CH319205A

CH319205A - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Schlauchfiltern

Info

Publication number: CH319205A
Authority: CH
Inventors: Loeffler Willi
Original assignee: Buehler Ag Geb
Priority date: 1954-03-08
Filing date: 1954-03-08
Publication date: 1957-02-15

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Schlauchfiltern
Zur Reinigung von staubhaltiger Luft und staubhaltigen Gasen sind bis jetzt verselliedene Schlauchfilter gebaut worden, deren Reinigung durch Sch tteln, Klopfen, Abstreifen use., meistens in Verbindung mit einer Spülung durch frische Luft im Gegenstrom, erfolgt Es hat sich gezeigt, dass diese versehiedenen Reinigungsverfahren eine längere Dauer beanspruchen, während welcher eine Filtereinheit ausser Betrieb steht, dass daher clie Dauer der Luftstromsehwankungen bei den angeschlossenen Maschinen und Appara- ten beträchtlich ist und dass komplizierte Mechanismen, speziell beim Abklopfen, notais sind.

Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorriehtung zur Reinigung eines Schlauchfilters. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schläuche stossartig umgestülpt werden. Dies bewirkt ein sicheres und rasehes Abfallen der an der Stoffoberfläehe angesammelten Staub-und Verunreinigungspartikel. Um einen kompli- zierten Mechanismus zu vermeiden, kann das Umst lpen der Sehläuche durch die Umkeh rung der Stromungsriehtung betätigt werden.

Durch Verwendung von relativ kurzen Sehläu ehen, deren Länge 600 mm nicht bertrifft, wird beim Reinigungsvorgange durch K rzung des Weges der Partiel eine Besehleuni- gung des Reinigungsvorganges erreicht. Dies erlaubt eine flächenmässig grössere Belastung des Filterstoffes, so da¯ in einer Vorrichtung gemÏ¯ der Erfindung die kurzen Sehläuehe die bisher gebräuchlichen langen Schläuche bei gleicher Leistung ersetzen können.

Fig. l und 2 stellen ein bevorzugtes Aus führungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung dar, und zwar zeigt Fig. l eine im Normalbetrieb stehende Druckfiltereinheit, v.-ährend in Fig. 2 eine gleiche Einheit während des Reinignngsvorganges dargestellt ist.

Die zu reinigende, staubhaltige Luft dringt durch den Eintrittsstutzen 1 in die Vorrich- tung ein, gelangt in den Raum 2, str¯mt durch die Schläuche 3, dringt in den Raum 4 ein und tritt an der Klappe 5 vorbei in die Reinluftleitung 6 ein. Die Sehläuehe 3 werden durch den Druckunterschied zwischen den Bäumen 2 und 4 in gehobener Lage gehalten. Durch einen auf der Welle 7 festsitzenden Hebel 8 wird der mit einer Kurven- platte 9 versehene Hebel 10 bewegt, der über das Gestänge 11 beim Normalbetrieb die den Hauptluftstrom steuernde Klappe 5 offen und die den Spülluftstrom steuernde Klappe 12 geschlossen hält und beim Reinigungsvorgang Klappe 5 schliesst und Klappe 12 öffnet.

Aus der Druclduftleitung 13 str¯mt an der Klappe 12 vorbei Spülluft in den Raum 4 ein, geht durch die Schläuche 3, wobei diese Schläuche stossartig umgestülpt werden, dringt in den Raum 2 ein und str¯mt durch. den Stutzen 1 in eine andere Kammer der Filterbatterie ein und wird dort von mitgerissenen Partikeln gereinigt. Die an den Schlauchwänden anhaf- tenden Partiel werden abgeworfen und durch den Spülluftstrom in die Staubsammel- kammer 14 mitgerissen.

Die angesammelten Verunreinigungen werden durch die Schneeke 15 über eine nicht gezeichnete Staubschleuse aus dem Filter wegbefordert. Beim Wiedereinsetzen des Normalbetriebes wird die Reinigung der Schläuche durch das Zurückstülpen vervollkommnet. Die Vorrichtung kann aueh als Saugfilter betrieben werden. In diesem Palle kann die Druckluftleitung 13 dahinfal- len und die Spülluft aus der Atmosphäre eingesaugt werden.

Um beim Umstülpen der Schläuche 3 die Reibung und den Verschlei¯ zu vermindern, ist es von besonderem Vorteil, diesen Sehläuchen eine konisehe Form zu geben.

Durch im Raum 2 oder im Raum 4 befestigte Federn 16, die an den Schlauch abschlüssen angreifen, kann unter Umständen die Reinigung verbessert werden, da die Zu rückstülpung der Schläuche raseher erfolgt und die Sehläuche nach dem Umstülpen noch etwas geschüttelt werden.

Zur Vereinfachung der Kontrolle kann das Schlauchbrett 17 ausziehbar gestaltet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Reinigung eines Schlauch- filters, dadurch gekennzeichnet, dass die Schläuche stossartig umgestülpt werden.

UNTERANSPR¯CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zum Umstülpen der SchlÏuche ein Spülgasstrom in den Sehlauehfilter eingeleitet wird, dessen Richtung entgegengesetzt zur St. romungsriehtung des Ztl reinigenden, stanbhaltigen Gases ist.

2. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da¯ zum Umstülpen der Schläuehe Luft aus der Atmosphäre eingesaugt wird.

3. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da¯ zum Umst lpen der Schläuche Druekluft in den Schlauchfil- ter eingepresst wird.

PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Ansübung des Verfahrens naeh Patentanspruch I und dem LTnteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umst ern ein auf einer Welle (7) festsitzender Hebel (8) einen mit einer Kurvenplatte (9) versehenen Hebel (10) bewegt, der über ein GestÏnge (11) eine den Hauptgasstrom steuernde Klappe (5) und eine den Spülgas- strom steuernde Klappe (12) betätigt.

UNTERANSPR¯CHE 4. Vorrichtung naeh Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehlauchabsehlüsse durch Federn mit einem am (5te- hÏuse festsitzenden Teil verbunden sind.

5. Vorrichtung naeh Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchbrett ausziehbar ist.