DE1039144B - Geraet zur Strahlungsmessung - Google Patents

Geraet zur Strahlungsmessung

Info

Publication number
DE1039144B
DE1039144B DEF17469A DEF0017469A DE1039144B DE 1039144 B DE1039144 B DE 1039144B DE F17469 A DEF17469 A DE F17469A DE F0017469 A DEF0017469 A DE F0017469A DE 1039144 B DE1039144 B DE 1039144B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
electrometer
capacitor
resistor
ionization chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF17469A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Bonnet
Gilbert Cahen
Pierre Treille
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZOESISCHE REPUBLIK VERTRET
Original Assignee
FRANZOESISCHE REPUBLIK VERTRET
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZOESISCHE REPUBLIK VERTRET filed Critical FRANZOESISCHE REPUBLIK VERTRET
Publication of DE1039144B publication Critical patent/DE1039144B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/14Electrostatic dosimeters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Gerät zur Strahlungsmessung Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Strahlungsmessung mittels eines Elektrometers. Bei solchen Geräten zur Feststellung der Radioaktivität mit Hilfe von Ionisationskammern od. dgl. handelt es sich um die Messung von sehr schwachen Strömen oder Spannungen, bei denen die auftretende elektrische Leistung sehr klein ist.
  • Es sind Geräte zur Strahlungsmessung bekannt, die im Prinzip auf der Messung eines verhältnismäßig schwachen Stromes beruhen, der in einer unter Spannung stehenden Ionisationskammer fließt, wenn diese von einer Strahlung getroffen wird. Wegen der kleinen Leistungen, die für die Messung nutzbar gemacht werden können, sind nur Anzeigeinstrumente mit geringem Eigenverbrauch verwendbar, wie z. B. ein Elektrometer.
  • Die bekannten Geräte sind im allgemeinen so ausgebildet, daß bei ihnen mit einem Elektromotor entweder der durch den Ionisationsstrom an einem hochohmigen Widerstand hervorgerufene Spannungsabfall oder die durch diesen verursachte Entladung eines vorher aufgeladenen Kondensators gemessen wird. In dem einen Fall wird die für die Ionisationskammer erforderliche Spannung einer Batterie entnommen, die für die Dauer der Messung eingeschaltet bleibt, währnd in diem anderen Fall jeweils kurz vor einer Messung der mit der Ionisationskammer parallel geschaltete Kondensator aufgeladen wird, was mit Hilfe einer Batterie oder eines Kurbelinduktors geschehen kann Die bisher verwendeten Geräte haben verschiedene Nachteile, insbesondere sind sie vielfach zu aufwenig in ihrem Schaltungsaufbau, womit ein großer Platzbedarf und ein großes Gewicht verbunden ist, so daß sie als tragbare Geräte wenig geeignet sind.
  • Außerdem sind diese Geräte für die Messung von sehr schwachen Strömen meistens nicht genügend empfindlich.
  • Ziel der Erfindung ist es, die Geräte für die Strahl lungsmessung so auszubilden, daß sie besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Praxis entsprechen.
  • Bei einem Gerät zur Strahlungsmessung mittels eines Elektrometers wird gemäß der Erfindung ein Hauptkoudensator verwendet, dessen Spannung zur Speisung eines Detektors (z. B. einer Ionisationskammer od. dgl.) dient, welcher an einen Widerstand geschaltet ist, um an diesem einen der Strahlungsintensität entsprechenden Spannungsabfall hervorzurufen. der durch das Elektrometer genau meßbar ist, während andererseits ein Hilfskondensator vorgesehen ist, der eine Bezugsspannung an das Elektrometer anlegt, sowie Mittel, um die Aufladung des einen oder anderen der Kondensatoren auf die erforderlichen Spannungen sicherzustellen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung enthält die Ladevorrichtung einen Stabilisator, der die Ladung des Hilfskondensators mit einer konstanten Spannung gewährleisten soll, wobei dieser Stabilisator aus einer Entladungsröhre, insbesondere einer Neonröhre, besteht.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in ihrer Anwendung auf die Feststellung der Radioaktivität an einer beliebigen Stelle mittels eines leichten tragbaren selbständigen Gerätes beispielshalber erläutert.
  • Fig. 2 und 3 zeigen Schaltbilder von zwei erfindungsgemäßen Ausführungsformen eines Gerätes zur Feststellung der Radioaktivität; Fig. 4 zeigt schaubildlich schematisch das Gehäuse eines erflnduugsgemäßen Gerätes.
  • Es sei zunächst daran erinnert, daß man bei der Herstellung derartiger Geräte insbesondere hinsichtlich ihrer Speisung auf einige Schwierigkeiten trifft.
  • Wenn, wie dies bisher üblich war, die für das Arbeiten erforderliche elektrische Leistung durch Trockenbatterien oder Akkumulatoren geliefert wird, stellt man fest, daß die Probleme der Beschaffung und der Aufbewahrung derartiger Stromquellen schwer zu lösen sind. Außerdem haben diese häufig ein Gewicht und Abmessungen, welche ihre Benutzung insbesondere für militärische Zwecke ausschließen.
  • Andererseits hat sich gezeigt, daß für derartige Geräte eine konstante elektrische Spannung nicht erforderlich ist. Wenn z. B. zur Feststellung der radioaktiven Strahlungen Ionisierungskammern oder durch Szintillationszähler erregte Photozellen usw. benutzt werden, welche bei ihrer Anschaltung an eine Spannungsquelle einen mit der Stärke der Strahlung veränderlichen Strom liefern, ist dieser Strom von der Spannungsquelle unabhängig, sofern diese Spannung über einem Mindestwert bleibt. Es handelt sich übrigens um sehr schwache Ströme, da bei einer zylindrischen Ionisierungskammer mit einem Volumen vol: einem Kubikdezimeter der einer y-Strahlungsintensität von 1 r/h entsprechende Sättigungsstrom größenordnungsmäßig 1(HlO A beträgt.
  • Von dieser Feststellung ausgehend, wird bei dem Gerät nach der Erfindung so vorgegangen, daß die an den Detektor anzulegende Spannungsquelle durch einen hochisolierten Kondensator gebildet wird, welcher periodisch durch einen Spannungserzeuger aufgeladen werden kann, z. B. einen von der Bedienungsperson angetriebenen Kurhelinduktor. ein elektromganetisches Impulssystem usw.
  • Wenn man dann den zu messenden Strom durch einen sehr hochohmigen Widerstand fließen läßt und die Spannung an den Klemmen durch ein Gerät mißt. welches praktisch keinen Verbrauch hat, wie z. B. ein Quadrantenelektrometer, erhält man eine Anordnung. bei welcher der obige Kondensator während sehr langer Zeit seine Ladung behalten kann.
  • Die obige Anordnung ist somit selbständig, und man kann sagen, daß bei dem gegenwärtigen Stand der Technik und selbst bei radioaktiven Strahlungen, welche Hunderte von r/h betragen, ein deratiges Gerät von der Bedienungsperson nur in ziemlich langen Zeitabständen wieder geladen werden muß, welche z. B. größenordnungsmäßig 1 Stunde und mehr betragen. Außerdem kann es leicht und wenig sperrig sein.
  • Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild, welches zur Erläuterung der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Erfindung dient.
  • Das dargestellte Gerät enthält eine Ionisierungskammer 1 mit ihrer Mittelelektrode 2, welche durch einen hochisolierten Kondensator r mit einer Kapazität von z. B. 1 Mikrofarad über einen Ladewiderstand 3 von einigen Tausend Megohm gespeist wird, dessen Klemmen mit denen eines Elektrometers 4 verbunden sind.
  • Das Ladesystem besteht z. B. aus einem Kurhelinduktor, welcher bei G durch seine Primärwicklung und seine Sekundärwicklung (welche z. B. eine Spannung Et in der Größenordnung von 300 V effetiv ergibt) dargestellt ist und mit einem hei 5, 6 dargestellten, aus Trockengleichrichtern oder Röhren bestehenden Gleichrichtersystem zusammenwirkt (wobei in dem letzteren Fall der Kurbelinduktor die zur Heizung der Röhren erforderliche Spannung liefert). Dabei ist die Anordnung vorzugsweise mit einer z. B. mit Neon röh ren 7 ausgerüsteten Vorrichtung zur Spannungsstabilisierung kombiniert.
  • Ferner sind Schaltmittel vorgesehen, um den aktiven Teil des Gerätes, d. h. den Kondensator P, von dem obigen Speisesystem außerhalb der Ladezeiten zu trennen. Diese Schaltmittel sind ein doppelpoliger Schalter 8, welcher durch ein von einer an den Ladestromkreis angeschlossenen induktiven Wicklung 10 gespeistes Relais 9 gesteuert wird, wobei es jedoch wohiverstanden ist, daß das Ladesystem und die Schaltmittel auch auf beliebige andere Weise ausgebildet sein können (z. B. können die Schaltmittel durch einen an dem Kurbelinduktor angebrachten Fliehkraftumschalter oder durch einen Handumschalter gebildet sein).
  • Eine Anordnung der in Fig. 1 dargestellten Art entspricht durchaus dem angestrebten Zweck. Die Spannung U, des Kondensators r bleibt so lange auf einem entsprechenden Wert oberhalb der kritischen Spannung, so daß der Kondensator nicht oft nachgeladen zu werden braucht.
  • Bekanntlich besitzt jedoch das in Fig. 1 dargestellte gewöhnliche Elektrometer eine ziemlich mäßige Emptindlichkeit für die geringen zu messenden Spannungen, was in dem vorliegenden Fall ein Nachteil sein kann.
  • Es ist daher gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung vorgesehen, an das Elektrometer eine Bezugsspannung anzulegen, welche von einem Hilfskondensator C geliefert wird, so daß man ein Elektrometer mit merklich konstanter Empfindlichkeit erhält.
  • Nachstehend sind beispielshalber zwei Ausfiihrungsformen der Erfindung in ihrer Anwendung auf ein homostatisches Elektrometer (Fig. 2) und auf ein heterostatisches Elektrometer (Fig. 3) dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 2 wird wie bei Fig. 1 vorgegangen, es werden jedoch zwei Kondensatoren r und C mit einem entsprechend ausgebildeten Gleichrichtersystem vorgesehen, welches z. B. eine Stabilisierungsbrücke aus drei Widerständen R, R' und r' sowie eine Kette von Neonröhren 7 mit dem inneren Widerstand r aufweist, wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß gleichzeitig der Hauptkondensator r auf die zweckmäßige Spannung U, und der Bezugskondensator C auf eine geeignete Spannung E aufgeladen werden können. Ferner ist ein Ladeschalter 8 der obigen Art vorgesehen, welcher jedoch hier dreipolig ist.
  • Eine Klemme des Bezugskondensators C, welcher hoch isoliert ist (insbesondere mittels eines Werkstoffs auf der Basis von Polystyrol), ist z. B. mit einem der Quadranten des Elektrometers 4 verbunden, während die andere Klemme mit dem mit dem Hauptkondensator gemeinsamen Widerstand 3 verbunden ist, wobei das andere Ende dieses Widerstandes mit der Außenelektrode der Kammer 1 verbunden ist, deren Mittelelektrode an die entsprechende Klemme des Hauptkondensators angeschlossen ist.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Es sei angenommen, daß die Anordnung geladen ist und daß die Spannung U, des Hauptkondensators auf einen Wert gebracht wurde, welcher über der kritischen Spannung liegt, die nur von den Abmessungen der Kammer abhängt (dem obigen Sättigungsstroin entsprechende Spannung).
  • Bei Fehlen einer Strahlung liegt nur die Spannung E des Bezugskondensators - welche dank der guten Isolierung sehr lange konstant bleibt - an dem Elektrometer. Es steht dann auf dem Nullpunkt seiner Teilung (in Röntgen je Stunde).
  • Sobald eine Strahlung die Ionisierungskammer erreicht, entsteht in dieser ein Strom, welcher einen Spannungsabfall V zur Folge hat. Da der Kondensator C seine Ladung beibehält, findet sich dieser Spannungsabfall V zur Gänze an den Klemmen des Elektrometers wieder.
  • Man erhält dann einen Ausschlag, welcher bei der üblichen Kreisform der Quadranten und des Zeigers grundsätzlich dem Quadrat der Differenz (E -proportional ist, wobei die große Empfindlichkeit den schwachen Strahlungen entspricht.
  • Man kann jedoch auch unter Beibehaltung einer kreisförmigen Elektrode (was eine leichte Auswuchtung gestattet) dem festen Quadranten des Elektrometers eine solche Form geben, daß man eine andere gewünschte Kennlinie erhält.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um zu einem beliebigen Zeitpunkt den Ladezustand des oder der benutzten Kondensatoren sowie die Betriebsbereitschaft der verschiedenen Teile des Gerätes prüfen zu können, wobei diese Mittel insbesondere so ausgebildet sind, daß bei entsprechenden Umschaltungen nacheinander von dem Elektrometer die von dem Spannungs erzeuger (Kurbelinduktor usw.) erzeugten Ladespannungen sowie von den Kondensatoren herrührende Angaben angezeigt werden.
  • Bei der Anwendung auf die Ausführungsform der Fig. 2 werden z. B. diese Mittel durch einen Hilfswiderstand 3' gebildet, welcher unter gewissen Betriebsbedingungen den H auptkondensator r kurzschließen kann, und zwar gegebenenfalls über den Widerstand 3 wobei der Hilfswiderstand insbesondere zwischen eine Klemme des Hauptkondensators und die Außenelektrode der Kammer 1 über einen Umschalter 11 geschaltet ist. insbesondere einen D ruckknopfumschalter, welcher zwei Stellungen hat, in welchen er entweder (normale Stellung, Druckknopf losgelassen) den Widerstand 3' ausschaltet oder (Meßstellung, Druckknopf eingedrückt) ihn einschaltet, wobei dann die Ionisierungskammer abgeschaltet ist.
  • Die Prüfvorgänge sind z. B. folgende: a) Bei Betätigung des Laders G ohne Drücken auf den Knopf des Umschalters 11 liegt dieLadespannung des Kondensators C an den Klemmen des Elektrometers, das parallel zum Kondensator C liegt (und zwar über den Widerstand 3).
  • Hierdurch wird der Nullpunkt des Gerätes sowie seine Wiederaufladung geprüft Dies ist selbst in einem Strahlungsfeld richtig (da der Widerstand 3 sozusagen kurzgeschlossen ist). b) Bei Betätigung des Laders unter Eindrücken des Knopfes des Umschalters 11 erfolgt die Ladung über die Widerstände 3 und 3', wodurch den Klemmen des Elektrometers eine von dem Hauptkondensator r unabhängige genau definierte Spannung geliefert wird, da sich der Hauptkondensator nur äußerst langsam über diese Widerstände entlädt. c) Wenn man schließlich auf den Knopf des Umschalters 11 drückt, ohne den Lader zu betätigen, bewirkt man eine langsame Entladung des Hauptkondensators über die Widerstände 3 und 3', was eine neue Spannung an den Klemmen des Elektrometers erzeugt, welche bei genügender Ladung einen gewissen, vorher auf der Teilung des Elektrometers gekennzeichneten Wert übersteigen muß.
  • Durch diese verschiedenen Messungen a), b), c) kann man also prüfen: a) ob die während der Ladung an den Kondensator C angelegte Spannung noch richtig ist und ob der Nullpunkt des Elektrometers sich nicht geändert hat, b) ob sich der Widerstand 3 und das Rückführungsmoment des Elektrometers nicht verändert haben, c) ob die Anordnung nachgeladen werden muß, d. h. ob die Spannung U1 nicht unter den kritischen Wert gefallen ist.
  • Es ist zu bemerken, daß selbst wenn die Messung a) kein befriedigendes Ergebnis liefert, etwa wenn sich der Nullpunkt verschoben hat, man trotzdem das Gerät benutzen kann, da ja der Ausschlag von der Größe (E - v) abhängt, wobei V von dem durch die einfallende Strahlung in der Ionkisierungskammer her- vorgerufenen Strom abhängt. Die Verhältnisse gestalten sich so, als ob die Strahlung durch eine Störstrahlung verändert wäre, deren Messung der Wanderung des Nullpunktes entsprechen würde. Man kann daher die verschiedenen Messungen leicht durch Berückstichtigung dieser Wanderung berichtigen.
  • Bei Fehlern in den anderen Messungen muß dagegen das Gerät überholt werden.
  • Bei der nachstehend beispielshalber beschrichenen Ausführungsform der Fig. 3 wird ein heterostatisches Elektrometer 4 benutzt, welches bekanntlich im wesentlichen durch zwei feste Leitersysteme F1 und F2 sowie durch wenigstens einen beweglichen Leiter M gebildet wird.
  • Eines der beiden festen Systeme, z. B. Ft, wird auf ein gegenüber M festes Potential E gebracht, während die zu messende Spannung zwischen Fl und F2 angelegt wird. Der Ausschlag von M hängt von dieser Spannung ab. Wenn diese Null ist, ist der Ausschlag selbst ebenfalls Null, und zwar unabhängig von dem Wert der Bezugsspannung E.
  • Bei der Anwendung eines derartigen Elektrometers auf das erfindungsgemäße Gerät wird z. B. an den Leiter F1 das Potential einer der Elektroden der Ionisierungskammer 1 angelegt, insbesondere der Außenelektrode. Der hochisolierte Kondensator C der in Fig. 2 dargestellten Art (welcher von einer Zwischenanzapfung 71 des Stabilisators 7 aus aufgeladen wird) ist hier zwischen den Leiter Fs und den beweglichen Leitern geschaltet, während der Hauptkondensator F zwischen dem Leiter F2 und der anderen Elektrode 2 der Kammer 1 liegt. Schließlich liegt der die zu messende Spannung erzeugende hochohmige Widerstand 3 zwischen den festen Leitersystemen F1 und F2.
  • Eine derartige Anordnung arbeitet, wie die bereits oben beschriebene, wobei der durch die Ionisierungskammer fließende Strom einen Ausschlag des beweglichen Leiters M zur Folge hat, es sind jedoch gegenüber der Ausführung der Fig. 2 gewisse Vorteile vorhanden.
  • Wenn nämlich das Gerät keiner Strahlung ausgesetzt ist, so ist man sicher, daß der bewegliche Leiter M keine Verstellung erfährt, und zwar unabhängig von dem Wert der Bezugsspannung E. Unter der Annahme, daß das Gerät intermittierend geladen wird, muß zugelassen werden, daß diese Bezugsspannung kleine Schwankungen durch die Eigenverluste des Kondensators C erfährt, sowie dadurch, daß dieser Kondensator während der Zeitabschnitte, während welcher das Gerät einer Strahlung augesesetzt ist, einen kleinen durch das Elektrometelr fließenden Ionisierungsstrom liefert, welcher infolge des unvermeidlichen Vorhandenseins von Luft innerhalb dieses Instruments auftritt. Diese Anordnung hat somit einen festen Nullpunkt, während bei der obigen Anordnung infolge ihres Aufbaus grundsätzlich eine zeitliche Wanderung des Nullpunktes auftritt.
  • Der Nachteil besteht darin, daß der Ausschlag des Zeigers für eine gegebene Strahlungsstärke von der Spannung E abhängt, welcher er meistens etwa proportional ist. Wenn jedoch die Schwankung der Spannung E nur einige Prozent beträgt, werden hierdurch die Messungen nicht ernsthaft gestört, da diese Genauigkeit in den meisten Fällen durchaus ausreicht.
  • Offenbar kann man, wenn man den festen und beweglichen Leitern geeignete Formen gibt, eine lineare oder eine logarithmische oder eine beliebige andere Ableseskal a erhalten.
  • Auch hier können Mittel zur- Prüfung der Betriebsbereitschaft des Gerätes vorgesehen werden, welche z. B. einfach aus einem Hilfswiderstand 3" bestehen, welcher bei der Prüfung dem Widerstand 3 mittels eines Schalters 12 parallel geschaltet wird.
  • Da dieser Widerstand 3" einen verhältnismäßig kleinen Widerstand hat, so daß die höchsten vorzusehenden Strahlungsstärken an ihm nur einen vernachlässigbaren Spannungsabfall hervorrufen, können die Prüfungen z. B. folgendermaßen vorgenommen werden: Zur Prüfung der Ladespannungen kann man z. B. nach Schließung des Schalters 12 den Lader betätigen, wodurch an das Leitersystem F2 in bezug auf das Leitersystem F1 eine Spannung angelegt wird, welche ein gegebener Bruchteil der normalerweise an den Kondensator F angelegten Spannung ist. Diese Unterteilung erfolgt z. B. durch eine Widerstandsbrücke, deren einer Zweig durch den durch die Schließung des Kontakts 12 eingeschalteten Zusatzwiderstand 3" gebildet wird, während der andere Zweig durch einen \Viderstand 3"' gebildet wird, welcher größ enordnungsmäßig denselben Wert wie der Widerstand 3" hat. Wenn die so eingeführte Spannung und die an den Kondensator C angelegte die gewünschten richtigen Werte haben, zeigt der bewegliche Leiter 31 einen Ausschlag, welcher für das richtige Arbeiten des Gerätes kennzeichnend ist.
  • Es ist zu bemerken, daß der Widerstand 3"' infolge seines geringen Wertes gegenüber dem Widertand 3 nicht verhindert, daß man bei offenem Kontakt 12 und bei Betätigung des Kurbelinduktors an den Klemmen des Kondensators rdie volle Ladespannung des Generators G wiederfindet.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, Mittel zur beliebigen Veränderung der Empfindlichkeit vorzusehen, welche dadurch gebildet werden, daß mit der Ionisierungskammer wenigstens zwei hohe Widerstände 3 und 3 zusammenwirken, welche verschiedene Werte haben und wahlweise mittels eines Umschalters 13 eingeschaltet werden können. Diese Anordnung ist sowohl in Fig. 2 wie in Fig. 3 dargestellt.
  • Natürlich kann das benutzte Elektrometer jede beliebige geeignete Bauart aufweisen und z. B. ein Quadrantenelektrometer, ein Zeigerelektrometer, ein Fadenelektrometer usw. sein und eine Lagerung mit Zapfen. mit einem Torsionsfaden usw. haben.
  • Das obige Gerät kann die Form eines Kastens hahen, bei welchem die verschiedenen Teile leicht zugänglich sind, d. h. die Kurbel 15 für die Betätigung des Laders und die Umschalter oder Schalter 11, 13 (oder 12, 13), während der Quadrant bei 16 (Fig. 4) sichtbar ist.
  • Eine derartige Anordnung besitzt gegenüber den bekannten Geräten zahlreiche Vorteile, insbesondere folgende: sie hat nur einen geringen Platzbedarf und ein geringes Gewicht; sie ist infolgedessen bequem tragbar; sie ist insbesondere vollständig unabhängig, da es genügt. den Kondensator oder die Kondensatoren mittels des Laders von Zeit zu Zeit nachzuladen sie besitzt eine große Anpassungsfähigkeit, da sie z. B. Strahlungen zwischen 0,1 und 500 Röntgen je Stunde messen kann.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Gerät zur Strahlungsmessung mittels eines Elektrometers, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät einen Hauptkondensator aufweist, dessen Spannung zur Speisung eines Detektors (z. B. einer Ionisierungskammer od. dgl.) dient, welcher an einen Widerstand geschaltet ist, um an diesem einen der Strahlungsintensität entsprechenden Spannungsabfall hervorzurufen, der durch das Elektrometer genau meßbar ist, während andererseits ein Hilfskondensator vorgesehen ist, der eine Bezugsspannung an das Elektrometer anlegt, sowie Mittel, um die Aufladung des einen oder anderen der Kondensatoren auf die erforderlichen Spannungen sicherzustellen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung einen Stabilisator enthält, um zunächst die Ladung des Hilfskondensators mit einer konstanten Spannung zu gewährleisten, wobei dieser Stabilisator aus einer Entladungsröhre, insbesondere einer Neonröhre, besteht.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladesystem durch einen mit einem Gleichrichtersystem (5, 6) zusammenwi rkenden Kurbelinduktor (G) gebildet wird, wobei diese Anordnung zweckmäßig mit einer Vorrichtung (z. B. Neonröhren 7) zur Stabilisierung der Spannung kombiniert ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schaltmittel (8), welche außerhalb der Ladezeiten den aktiven Teil (Ionisationskammer, Elektrometer, Kondensator F) von dem Ladesystem abschalten und vorzugsweise durch ein Relais gesteuert werden, dessen Speisung von dem Ladestrom abhängt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnot, daß der Hilfskondensator (C) mit einem Werkstoff auf der Basis von »Polystyrol« isoliert ist.
  6. 6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkondensator mit dem Ladungswiderstand und mit der lonisationskammer in Reihe geschaltet ist, wobei das Elektrometer selbst mit dem Hilfskondensator und dem Widerstand in Reihe liegt.
  7. 7. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Mittel, um zu einem beliebigen Zeitpunkt den Ladezustand der Spannungsquelle sowie den Betriebszustand der verschiedenen Teile des Gerätes zu prüfen.
  8. 8. Gerät nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfungen durch geeignete Umschaltungen mittels eines Umschalters (11) erfolgen, welcher vorzugsweise ein Druckknopfschalter ist und den Kondensator (r) und die Ionisationskammer durch einen Widerstand (3') kurzschließt.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das benutzte Elektrometer zwei feste Leitersysteme (F, und F2) und wenigstens einen beweglichen Leiter (ilI) aufweist, wobei die zu messende Spannung zwischen den festen Leitersystemen (P1 und F2), eine konstante Spannung mittels des Hilfskondensators (C) zwischen (F1 und M) und die Spannung einer Elektrode (1) der Ionisationskammer an (F1) anliegen, und der Hauptkondensator (r) zwischen (F2) und die andere Elektrode (2) der Ionisationskammer geschaltet ist.
  10. 10. Gerät nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfungen durch geeignete Umschaltungen mittels eines Schalters (12) erhalten werden, welcher den hochohmigen Widerstand (3) durch einen erheblich kleineren Widerstand (3") kurzschließt, der einen Spannungsteiler zusammen mit einem anderen Widerstand (3"') bildet, dessen Widerstand die gleiche Größenordnung hat, d. h. ebenfalls sehr klein ist, gegenüber dem hochohmigen Widerstand (3), und so bemessen ist, daß die verschiedenen an das Elektrometer angelegten Spannungen den Zeiger desselben beim richtigen Arbeiten des Gerätes um einen entsprechenden Winkel ablenken.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ladespannung für den Hilfskondensator (C) von einer Zwischenanzapfung (71) der am Ausgang des Ladesystems angeordneten Stabilisierungskette (7) abnehmbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 714601; französische Patentschrift Nr. 1 058 052; Strablentherapie, Bd. 82, 1950, S.245.
DEF17469A 1954-05-07 1955-05-05 Geraet zur Strahlungsmessung Pending DE1039144B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1039144X 1954-05-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1039144B true DE1039144B (de) 1958-09-18

Family

ID=9588114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF17469A Pending DE1039144B (de) 1954-05-07 1955-05-05 Geraet zur Strahlungsmessung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1039144B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205630B (de) * 1961-05-19 1965-11-25 Landis & Gyr Ag Ionisationskammer-Strahlungsdosimeter
US3222523A (en) * 1961-05-19 1965-12-07 Landis & Gyr Ag Ionization chamber type radiation dosimeter

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE714601C (de) * 1939-07-09 1941-12-03 Siemens Ag Integraldosismesser
FR1058052A (fr) * 1951-05-28 1954-03-12 Philips Nv Montage comportant un tube d'ionisation

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE714601C (de) * 1939-07-09 1941-12-03 Siemens Ag Integraldosismesser
FR1058052A (fr) * 1951-05-28 1954-03-12 Philips Nv Montage comportant un tube d'ionisation

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205630B (de) * 1961-05-19 1965-11-25 Landis & Gyr Ag Ionisationskammer-Strahlungsdosimeter
US3222523A (en) * 1961-05-19 1965-12-07 Landis & Gyr Ag Ionization chamber type radiation dosimeter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2258961C3 (de) Einrichtung zum Bestimmen der Feuchte von Tabak durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit
DE2354839A1 (de) Kapazitaetsempfindliches messgeraet zur messung physikalischer groessen
DE2946690A1 (de) Schaltkreis-pruefgeraet
DE1913116A1 (de) Messanordnung fuer Gleichstroeme oder Gleichspannungen
DE2513267B1 (de) Vorrichtung zur steuerung der erzeugung unipolarer funkenentladungen von legierungskomponenten von materialproben aus metall und/oder der auswertung der spektrallinien der mittels der funkenentladungen erzeugten beugungsspektren
DE1039144B (de) Geraet zur Strahlungsmessung
DE1077459B (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Materialien bzw. zur Steuerung von Trockenmaschinen, Trockeneinrichtungen u. dgl.
DE3226253C2 (de)
DE1791121B1 (de) Elektrisches spannungspruefgeraet
DE1081978B (de) Strahlungsmesser mit einer mit zwei Anoden versehenen Ionisationskammer
DE2109590A1 (de) Spektrometrisches Meßverfahren und Spek trometeranordnung zu seiner Durchfuhrung
DE1227553B (de) Schaltung zur Ermittlung des Kurzschlussstromes an einer Stromabnahmestelle eines elektrischen Verbrauchernetzes
DE1673366A1 (de) Messvorrichtung zum Bestimmen einer positiven bzw.negativen Beschleunigung
DE695293C (de) Einrichtung zur optischen Anzeige des Erreichens eines gewuenschten Integralwertes einer Bestrahlung
DE838175C (de) Schaltungsanordnung für Röntgendosismesser
DE731488C (de) Verfahren zum Messen statischer Ladungen von kleinen Kapazitaeten mit Hochvakuumverstaerkerroehren
DE929817C (de) Vorrichtung zum Messen der relativen, spezifischen und absoluten Luftfeuchtigkeit
DE901315C (de) Elektrische Messeinrichtung zur Erfassung zur kurzzeitig verweilender Maximalwerte von Strom und Spannung an einem Pruefling
AT202647B (de)
DE849455C (de) Messeinrichtung fuer Erdungsleiter
DE761218C (de) Verfahren zum Messen der Zeitdauer kurzzeitiger Tonfrequenz- oder Hochfrequenzspannungsimpulse
DE1598520C3 (de) Tragbares Meßgerät zur Bestimmung der Konzentration verschiedener Gase im Wetterstrom unter Tage
DE1513510A1 (de) Schaltungsanordnung zur Erdschlussueberwachung
DE1134157B (de) Vorrichtung zum Feststellen des Spannungsfuehrens von unter Wechselspannung setzbaren elektrischen Leitern
DE1913116C (de) Meßanordnung fur Gleichströme oder Gleichspannungen