DE1041199B

DE1041199B - Gasreinigungsanlage mit mehreren unmittelbar ohne Umwegleitungen hintereinandergeschalteten Reinigern

Info

Publication number: DE1041199B
Application number: DEB28638A
Authority: DE
Inventors: Josef Lerch
Original assignee: Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
Current assignee: Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
Priority date: 1951-12-11
Filing date: 1951-12-11
Publication date: 1958-10-16

Description

Gasreinigungsanlage mit mehreren unmittelbar ohne Umweltleitungen hintereinandergeschalteten Reinigern Gegenstand des Hauptpatents ist eine Gasreinigungsanlage mit mehreren unmittelbar ohne Umweltleitung und Absperrorgane hintereinandergeschalteten Reinigern, deren erster mit der Rohgas-, deren letzter mit der Reingasleitung absperrbar verbunden ist und wobei die Reinigermassen der einzelnen Reiniger nach dem Beladen der Reinigermasse des ersten und deren Entfernung jeweils um einen Reiniger vorgerückt werden, sowie mit einer Reservereinigungsanlage, die beim Umsetzen der Reinigermassie absperrbar in den Gasstrom eingeschaltet werden kann. Auf diese Weise werden die bei Gasreinigungsanlagen aus einzelnen Reinigern, z. B. Turmreinigern, sonst übliche, umfangreiche, mit Absperrorganen und Umschaltorganen versehene Gasleitungen eingespart.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent und hat sich die Aufgabe gestellt, bei Gasreinigungsanlagen nach dem Hauptpatent den Gasreinigungseffekt sowie die Ausnutzung der Reinigermassen zu verbessern. Die Erfindung erreicht dieses in überraschend einfacher Weise dadurch, daß der Gasstrom in benachbarten Reinigern jeweils in entgegengesetzter Richtung geführt ist.
Nach der Erschöpfung des ersten Reinigers und der dann entsprechend dem Hauptpatent durchgeführten Umsetzung der Reinigerrnassen unter Entfernung der Reinigermasse aus dem ersten Reiniger erreicht die Erfindung, daß durch die Rei.nigermassen aller Reiniger nach Wiederinbetriebnahme der Anlage das Gas in entgegengesetzter Richtung wie vorhergehender Reinigungsperiode fließt, so daß die Reinigermassen beim fortschreitenden Vorrücken abwechselnd in verschiedener Richtung durchströmt werden. Das Gas trifft daher nach Wiederinbetriebnahme der Anlage jeweils auf die am wenigsten angereicherten Teile der Reinigermassen eines Reinigers, welche die größte Absorptionsfähigkeit besitzen und noch verhältnismäßig locker sind. Dadurch verteilt sich das Gas in den. Reinigern besser auf den gesamten Reinigermassenquerschnitt, so daß auch eine Erholung der Strömungswiderstände des Gases vermieden wird. Auch wird die sonst häufig störende Knollen- und Kanalbildung in den Reinigermassen verhindert.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnurngerläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Reini.geranlage.
Die Reiniger I bis IV sind als Kolonnenreiniger in Reihen angeordnet und untereinander durch Leitungen 1 ohne Schieber verbunden. Die Rohgaszuführung geschieht durch die Leitung 2, an die auch der Reservereiniger über das Ventil 6 angeschlossen ist. Letzterer steht durch die Leitung 3 mit der Reingasleitung 4 in Verbindung, die am unteren Ende des Reinigers IV angeordnet ist. Außerdem ist die Leitung 3 mit der Leitung 2 durch das Leitungsstück 5 verbunden. Bei den unmittelbar und ohne Umwegleitungen hintereinandergeschalteten Reinigern I bis IV sind die Verbindungsleitungen 1 so angeordnet, daß benachbarte Reiniger jeweils in entgegengesetzter Richtung von Gas durchströmt werden, wie durch die Pfeile 7 angedeutet ist. Bei der Beaufschlagung der Reiniger I bis IV mit Rohgas sind die Ventile bzw. Schieber 6 und 6 d geschlossen, dagegen 6 a und 6 b geöffnet. Während des Umsetzers der Reinigermassen I bis IV übernimmt der vorgeschaltete Reservereiniger V die Gasreinigung, wobei dann die Schieber 6 a, 6 b und 6 c geschlossen und 6, 6 d geöffnet sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gasreinigungsanlage mit mehreren unmittelbar ohne Umweltleitungen oder Absperrorgan hintereinandergeschalteten Reinigern, deren erster mit der Rohgas-, deren letzter mit der Reingasleitung absperrbar verbunden ist und wobei die Reinigermassen der einzelnen Reiniger nach dem Beladen der Reinigermassen des ersten und deren Entfernung jeweils um einen Reiniger vorgerückt werden, sowie mit einer Reservereinigungsanlage, die beim Umsetzen der Reinigermasse absperrbar in den Gasstrom eingeschaltet werden kann, nach dem Hauptpatent 944 814, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom in benachbarten Reinigern (I, II, III, IV) in jeweils entgegengesetzter Richtung geführt ist.