DE1039853B - Hydraulische Hilfskraftlenkung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Hilfskraftlenkung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es ist bekanntlich ein wesentliches Merkmal derartiger Hilfskraftlenkungen, daß einem bestimmten Verlauf
des mechanischen Übersetzungsverhältnisses ein unabhängig vom Übersetzungsverhältnis bestehendes
hydraulisches oder pneumatisches Verstärkungsverhältnis zugeordnet ist. Unter dem Verstärkungsverhältnis
einer Hilfskraftlenkung ist das Verhältnis der Kräfte zu verstehen, das am gelenkten Achsschenkel
bei ein und derselben Handkraft am Lenkrad mit ein- und mit ausgeschalteter Servoeinrichtung entsteht.
Das Übersetzungsverhältnis ist dagegen als Drehwinkelverhältnis zwischen Lenkstockhebelwelle und
Handrad bzw. als Kraftverhältnis zwischen diesen beiden Wellen ohne Einschaltung einer Servokraft
definiert. Es ist bekannt, daß das Verstärkungsverhältnis sich mit der Größe der Lenkkraft bzw. dem
Lenkwiderstand ändert, ebenso wie auch die Tatsache, daß das mechanische Übersetzungsverhältnis sowohl
konstant sein als auch sich mit dem Drehwinkel des Lenkgetriebes ändern kann, und zwar in der Weise,
daß im mittleren Bereich das Übersetzungsverhältnis ein Maximum oder ein Minimum aufweist, während
es in den seitlichen Bereichen abfällt oder ansteigt.
Gegenstand der Erfindung ist eine hydraulische Lenkung, bei der das Verstärkungsverhältnis nicht
nur von der Lenkkraft oder dem Lenkwiderstand abhängig ist, vielmehr ist die Größe des Verstärkungsverhältnisses erfindungsgemäß abhängig von dei
Regelcharakteristik eines Druckreglers und einstellbar sowohl entweder nach Belieben von Hand oder
automatisch durch eine zwangläufige Kupplung des Reglers mit dem mechanischen Lenkgetriebe oder
einem mit diesem in Verbindung stehenden Teil der Lenkanordnung. Das Verstärkungsverhältnis kann
dabei automatisch in Abhängigkeit von der Winkelstellung der getriebenen Welle beeinflußt werden. Der
erfindungsgemäß angestrebte Verlauf des Verstärkungsverhältnisses ist beispielsweise dann gegeben,
wenn in Mittelstellung des Lenkgetriebes einem hohen mechanischen Übersetzungsverhältnis ein niedriges
Verstärkungsverhältnis zugeordnet ist, während mit zunehmendem Winkelausschlag des Getriebes nach
rechts oder nach links das mechanische Übersetzungsverhältnis abfällt, während das Verstärkungsverhältnis
ansteigt. Ein solcher Verlauf des Verstärkungsverhältnisses hat zur Folge, daß in dem mittleren
Lenkbereich bei Ausfall der hydraulischen Hilfskraft kaum zusätzliche Lenkkraft von Seiten des Fahrers
zur Lenkung aufgewendet werden muß, wodurch eine große Fahrsicherheit erhalten wird. Bei großen Lenkausschlägen
hingegen, wie sie beispielsweise bei Befahren von Serpentinen auf Paßstraßen oder beim
Hydraulische Hilfskraftlenkung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge
insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik Komniandit-Gesellschaft,
Frankfurt/M., Gustavsburgstr.
Dipl.-Phys. Fritz Ostwald,
Heppenheim (a. d. Bergstraße),
ist als Erfinder genannt worden
Heppenheim (a. d. Bergstraße),
ist als Erfinder genannt worden
Parken vorgenommen werden, steigt das Verstärkungsverhältnis an, so daß trotz des in diesem
Bereich stark abfallenden mechanischen Übersetzungsverhältnisses keine übermäßige Vergrößerung der erforderlichen
Handkräfte eintritt.
Zum Erreichen dieses Zieles wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die druckbeaufschlagten Rückstellflächen
des Steuerschiebers mit einem gegenüber dem Pumpendruck geminderten Druck zu beaufschlagen.
Diese Druckminderung erfolgt erfindungsgemäß in einem Druckregler. Die Größe des die Rückstellflächen
beaufschlagenden Druckes kann entweder von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung der
getriebenen Welle des Lenkgetriebes gesteuert werden, die hierzu mit dem Stellglied des Druckreglers
verbunden wird.
An Hand der in den Abbildungen dargestellten beispielsweisen Ausführungsform wird der Erfindungsgegenstand beschrieben. Dabei zeigt
Abb. 1 den Verlauf des Verstärkungs- und Übersetzungsverhältnisses
in Abhängigkeit von der Winkelstellung der getriebenen Welle,
Abb. 2 den Druckverlauf eines Druckreglers,
Abb. 3 den Druckverlauf eines Spezialdruckreglers, Abb. 4 einen Schnitt durch die gesamte Lenkeinrichtung,
Abb. 5 einen Schnitt A-B nach Abb. 4.
In Abb. 1 ist der mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform erhaltene Verlauf des Verstärkungsverhältnisses V sowie des Übersetzungsverhältnisses /
in Abhängigkeit von dem Winkelausschlag des Lenkstockhebels γ aufgetragen. Es ist daraus deutlich er-
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sichtlich, daß in der Mittelstellung das Übersetzungsverhältnis sein Maximum erreicht und nach den Endstellungen
hin abfällt, während das Verstärkungsverhältnis gerade umgekehrt in der Mittelstellung sein
Minimum erreicht und nach den Endstellungen hin zunimmt.
Abb. 2 zeigt den Zusammenhang zwischen Primär- und Sekundärdruck (P1 und p2) für einen üblichen
Druckregler. Die verschiedenen Kennlinien entsprechen verschiedenen Reglereinstellungen.
Abb. 3 zeigt entsprechende Kennlinien eines speziellen Druckreglers mit nicht linearer Kennung.
Abb. 4 zeigt eine bei spielhafte Ausführung der Erfindung für eine Lenkeinrichtung für Fahrzeuge, bei
der eine axial begrenzt verschiebbare Getriebeschnecke oder die mit ihr verbundene Lenkwelle auf
das die Servokraft steuernde Ventil wirkt.
In dem Gehäuse 1 der mechanischen Lenkeinrichtung ist die axial begrenzte, verschiebbare Schnecke 2,
an die sich die Lenkwelle 3 anschließt, gelagert. An das Gehäuse 1 schließt sich das Gehäuse 4 an, das zur
Aufnahme des den Steuerschieber 5 des Steuerventils 6 betätigenden Übertragungshebels 7 dient sowie zur
Halterung des Steuerventils 6. An das Gehäuse 1 schließt sich ferner ein Flansch 8 an, der zur Führung
eines Steuergliedes für den Druckregler 10 dient, welcher seinerseits über einen Teil 9 mit dem Gehäuse 1
verbunden ist.
Die Lenkwelle 3 trägt ein Axialdrucklager 11, das das eine Ende des Übertragungshebels 7 umgreift
Das andere Ende des Übertragungshebels ist ebenfalls kugelförmig ausgebildet und greift in eine öse 14 des
Schiebers 5 ein. Zwischen den beiden Kugelenden besitzt der Hebel 7 noch eine weitere kugelförmige Verdickung,
mittels welcher er in dem Gehäuse 4 gelagert ist. Das Axialdrucklager ist zwischen den Anschlägen
12 und 13 der Gehäuse 1 und 4 angeordnet und zwischen diesen Anschlägen um das für die Aussteuerung
des Ventils 6 notwendige Spiel gemeinsam mit der Schnecke 2 bzw. der Lenkwelle 3 verschiebbar.
Der Steuerschieber 5 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und in einer mit Nuten versehenen, abgesetzten
Bohrung 15 des Steuerventils 6 verschiebbar gelagert. Die Gehäusenuten sind über Gehäusebohrungen
mit der Pumpe bzw. dem Behälter sowie den Zylinderräumen des Arbeitszylinders 16 in nicht dargestellter
Weise verbunden. Die Verbindungsbohrungen zwischen Steuerventil 6 und dem Arbeitszylinder
16 sind mit 17 und 18 beziffert. An die Bohrung 19 schließt sich die zum Behälter 53 führende Leitung 20
an, an Bohrung 21 die von der Pumpe 23 kommende Druckleitung 22, in die der Druckregler 10 eingeschaltet
ist.
Die mit Nuten versehene Gehäusebohrung 15 des Steuerventils ist an der dem Übertragungshebel 7 abgewandten
Seite erweitert. In diesen Raum ragt ein schaftförmig abgesetzter Teil 24 des Schiebers: Auf dem
Schaft 24 sind abdichtend zwei Ringkolben 25 und 26 verschiebbar gelagert, die ebenfalls flüssigkeitsdicht
an der erweiterten Gehäusebohrung anliegen. Der auf diese Weise gebildete Ringraum ist mit dem Beziigszeichen
27 versehen. Der Ringkolben 25 wird durch einen in den Schaft 24 eingreifenden Sicherungsring 28
auf letzterem gehalten und liegt in Nullstellung auch an dem Deckel 29 des Steuerventils 6 an. Der andere
Ringkolben 26 findet seinen Anschlag an dem Gehäuseabsatz 30 und dem Bund des Schiebers. Zwischen den
Ringkolben 26 und 25 ist im Raum 27 eine Feder 54 angeordnet, die in Nullstellung die Ringkolben an den
Deckel bzw. den Gehäuseabsatz sowie gleichzeitig den Sprengring und den Bund des Schiebers zur Anlage
bringt. Der durch die Vergrößerung der Bohrung 15 gebildete Ringraum 27 ist über die Leitung 31 sowie
den Druckregler 10 und die Leitung 22 mit der Pumpe 23 verbunden.
Der in die Schnecke 2 eingreifende Finger ist in der Abbildung mit 32, die Fingerhebel welle mit 33
bezeichnet. An dem mit 34 gekennzeichneten Lenkstockhebel ist der Arbeitszylinder 16 angelenkt. Mit
ίο der Fingerhebelwelle 33 ist ein Nocken 35 fest verbunden,
der steuernd über Zwischenglieder auf den Druckregler 10 einwirkt.
Der Druckregler ist an die von der Pumpe 23 kommende Druckleitung 22 angeschlossen und besteht
aus einem sich über eine Feder 36 am Gehäuseabsatz 39 abstützenden, unter Druck verschiebbaren, kolbenartigen
Regelorgan 40, dessen Verschlußteil 41 unter der Wirkung einer mit einem Kolben 42 in Verbindung
stehenden Druckstange 43 steht. Der Kolljen 42 stützt sich über eine Feder 44 an dem Gehäuse ab. Der
zwischen dem Steuerorgan 40 und dem Kolben 42 sich befindende Raum 45 steht über die Leitung 31 mit
dem Ringraum 27 des Steuerventils 6 in Verbindung.
Zur Veränderung der Kennlinie des Druckreglers
as 10 wird die Federkonstante der Abstützfeder 44 in
Abhängigkeit von der Stellung des Lenkstockhebels
34 selbsttätig verändert, und zwar in folgender Weise: Der mit der Fingerhebelwelle 33 verbundene Nocken
35 verschiebt eine sich über eine Feder 46 im Gehäuse
9 abstützende Zahnstange 47. Die Zahnstange 47 greift in das hülsenartig ausgebildete Zahnrad 48 ein,
das mit einem Innengewinde 55 mit einer solchen Steigung und einem solchen Durchmesser versehen ist,
daß sich die Hülse wie eine Mutter auf die Schraubenfeder 44 aufschrauben läßt, die ihrerseits auf einem
Bolzen 49 geführt wird. Der Bolzen 49 ist mit dem Deckel 51 verbunden, der seinerseits mit dem Gehäuse
des Druckreglers verschraubt ist. Um eine Drehung der Feder zu verhindern, greift diese mit ihrem einen
Ende 52 in eine radiale Bohrung 49 ein. In Abhängigkeit von der Stellung des Nockens wird die Zahnstange
47 verstellt und als Folge davon das Zahnrad 48, dessen Lage die wirksame Länge der Feder und
damit deren Federkonstante festlegt.
Die Charakteristik des Reglers kann durch die Wahl der Federelemente vorgegeben werden. Es können
dabei sowohl Federelemente mit gerader Kennlinie wie mit progressiver (gekrümmter) Kennlinie
verwendet werden. Durch eine entsprechende Kombination kann jede gewünschte Charakteristik in das
Verhältnis der Drücke in den beiden Leitungen gebracht werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung ist folgende:
Bei Drehung am Handrad wirkt sich der Lenkwiderstand über Druckkräfte zwischen Finger und
Schneckenflanke als Axialkraft auf die Schnecke bzw die Lenkwelle aus. Im Bereich des durch die Anschläge
12 und 13 gegebenen Spieles stützt sich dal>ei die Lenkwelle über den Hebel 7 am Steuerschieber ab.
Eine Verstellung dieses Schiebers erfolgt dann, wenn die Axialkräfte größer sind als die Kräfte, durch die
der Schieber 5 in seiner dargestellten Stellung gehalten ist.
Das Steuerventil ist in bekannter Weise mit einer hydraulischen und mechanischen Rückstellung versehen
und in ebenfalls bekannter Weise über Leitungen mit dem Arbeitszylinder verbunden. Zur Verstellung
des Schiebers muß eine Drehkraft aufgewendet werden, die mindestens gleich ist der Vorspannung
der Feder 54 zusätzlich der Kraft, die der Pumpendruck auf die Ringfläche des Ringkolbens 25 oder 26
ausübt. Wie schon beschrieben, steht der Rückstellraum 27 erfindungsgemäß nicht unmittelbar mit der
von der Pumpe kommenden Leitung in Verbindung. sondern über einen als Druckminderer ausgebildeten
Druckregler. Der Druckregler bewirkt, daß der auf die Rückstellflächen des Schiebers ausgeübte Druck in
einem bestimmten Verhältnis gegenüber dem Pumpendruck gemindert wird.
Bei Durchführung eines Lenkvorganges von der dargestellten Mittelstellung aus wirkt der volle
Pumpendruck auf die Rückstellfläche des Steuerventils, da die Hülse 48 völlig auf die Feder 44 aufgeschraubt ist und diese daher ihr Maximum an
Federhärte hat (entspricht der Kurve α in Abb. 2). Durch den Pumpendruck wird das kolbenartige Regelorgan
40 gegen den Druck der Feder 36 abwärts bewegt, während er in diesem Fall den Kolben 42 nicht
abwärts zu bewegen vermag, so daß der volle Pumpendruck in den Raum 45 und über die Leitung 31 in den
Rückstellraum 27 gelangt. Die Anlage arbeitet in diesem Falle mit einem Minimum an Verstärkung. Mit
zunehmendem Lenkeinschlag wird die Reglerhülse über Nocken und Zahnstange unabhängig von der
Richtung des Ausschlages in einem solchen Sinne verdreht, daß sich die Hülse 48 von der Schraubenfeder
44 abschraubt und damit Federgänge freigibt, wodurch die Federhärte sinkt. Dieser geringen Federhärte
ist aber eine Druckminderung etwa nach Kennung b in Abb. 2 zugeordnet. In diesem Falle wirkt
also im Raum 27 in rückstellendem Sinne ein gemäß Linie b gegenüber dem Druck im Arbeitszylinder verminderter
Druck, was einer Vergrößerung des Ver Stärkungsverhältnisses gleichkommt. Im vorgenannten
Beispiel wird also die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vergrößerung des Verstärkungsverhältnisses
mit zunehmendem Lenkeinschlag von der Mittelstellung des Lenkgetriebes ausgehend dadurch
erreicht, daß mit zunehmendem Lenkeinschlag die Federkonstante des Druckreglers im Sinne eines zunehmenden
Druckminderungsverhältnisses verstellt wird und der Druckregler zwischen Druckleitung der
Servoanlage und den Rückstell- bzw. Reaktionsflächen des Steuerventils angeordnet wird.
Dieselbe Wirkung ergibt sich, wenn als Druckregler ein an sich bekanntes Gerät mit Druckerhöhung
benutzt wird, dessen Regelglied mit dem Lenkgestänge verbunden wird, das mit zunehmendem Ausschlag
des Lenkgetriebes von der Mittelstellung aus die durch den Druckregler bewirkte Druckerhöhung
im Raum 27 verringert.
Die erfindungsgemäßen Vorteile treten auch auf, wenn ein Druckregler zwischen Druckleitung und
Raum 27 angeordnet wird, dessen Verstellung nicht zwangläufig mit dem Lenkgestänge, sondern z. B. von
Hand erfolgt. Die Verstärkung der Servoanlage kann dann den jeweiligen Fahrverhältnissen, z. B. auf der
Autobahn oder beim Parken, angepaßt werden. Durch Verwendung von Druckreglern mit konkav oder konvex
gekrümmter Kennlinie lassen sich schließlich verschiedene Zusammenhänge zwischen Handkraft
und Verstärkungsverhältnis erzielen, z. B. in der Art daß das Verstärkungsverhältnis im Bereich geringer
Handkräfte stärker oder schwächer mit der Handkraft ansteigt als im Bereich hoher Handkräfte, oder
umgekehrt. Dadurch ist es möglich, einen besonders zügigen Zusammenhang zwischen der Handkraft und
dem Verstärkungsverhältnis mit knickfreier Charakteristik zu erzielen, wodurch das bei den bisher üblichen
Servolenkungen unangenehm wirkende, fühlbare Einsetzen der Hydraulik verhindert wird.
Schließlich beschränkt sich die erfindungsgemäße Einschaltung eines Druckreglers in die Druckleitung
zu den Reaktionsflächen einer Servolenkung nicht auf die beispielhaft angeführte Konstruktion, sondern ist
im Prinzip für alle Servolenkungskonstruktionen verwendbar, die mit Reaktionsflächen arbeiten.
Claims (10)
1. Hydraulische Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Pumpe
oder einem Speicher für das Druckmittel, einem Servomotor und einem das Druckmittel steuernden
Steuerventil, das mit vom Druckmittel beaufschlagten Reaktionsflächen versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Drücke, die auf die Reaktionsflächen des Steuerventils und
auf die Kolbenflächen des Arbeitszylinders wirken, durch einen Druckregler gesteuert wird.
2. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckmittelzuleitung
(22) zu den Reaktionsflächen ein Druckregler (10) an sich bekannter Bauart eingeschaltet ist, der den
Druck auf die Reaktionsflächen des Steuerventils (6) regelt.
3. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied des
Druckreglers (10) von Hand verstellt werden kann.
4. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied des
Druckreglers (10) zwangläufig durch die Verstellung eines Gliedes der mechanischen Lenkanordnung
verstellt wird.
5. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckregler (10)
mit gerader Kennung verwendet wird.
6. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckregler (10)
mit nicht gerader Kennung verwendet wird.
7. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die druckbeaufschlagten
Rückstellflächen des Steuerschiebers (15) von einem durch einen als Druckminderer ausgebildeten
Druckregler (10) gegenüber dem Pumpendruck verminderten Druck beaufschlagt werden, wobei
der Druckregler (10) in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Lenkgetriebes beeinflußt werden
kann.
8. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer (10) aus
einem sich über eine Feder (36) am Gehäuse abstützenden, unter Druck verschiebbaren und als
Kolben ausgebildeten Regelorgan (40) besteht, dessen Verschlußteil (41) von einem sich über eine
Feder (44) am Gehäuse abstützenden, unter Einfluß des Niederdruckes verschiebbaren Steuerkolben
(42) gesteuert wird.
9. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der Abstützfeder
(44) des Steuerkolbens (42) von Hand einstellbar ist, indem die wirksame Länge der
Feder (44) durch Aufschrauben eines hülsenartigen, mit Innengewinde versehenen Teiles, vorzugsweise
Zahnrades (48), verändert wird.
10. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante
der Abstützfeder (44) in Abhängigkeit von der
Winkelstellung der Fingerhebel welle (33) selbsttätig
geändert wird, und zwar in der Weise, daß mit der Fingerhebelwelle ein Nocken (35) verbunden
ist, der auf eine unter Federwirkung stehende Zahnstange (47) einwirkt, die ihrerseits ein Zahnrad
(48) betätigt, welches hülsenartig ausgebildet
an der Innenseite mit einem Schraubengewinde (55) versehen ist, in welches die Abstützfeder (44)
des Druckreglers (10) eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 940 512, 940 961.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 639/279 9.58
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