Übungstonträgers, eingeschalteter zweiter Wiedergabevorrichtung und Stillstand des
Vorlagetonträgers, d) einer Wiederholungsstellung mit Rücklauf beider Tonträger,
e) einer Stopstellung mit Stillstand beider Tonträger, sowie vorzugsweise f) eine
Vorlage-Repetierstellung mit Rücklauf und anschliessendem Stillstand des Vorlagetonträgers
und Stillstand des Übungstonträgers und g) einer Übungs-Repetierstellung mit Rücklauf
und anschliessendem Stillstand des Übungstonträgers und Stillstand des Vorlagetonträgers.
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ermöglichen.
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bie Schaltvorrichtungen sind ferner zweckmässig so ausgebildet, dass
jeweils der Rücklauf -jedes Tonträgers automatisch abgeschaltet wird, wenn die nächste
Auslösemarke erreicht wird.Je nach den Anforderungen können zusätzliche, abschaltbare
Steur ervorrichtungen vorgesehen sein, welche jeweils beim Erreichen einer Auslösemarke
auf dem Vorlagetonträger oder dem Übungstonträger automatisch in eine durch eine
Programmschaltung vorbestimmte, anschliessende Schaltstellung umschalten.
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@uf diese Weise kann insbesondere ein automatisches Umschalten aus
der Wiedergabestellung in die Aufnahmestellung bzw. eine Schaltfolge aus Wiedergabestellung,
Kontrollstellung und Stopstellung erreicht werden. Je nach den Anforderungen können
jedoch auch noch andere Schaltkombinationen erzielt werden.
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L)a erfindungsgemäss Vorlage und Übung auf von einander unabhängig
gesteuertern Tonträgern aufgenornmen werden, kann durch die Schaltvorrichtungen
des erfindungsgemässen Übungsgerätes jeweils die Aufnahme - und Wiedergabe-stellung
des einen Tonträgerszum Rücklauf des anderen Tonträgers ausgentzt werden, so dass
der jeweils andere Ton träger beim Umschalten ohne Zeitverlust in der erforderlichen
Arbeitsstellung zur Verfügung steht.
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Für jeden Tonträger können zweckmässig noch zusatzliche Schaltvorrichtungen
vorgesehen sein, um jeden Tonträger für sich auf Rücklauf, Wiedergabe, Aufnahme,
Stillstand und Vorlauf schalten zu können. Durch eine geeignete Programm-Wählvorrichtung
kann dabei zwischen der getrennten Steuerung der Torträger lurch getrennte Schaltvorrichtungen
und mindestens einem durch die gemeinsamen Schaltvorrichtungen gesteuerten Schaltprogramm
umgeschaltet werden.
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Das erfindungsgemässe Übungsgerät eignet sich sowohl zur Verwendung
von bereits vorbereiteten, in Abständen mit Auslösemarken versehenen Vorlagetonträgern,
als auch für selbstgefertigte Vorlagetonträger, bei welchen die Anbringung der Auslösemarken
vom Lernenden selbst nach seinen individuellen Bedürfnissen vorgenommen werden kann.
Hierzu können besondere Eedienungstasten für die Markierungsvorrichtungen vorgesehen
sein, um auf dem Vorlagetonträger und/oder dem Übungstonträger in den gewünschten
Abständen Auslösemarken anzubringen.
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Daneben sind zweckmässig Steuervorrichtungen zur automatischen Betätigung
der Markierungsvorrichtungen in bestimmten Schaltstellungen vorgesehen, vozugsweise
zur Markierung des Vorlagetonträgers beim Umschalten in die Aufnahmestellung und
des Übungstonträgers beim Umschalten in die Kontrollstellung.
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Eine unbeabsichtigte Betätigung der Bedienungstasten für die Markierungsvorrichtungen
kann durch geeignete, umschaltbare Sperrvorrichtungen verhindert werden.
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Soweit das Übungsgerät zur Selbstherstellung von Vorlage tonträgern
benutztwerden soll, sind zusätzlich Aufnahmevorrichtungen und Löschvorrichtungen
für den Vorlagetonträger vorgesehen.
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Das Übungsgerät weist vorteilhaft noch zusätzliche Anschlüsse für
ein oder mehrere weitere Lautsprecher und/oder I(opfhörer und/oder entsprechende
Tochtergeräte für den Grupperlunterricht auf. Derartige Tochtergeräte besitzen jeweils
einen Übungston träger, einen eigenen Lautsprecher oder IvolDfllörer , jedoch
keinen
Vorlagetonträger und sind mit dem Hauptgerät so verbunden, dass in der Wiedergabestellung
die Vorlage des Hauptgerätes, in der Kontrollstellung jedoch der eigene Übungstonträger
zu Gehör gebracht wird. Die Tonträger bestehen vorzugsweise aus ein- oder mehrspurigen
Magnettonbändern mit mindestens einer Tonspur und entweder einer besonderen Markierungsspur
oder in einer Tonspur in Abständen angeordneten Bereichen zur Anbringung magnetischer
Auslösemarken.
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Die Schaltvorrichtungen umfassen an sich bekannte, elektrische Schaltkreisanordnungen
mit elektronischen Schaltorganen, insbesondere Transistoren, Elektronenröhren oder
Relaisvorrichtungen, sowie vorzugsweise elektromagnetische Stellorgane.
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Da diese elektrischen Schaltanordnungen als solche an sich bekannt
sind und dem Fachmann für jede der hier auftretenden Schaltaufgaben mehrere geeignete
Schaltanordnungen geläufig sind, ist es nicht erforderlich, auf die verschiedenen
Schaltmöglichkeiten weiter einzugehen. Die einzelnen Schaltvorrichtungen werden
dabei durch die jeweils zugeordneten Bedienungstasten, sowie zum Teil ausserdem
durch die Abtastvorrichtungen in Abhängigkeit von den Auslösemarken gesteuert. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform werden für alle geeigneten Schaltoperationen Transistoren
benutzt.
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Die Tonträger werden zweckmässig durch vorzugsweise in Kassetten angeordnete
Führungsspulen geführt, die auf entsprechende Antriebswellen auswechselbar aufgesteckt
werden körmn. Die Antriebswellen stehen über getrennte, durch die Schaltvorrichtungen
ein- oder ausrückbare Kupplungsvorrichtungen mit zugeordneten Antriebsmotoren in
Verbindung. Vorzugsweise erfolgt der Antrieb durch einen gemeinsamen Elektromotor,
der ständig im gleichen Drehsinn rotiert, wobei sich die Kupplungsvorrichtungen
unter der Einwirkung eigneter, von den Schaltvorrichtungen betätigter elektromagnetischer
Stellorgane getrennt entweder an die eine Seite oder an die andere Seite der Abgabewelle
des Motors anlegen oder ausgerückt gehalten werden
Stattdessen können
jedoch auch andere Antriebsanordnungen einschliesslich der benutzung von Bremsmotoren
Verwendung finden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Übungsgerät zusätzlich
ein eingebautes Lesegerat für einen Text träger lilit ein oder mehreren Zeilengruppen
aus jeweils mindestens zwei parallel untereinander angeordneten, einander inhaltlich
zugeordneten, sprach- und/oder schriftverschiedenen Zeilen, mit jeweils bestimmten
Zeilen jeder Zeilengruppe zugeordneten-, beweglichen Abdeckvorrichtungen zum wahlweisen
Abdecken jeweils einer Zeile jeder Zeilengruppe aufweisen. Bevorzugte Ausführungsformen
derartiger Lesegeräte sind in der deutschen Patentanmeldung P 18 03 566.0-51 des
Anmelders beschrieben.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann als Vorlagetonträger
ein bandiörmiger Träger mit mindestens einer tiagnettonspur, einer Markierungsspur
und einer Textspur mit einer parallel zur Bandrichtung verlaufenden Zeilengruppe
aus mindestens zwei parallel untereinander angeordneten, einander inhaltlich zugeordneten,
sprach- und/oder schriftverschiedenen Zeilen dienen, wobei der Vorlageinhalt der
Magnettonspur mit dem Vorlageinhalt der Textspur synchronisiert ist. Zur Wiedergabe
eines derartigen kombinierten, bandförmigen Ton -Textträgers kann die erfindungsgemasse
Übungsvorrichtung eine kombinierte Lese- und Tonbandvorrichtung gemäss Anspruch
8 und Figur 4 der deutschen Patentanmeldung P 18 03 566.0-51 aufweisen Im folgenden
wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen
Übungsgerätes und Fig. 2 eine schematische Ansicht eines zweispurigen Magnettonbandes
mit Auslösemarken.
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Das in Figur 1 dargestellte Übungsgerät besitzt ein Gehäuse 1 mit
je einer Vorlautwelle 14 bzw. 16 und je einer Riicklaufwelle 15 bzw. 17 für je eine
Führungsspule 12 bzw. 13 für
einen orlagetonträger 2 und einen Übungstonträger
3. Die Führungsspulen sind zweckmässig jeweils paarweise zusammen in einer auswechselbaren
Itassette 18 angeordnet. Die -Fiihrungsspulen 12 und 13 des Vorlagetonträgers 2
sind kraftschlüssig auf die Vorlaufwelle 14 bzw. die kücklaufwelle 15 aufgesteckt.
Die Führungsspulen 12 und 13 des Übungstonträtscrs 3 sind in entsprechender Weise
kraftschlüssig auf die Xorlaufwelle 16 und die Rücklaufwelle 17 aufgesteckt. Die
Vorlauf- und Rücklaufwellen sind mit nicht dargestellten Kupplungsvorrichtungen
verbunden, die ihrers-eits jeweils zwischen einer mit der Abgabewelle eines Elektromotors
verbundenen und einer ausgerückten Stellung beweglich sind.
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Der EJektromotor wird über einen Netzanschluss 19 mit Strom versorgt.
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Der Vorlagetonträger 2 wird durch die Führungsspulen 12 und 13 an
einer Löschvorrichtung 4, einer Aufnahmevorrichtung 5, einer Abtastvorrichtung 6
und einer Wiedergabevorrichtung 7 vorbeigeführt. Der Übungstonträger 3 wird in entsprechender
Weise an einer Löschvorrichtung 8, einer Aufn-ahmevorrichtung 9, einer Abtastvorrichtung
10 und einer Wiedergabevorrichtung 11 vorbeigeführt. Die Löschvorrichtungen 4 bzw.
8 und die Aufnahmevorrichtungen 5 bzw. 9 können jeweils zu einem kombinierten Aufnahme-
und Löschkopf vereinigt sein. Entsprechend können die Abtastvorrichtungen 6 bzw.
10 zusammen mit den Wiedergabevorrichtungen 7 bzw. 11 zu einem Wiedergabe-und Abtastkopf
vereinigt sein.
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Fiir den Betrieb der Tonträger 2 und 3 sind ein Lautstärkeregler 24,
ein Geschwindigkeitsregler 25 sowie getrennte Zählwerke 28 und 29 vorgesehen. An
der Seitenwand des Übungsgera tes sind ein Anschluss 20 für einen Aussenlautsprecher,
ein Anschluss 21 für einen Kopfhörer und zwei Anschlüsse 22 für Tochtergeräte angeordnet.
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Wesentlicher Teil des erfindungsgemässen Übungsgerätes sind die Schaltvorrichtungen
zum koordinierten, gemeinsamen Umschalten der Antriebswellen 14 bis 17 sowie der
Aufnahme-, Lösch-, Wiedergabe- und Abtastvorrichtungen 4 bis 11 beider
Tonträger.
Zur Bedienung dieser Schaltvorrichtungen sind eine Wiedergabe taste 30 zur Einschaltung
der Wiedergabestellung, eine Aufnahmetaste 31 zur Einschaltung der Aufnahmestellung,
eine Kontrolltaste 32 zur Einschaltung der Kontrollstellung, eine Wiederholungstaste
33 zur Einschaltung der Wiederholungsstellung, Repetiertasten 34 und 35 zur Einschaltung
der Vorlage- bzw. Übungs-Repetierstellung, eine Stoptaste 36 und eine Markierungstaste
37 vorgesehen.
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Um zusätzlich einen getrennten Betrieb der einzelnen Tonträger zu
ermöglichen, weist das dargestellte Übungsgerät ferner zusätzlich für den Vorlagetonträger
2 eine Rücklauftaste 30, eine Wiedergabetaste 41, eine Aufnahmetaste 42, eine Stoptaste
43 und eine Vorlauftaste 44 auf. Entsprechend sind für den Übungstonträger 3 eine
Rücklauftaste 45, eine Wiedergabetaste 46, eine Aufnahmetaste 47, eine Stoptaste
48 und eine Vorlauftaste 49 vorgesehen.
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Zum Umschalten vom Einzelbetrieb mittels der Tasten 40 bis 49 auf
ein oder mehrere verschiedene Betriebsprogramme mittels der Tasten 30 bis 3.7 ist
ein Programm-Wähler 27 vorgesehen, der gleichzeitig als Ein- und Ausschalter ausgebildet
ist.
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Zur Verhütung einer unbeabsichtigten Betätigung der Markierungsvorrichtungen
kann die Markierungstaste 37 mit nicht dargestellten Sperrvorrichtungen ausgestattet
sein. Je näch der Zahl und dem Umfang der Schaltprogramme können zusätzlich noch
weitere Bedienungstasten vorgesehen sein. Darüber hinaus kann die durch Betätigung
der Bedienungstasten 30 bis 37 ausgelöste Schaltwirkung je nach der Stellung des
Programmwählers 27 zweckentsprechend variiert sein.
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I)er in Figur 2 schematisch dargestellte Abschnitt eines Magnettonbandes
weist eine Tonspur 51 und eine searate Markierungsspur 52 auf, auf der in geeigneten,
nach sprachdidaktischen und pädagogischen Gesichtspunkten gewählten Abständen
magnetische
Auslösemarken 53 angebracht sind. Stattdessen -kann auch eine Tonspur in geeigneten
Abständen Bereiche zur Anbringung von Auslösemarken aufweisen. Obgleich magnetische
Auslösemarken bevorzugt werden, können je nach der Beschaffenheit des Tonträgers
auch mechanische oder optische Auslösemarken, beispielsweise Randkerben, Eindellungen,
-Ausstanzungen, oder Farbmarkierungen benutzt werden.
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Der Vorlagetonträger 2 enthält jeweils die Aufzeichnung der als Lernvorlage
dienenden sprachlichen Texte oder Tonstücke, während der äbungstonträger 3 zur Aufnahme
und Wiedergabe des vom Lernenden gesprochenen Textes oder wiedergegebenen Tonstückes
bestimmt ist. Soweit der Vorlagetronträger bereits mit Auslösemarken 53 versehen
ist, braucht er lediglich mit an einen kombinierten Wiedergabe- und Abtastopf vorbeigeführt
zu werden, so dass auf einen Aufnahme- und Löschkopf an sich verzichtet werden kann.
Hierdurch wird zugleich eine unbeabsichtigte Lösonullg oder Überspielung des Vorlagetextes
verhindert.
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Um die Wervendung längerer Sprachtexte oder Tonstücke zu ermöglichen,
können der Vorlagetonträger 2 und/oder der Übungston träger 3 mit den zugehörigen
Aufnahme- und Wiedergabevorrichtungen nach dem Doppelspur- oder Vierspurverfahren
betrieben werden.
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Im Gehäuse 1 ist zweckmässig ein für beide Tonträger 2 und 3 gemeinsamer
Lautsprecher angeordnet. Es können jedoch auch für jeden Tonträger gesonderte Lautsprecher
dienen. Das Übungsgerät kann ferner unter ertsprechender Anpassung mit weiteren,
an sich bekannten Einrichtungen, beispielsweise Aussteuerungsanzeiger und -regler,
Fernbedienung, Stereovorrichtung, Tricktaste, etc. versehen sein.
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Zur Benutzung des vorstehend beschriebenen Ubungsgerätes werden zunächst
der Vorlagetonträger 2 und der Übungstonträger 3 aufgelegt und das Gerät mittels
des Programmwählers 27
eingeschaltet. Dann wird durch Drücken der
Wiedergabetaste 30 der Vorlagetonträger 2 in Gang gesetzt und die sprachliche oder
musikalische Vorlage durch Lautsprecher oder kopf hörer dem Bedienenden oder gleichzeitig
einer Gruppe von Schülern zu Gehör gebracht. Der Vorlagetonträger ist dabei durch
Auslösemarken 53 in Abschnitte unterteilt, die jeweils so lang bemessen sind, dass
der Schüler sie gut wiederholen kann. Wenn beim Vorlauf des Vorlagetonträgers 2
die erste Auslösemarke 53 erreicht wird, schaltet das Übungsgerat entweder automatisch
in die Stopstellung oder, vorzugsweise, automatisch in die Aufnahmestellung, wobei
gleichzeitig der Vorlauf des Übungstonträgers 3, die Aufnahmevorrichtung 9 und der
Rücklauf des Vorlagetonträgers 2 eingeschaltet wird, so dass der Schüler, bzw. mehrere
gemeinsam, sofort mit der Wiederholung des Gehörten beginnen können, während der
Vorlagetonträger 2 zurückläuft und beim Erreichen der nächstfolgenden Auslösemarke
53 automatisch auf Stillstand geschaltet wird. Die Wiederholung des Gehörten durch
den Schüler wird auf dem Übungstonträger 3 aufgenommen, wobei gleichzeitig eine
etwaige fruhere Aufzeichnung durch den Löschkopf 5 gelöscht wird. Mittels der Anschlüsse
22 kann auch jedem Schüler ein Tochtergerat zur Aufnahme und Wiedergabe seiner Wiederholung
des Gehörtenzugeordnet werden. Nach Beendigung des Aufsprechens des Übungstextes
wird erneut die Wiedergabetaste 30 gedrückt und dadurch gleichzeitig der Übungstonträger
3 auf Rücklauf und der Vorlagetonträger 2 auf Vorlauf mit Wiedergabe geschaltet.
Der Rücklauf des Übungstonträgers 3 wird durch die nächste Auslösemarke automatisch
stillgesetzt.Xierdurch wird derselbe Text- oder Musikabschnitt des Vorlagetonträgers
2 zum zweiten Mal zu Gehör gebracht und anschliessend von den Schülern wiederholt.
enn nach einigen derartigen Wiederholungen der betreffende Abschnitt befriedigend
wiedergegeben werden kann, wird nach dem Aufsprechen des Übungstextes die Kontrolltaste
32 gedrückt und dadurch einerseits eine Auslösemarke 53 auf dem Übergangstonträger
S angebracht und andererseits dieser auf Rücklauf und der Vorlage tonträger 2 auf
Vorlauf mit Wiedergabe geschaltet, wobei die
Schaltvorrichtungen
beim Erreichen der nächsten Auslösemarke 53 des Vorlagetonträgers 2 automatisch
in die aontrollstellung umschalten, wodurch der-Vorlagetext und der Übungstext zum
Vergleich unmittelbar nacheinander wiedergegeben werden.
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I?alls die Wiedergabe doch noch nicht befriedigend war, können durch
Betntigung der Wiederholungstaste 33 beide Tontrager auf Rpcklauf geschaltet werden,
der beim Erreichen der nächsten Auslösemarke stillgesetzt wird. Durch erneutes Drükken
der Wiedergabetaste 30 können dann die Übungen fortgesetzt werden wurde der Abschnitt
be-friedigend wiedergegeben, kann nach der Kontrollstellung unmittelbar die Wiedergabetaste
30 gerückt werden, wodurch der Vorlagetonträger 2 auf Vorlauf mit Wiedergabe geschaltet
wird und den nächstfolgenden Abschnitt der Vorlage zu Gehör bringt. Die Wiedergabe
eines oder mehrerer Abschnitte durch jeden einzelnen Schüler kann dadurch geprüft
werden, dass der Ausgang ihres Übungsgerätes oder Tochtergerätes mit einem gemeinsamen
Lautsprecher verbunden wird und jeder Schüler sein Übungsgerät einzeln auf Wicdergabe
schaltet. Die wiedergebende Übung kann zur Belehrung für alle Schüler gemeinsam
oder durch einen Lehrer besprochen werden, wobei die Schüler durch Verbesserungshinweise
schnell gefördert werden.
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Für Diltntübungen kann das Übungsgerät durch abwechselndes Betätigen
der Wiedergabetaste 20 und der Stoptaste 36 jeweils geeignete Abschnitte der Vorlage
zu Gehör bringen, die dann von den Schülern niedergeschrieben werden.
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Zur Durchführung von Konversationsübungen kann der Text des Vorlagetont@ägers
2 durch geeignetes Anbringen von Auslösemarken 53 mittels der Markierungstaste 37
in Frage- und Antuortabschnittc zerlegt werden, wobei durch Betätigung der Wiedergabetaste
30 der Vorlagetonträger 3 auf Vorlauf mit Wiedergabe geschaltet wird, und den Frageabschnitt
zu Gehör bringt. Durch Drücken der Aufnahmetaste 31 wird der Vorlagetonträger
2
auf Rücklauf und-der Übungstonträger 3 auf Vorlauf mit aufnahme geschaltet, so dass
der Schüler mit dem Aufsprechen der Antwort beginnen kann. Nach Beendigung der Beantwortung
wird durch Betätigung der Kontrolltaste 32 nochmals der Frageabschnitt und dann
die Antwort zu Gehör gebracht. Bei befriedigendem Ausfall wird durch Betätigung
der Wiedergabetaste 30 der nächste Frageabschnitt abgespielt oder durch Betätigung
der Wiederholungstaste und anschliessendes Betätigen der Wiedergabe taste nochmals
der erste Frageabschnitt vorgenommen.
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Zum Zwecke einer nur einmaligen Wiederholung eines oder mehrerer Abschnitte
kann durch Umschaltung des Programmwählers 27 die Wirkungsweise der Schaltvorrichtungen
dahingehend abgeändert werden, dass beim Umschalten von der lAiedergabestellung
in die Aufnahmestellung kein Rücklauf des Vorlagetonträgers 2 stattfindet. Auf diese
Weise kann jeweils durch abwechselndes'Betätigen der Wiedergabetaste 30 und der
Aufnahmetaste 31 die Übungswiedergabe bzw. die Übungsantwort jedes Abschnittes durch
den Schüler fortlaufend hintereinander auf den Übungstonträger 3 aufgesprochen werden,
so dass die Wiedergabe des gesamten sprachlichen oder musikalischen Vo-rlagetextes
zusammenhängend geprüft werden kann.
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Das erfindungsgemässe Übungsgerät gestattet somit zahlreiche Kombinationen
von Sprach- und Tonübungen unter Wegfall der störenden Zwischenpausen für den Tonträgerrücklauf
und die Auffindung der zur Fortsetzung erforderlichen Anschlußteile, gestattet je
nach den gemachten Fortschritten gleichermassen Repetierübungen, wie zügiges Fortschreiten,
begünstigt durch die unmittelbar wiederholte, automatisch geschaltete Folge von
Abhören des Vorbildes und Wiedergabe der eigenen Übung sowohl eine intensive Leistungsförderung,
als auch ein rasches Einüben bzw. Auswendiglernen von Texten oder ìtlusikstücken,
beispielsweise Schauspielrollen.
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Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen
dargestellte, bevorzugte Ausführungsform erlautet. Das erfindungsgemässe Übungsgerät
kann jedoch vom Fachmann je nach den Anforderungen unter Benutzung an sich bekannter
Schaltvorrichtungen in vielfältiger Weise zweckentsprechend abgewandelt werden.