Stand der Technik
Das
Feststellen von Mikroorganismen oder Zellen von Tieren und Pflanzen
in Proben ist industriell eine sehr wichtige Technik, beispielsweise
zum Bestätigen
einer Sterilität
und zum Feststellen etwaiger Anomalien in den Lebensbedingungen
von Zellen.
Das
Verfahren, das bislang im Allgemeinen zum Nachweis von Bakterien
und anderen Mikroorganismen oder Zellen verwendet worden ist, die
auf der zu untersuchenden Fläche
vorhanden sind und nicht mit bloßem Auge erkannt werden können, ist
das Messen einer Kolonie, die durch das Kultivierungsverfahren entsteht,
durch visuelles Fixieren mit dem bloßen Auge oder mit einem Mikroskop
oder, anders ausgedrückt, durch
Kopieren des auf der zu untersuchenden Fläche gefundenen Mikroorganismus
auf ein Agarmedium, wobei das feste Agarmedium gegen die zu untersuchende
Fläche
gedrückt
wird und die Mikroorganismen in einer geeigneten Umgebung auf dem
Agarmedium, auf dem sie sich befinden, kultiviert werden. Beispielsweise kann
das Agarstempelverfahren erwähnt
werden, das auf der Verwendung von FOOD STAMP (Lebensmittelstempel)
(hergestellt von Nissui Pharmaceutical Co., Ltd.) beruht.
Das
auf der Verwendung eines Membranfilters und dergleichen beruhende
Membranfilterverfahren, mit dem Mikroorganismen gesammelt werden
können,
ist ein Verfahren des Messens eines Kolonie, bei dem Mikroorganismen
gesammelt werden, während
die zu untersuchende Fläche
ausreichend mit Salzlösung, Phosphatpuffer
und dergleichen abgespült
wird und die Mikroorganismen frei gelegt werden und nachdem die Mikroorganismen
auf dem Membranfilter gesammelt werden, während dieses gesammelte Spülmittel
durch einen Membranfilter gefiltert wird, werden die Mikroorganismen
und das flüssige
Kulturmedium in ausreichend engen Kontakt gebracht, um auf dem Filter
eine Kolonie zu bilden. Das Membranfilterverfahren kann als ein Verfahren
zum Nachweis von Mikroorganismen verwendet werden, ohne diese zu
kultivieren, indem die auf dem Filter festgehaltenen Mikroorganismen
in Kontakt mit einer geeigneten Färbelösung gebracht werden und die
Anzahl der gefärbten
Zellen mit einem Mikroskop und dergleichen gemessen wird.
Allerdings
sind das Agarstempelverfahren und dergleichen, bei denen ein Agarstempel
in der Regel nur einmal auf einer zu untersuchenden Fläche verwendet
wird, aufgrund einer variablen Sammeleffizienz je nach Feuchtigkeitsanteil
des Agarmediums hinsichtlich der Reproduzierbarkeit unterlegen,
und dies ergibt Unzulänglichkeiten
in Bezug auf die Effizienz des Sammelns von Mikroorganismen. Ein
häufiges
Problem bei dem Kultivierungsverfahren ist auch, dass Mikroorganismen
gegenseitig kontaminiert sind, und die Unmöglichkeit einer Reinkultur
aufgrund der gegenseitigen Aktionen unter den Mikroorganismen auf
dem Medium bewirkt manchmal Unzulänglichkeiten bei der späteren Beurteilung.
Außerdem
könnte
das Aufbringen des Agarmediums auf die zu untersuchende Fläche die
zu untersuchende Fläche
kontaminieren. Darüber
hinaus besteht eine Einschränkung,
dass das Kulturverfahren natürlich
auf lebende Zellen begrenzt ist und eine bestimmte Anzahl von ausgelassenen
Nachweisen beinhaltet. Da es erforderlich ist, einen Tag oder zwei
Tage oder mehr für
den Zellkulturzeitraum einzuräumen,
war eine wichtige Einschränkung
des Kulturverfahrens, dass es unmöglich war, Mikroorganismen
in Echtzeit zu überwachen.
Obwohl
es bei dem Membranfilterverfahren möglich ist, ein flüssiges Untersuchungsobjekt,
wie beispielsweise eine flüssige
Lösung,
zu filtrieren, hatte auch dieses Verfahren einen Nachteil, insofern
als es bei nicht flüssigen
Untersuchungsobjekten erheblichen menschlichen Aufwand erfordert,
um Mikroorganismen zu sammeln, einschließlich Sammeln mittels eines
Applikators, Herstellen einer Waschlösung zum Freilegen der Mikroorganismen
und dergleichen. Darüber
hinaus bewirkten die Wasch- und Filtervorgänge ein Anschwellen der gesammelten
Stoffe, bei denen es sich nicht um Mikroorganismen handelte, und
dies behinderte die nachfolgenden Beobachtungen und Messungen.
Kürzlich wurde
ein Mikroorganismustestverfahren vorgeschlagen, um Mikroorganismen
auf der Oberfläche
eines Festkörpers
sofort und einfach festzustellen, bei dem eine hauptsächlich aus wasserlöslichem
Polymer bestehende Haftschicht auf die zu untersuchende Oberfläche gepresst
und abgezogen wird, um die auf der Oberfläche des Festkörpers gefundenen
Mikroorganismen zu sammeln, dann eine wässrige Lösung, die eine oder mehrere
Arten einer chromogenen Substanz oder von chromogenen Substanzen
enthält,
die Mikroorganismen färben
können,
in Kontakt mit der Oberfläche
der Haftschicht gebracht wird und die Anzahl der gefärbten Zellen
beobachtet und gezählt
wird (Bildmessung) (siehe beispielsweise die offengelegte japanische Patentanmeldung
10-70976 ).
Dabei
handelt es sich allerdings um Fälle
einer Bildmessung, die mittels eines manuell fokussierten Mikroskops
oder einer ähnlichen
Bilderfassungsvorrichtung durchgeführt wird, und aufgrund einer
geringen Fokustiefe bei Verwendung einer starken Vergrößerung dauert
es häufig
lange, um den Fokus einzustellen. Daher waren automatische Fokussierung
und automatische Messung wünschenswert.
Was
ein Verfahren der Fluoreszenzbildmessung betrifft, welches die oben
erwähnte
automatische Fokussierung beinhaltet, ist von einigen der Erfinder
der vorliegenden Erfindung mit der japanischen Patentanmeldung
2002-30648 eine Anwendung
für das
Verfahren der Fluoreszenzbildmessung eingereicht worden.
1 zeigt ein Beispiel einer
Vorrichtung zum Durchführen
des in der japanischen Patentanmeldung
2002-30648 beschriebenen Verfahrens.
Entsprechend der in
1 gezeigten
Vorrichtung umfasst das Verfahren der Fluoreszenzbildmessung mit
automatischer Fokussierung, die auf durch ein Bilderfassungsmittel
erhaltener Bildinformation beruht, das Abstrahlen eines Auto-Fokus
(AF)-Lichts, das im Wellenlängenbereich
der Messung von Fluoreszenzbildern strahlt, von einer Lichtquelle
2 von
derselben Seite wie die Seite der Abstrahlung eines Anregungsstrahls,
wie gezeigt, bevor Probe
1 mit dem Anregungsstrahl von
der Anregungsstrahlquelle
10 bestrahlt wird, wobei der
Fokussierungsgrad ausgehend von der dabei erhaltenen Bildinformation beurteilt
wird, wobei mindestens Eine der Proben
1 oder das Lichtaufnahmesystem
als Reaktion auf den Fokussierungsgrad dazu angetrieben wird, die
Position des Fokus zu suchen, wobei die Abstrahlung des Strahls zur
AF angehalten wird, sobald die Position des Fokus erreicht ist,
und dann Probe
1 mit dem Anregungsstrahl von Lichtquelle
10 bestrahlt
wird. So kann eine Fluoreszenzbildmessung durchgeführt werden.
Diese Vorrichtung, die kein durchdringendes Licht verwendet, macht
es möglich,
Proben zu messen, die auf der Oberfläche des Membranfilters gesammelt
sind.
Als
Lichtquelle 2 für
AF sind eine Licht emittierende Diode oder ein Halbleiterlaser bevorzugt.
Während der
Abstrahlung des AF-Strahls
wird das Bild von Proben durch ein Bilderfassungselement 7 durch
ein Objektiv 5, einen dichromatischen Spiegel 3,
einen Filter auf der Aufnahmeseite für Fluoreszenzlicht 4 und
eine Bild gebende Linse 6 erfasst. Als Bilderfassungselement
sind ein Element für
eine CCD-Kamera oder ein Element für eine CMOS-Kamera bevorzugt. Von dem Bilderfassungselement 7 erhaltene
Bilder werden zum Rechnerteil 8 gesendet, wo der Kontrast
bewertet wird. Zur Kontrastbewertung wird beispielsweise der Unterschied
der Luminiszenz zwischen benachbarten Pixeln berechnet und dies
erfolgt mit dem allgemeinen AF-Verfahren, wobei die Position des
maximalen Kontrastes als Position der Fokussierung betrachtet wird.
In
1 gibt
9 einen
Plattformtransfermechanismus wieder,
11 gibt einen Kondensator
des Anregungsstrahls wieder,
12 gibt einen optischen Filter
wieder und
13 gibt einen optischen Filterblock für Fluoreszenzlicht
wieder. Zur oben erwähnten
Kontrastbewertung, obwohl in
1 nicht
gezeigt, gibt die japanische Patentanmeldung
2002-30648 das Verfahren des Markierens
auf der Oberfläche
eines Glasobjektträgers
zum Halten der Probe oder des Markierens auf der Oberfläche eines
Membranfilters zum Filtern und Sammeln der Probe an (Einzelheiten
siehe japanische Patentanmeldung
2002-30648 ).
Entsprechend dem oben erwähnten Verfahren
ermöglicht
die Anwendung eines einfachen Mechanismus mit einer eingeschränkten Anzahl
von Elementen, das optische Dämpfen
(Quenchen) der Probe aufgrund der Strahlung des Anregungsstrahls
zu vermeiden, das es unmöglich
macht, dieselbe festzustellen und das Auto-Fokus (AF)-Verfahren auf Proben, die
auf der Oberfläche
von Membranfiltern gesammelt sind, und auf Proben mit schwachem
Kontrast anzuwenden.
Dennoch
hat selbst die in der oben beschriebenen, japanischen Patentanmeldung
2002-30648 beschriebene
Erfindung das folgende Problem.
Da
die AF-Markierung auf der Oberfläche
des Glasobjektträgers
zum Halten der Probe oder auf der Oberfläche des Membranfilters zum
Filtern und Sammeln der Probe vorgesehen ist, stellt der Marker
dicht bei den Mikroorganismen und anderen Proben eine optische Störung dar,
welche bewirkt, dass die Genauigkeit der Messung abnimmt, wenn ein
Anregungsstrahl abgestrahlt wird, um eine Fluoreszenzbildmessung
vorzunehmen.
In
anderen Worten wird der Marker auf der Oberfläche des Membranfilters, der
die Probe trägt,
beim Betrachten des Bilds von Mikroorganismen oder Zellen auf dem
Bild gespiegelt und stellt eine Hintergrundstörung dar, die genaue Messungen
verhindert. Die oben erwähnte
Störung
ist vor allem beim Betrachten von schwachem Licht, das von Mikroorganismen
oder Zellen abgestrahlt wird, ein erhebliches Problem. Aus diesem
Grund besteht ein Bedarf für
ein Verfahren zum Verhindern der Reflektion von Markern auf Probenhaltern (Fokusmarkern)
und zum Unterdrücken
von Störungen.
Die
in der oben erwähnten
japanischen Patentanmeldung
2002-30648 beschriebene
Erfindung betraf auch hauptsächlich
flüssige
Proben und beruht auf dem Prinzip, dass Mikroorganismen und dergleichen,
die auf der Oberfläche
von Festkörpern
vorkommen, mit einem Applikator und dergleichen wie oben beschrieben als
Probe abgenommen werden und in Proben von Flüssigkeit überführt werden, in welcher sie
verteilt werden. Es ist daher unmöglich, Mikroorganismen, die
auf der Oberfläche
von Festkörpern
vorkommen, in Echtzeit einfach zu überwachen und sie automatisch
zu fokussieren und zu messen.
Die
vorliegende Erfindung wurde umgesetzt, indem die obigen Gesichtspunkte
in Betracht gezogen wurden und es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen oder Zellen
bereit zu stellen, das Mikroorganismen, die auf der Oberfläche von
Festkörpern
vorkommen, in Echtzeit einfach überwachen
kann und konzipiert ist, um die Genauigkeit automatischer Fokussierung
und Messung zu verbessern.
Offenbarung
der Erfindung
Um
die oben erwähnten
Aspekte zu lösen,
umfasst die vorliegende Erfindung in dem Vorgang des Markierens
von Mikroorganismen oder Zellen in einer Probe (einschließlich des
Falles des gemeinsamen Vorhandenseins der beiden) mit einem Färbereagenz
und deren Feststellen durch Bildmessung die folgenden Schritte (Erfindung
von Anspruch 1 hiervon).
- 1) Einen Schritt des
Festhaltens von Mikroorganismen oder Zellen in der oben erwähnten Probe
auf der Haftschicht eines Sammelblattes, das aus einer Substratschicht,
die auf ihrer Oberfläche
mindestens einen Fokusmarker zur Autofokussierung hat, und einer
Haftschicht mit einer vorbestimmten Dicke, die auf der Oberfläche dieser
Substratschicht angeordnet ist, zusammengesetzt ist.
- 2) Einen Schritt des Färbens
der Mikroorganismen oder Zellen, die wie oben erwähnt festgehalten
sind, mit einem Färbereagenz.
- 3) Einen Schritt des Autofokussierens des oben erwähnten, fokussierenden
Markers.
- 4) Einen Schritt des relativen Bewegens von mindestens einem
aus Licht empfangendem, optischen System für die Bildmessung und Sammelblatt
um die Strecke, die äquivalent
ist zur vorbestimmten Dicke der Haftschicht, von der Fokusposition
durch die oben erwähnte
Autofokussierung aus als Bezugspunkt, und Fokussieren auf die Mikroorganismen
oder Zellen, die auf der oben erwähnten Haftschicht gefunden
werden, und
- 5) Einen Schritt des Strahlens von Licht auf die Oberfläche der
Haftschicht, die in Fokus gebracht worden ist, Messen der Bilder
und Nachweis von Mikroorganismen oder Zellen.
Entsprechend
dem oben beschriebenen Nachweisverfahren ist es möglich, auf
der Oberfläche
von Festkörpern
vorhandene Mikroorganismen auf der oben erwähnten Haftschicht des Sammelblattes
einfach festzuhalten. Aufgrund des Vorhandenseins einer Haftschicht
zwischen dem Fokusmarker auf der Substratoberfläche und den Mikroorganismen
oder Zellen erzeugt der Fokusmarker auf der Substratoberfläche bei
Bildmessungen außerdem
keine optischen Störungen,
und es können
deutliche Bilder der festgehaltenen Mikroorganismen oder Zellen
erhalten werden, und daher können
die Mikroorganismen oder Zellen mit hoher Genauigkeit gemessen werden.
Der oben erwähnte
Fokusmarker auf der Substratoberfläche kann außerdem durch Sandstrahlen,
Drucken oder andere Oberflächenbehandlungen
oder durch Erzeugen optischer Muster durch Mischen von Quarz und
anderen unlöslichen
Körnern
geformt werden. Die Einzelheiten dieser Maßnahmen sind unten beschrieben.
Nach
Anspruch 1 umfasst die Erfindung das Festhalten von Mikroorganismen
oder Zellen auf der Haftschicht und nachfolgendes Färben derselben.
Sie können
jedoch auch, wie unten beschrieben, vor ihrem Festhalten gefärbt werden.
Mit anderen Worten umfasst der in Anspruch 1 beschriebene Nachweisvorgang
anstelle der oben beschriebenen Schritte 1) und 2) die folgenden
Schritte (Erfindung nach Anspruch 2).
- 1) Einen
Schritt des Färbens
der in der Probe vorhandenen Mikroorganismen oder Zellen im Voraus
mit einem Färbereagenz.
- 2) Einen Schritt des Festhaltens der vorab mit dem Färbereagenz
gefärbten,
in der Probe vorhandenen Mikroorganismen oder Zellen auf der Haftschicht
eines Sammelblattes, das aus einer Substratschicht, die auf ihrer
Oberfläche
mindestens einen Fokusmarker zur Autofokussierung hat, und einer
Haftschicht mit einer vorbestimmten Dicke, die auf der Oberfläche dieser
Substratschicht abgeschieden ist, zusammengesetzt ist.
Und
in dem Fall, in dem die Fluoreszenzbeobachtungsbilder von Mikroorganismen
oder Zellen erhalten werden, wie in der Ausführungsform der Erfindung nach
Anspruch 1 oder Anspruch 2, ist die Erfindung nach Anspruch 3, der
unten beschrieben ist, bevorzugt. Mit anderen Worten ist in dem
Nachweisvorgang nach Anspruch 1 oder 2 das oben erwähnten Fluoreszenzreagenz
als ein Färbereagenz
gewählt
und das Anregungslicht wird auf die oben erwähnte Haftschicht gestrahlt,
um Fluoreszenzbildmessungen durchzuführen, und darüber hinaus
ist das Strahlungslicht zum Autofokussieren beim Autofokussieren
auf den oben erwähnten
Fokusmarker ein Licht, das im optischen Wellenlängenband eine Wellenlänge für die oben
erwähnte
Fluoreszenzbildmessung enthält
(Erfindung nach Anspruch 3).
Die
Bedeutung der Auswahl eines Lichts, das im optischen Wellenlängenband
eine Wellenlänge
für die
oben erwähnte
Fluoreszenzbildmessung enthält,
als das Strahlungslicht für
das oben erwähnte
Autofokussieren ist, dass es beabsichtigt ist, etwaige Fokussierungsfehler
zu begrenzen während
des Fokussierens auf den Fokusmarker und des Fokussierens auf Mikroorganismen
oder Zellen.
In
dem Nachweisvorgang nach einem der Ansprüche 1 bis 3 umfasst die oben
erwähnte
Haftschicht darüber
hinaus ein nicht wasserlösliches
Haftmittel (Erfindung nach Anspruch 4). Diese Anordnung kann verhindern,
beispielsweise wenn Mikroorganismen oder Zellen mit einer fluoreszierenden
Substanz markiert sind, dass die fluoreszierende Substanz beim Durchdringen
der Haftschicht Schwierigkeiten hat, dass die Haftschicht sich auflöst, was
eine Bewegung der festgehaltenen Mikroorganismen oder Zellen bewirkt,
und dass sich die Dicke und die Abmessungen der Haftschicht dadurch
verändern.
In
dem Nachweisvorgang nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oben sollte die
vorbestimmte Dicke der Haftschicht darüber hinaus größer als
die Fokustiefe des optischen Systems sein (Erfindung nach Anspruch 5).
Dadurch wird es möglich,
so zu messen, dass der Fokusmarker während der Betrachtung von Mikroorganismen
oder Zellen nicht als Hintergrundstörung reflektiert wird.
Als
eine Ausführungsform,
die sich von der Erfindung des oben erwähnten Fokusmarkers unterscheidet,
ist es möglich,
Dinge wie in der Erfindung nach Anspruch 6, der unten beschrieben
ist, anzuordnen. In dem Nachweisvorgang nach einem der Ansprüche 1 bis
5 sollte insbesondere der Fokusmarker "auf der Rückseite oder innerhalb der
Substratschicht" anstelle
von "auf der Oberfläche der
Substratschicht" bereit
gestellt sein und "der
Schritt des Bewegens um eine Strecke, die äquivalent zum Wert der vorbestimmten
Dicke der Haftschicht ist" in
Schritt 4) oben sollte durch "den
Schritt des Bewegens um eine Strecke, die äquivalent zum Wert der Strecke
ist, die erhalten wird, indem der Wert der Strecke von der Oberfläche der
Substratschicht bis zu der Position des Fokusmarkers zum Wert der
vorbestimmten Dicke der Haftschicht addiert wird" ersetzt werden (Erfindung nach Anspruch
6).
Der
Fokusmarker auf der Rückseite
des Substrats sollte gedruckt oder mit anderen Mitteln der Oberflächenbehandlung
behandelt sein und wenn er sich innerhalb der Substratschicht befindet,
kann er durch Erzeugen eines optischen Musters durch Mischen von
Siliziumoxid und anderen unlöslichen
Körnern
geformt sein. Im Falle der Erfindung nach Anspruch 6 ist es aufgrund
des Vorhandenseins der zwei unterschiedlichen Materialien von Haftschicht
und Substratschicht und einem relativ größeren Wert der optischen Strecke
allerdings wünschenswert,
die Strecke der Bewegung in Abhängigkeit
vom Brechungsindex eines jeden der unterschiedlichen Materialien
gegebenenfalls zu korrigieren, insbesondere in der optischen Passage
von der Oberfläche
der Haftschicht zum Fokusmarker. Was die Tiefenschärfe anbelangt,
ist es lediglich erforderlich, die Strecke, die durch Addieren des
Wertes der Strecke von der Oberfläche der Substratschicht zu
der Position des Fokusmarkers zum Wert der vorbestimmten Dicke der
Haftschicht erhalten wird, größer als
den Wert der Fokustiefe des optischen Systems zu machen.
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
1 ist
eine Abbildung, die ein Beispiel einer Anordnung einer Fluoreszenzbildmessungsvorrichtung zeigt,
welche eine Autofokussierung beinhaltet, die in der japanischen
Patentanmeldung
2002-30648 beschrieben
ist.
Die
beste Art und Weise der Durchführung
der Erfindung Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Sammelblatt
umfasst eine Haftschicht, die hauptsächlich aus einer auf der Substratschicht
aufgebrachten Polymerverbindung zusammengesetzt ist, und beinhaltet
einen Fokusmarker aus unlöslichen
Körnern
in oder auf der Oberfläche
(einschließlich
der Grenzschicht zwischen der Substratschicht und der Haftschicht)
oder auf der Rückseite
der Substratschicht oder ein Reliefmuster auf der Oberfläche der
Substratschicht.
Als
ein Verfahren zum Erzeugen eines Fokusmarkers auf der Oberfläche oder
der Rückseite
der Substratschicht können
das Verfahren des Pressens, um ein Relief zu erzeugen, oder des
Gießens
zum Zeitpunkt des Herstellens des Films für die Substratschicht, das
Verfahren des Sandstrahlens oder das Durchführen ähnlicher Behandlungen der Oberfläche der
Substratschicht, das Verfahren des Druckens auf die Oberfläche der Substratschicht
und dergleichen erwähnt
werden. Wenn die Oberfläche
der Substratschicht in ein Relief gebracht wird, indem die Substratschicht
zum Zeitpunkt des Formens des Films für die Substratschicht stranggepresst,
gegossen, sandgestrahlt oder anders behandelt wird, ist die bevorzugte
Tiefe des Reliefs zwischen 0,5 und 20 μm.
Was
das Druckverfahren des Fokusmarkers angeht und unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass der Bildkontrast zum Zeitpunkt des Fokussierungsvorgangs
beurteilt wird, ist ein flacher, überall vorhandener Druck nicht
geeignet und lineare, karierte oder Punktmuster sind bevorzugt.
Und zum Zeitpunkt des Erhaltens der Bilder ist ein Muster mehr bevorzugt,
von dem mindestens eine Grenzlinie im Sichtfeld sichtbar ist oder
das eine sich verändernde
Farbe hat.
Und
wenn ein Fokusmarker in dem Substrat bereit gestellt ist, kann das
Harz, das den Film der Substratschicht ausmacht, durch Mischen unlöslicher
Körner
hergestellt sein. Als unlösliche
Körner
sind Körner aus
Kalziumcarbonat, Titanoxid, Ruß,
Quarz, Polystyrol, Talk, Asbest, Glimmer, Ton, Cellulose, Stärke und
dergleichen angezeigt, und es werden bevorzugt Körner mit einem durchschnittlichen
Korndurchmesser von 0,5 bis 20 μm
verwendet. Diese unlöslichen
Körner
können
durch Luftblasen oder Kohlendioxidblasen ersetzt werden.
Solch
ein Fokusmarker kann innerhalb der Substratschicht, auf der Oberfläche oder
auf der Rückseite der
Substratschicht des Sammelblattes abgelegt sein und diese können verdoppelt
sein. Beispielsweise können
gemischte unlösliche
Quarzkörner
auf der Oberfläche
der Substratschicht verteilt sein, um auf der Oberfläche der
Substratschicht als Fokusmarker zu dienen.
Die
oben erwähnte
Haftschicht ist nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, sie hat
ausreichende Kraft, um Mikroorganismen oder Zellen auf der zu untersuchenden
Oberfläche
festzuhalten, und dass es sich dabei um eine Schicht mit einer ebenen
Oberflächenstruktur
handelt, von der sich das Haftmittel nicht ablöst, selbst wenn es zum Färben von
Mikroorganismen oder Zellen in eine wässrige Lösung eingetaucht wird. Wenn jedoch
Mikroorganismen oder Zellen mit einer fluoreszierenden Substanz
markiert sind, damit es für
die fluoreszierende Substanz schwierig wird, in die Haftschicht
einzudringen, oder um zu verhindern, dass sich die Haftschicht ablöst, was
bewirkt, dass sich die festgehaltenen Mikroorganismen oder Zellen
bewegen, und auch um zu verhindern, dass sich der Wert der Dicke
der Haftschicht ändert,
ist es bevorzugt, ein wasserunlösliches Haftmittel
als hauptsächlichen
Bestandteil der Haftschicht zu wählen.
Als
das wasserunlösliche
Haftmittel können
beispielsweise Acrylhaftmittel, Gummihaftmittel und Silikonhaftmittel
verwendet werden. Vom Standpunkt des Reduzierens der Einflüsse auf
optische Merkmale zum Zeitpunkt des Erhaltens von Fluoreszenzbildern
ist die Verwendung eines hoch transparenten und nicht fluoreszierenden
Acrylhaftmittels oder Silikonhaftmittels für die Substratschicht und die
Haftschicht bevorzugt.
Als
Acrylhaftmittel können
solche genannt werden, die als Monomer hauptsächlich aus einem Alkylester
von (Meth)acrylsäure,
wie beispielsweise Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat,
Hexyl(meth)acrylat, Octyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Nonyl(meth)acrylat
oder Decyl(meth)acrylat, zusammengesetzt sind und damit copolymerisiert
sind, eines oder mehr hydrophile Monomere wie beispielsweise (Meth)acrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Methoxyethyl(meth)acrylat, Ethoxyethyl(meth)acrylat, Butoxyethyl(meth)acrylat
oder Ethyleneglycol(meth)acrylat. Und es ist bevorzugt, eine solche
Haftschicht durch eine Behandlung mit einem thermisch quervernetzenden
Mittel, wie beispielsweise einer Isocyanatverbindung, einem organischen
Peroxid, einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung oder einer Metallchelatverbindung,
oder eine Behandlung mit ultravioletter Strahlung, Gammastrahlen,
Elektronenstrahl oder dergleichen querzuvernetzen, um seine Hafteigenschaften
zu verstärken.
Als
Gummihaftmittel können
solche genutzt werden, die als Hauptpolymer Naturkautschuk, Polyisobutylen,
Polyisopren, Polybuten, Styrolisopren-Block-Copolymer, Styrolbutadien-Block-Polymer und dergleichen
und darin eingebaut ein Harz zum Klebrigmachen umfassen, wie beispielsweise
ein Kolophoniumharz, ein Terpenharz, ein Coumaron-Inden-Harz, Terpen-Phenol-Harz,
ein Petroleumharz und so fort. Für
das Silikonhaftmittel kann als Beispiel ein Haftmittel genannt werden,
das hauptsächlich
aus Dimethylpolysiloxan zusammengesetzt ist.
Aus
der Sicht der Haftfähigkeit
auf der zu untersuchenden Oberfläche,
der Verfolgbarkeit und Sammelbarkeit von Mikroorganismen ist es
bevorzugt, dass die Dicke einer solchen Haftschicht in einem Bereich von
5 bis 100 μm
liegt. Und zum Zeitpunkt des Erhaltens der Fluoreszenzbilder der
festgehaltenen Mikroorganismen oder Zellen ist es bevorzugt, dass
die Glattheit (Abstand von der Spitze der konvexen Form bis zum Boden
der konkaven Form) der Oberfläche
der Haftschicht 20 μm
oder weniger beträgt.
Wenn die Rauheit 20 μm
oder weniger beträgt,
ist der Fokussierungsbereich des Mittels zum Erfassen des Fluoreszenzbilds
erweitert, was es möglich
macht, Bilder mit einer größeren Genauigkeit
zu behandeln. Rauheit kann bestimmt werden, indem der Abschnitt
des Haftblattes mit einem Oberflächenrauheitsmesser
oder einem Elektronenmikroskop betrachtet wird und der Höhenunterschied
von der Spitze der konvexen Form bis zum Boden der konkaven Form
der Oberfläche
des Haftmittels gemessen wird.
Das
Material des Substrats des Sammelblattes ist nicht besonders eingeschränkt, solange
es wasserunlöslich
ist, keine wesentliche Rauheit auf der Oberfläche bildet, und es ein flexibles
Material ist, das mit Druck auf einer gekrümmten Fläche oder einer Fläche von
beispielsweise einem engen Raum frei fixiert werden kann. Im Speziellen
sind Blätter,
Filme, Gewebe, Vliesgewebe, Papier, das aus Polyester, Polyethylen,
Polyurethan, Polyvinylchlorid zusammengesetzt ist, und Polyethylenpapierlaminat
als Beispiele angezeigt. Als das Substrat sind insbesondere glatte
Blätter
und Filme, die aus Polyester, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyurethan,
etc. zusammengesetzt sind, bevorzugt. Und auch die Dicke des Substrats
ist nicht besonders eingeschränkt,
solange es als Trägerkörper ausreichend
fest ist, aber eine Dicke etwa im Bereich von 5 bis 200 μm ist bevorzugt.
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Sammelblatt kann mit bereits
bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise wird es hergestellt,
indem eine Lösung,
die eine in der Haftschicht verwendete makromolekulare Verbindung
enthält,
auf das Substrat aufgetragen wird und dieselbe bei einer Temperatur, die
von Raumtemperatur bis 200°C
reicht, getrocknet wird. Außerdem
können
auch das Kalendrierverfahren, das Gießverfahren und das Strangpressverfahren
verwendet werden. wenn in dem Substrat ein Fokusmarker bereit gestellt
ist, wird das Substrat hergestellt, indem die oben erwähnte Oberflächenbehandlung
durchgeführt wird
oder unlösliche
Körner
zugegeben werden und es ist bevorzugt, den Fokusmarker auf dem Substrat
bereit zu stellen, bevor die Haftschicht aufgetragen wird. Das so
erhaltene Blatt kann für
die Verwendung in eine frei wählbare
Form geschnitten werden.
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Sammelblatt durch
Bestrahlung mit Strahlen wie beispielsweise Elektronenstrahlen oder
Gammastrahlen zu sterilisieren und gleichzeitig die in der Haftschicht
verwendeten Polymerverbindungen zu vernetzen. Und es ist auch möglich, das
Sammelblatt mittels Ethylenoxid und anderen ähnlichen Gasen zu sterilisieren
und den sterilen Zustand zu erhalten, indem das Sammelblatt in dem
sterilisierten Zustand in einem Verpackungsmaterial, das Mikroorganismen
abschirmt, eingeschlossen wird.
Für den Zweck
der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff "Mikroorganismen" wie oben beschrieben Prokaryonten,
wie beispielsweise Mikroben und Actinomyceten, Eukaryonten wie beispielsweise
Hefen und Schimmelpilze, Algen, Viren und dergleichen, und der Begriff "Zellen" umfasst kultivierte
Zellen, die von Tieren und Pflanzen abstammen, sowie Pollen von
der japanischen Sicheltanne (Cryptomeria japonica) und der Hinoki-Scheinzypresse.
Entsprechend
dem Nachweisvorgang der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die
Mikroorganismen oder Zellen, die nachgewiesen werden, mit einem
oder mehreren Typen von chromogenen Substanzen oder Substanzen zu
färben.
Die chromogenen Substanzen sind nicht besonders eingeschränkt, solange
sie Farben entwickeln, indem sie mit den in den Mikroorganismen,
die Gegenstand der Untersuchung sind, enthaltenen Zellkomponenten
reagieren. Als Vertreter können
Fluoreszenzfarbstoffe genannt werden, die Nukleinsäuren und
Protein färben.
Wenn generell Mikroorganismen Gegenstand der Untersuchung sind,
können
als spezifische chromogene Substanzen fluoreszierende Nukleinsäurebasenanaloga,
Fluoreszenzfarbstoffe zum Färben
von Nukleinsäure,
Färbelösung zum
Färben
von Protein, bei der Gewebeanalyse von Protein verwendete, fluoreszierende
Sonden, bei der Analyse von Zellmembran und Membranpotenzial verwendete
Färbelösung, zum
Markieren fluoreszierender Antikörper
verwendete Färbelösung und
dergleichen erwähnt
werden, wenn aerobe Bakterien Gegenstand der Untersuchung sind,
werden Färbelösungen und
dergleichen erwähnt,
die Farbe durch die Zellatmung entwickeln; wenn Eukaryonten Gegenstand
der Untersuchung sind, werden eine Färbelösung zum Färben von Mitochondrien, eine
Färbelösung zum
Färben
von Golgi-Körperchen,
eine Färbelösung zum
Färben
des endoplasmatischen Retikulums erwähnt; wenn eine Färbelösung, die
mit intrazellulärer
Esterase und deren Modifikationsverbindungen reagiert, gegen weiterentwickelte,
tierische Zellen gerichtet ist, werden eine Färbelösung, die für die Betrachtung von Knochengeweben
genutzt wird, eine als Nervenzell-Tracer verwendete Färbelösung und
dergleichen erwähnt,
und durch diese Färbelösungen gefärbte Mikroorganismen
oder Zellen können
mit einem Fluoreszenzmikroskop betrachtet werden.
Durch
Auswahl der Art dieser chromogenen Substanzen lassen sich diese
in einem sehr breiten Gebiet anwenden, welches einschließt die Messung
der Gesamtanzahl von Zellen zum Feststellen aller Mikroorganismen,
den Test des Färbens
und Zählens
nur der Mikroorganismen mit Atmungsaktivität, den Test des Färbens und
Zählens
nur der Mikroorganismen mit Esteraseaktivität oder den Test des Färbens und
Zählens
spezifischer Gattungen und Arten von Mikroorganismen durch Verwendung
des Doppelbandenverfahrens, in dem eine Mehrzahl chromogener Substanzen
verwendet wird, und so weiter.
In
der vorliegenden Erfindung werden die Mikroorganismen oder Zellen,
die an der zu untersuchenden Fläche
haften, wirksam kopiert und festgehalten, indem das Sammelblatt
auf die zu untersuchenden Flächen, einschließlich Boden,
Wände,
Nahrungsmittel, etc. gepresst wird. Wenn das Sammelblatt auf zu
untersuchende Flächen
gepresst wird, wo relativ wenige Mikroorganismen oder Zellen vorhanden
zu sein scheinen, kann dieselbe Oberfläche des Sammelblattes mehrere
Male darauf gepresst werden. Da der Vorgang der vorliegenden Erfindung
keine Kultur wie im Fall des Agarstempelverfahrens erfordert, spielen
die Kontamination von Kolonien und etwaige mögliche Veränderungen der Zellphase während der
Zellkultur keine Rolle und daher können Mikroorganismen viele
Male festgehalten werden. Es können
daher viele Mikroorganismen oder Zellen festgehalten werden, indem
die Anzahl der Pressvorgänge
auf dieselbe Art und Weise erhöht
wird, wie beim Filtern und Kondensieren der Mikroorganismen oder
Zellen, die beim Membranfilterverfahren in Wasser verteilt werden.
Die
Sammelblätter,
auf denen Mikroorganismen oder Zellen gesammelt sind, werden dann
wie erforderlich auf eine vorbestimmte Größe geschnitten, und die Oberfläche, auf
der Mikroorganismen oder Zellen gesammelt sind, wird in eine wässrige Lösung getaucht,
die eine chromogene Substanz zum Färben der Mikroorganismen oder
Zellen enthält.
Sollte es erforderlich sein, überschüssige chromogene
Substanz zu entfernen, wird die Oberfläche, auf der Mikroorganismen
oder Zellen gesammelt sind, mit sterilisiertem Wasser gewaschen
und abgespült.
Sollte es erforderlich sein, die Oberfläche, auf der Mikroorganismen
oder Zellen gesammelt sind, zu trocknen, nachdem sie gefärbt worden
sind, können
sie durch Lufttrocknen, natürliches Trocknen
oder Trocknung bei reduziertem Druck getrocknet werden.
Mikroorganismen
oder Zellen werden gezählt
und gemessen, indem ihre optischen Bilder mit einem optischen Mikroskop
mit einer automatischen Fokussierungsfunktion, einem Lasermikroskop,
einem Laser-Scanning-Site-Messgerät oder anderen geeigneten optischen
Geräten
erhalten und gemessen werden. Nun kommt die Leistung des Sammelblatts
der vorliegenden Erfindung zur Geltung und ermöglicht die sofortige Bildmessung.
In anderen Worten ist es möglich,
die festgehaltenen Mikroorganismen oder Zellen zu fokussieren, indem
der Fokus auf den Fokusmarker in dem Sammelblatt eingestellt wird,
indem die automatische Fokussierungsfunktion genutzt und der Fokus
von der Fokusposition innerhalb des Sammelblattes um die Dicke des
Sammelblattes bis zur Oberfläche
der Haftschicht verlagert wird. Da diese Vorgehensweise keine Kultivierung
erfordert, können
die auf der Haftfläche
des Sammelblattes gefundenen Mikroorganismen wirksam innerhalb von
mehreren Minuten oder von zehn oder einigen Minuten mehr nachgewiesen
werden.
Die
vorliegende Erfindung kann beispielsweise auf Umweltuntersuchungen
angewandt werden, um sofort die Reinheit der untersuchten Gegenstände zu messen,
da die Sammelfläche
auf die zu untersuchende Fläche
aufgebracht wird, die auf der zu untersuchenden Fläche vorhandenen
Mikroorganismen kopiert, die Mikroorganismen ohne vorherige Kultivierung
gefärbt
und die Mikroorganismen auf Einzelzellebene betrachtet werden können. Es
ist ferner möglich
und praktisch durchführbar,
Mikroorganismen festzuhalten, indem das Sammelblatt mehrere Male
auf die zu untersuchende Fläche
aufgebracht wird, und sie zu konzentrieren, da sie auf Einzelzellebene
festgehalten werden. Dieses Verfahren kann auf die Anwendungsgebiete
der Umweltuntersuchung auf Mikroorganismen am Ort von medizinischen
Behandlungen und Lebensmittelverarbeitung angewandt werden.
Das
Folgende ist ein Beispiel einer Ausführungsform, in welcher die
fluoreszierenden Betrachtungsbilder von Mikroorganismen oder Zellen,
die mit dem oben beschriebenen Verfahren fluoreszierend gefärbt wurden,
erhalten werden. Im Speziellen wird ein Reagenz, das durch die Esteraseaktivität der von
dem Sammelblatt festgehaltenen Mikroorganismen oder Zellen fluoresziert,
beispielsweise Carboxyfluoresceindiacetat (hiernach als "CFDA" bezeichnet), umgesetzt.
Um die Fluoreszenzbilder der Mikroorganismen oder Zellen, die durch
CFDA fluoreszierend gefärbt
sind, zu erhalten, wird ein Autofokussierungslicht, das die Fluoreszenzwellenlänge von
CFDA emittiert (beispielsweise 500 – 550 nm), auf das Sammelblatt
gestrahlt. Nach dem Fokussieren auf den Marker auf dem Sammelblatt
wird der Abstand zwischen dem Nachweisteil des optischen Systems
und der Probe von dieser Position aus um eine Strecke bewegt, die
der Dicke zwischen dem Fokusmarker und der Oberfläche der
Haftschicht (beispielsweise 20 μm)
entspricht, und der Fokus wird auf die Oberfläche der Haftschicht eingestellt.
Ein Licht mit einer Wellenlänge,
die CFDA anregen kann (beispielsweise 450 – 500 nm), wird auf das fokussierte
Sammelblatt gestrahlt, um das Fluoreszenzbild der Oberfläche der
Haftschicht zu erhalten. Von den dort erhaltenen Fluoreszenzbildern
werden Mikroorganismen oder Zellen erkannt und festgestellt.