DE1111966B - Hilfskraftlenkeinrichtung mit Reaktionskraft fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hilfskraftlenkeinrichtung mit Reaktionskraft fuer Kraftfahrzeuge

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DE1111966B
DE1111966B DEZ6219A DEZ0006219A DE1111966B DE 1111966 B DE1111966 B DE 1111966B DE Z6219 A DEZ6219 A DE Z6219A DE Z0006219 A DEZ0006219 A DE Z0006219A DE 1111966 B DE1111966 B DE 1111966B
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/14Special measures for giving the operating person a "feeling" of the response of the actuated device

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Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem gegenüber einem feststehenden Steuerglied beweglichen Steuerglied und mit einem von diesem bewegten, vom Druckmittel beaufschlagten Reaktionskolben und mit einer Feder, welche bei der Steuerbewegung zusammengedrückt wird, wenn der Druck des Druckmittels größer ist als die Vorspannung der Feder, wodurch die dem Arbeitsdruck in der Ölleitung proportionale Reaktionskraft nur bis zu einem bestimmten maximalen Druck spürbar wird.
Es ist an sich bekannt, den Zylinder, in dem sich der Reaktionskolben bewegt, mit einem Überdruckventil zu verbinden, welches den Druck im Reaktionsraum nur bis auf einen gewünschten Höchstwert an- steigen läßt und den Reaktionsraum dann mit der Abflußleitung verbindet, so daß bei höherem Druck nur eine Federkraft spürbar wird, die auch bei geringster Lenkungskraft wirksam ist.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, das bewegliche Steuerglied und den Reaktionskolben einer Servolenkung je durch getrennte Federsysteme an einem festen Gehäuse abzustützen. Das eine Federsystem dient dabei dazu, das bewegliche Steuerglied mit Vorspannung in der Neutrallage zu halten. Das zweite Federsystem kommt zur Wirkung, sobald der Öldruck in einem zwischen dem beweglichen Steuerglied und dem Reaktionskolben vorhandenen Verdrängerraum einen bestimmten Grenzdruck überschreitet.
Die Erfindung unterscheidet sich von der vorgenannten Lenkvorrichtung dadurch, daß ihr die Aufgabe zugrunde liegt, zum Zentrieren des beweglichen Steuergliedes und zum Abstützen des Reaktionskolbens dieselbe vorgespannte Feder zu verwenden. Die Erfindung besteht demnach darin, daß die zwischen dem Reaktionskolben und dem beweglichen Steuerglied eingesetzte Feder zwischen einem festen Anschlag des beweglichen Steuergliedes und einem diesem gegenüber axial beweglichen Anschlag liegt, wobei sich der Reaktionskolben an dem festen und dem bewegliehen Steuerglied abstützt.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind in einer Bohrung des beweglichen Steuergliedes zwei Reaktionskolben vorhanden, die zwischen sich einen von dem Druckmittel gefüllten Raum einschließen und die sich beide an dem festen Steuerglied und über die Feder an dem beweglichen Steuerglied abstützen. Damit wird erreicht, daß ein einziges Kolbenpaar und eine vorgespannte Feder für beide Betätigungsrichtungen des Steuerventils verwendbar sind.
Eine zwischen den beiden Reaktionskolben eingesetzte Feder bewirkt die Spielfreiheit der Ventilsteue-Hilfskraftlenkeinrichtung
mit Reaktionskraft für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Zahnradfabrik Friedrichshafen
Aktiengesellschaft,
Friedrichshafen
Erich Jablonsky, Schwäbisch Gmünd,
ist als Erfinder genannt worden
rung bei rein manuellem Lenken, falls keine größeren Lenkwiderstände zu überwinden sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt das Schema einer Ausführungsform mit zentrischer Anordnung der Kraftbegrenzungseinrichtung im Ventilkolben;
Fig. 2 zeigt ein axial betätigbares Ventil mit einer weiteren Ausführungsform eines Reaktionskolbens mit Feder in Doppelanordnung und
Fig. 3 ein axial betätigbares Ventil mit einfacher Anordnung der Reaktionskolben, ebenfalls im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist mit 2 der Druckmittelbehälter bezeichnet, der mit einer Pumpe 3 in Verbindung steht. Das Druckmittel wird von der Pumpe 3 in die Druckmittelleitung 4 zur Ringnut 5 gefördert. Die Ringnut 5 bildet zusammen mit den Ringnuten 7, 8,9 und 10 ein Steuersystem bekannter Art. Der Teil 12 des beweglichen Steuergliedes 14 ist mit einer nicht dargestellten Ventilbetätigungseinrichtung bekannter Art verbunden, z. B. mit einer Hebelübertragung, die von einer axial verschiebbaren Schnecke oder Lenkspindel betätigt werden kann.
Mittels der Ringkanäle 5,7,8,9 und 10 sind Steuerschlitze 15, 16, 17 und 18 gebildet, über welche das Druckmittel, entsprechend der Verschiebung des Steuergliedes 14, wahlweise in die zu den Zylinderräumen 20 und 21 führenden Druckleitungen 22 bzw. 23 oder in die zum Druckmittelbehälter 2 führenden Rücklaufleitungen 24 und 25 geleitet wird. Im Zylinder 26 ist ein doppelt beaufschlagbarer Arbeitskolben 27 vorgesehen, der mit den nicht dargestellten Lenkgliedern in trieblicher Verbindung steht. Die Ringnut 5 steht über eine Bohrung 30 mit einer Kammer 31 in
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Verbindung, die zwischen zwei in Ausnehmungen des einem Flanschteil 58 fest verbunden ist. Die Lenk-
Steuergliedes 14 eingesetzte Reaktionskolben 33 und schnecke 60 ist mit ihrer hier nicht dargestellten Kugel-
34 gebildet ist. In deren Bohrungen ist eine Feder 36 umlaufmutter in einem Druckkolben gelagert. Die
angeordnet, welche die beiden Reaktionskolben 33 Hebel 61 sind in den mit dem Lenkhandrad verbun-
und 34 im Abstand hält. 5 denen Teil 62 der Lenkspindel beweglich eingesetzt.
In erweiterten Ausnehmungen des Steuergliedes 14 Eine Ventilbüchse 64 weist Axiallager 65 und 66 auf,
sind Bolzen 38 und 39 eingesetzt, wobei sich der BoI- welche das freie Ende der Hebel 61 zwischen sich ein-
zen 38 am Deckel 40 des Zylindergehäuses 41 und der schließen. Der untere mit der Lenkschnecke 60 ver-
Bolzen 39 an einem am Zylindergehäuse 41 festen einigte Lenkspindelteil 68 ist hülsenförmig ausgebildet
Widerlager 42 abstützt. In die erweiterten Ausneh- io und umgreift das Ende des oberen Lenkspindelteiles 62.
mungen des beweglichen Steuergliedes 14 sind vorteil- Die Ventilbüchse 64 weist Ringnuten 70 und 71 auf,
haft unter Vorspannung Druckfedern 44 bzw. 45 an- die mit entsprechend angeordneten Nuten 72, 73 und
geordnet, die sich einerseits an im Steuerglied 14 74 einer konzentrisch zur Büchse 64 angeordneten
durch Sicherungsringe 46 bzw. 47 gehaltene Anlauf- Ventilbüchse 75 zur Steuerung des Druckmittels zu-
scheiben 48 bzw. 49 anlegen und sich andererseits an 15 sammenarbeiten.
Anlaufscheiben 50 bzw. 51 abstützen. Letztere liegen Bei dieser Ausführungsform sind in entsprechende an mittels der erweiterten Ausnehmungen gebildeten Ausnehmungen der feststehenden äußeren Ventil-Schultern 52 bzw. 53 des Steuergliedes 14 an. Die im büchse 75 je zwei Reaktionskolben 76 und 79 bzw. 77 Durchmesser größer als die Schaftteile der Bolzen 38 und 80 axial verstellbar eingesetzt, von welchen die und 39 gehaltenen Reaktionskolben 33 und 34 liegen 20 Kolben 76 und 79 bei einer Verstellung der axial um an den Anlaufscheiben 50 bzw. 51 an. das Steuerspiel verschiebbaren Ventilbüchse 64 nach Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: rechts bzw. die Kolben 77 und 80 bei einer Verstel-Bei einem Verschieben des Steuergliedes 14, beispiels- lung der Büchse 64 nach links eine der Lenkbewegung weise nach links, werden die Steuerschlitze 16 und 18 entgegenwirkende Reaktionskraft hervorrufen. Um geschlossen. Dadurch wird das Druckmittel über den 25 einem Verkanten der Glieder der Ventileinrichtung Ringkanal 9 in die Druckleitung 23 und in den Zylin- entgegenzuwirken, kann es von Vorteil sein, mehrere derraum 21 gedrückt. Gleichzeitig bildet sich der Druck der Kolbenpaare 76 bzw. 79 und 77 bzw. 80 gleichvom Ringkanal 5 über die Verbindungsbohrung 30 in mäßig auf den Umfang der Ventilbüchse 75 verteilt der Reaktionskammer 31 aus, wodurch die beiden Re- anzuordnen. Zu beiden Seiten der Ventilbüchse 75 aktionskolben 33 und 34 beaufschlagt werden. Her- 3° sind ringförmige Scheiben 81 bzw. 106 vorhanden. In vorgerufen durch die Verschiebung des Steuergliedes Neutralstellung der Ventilbüchse 64 stützt sich die 14 (nach links) wird das Steuerglied 14 auf den sich Scheibe 81 hierbei an einer mittels einer Ringnut und am feststehenden Ventilgehäusedeckel 40 abstützen- eines Sprengringes 78 gegen axiale Bewegung gegenden Bolzen 38 aufgeschoben. Bei dieser Bewegung über der Ventilbüchse 64 gesicherten Scheibe 84 und bleibt der Reaktionskolben 33 in seiner Ruhestellung, 35 gleichzeitig am feststehenden Gehäuse 59 ab, während während der Reaktionskolben 34 unter Verkleinerung sich die Ringscheibe 106 an eine Schulter 84' der Vender Reaktionskammer 31 vom Steuerglied 14 mitge- tilbüchse 64 und gleichzeitig an das feststehende Genommen wird. Der dabei zu überwindende Öldruck häuse anlegt. Diese Anlage der Ringscheiben 81 bzw. macht eine Reaktionskraft am Lenkhandrad spürbar. 106 erfolgt mittels ihrer der Ventilbüchse 75 abge-Steigt nunmehr bei erhöhtem Kraftbedarf der Druck 40 kehrten Stirnflächen. Sowohl die Reaktionskolben 79 in der Kammer 31 weiter an, so wird die Kraft der des Kolbenpaares 76 bzw. 79 als auch die Reaktionsvorgespannten Feder 45 von der Kraft des Reaktions- kolben 80 des Kolbenpaares 77 bzw. 80 weisen je kolbens 34, der sich an der Anlaufscheibe 51 abstützt, einen Bolzen 85 bzw. 86 auf, welcher durch entspreübertroffen. Der Reaktionskolben 34 wird hierdurch chende an den Ringscheiben 81 bzw. 106 vorhandene gegen den Bolzen 39, der sich an dem festen Wider- 45 Durchbrechungen 8Γ bzw. 106' hindurchzugreifen lager 42 abstützt, gepreßt. Dadurch wird die Kraft des vermag, was später noch näher erläutert ist. Außer-Reaktionskolbens bis zur Höhe der Kraft der Feder 45 dem sind den Reaktionskolben 79 bzw. 80 zugeordneutralisiert und damit der höhere Öldruck für die nete Federn 83 bzw. 82 vorhanden, welche sich einer-Reaktionskraft am Lenkhandrad unwirksam gemacht. seits an einem Bund 90 des Bolzens 85 bzw. einem Die Scheibe 51 stützt sich am Kolben 34 ab, und die 50 Bund 89 des Bolzens 86 und andererseits an durch Feder 45 wird durch den Ring 47 zusammengedrückt. einen in die feststehende Ventilbüchse 75 eingesetzten Es bleibt somit lediglich die Kraft der Feder 45 als Stift 93 bzw. 92 anliegenden Ringscheiben 96 bzw. 95 Reaktionskraft wirksam. Entsprechend wird bei Nach- abstützen, wobei die Federn 83 bzw. 82 unter gewisrechtsbewegen des Steuergliedes 14 die Feder 44 zu- ser Vorspannung stehen. Die Ringscheiben 96 bzw. 95 sammengedrückt. 55 ermöglichen ein Nachstellen der Federn 83 bzw. 82. Die Feder 36 bewirkt außer dem Auseinanderdrük- In den die Federn aufnehmenden Ausnehmungen der ken der Reaktionskolben 33 und 34 zugleich Spielfrei- Ventilbüchse 75 sind Schultern gebildet, gegen welche heit der Ventilsteuerung bei ausschließlich manueller sich der Bund 90 bzw. der Bund 89 unter der Wirkung Lenkbetätigung, falls keine größeren Lenkwiderstände der Federn 83 bzw. 82 anlegt. Die Ringnut 70 bzw. 71 zu überwinden sind. 60 steht über eine Bohrung 101 bzw. 100 mit der Ring-Vorteilhaft kann durch Auswechseln der Anlauf- nut 88 bzw. 102 in Verbindung, die ihrerseits über scheiben 48 bzw. 49 die Vorspannung der Federn 44 eine Bohrung 87 bzw. 103 in den zwischen den Re- bzw. 45 verändert und ihr Ansprechdruck nachgestellt aktionskolben 76 und 79 bzw. 77 und 80 gebildeten sowie die maximale Höhe der Reaktionskraft am Zylinderraum 105 bzw. 104 münden.
Lenkhandrad eingestellt werden. 6S Die Wirkungsweise für das in Fig. 2 dargestellte In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel ge- Ausführungsbeispiel ist wie nachfolgend beschrieben: zeigt. Die Druckmittelsteuerung sowie die Lenkspin- Bei Drehen des Lenkhandrades in der einen oder del sind in einem Gehäuse 59 untergebracht, das mit anderen Drehrichtung schraubt sich die Lenkschnecke
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60 in die im Kraftkolben gelagerte Kugelumlaufmutter schnecke in die hier nicht dargestellte Lenkmutter entsprechend ein bzw. aus (nicht dargestellt), wodurch wird diese Bewegung auf die Hebel 182 und 182' übereine Längsbewegung des Lenkspindelteiles 68 hervor- tragen. Die Hebel führen daher eine Pendelbewegung gerufen wird. Diese Längsbewegung teilt sich den aus, die über die Rollen 183 und 183' der Hebel 182 Hebeln 61 mit, die diese Bewegung mit einer der 5 und 182' auf die Ventilbüchse 133 übertragen wird, so Größe des Hebelarmes der Hebel 61 entsprechenden daß letztere in der einen oder anderen axialen Rich-Übersetzung über die Axiallager 65 bzw. 66 auf die tung verstellt wird. In bekannter Weise wird durch Ventilbüchse übertragen. Mittels der Ringnuten 70 eine solche Verstellung das von einem Druckerzeuger und 71 der Ventilbüchse 64 und der Ringnuten 72, 73 kommende Druckmittel dem einen oder anderen und 74 der Ventilbüchse 75 wird das Druckmittel in io Zylinderraum vor dem Kraftkolben zugeleitet, der bekannter Weise dem einen oder anderen der Zylin- hier nicht dargestellt ist.
derräume des Kraftkolbens zugeführt. In einen erweiterten Teil der Bohrung der Ventil- Um eine dem Arbeitsdruck proportionale Reak- büchse 133 ist ein Zylinderteil 134 eingesetzt, der sich tionskraft am Lenkhandrad spürbar zu machen, wird in der Neutralstellung der Ventilbüchse 133 einerseits bei einer axialen Verstellung der Ventilbüchse 64, bei- 15 an einer Schulter 193 derselben mittels eines Bundes spielsweise nach links, der Rücklauf des Druckmittels und andererseits über hier nicht dargestellte Federn abgeschlossen. Das Druckmittel wird damit über die an einer Ringscheibe 135 abstützt, die an einem in Bohrung 100 in den Ringkanal 102 und von da über eine Nut an der Ventilbüchse 133 eingesetzten Sprengdie Bohrung 103 in den zwischen den Reaktionskol- ring 133' anliegt. Der Bund des Zylinderteiles 134 ben 77 und 80 gebildeten Raum 104 geleitet. Der sich 20 liegt außer an der Schulter 193 der Ventilbüchse 133 nunmehr im Raum 104 ausbildende Druck des Druck- in der gezeigten Neutralstellung auch am Lagerring mittels wirkt sowohl auf den Reaktionskolben 77 als 192 eines sich am axial unverschieblichen oberen auch auf den Reaktionskolben 80, wobei der Kolben Lenkspindelteil 181 α abstützenden Axiallagers an. Die 80 infolge der Vorspannung der Feder 82 vorerst in Ringscheibe 135 wird ihrerseits in Neutralstellung an seiner Stellung verharrt, während der Kolben 77 über 25 einer Bewegung nach links durch einen sich am festdie Ringscheibe 81 und die Scheibe 84 vermittels des stehenden Gehäuse 181 b abstützenden Distanzring Sprengringes 78 der Verstellbewegung der Ventil- 191 gehindert. Außerdem ist noch eine zum Zylinderbüchse nach links entgegenwirkt. teil 134 und zur Ventilbüchse 133 konzentrische, axial Steigt bei höherem Kraftbedarf der Druck im Raum frei verschiebliche Büchse 136 vorhanden, die sich 104 weiter an, so wird der bisher in seiner Stellung 3° jedoch einerseits mit ihrem Bund 136' an den Zylinverharrende Reaktionskolben 80 nach links verstellt derteil 134 und andererseits mittels eines an ihr festen und die sich an ihrem linken Ende an der feststehen- Sprengringes 139 an die Scheibe 135 zur Anlage geden Ventilbüchse 75 abstützende Feder 82 durch den langt. In eine Bohrung im Zylinderteil 134 sind die beBund 89 am Bolzen 86 zusammengedrückt. Steigt der reits genannten Reaktionskolben 131 und 132 axial Druck des Druckmittels so hoch an, daß die Feder 82 35 verschieblich eingesetzt, wobei sich der Kolben 131 noch mehr zusammengedrückt wird, so legt sich der an die Ringscheibe 135 und der Kolben 132 mittels durch die Ausnehmung 106' mit seinem Bolzen 86 eines Bolzens 137 am Bund 136' der Büchse 136 anhindurchgreifende Reaktionskolben 80 an die Schulter zulegen vermag. Der Bolzen 137 weist einen Bund 84' der Ventilbüchse 64 an. Da auch der Reaktions- 137' auf, der sich an eine Schulter in der die Rekolben 77 auf die Ventilbüchse 64 einwirkt, jedoch in 40 aktionskolben 131 und 132 aufnehmenden Bohrung einer dem Reaktionskolben 80 entgegengesetzten Rieh- anlegen kann, wobei die Schulter durch eine Erweitetung, hebt sich die Wirkung der beiden Reaktionskol- rung der Bohrung gebildet ist. Um den Bolzen 137 ist ben 77 und 80 auf, wodurch nunmehr nur noch die eine Feder 138 angeordnet, die mit ihrem einen Ende Kraft der sich mit ihrem einen Ende an der Ventil- am Bund 137' und mit ihrem anderen Ende an einem büchse 75 abstützenden, zusammengedrückten Feder 45 in den Zylinderteil 134 fest eingesetzten Stift 166 an- 82 als Reaktionskraft gegen die Verstellung der Ven- liegt, wobei die Feder 138 unter gewisser Vorspannung tilbüchse 64 wirksam bleibt. Die Reaktionskraft steigt steht. Zwischen den beiden Reaktionskolben 131 und somit proportional dem Arbeitsdruck an, kann jedoch 132 ist ein Zylinderraum 161 gebildet, der über die einen vorbestimmten Höchstwert nicht übersteigen. Bohrung 169 und den Ringraum 190 sowie die Boh-Bei einer Verstellung der Ventilbüchse 64 nach 5° rung 189 mit der Ringnut 184 in Verbindung steht, rechts wirken die Reaktionskolben 76 bzw. 79 sinn- die an einen hier nicht dargestellten Druckerzeuger gemäß dieser Verstellbewegung entgegen. Bei ungleich angeschlossen ist. Von der Ringnut 184 wird das großen Flächen des Arbeitszylinders 26 können die Druckmittel entsprechend der Verstellung der Ventil-Reaktionskolben an einer Seite größere bzw. kleinere büchse 133 über die Ringnut 186 oder 187 dem einen Durchmesser erhalten und dadurch den Kolbenflächen 55 oder anderen Zylinderraum des Kraftkolbens zugeangepaßt werden. leitet. Die Ringnuten 185 bzw. 188 sind an den Druckin Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit mittelrücklauf angeschlossen.
Reaktionskraftbegrenzung gezeigt. Hierbei ist nur ein Die Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten Aus-Reaktionskolbenpaar, das hier mit 131 bzw. 132 be- führungsform ist wie nachfolgend beschrieben:
zeichnet ist, erforderlich, das sowohl bei einer Steuer- 6o Wird beispielsweise die Ventilbüchse 133 aus der bewegung nach links als auch bei einer Steuerbewegung gezeigten Neutralstellung nach rechts verstellt, so wird nach rechts wirksam ist. Es kann, wie schon in der der Rücklauf des Druckmittels über die Ringnuten Beschreibung zu Fig. 2 erläutert, zur Verhinderung 185 und 188 abgeschlossen, wodurch sich sowohl auf eines Verkantens der Steuerglieder vorteilhaft sein, der entsprechenden Zylinderseite des Kraftkolbens als mehrere derartiger Reaktionskolbenpaare 131 und 132 65 auch im Zylinderraum 161 der Reaktionskolben ein vorzusehen. Bei einer axialen Verstellung der Lenk- Druck aufbaut. Mit der Verstellung der Ventilbüchse schnecke mit dem an ihr festen unteren Lenkspindel- 133 nach rechts hebt sich die Scheibe 135 von dem teil 181 durch Ein- bzw. Ausschrauben der Lenk- als festen Anschlag dienenden Distanzring 191 ab und
versucht, den Reaktionskolben 131 gegen den Druck des Druckmittels im Zylinderraum 161 nach rechts zu verstellen. Der Druckmitteldruck ruft somit eine der Verstellbewegung der Ventilbüchse 133 entgegenwirkende, dem Arbeitsdruck proportionale und am Lenkhandrad spürbare Reaktionskraft hervor. Der Reaktionskolben 132 verharrt infolge der Vorspannung der Feder 138 vorerst in seiner Lage, da der Zylinderteil 134 durch die Anlage seines Bundes an dem Lagerring 192 an einer Verstellung nach rechts gehindert wird und sich die Feder 138 durch den Stift 166 im Zylinderteil 134 nicht entspannen kann.
Steigt der Druck des Druckmittels im Zylinderraum 161 weiter an, und wird die Vorspannung der Feder 138 überwunden, so wird der Reaktionskolben 132 nach rechts verschoben, und der Bund 137' hebt sich von seiner Anlage ab. Durch diese Verschiebung des Reaktionskolbens 132 nach rechts drückt der Bolzen 137 nunmehr auf den Bund 136' der bisher unbeeinflußten Büchse 136, und letztere wird nach rechts verstellt. Die Verstellung erfolgt so weit, bis sich der Sprengring 139 der Büchse 136 an die Ringscheibe 135 anlegt. Der im Zylinderraum 161 vorhandene Druck des Druckmittels wird somit durch die Beeinflussung der Büchse 136 über dessen Bund 136' und gleichzeitig über dessen Sprengring 139 durch die Reaktionskolben 131 und 132 in entgegengesetzten Richtungen zu einer inneren Kraft und damit als Reaktionskraft unwirksam. Es bleibt somit nur die der Verstellung der Ventilbüchse 133 entgegenstehende Kraft der sich am Zylinderteil 134 mittels des Stiftes 166 abstützenden Feder 138 als Reaktionskraft wirksam. Da die Feder nur um den Betrag des Steuerspieles zusammengedrückt werden kann, ist damit eine Begrenzung der Reaktionskraft auf eine bestimmte Größe ermöglicht. Bei einer Verstellung der Ventilbüchse 133 nach links erfolgt der Ablauf der Vorgänge in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, jedoch in entgegengesetzter Richtung.

Claims (6)

40 PATENTANSPRÜCHE:
1. Hilfskraftlenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem gegenüber einem feststehenden Steuerglied beweglichen Steuerglied und mit einem von diesem bewegten, vom Druckmittel beaufschlagten Reaktionskolben und mit einer Feder, welche bei der Steuerbewegung zusammengedrückt wird, wenn der Druck des Druckmittels größer ist als die Vorspannung der Feder, wodurch die dem Arbeitsdruck in der Ölleitung proportionale Reaktionskraft nur bis zu einem bestimmten maximalen Druck spürbar wird, dadurch gekenn zeichnet, daß die zwischen dem Reaktionskolben und dem beweglichen Steuerglied eingesetzte Feder (44 bzw. 45; 82 bzw. 83; 138) zwischen einem festen Anschlag (46 bzw. 47; 92 bzw. 93; 166) des beweglichen Steuergliedes (14; 64; 133, 134, 136) und einem diesem gegenüber axial beweglichen Anschlag (50 bzw. 51; 89 bzw. 90; 137') liegt, wobei sich der Reaktionskolben (33 bzw. 34; 79 bzw. 80; 131 bzw. 132) an dem festen und dem beweglichen Steuerglied abstützt.
2. Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bohrung des beweglichen Steuergliedes (14) zwei Reaktionskolben (33 und 34) vorhanden sind, die zwischen sich einen von dem Druckmittel gefüllten Raum (31) einschließen und die sich beide an dem festen Steuerglied (40 bzw. 42) und über die Feder (44 bzw. 45) an dem beweglichen Steuerglied abstützen.
3. Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reaktionskolben (76 und 79; 77 und 80) vorhanden sind, die einen vom Druckmittel gefüllten Raum (104 bzw. 105) zwischen sich einschließen, und daß der Reaktionskolben (79 bzw. 80) sich bei einem die Federkraft übersteigenden Druck über den Druckraum und den zweiten Reaktionskolben (76 bzw. 77) mittels eines Bolzens (85 bzw. 86) und einer Scheibe (81 bzw. 106) an zwei in der Neutralstellung der beiden Steuerglieder (64 und 75) bündigen Flächen der Schulter (84') des Steuergliedes (64) und des am Gehäuse (59) festen Flansches (58) abstützt.
4. Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der Steuerbüchse (133) aus der Neutrallage in beiden Richtungen zwei Reaktionskolben (131 und 132) und eine Feder (138) vorhanden sind und daß die Reaktionskolben in einem mit der Steuerbüchse (133) beweglichen Zylinderteil (134) untergebracht sind und sich bei Erreichen eines die Kraft der Feder (138) übersteigenden Druckes gegen feste Anschläge (136 und 139) abstützen.
5. Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Reaktionskolben (33 und 34) bzw. zwischen den Teilen (75 und 64 bzw. 134 und 135) eine Feder (36) angeordnet ist, welche die Spielfreiheit der Steuerglieder bei Lenkbetätigung ohne Hilfskraft bewirkt, falls keine größeren Lenkwiderstände zu überwinden sind.
6. Hilfskraftlenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum (31; 104 bzw. 105; 161) durch eine Bohrung (30; 103 bzw. 87; 169) mit einer Seitennut (102 bzw. 88) oder mit der Mittelnut (5 bzw. 184) des festen Steuergliedes verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 940 512.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1034 991.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 649/242 7.61
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240416B (de) * 1963-01-24 1967-05-11 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydraulisch oder pneumatisch wirkende Hilfskraftlenkeinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
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DE940512C (de) * 1954-03-05 1956-03-22 Bendix Aviat Corp Durch einen zuschaltbaren Kraftantrieb unterstuetzte Lenksteuerung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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