DE3423127A1

DE3423127A1 - Bausatz fuer eine halteschiene fuer fenstersprossen

Info

Publication number: DE3423127A1
Application number: DE19843423127
Authority: DE
Inventors: Werner 4412 Ostbevern Wörmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-18
Filing date: 1984-06-22
Publication date: 1985-09-05
Also published as: EP0152813A3; EP0152813B1; DE3575176D1; DE3423127C2; EP0152813A2

Description

- ε-

Wörmann, Werner, Westbeverner Str. 6, 4412 Ostbevern

"Bausatz für eine Halteschiene für Fenster sprossen"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für eine Halteschiene für Fenster sprossen.

Insbesondere bei der Renovierung von Altbauten tritt das Problem auf, daß die üblicherweise sogar mit Mehrfachverglasung ausgerüsteten Fensterscheiben nach außen und innen mit einer Fenstersprosse ausgerüstet werden sollen.

Hierbei ist es bekannt, innerhalb der Doppelscheibe entsprechende Sprossen unterzubringen, die aber häufig nicht den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht werden.

Es ist auch bekanntgeworden, die Fenstersprossen auf die Fensterscheibe aufzukleben, wobei dann die Fensterscheibe aus einer großflächigen, mehrere durch die Sprossen gebildete Felder überbrückt. Das Aufkleben derartiger Sprossen wird aber auch in vielen Fällen als nachteilig empfunden, da u.a. vielfach die Sprossen sich von dem Glas lösen. Außerdem ist bei einer Zerstörung des Glases die Notwendigkeit gegeben, komplett neue Sprossen anzufertigen, dann, wenn ein Lösen der Sprossen vom Fenster nicht mehr möglich ist.

Aus der DE-PS 28 44 68o ist eine Fenstersprosse bekanntgeworden, bei der die Sprossen L eisten aus Holz bestehen, die Halteschiene ein Η-Profil bildet und der eine Flansch des Η-Profils breiter

als der andere Flansch ist, wobei im breiteren Flansch Löcher vorgesehen sind, welche Befestigungsschrauben zum Befestigen der zugehörigen Sprossen Leiste von innen her durchgreifen. Der schmalere Flansch weist einen Längsschlitz auf mit profilierten Rändern, wobei die dem schmaleren Flansch zugeordnete Sprossenleiste durch in den Längsschlitz eingedrehte Schrauben befestigbar ist. In dieser Literaturstelle wird nichts darüber ausgeführt, wie die Halteschiene am Fensterrahmen gehalten wird und die bekannte Konstruktion zwingt dazu, daß die einzelnen Sprossenfelder kleine Scheiben aufnehmen, so daß eine Vielzahl von kleinen Scheiben zur Bildung eines gesamten Fensters angefertigt werden muß. Wird bei der bekannten Anordnung eine der kleinen Scheiben zerstört, ist die Lösung der Außensprosse erforderlich, so daß alle Scheiben, die von dieser Außensprosse überdeckt werden, freigegeben werden. Dies wird als nachteilig empfunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz für eine Halteschiene für Fenstersprossen zu schaffen, bei der in einfachster Weise die Halteschiene am Fensterrahmen festgelegt werden kann und wobei diese Fest leg vorrichtung für die Halteschiene gleichzeitig die Möglichkeit gibt, eine über die ganze Fens terfIäche durchgehende Scheibe einzusetzen oder einzelne, durch Sprossen unterteilte EinzeI seheiben, wobei dann die Möglichkeit bestehen soll, von den vielen EinzeI seheiben nur eine einzige im Falle des Glasbruches zu ersetzen.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des

Hauptanspruches gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert. 5

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 schaubildlich einen Teil des Bausatzes,

i η
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung Teile des

Bausatzes, in

Fig. 3 in einer auseinandergezogenen schaubildliehen Darstellungsweise Einzelteile des

Bausatzes, in

Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform des Bausatzes, in

Fig. 5 eine SprossenkreuzhaI te schiene, in Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Spros- und 7 senkreuzes, in
Fig. 8 eine weitere abgeänderte Ausführungsform

der erfindungsgemäßen Anordnung, in Fig. 9 eine gegenüber Fig. 8 abgeänderte Ausführungsform und in

Fig. 1o in einer auseinandergezogenen Darstellungsweise die Verbindung zweier Halteschienen im Kreuzungsbereich.

In Fig. 1 ist mit 1 der Teil eines Fensterflügels bezeichnet, der eine Glasfalz 2 aufweist. Bei 3 ist eine, vorzugsweise aus Holz bestehende Fenstersprosse erkennbar.

4 bezeichnet eine Halteschiene, vorzugsweise aus

Metall, die über die gesamte Breite des Fensters reicht und eine Breite aufweist, die kleiner als die maximale Breite der Fenstersprosse 3 ist. An der zur Fenstersprosse 3 hingerichteten Seite zeigt die Halteschiene eine Befestigungsvorrichtung, die als tannenzapfenartiger Dübel 5 ausgebildet ist.

In der Glasfalz ist ein Haltewinkel festgelegt, der in Fig. 3 dargestellt ist und das Bezugszeichen trägt. Dieser Haltewinkel ist zweiteilig ausgebildet und besteht einmal aus einem Winkelteil 7 und einem zugeordneten, aber anders ausgebildeten Winkelteil 8. Das Winkelteil 7 besteht aus zwei rechtwinklig aneinander anschließenden Schenkeln und 1o, die U-förmig ausgebildet sind, wobei das "U" so groß gewählt wird, daß dieses "U" am Schenkel 9 die Halteschiene 4 aufnehmen kann. Im Schenkel 1o ist eine Befestigungsöffnung 11 vorgesehen. Der Ha I tewinke I teiI 8 besteht ebenfalls aus einem U-förmigen Schenkel 12, der ebenso ausgebildet ist wie der Schenkel 9 des Haltewinkelteiles ό und einer rechtwinklig an den Schenkel 12 anschließenden Lasche 14, die eine Größe aufweist, daß sie von dem U-förmig ausgebildeten Schenkel 1o des Haltewinkelteiles 7 aufgenommen werden kann. In der

Lasche 14 ist eine Langlochöffnung 15 vorgesehen, so daß dadurch die Lasche 14 die in die Befestigungsöffnung 11 einzusetzende Schraube od. dgl. übergreifen kann.
3o

Aus der Darstellung in Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß die eigentliche Fenstersprosse 3 durch die in dem Haltewinkel 6 getragene Halteschiene getragen wird und dabei mit ihrer Stirnseite an einer Frontfläche 16 des Fensterflügels 1 anliegt.

Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die eigentliche Glasscheibe 17 im Bereich der anzubringenden Sprossen mit Stegen 18 ausgerüstet sein kann, durch die vorgetäuscht wird, daß die Sprossen das Fenster durchqueren oder das Fenster in diesem Bereich dicht an den Sprossen anliegt.

In Fig. 5 ist eine Sprossenkreuzhalteschiene 19 dargestellt, die etwa die gleiche Breite wie die Halteschiene 4 aufweist und ebenfalls mit einem Tannenzapfendübel 2o ausgerüstet ist, der in eine entsprechende Schlitzöffnung 21 der VertikaI sprosse 22 greifen kann, während der Tannenzapfendübel 5 der Halteschiene 4a in eine entsprechende schlitzförmige Ausnehmung 23 der Hörizonta I sprosse 24 eingesetzt werden kann. Im Bereich der Horizontalschiene 4a überbrückt die SprossenkreuzhaLteschiene 19 die HörizontaI schiene 4a und ist hier mit einem etwa U-förmig ausgebildeten Stegteil 25 ausgerüstet .

Die eigentliche Vertika I sprosse 22 wird durch diese Befestigungsart sicher gehalten, da die Horizontalsprosse 24 abgeschrägt ausgebildet ist und dadurch eine Bewegung der VertikaIsprosse 22 über die in Fig. 5 dargestellte Stellung hinaus nach links nicht möglich ist. Für eine Bewegung nach rechts wird die VertikaI sprosse 22 durch die Sprossenkreuzhalteschiene 19 festgelegt.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der gleiche Bausatz wie gemäß Fig. 1 eingesetzt nur mit dem Unterschied, daß der Schenkel 9a des Haltewinkels 6 als Clipverschluß ausgebildet ist und die Halteschiene 4a eine entsprechende Form

aufweist, so daß nunmehr nicht mehr das Einschieben der Halteschiene 4 über die Vorderkante 16 des Fensterflügels 1 in den U-förmig ausgebildeten Schenkel 9 erforderlich ist, sondern die Sprosse kann von außen über die zusammenwirkenden Bauteile 9a und 4a auf die fest im Glasfalz 2 angeordnete Haltevorrichtung aufgeclipt werden.

In den Fig. 6 und 7 ist eine abgeänderte Sprossenkreu 2ha11esehiene 19a dargestellt, die kreuzförmig einteilig ausgebildet ist. Durch diese Ausführungsform kann diese Sprossenk reuzha11esehiene 19a sowohl die vertikal ausgerichteten, wie auch die horizontal ausgerichteten HaI te schienen 4 oder 4a tragen, so daß damit eine sichere Verbindung im Bereich des Sprossenkreuzes, das durch die Horizontalsprosse 24 und die VertikaI sprosse 22 gebildet wird, erreicht wird.

Auch hier kann die Verbindung zwischen der SprossenkreuzhaI te schiene 19a und den zugeordneten Halteschienen über einen Clipverschluß herbeigeführt werden.

Eine abgeänderte Ausführungsform wird in den Fig. und 9 dargestellt.

Bei diesen Ausführungsformen sind durchgehende Ha I te schienen 4o bzw. 41 vorgesehen, die in ihrem Kreuzungsbereich mit Schlitzen 44 und 45 ausgerüstet sind, die jeweils über die Hälfte der Höhe der Halteschiene 4o, 41 reichen. Am Ende sind diese Schlitze 44 und 45 T-förmig erweitert, wie dies bei 46 und 47 erkennbar ist, so daß im ineinandergesteckten Zustand beider HaIteschienen Entwässe-

rungsöffnungen 48 gebildet werden, wie sie deutlich aus Fig. 8 zu erkennen sind.

In den Fig. 8 und 9 sind die außenliegenden Fenstersprossen mit 4 2 bezeichnet, während die innenliegende Fenstersprosse das Bezugszeichen 43 in Fig. 8 bzw. 43a und 43b in Fig. 9 trägt.

In die außenliegende Fenstersprosse 42 und bei der ο Ausführungsform gemäß Fig. 8 in die innen I iegende Fenstersprosse 43 ist ein Hutprofil 49 bzw. 5o eingesetzt, in dessen zum Inneren der Fenstersprosse hin offenen U-Raum die Halteschiene 4o bzw. 41 einsetzbar ist. Hierdurch werden die Fenstersprossen 42 und 43 sicher an den im Fensterrahmen sicher gehaltenen Halteschienen 4o und 41 gehalten.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist lediglich in der außen Iiegenden Fenstersprosse 42 das Hutprofil 49 eingesetzt, während an der gegenüberliegenden Seite die einzelnen Fenstersprossen 43a und 43b beispielsweise durch Vernageln an den vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Ha I te sehienen 4o und 41 befestigt sind. Bei dieser Anordnung ist es möglich, jede einzelne Fensterscheibe im Bereich einer Fenstersprosse zu lösen, so daß bei einem Auswechseln einer einzelnen Scheibe das Auswechseln der anderen Scheiben nicht erforderlich i st.

Claims

"Bausatz für eine Halteschiene für Fenstersprossen" Patentansprüche:

1. Bausatz für eine Halteschiene für Fenstersprossen mit einer eine geringere Breite als die Fenstersprosse (3, 22, 24, 42, 43)

aufweisenden, sich parallel zur Fenstersprosse über die Fensterbreite erstreckenden Halteschiene (4, 4a, 4o, 41), die mit Befestigungsvorrichtungen für die anzubringenden Sprossen ausgerüstet ist, gekennzeichnet

durch einen zweiteiligen, am Fensterflügel (1) im Glasfalz (2) festlegbaren Haltewinkel (6, 6a),
dessen erster Teil (7) zwei U-förmig ausgebildete Schenkel (9, 9a; 1o, 1oa) aufweist,

von denen der eine Schenkel (9, 9a) die Halteschiene (4...) in seinem U-Profil aufn i mmt
und der andere Schenkel (1o, 1oa) mit einer öffnung zur Aufnahme einer Befestigungsvor

richtung zur Festlegung im Glasfalz ausgerüstet ist

und dessen zweiter Teil (8) aus einem ebenfalls U-förmigen Schenkel (12) gebildet ist und der andere Schenkel als Lasche (14) ausgebildet ist und in den U-förmigen Schenkel (1o) des ersten Teiles (7) einsetzbar ist.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schenkel (9a) in Verbindung mit der Halteschiene (4a) einen Clipver-Schluß dadurch bildet, daß der Schenkel (9a)

U-förmig ausgebildet ist und die Schenkel des U's konisch zu ihrem freien Ende hin zulaufen, während die Halteschiene (4a) sich von der Rückseite zur Sprossenseite hin konisch verjüngt.

3. Bausatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennze i chnet, daß in dem der Aufnahme der Lasche (14) dienenden Schenkel (1o) des Haltewinkels eine Befestigungsöffnung (11)

zur Aufnahme einer Schraube od. dgl. vorgesehen ist.

4. Bausatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (14) des Haltewinkels (8) mit einem Langlochschlitz (12) ausgerüstet ist.

5. Bausatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtungen aus einem einteilig aus der Halteschiene ausgeformten rechtwinklig zur Ebene der Halteschiene vorspringenden tannenzapfenartigen Dübel (5, 2o) bestehen.

6. Bausatz nach Anspruch 1 und 2, gekennzei chnet durch eine SprossenkreuzhaLteschiene (19) .

7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichne t, daß die SprossenkreuzhaLteschiene (19) aus einem U-förmigen StegteiL (25) besteht, wobei an den SchenkeLn des Steges f lügelartig abstehende Schienenstücke anschLießen, die mit Tannenzapfendübe Ln (2o) ausgerüstet

sind.

8. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine kreuzförmige SprossenkreuzhaLteschiene (19a) vorgesehen ist, die mit

ihren VertikaLschenkeln (25) an die VertikaLsprossen (22) anschLießt und mit ihren Hörizonta L schenke L η (26) an die Horizontalsprossen (24) bzw. den diesen Sprossen zugeordneten HaLteschienen (4a) anschLießt.

9. Bausatz nach Anspruch 1 bis 5 für ein Sprossenfenster mit einer aus einem Werkstoff hoher Festigkeit gebiLdeten, am Fensterrahmen festgelegten HaLteschiene und von der

HaLteschiene getragenen, aus HoLz bestehenden Fenster sprossen sowie zwischen den einzelnen Fenstersprossen eingesetzte Iso-Lier vergLasungen, gekennzeichnet durch ein an der Innenseite der außen Liegenden Fen

stersprosse (42) angeordnetes und festgelegtes Hutprofil (49), in dessen zum Inneren der Fenstersprosse hin offenen U-Raum die Halteschiene (4o, 41) einsetzbar ist und im Bereich der KreuzungssteIL en der Halte-

schienen (4 ο, 41) angeordnete, jeweils die Hälfte der Breite der Halteschienen (4o,41) durchquerende, an ihren Enden T-förmig erweiterte Schlitze (46, 47). 5

10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der zum Inneren des Fensters hingerichteten Sprosse (43) ein Hutprofil (5o) eingesetzt ist, dessen offener, zum Inneren der Fenstersprosse hingerichteter

Raum der Aufnahme der Halteschiene (4o, 41) dient.

11. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Inneren des Raumes hingerichteten Sprossen als EinzeI sprossen (43a, 43b) für jedes Fensterviereck an der Halteschiene (4o, 41) festgelegt sind.

12. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschienen (4o, 41) aus Kunststoff bestehen.