DE1041219B - Kunstverglasung - Google Patents
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- C03C2217/00—Coatings on glass
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Description
DEUTSCHES
Kunstverglasungen wurden bisher meist mit doppel-T-förmigen Metallprofilen ausgeführt, wobei die Scheiben
durch die Querbalken des Doppel-T gehalten wurden. Es sind auch bereits Verglasungen bekannt, bei
denen die Scheiben innerhalb eines Gitters aus rechteckigen, hochkant stehenden Profilen durch beiderseits
aufgeklebte Kunststoffprofile gehalten werden. Die Befestigung und Lagesicherung der Scheiben erfolgt
dabei durch Kleben. Die Verglasungen mit doppel-T-förmigen Profilen haben den Nachteil, daß die Montage
der Verglasung und der Ersatz von Scheiben sehr umständlich ist, da die Montage nur durch gleichzeitigen
Aufbau des Traggitters erfolgen kann und bei Ersatz von Scheiben stets die tragenden Profile aus
ihrem Verband gelöst werden müssen. Das andere Verfahren mit aufgeklebten Kunststoffprofilen hat
sich zwar sehr gut bewährt, da die tragenden Gitter bereits vor Montage der Scheiben fertig zusammengesetzt
werden können, jedoch ist nach dem Einsetzen der Scheiben eine längere Trockenzeit bis zur Erhärtung
des Klebers erforderlich, die ein zügiges Arbeiten verzögert oder sehr viel zusätzlichen Platz für die
fertigen, aber noch nicht erhärteten Verglasungen erfordert.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung
beseitigt. Erfindungsgemäß werden die Scheiben durch federnde Kunststoffprofile, die auf das tragende
Gitter derart aufgesetzt werden, daß sie eine formschlüssige Verbindung mit ihm eingehen, in ihrer
Lage gehalten, gegebenenfalls kann eine zusätzliche Verklebung vorgesehen werden. Vorteilhaft werden
die Profile dabei derart ausgebildet, daß Stellen geringer Wandstärke entstehen, die gut federn. Gegebenenfalls
können diese Profile durch nachträglich eingebrachte Verstärkungen noch versteift werden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist 1 das tragende,
vorzugsweise aus Metall bestehende Profil, welches hier einen T-förmigen Querschnitt besitzt, wobei auf
dem senkrechten Balken des T sich ein dreieckiger Ansatz 2 befindet. Auf dem Querbalken des T liegen die
Glasscheiben 3 und 4 auf. Ein federndes Kunststoffprofil 5 wird nach Einlegen der Scheiben über den Ansatz
2 geschoben und durch die den Ansatz umgreifenden, hakenförmigen Vorsprünge 6 formschlüssig festgehalten.
Zweckmäßig erhält das Profil 5 eine Nut, um eine gut federnde Stelle geringer Wandstärke zu
erhalten. Diese Nut kann dann durch eine Leiste 7 oder du roh Einbringen von plastischem, erhärtendem
Kunststoff ausgefüllt werden, wodurch das Profil 5 nach der Montage versteift wird. Aus ästhetischen
Gründen wird man meist diese Ausfüllung in einer anderen Farbe als der des Profils 5 ausführen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Kunstverglasung
Anmelder:
Karl Wührer,
Konstanz (Bodensee), Huetlinstr. 21
Karl Wührer, Konstanz (Bodensee),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Fig. 2. Hier erhält das tragende Profil 8 eine Pfeilförm, während das Kunststoffprofil 5 eine etwas
abgewandelte Form der Fig. 1 zeigt. Dieses pfeilförmige Tragprofil ist besonders günstig für die
Randfassung der Verglasung, da es sich mittels Schrauben 9 leicht am Holzrahmen 10 befestigen läßt.
Die tragenden Profile können auch derart ausgebildet sein, daß auf beiden Seiten federnde Kunststoffprofile
aufgesetzt werden können. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. Ein Profil 11,
dessen Querschnitt die Form eines hochkant stehenden Rechtecks mit beiderseitigen ei- oder birnenförmigen
Ansätzen 12 bildet, dient als tragendes Gitter. Auf dieses werden zunächst von einer Seite federnde
Kunststoffprofile 5 aufgeschoben, die eine formschlüssige Verbindung mit den Ansätzen bilden. Danach
werden die Scheiben 3 und 4 eingesetzt und schließlich von der anderen Seite des Tragprofils 11
entsprechende Kunststoffstreifen aufgesetzt. In Fig. 3 sind als mögliche Beispiele anders geformte Kunststoffprofile
5 dargestellt. Weitere mögliche Formen zeigt die Fig. 4, die sich von der Fig. 3 sonst nur dadurch
unterscheidet, daß der rechteckige Querschnitt des Tragprofils 11 kreisförmige Ansätze 13 aufweist.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3. Selbstverständlich können
die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Formen der Ansätze der einseitigen Profile auch für doppelseitige Profile
der Fig. 3 und 4 verwendet werden, und umgekehrt.
Die Abdichtung der Scheiben gegen das Durchdringen von Wasser und der Ausgleich von Differenzen
in der Glasstärke kann durch Verkitten mit gewöhnlichem Glaserkitt erfolgen. Man kann aber auch
die Unterseite der Profile mit einem Schaumstoffstreifen bekleben, der in der Mitte längs geschlitzt ist,
um den Durchtritt des Formstückes des Tragprofils zu ermöglichen. Man hat dadurch den Vorteil, daß die
809 65S/89
Claims (8)
1. Kunstverglasung, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (3, 4) durch federnde Kunststoffprofile
(5), die auf das vorzugsweise aus Metall bestehende, tragende Gitter (1, 8, 11) derart aufgesetzt
sind, daß sie mit ihm eine formschlüssige Verbindung bilden, in ihrer Lage gehalten sind.
2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Kunststoffprofile
(5) zusätzlich mit den tragenden Profilen (1, 8, Xl)
verleimt sind.
3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzten Kunststoft'profile
(5) mindestens an einer Stelle eine geringe, die Federung erleichternde Wandstärke aufweisen.
4. Verglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle geringer Wandstärke
durch eine Nut gebildet ist, die nach Aufbringen des Profils auf das Tragprofil durch Einfügen entsprechend
geformter Leisten oder erhärtenden Kunststoffes ausgefüllt ist.
5. Verglasung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das tragende, vorzugsweise aus Metall bestehende Profil (T) einen
T-förmigen Querschnitt besitzt, dessen senkrechter Balken einen dreieckförmigen Ansatz aufweist.
6. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (8) pfeilförmig
ist.
7. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
tragenden Profils (11) in Form eines hochkant stehenden Rechtecks mit beiderseitigen kreis- oder
eiförmigen Ansätzen (12, 13) ausgebildet ist.
8. Verglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheiben durch in der Mitte längs geschlitzte Schaumstoffstreifen, die auf die Auflageseite der
Kunststoffprofile aufgeklebt sind, gehalten und abgedichtet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 658/89 10.58
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1041219B true DE1041219B (de) | 1958-10-16 |
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Cited By (2)
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ES2262393B1 (es) * | 2004-05-20 | 2007-11-01 | Humbert Gimenez Font | Nuevo sistema de mecanizado y acoplamiento para la formacion de la celosia de cuarteron. |
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1957
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1958
- 1958-04-14 FR FR1194665D patent/FR1194665A/fr not_active Expired
- 1958-04-14 CH CH5829458A patent/CH363444A/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1194665A (fr) | 1959-11-12 |
CH363444A (de) | 1962-07-31 |
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