DE849455C - Messeinrichtung fuer Erdungsleiter - Google Patents

Messeinrichtung fuer Erdungsleiter

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DE849455C
DE849455C DEP11599A DEP0011599A DE849455C DE 849455 C DE849455 C DE 849455C DE P11599 A DEP11599 A DE P11599A DE P0011599 A DEP0011599 A DE P0011599A DE 849455 C DE849455 C DE 849455C
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DEP11599A
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English (en)
Inventor
Paul Dr-Ing Pflier
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Meßeinrichtung für Erdungsleiter Der Erfindung liegt die an sich bekannte Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung zu schaffen, die den Erdungswiderstand von Erdern zu messen gestattet. Weiterhin sollen Blitzerder, insbesondere die Erdung von Freileitungsmasten, überwacht werden. Solche Messungen hat man früher fast ausschließlich als Widerstandsmessungen durchgeführt, wobei Gleich- oder Niederfrequenzwechselstrom verwendet wurde. Man hat aber bereits erkannt, daß eine solche Messung keinen Anhalt für das Verhalten von Erdern gegen Blitzströme bietet. Man hat daher bereits versucht, den in der Praxis vorkommenden Fällen dadurch näher zu kommen, daß man eine dem Anstieg des Blitzstromes entsprechende Frequenz zur Messung heranzuziehen trachtete und dementsprechend eine Erdungsmessung mit Hochfrequenz vornahm. Die Aufgabe wird dadurch aber immer noch nicht einwandfrei gelöst, da für einen einmaligen Stromstoß ein äquivalenter Wechselstrom nicht existiert.
  • Es entspricht auch nicht die Steilheit der gewählten Wechselspannung der Steilheit des Stromanstieges von Blitzströmen; es sei denn, daß man eine sehr hohe Frequenz verwendet, die aber meßtechnisch nur sehr schwierig zu beherrschen ist.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und geht einen anderen Weg. Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung, die darin besteht, daß ein Stoßstromgenerator verwendet wird, der durch einen Ladespeicher, insbesondere einen Kondensator oder eine Kondensatorbatterie, gebildet wird. Der Ladespeicher ist von einer geeigneten Stromquelle, z. B. einem Magnetinduktor, aufladbar. Zur Entladung ist er auf den zu prüfenden Erder umschaltbar, wobei der Quotient aus dem Spannungsabfall am Erder und dem Entladestrom im Erder von einem Quotientenmesser kurzer Einstellzeit und überaperiodischer, kriechender Dämpfung unmittelbar angezeigt wird.
  • Als Entladeschalter können insbesondere mechanische Schalter, Schaltröhren, Gasentladungs- oder Funkenstrecken dienen. Dabei kann gegebenenfalls die Entladung selbsttätig einsetzen, sobald der Kondensator oder die Kondensatorenbatterie die Sollspannung erreicht hat. Im Entladekreis lassen sich zusätzlich noch weitere Mittel, z. B. Widerstand oder Induktivität, vorsehen, mit denen der zeitliche Verlauf des Entladestromes beeinflußt werden kann.
  • Als Stromquelle kann ein Gleichstromgenerator oder auch ein Wechselstromgenerator, wie z. B. ein Kurbelinduktor, in Verbindung mit einem Gleichrichter dienen. Der Kurbelinduktor kann gegebenenfalls Mittel zur Erhöhung der Spannung enthalten.
  • Die Meßcinrichtung gemäß der Erfindung gestattet ein Meßverfahren mit dem weitgehend die Stoßwiderstandsverhältnisse, wie sie in der Praxis vorliegen, nachgeahmt werden können. An sich ist die Steilheit des Stromanstiegs nicht bei allen Blitzen oder anderen atmosphärischen Entladungen die gleiche. Für diese unterschiedlichen Werte erlaubt aber die Einrichtung gemäß der Erfindung einen günstigen Mittelwert zu erfassen, der bei der Messung nachgeahmt wird.
  • Es ist weiterhin zweckmäßig, die Meßeinrichtung mit einer Umschaltung zu versehen, die es ermöglicht, wahlweise entweder einerseits den Stoßwiderstand des Erders oder andererseits seinen Widerstand bei Niederfrequenz bzw. bei Gleichstrom zu messen. Bei diesen Messungen läßt sich der Kurbelinduktor als Stromquelle verwenden, ebenso kann auch das Anzeigeinstrument sowohl bei Messungen mit Niederfrequenz- bzw. mit Gleichstrom als auch bei Messungen des Stoßwiderstandes angewendet werden, wobei dann das Instrument als Quotientenmesser geschaltet wird. Die Niederfrequenzmessung bzw. die Gieichstrommcssung kann auch nach einem Kompensationsverfahren erfolgen, wobei das Anzeigeinstrument nicht als Quotientenmesser, sondern als Nullgalvanometer dient. Dämpfung und Empfindlichkeit des Anzeigeinstrumentes können gegebenenfalls bei der Umschaltung mit verändert werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, näher erläutert werden.
  • In Fig. l ist eine einfache Meßeinrichtung dargestellt, die als Stromquelle G einen Kurbelinduktor 1 enthält, von dem aus über den Widerstand 2 der Kondensator 3 aufgeladen wird. Über den Entladeschalter 4 kann die Entladung auf den zu prüfenden Erder 5 erfolgen. Die Anzeige wird mit dem Quotientenmeßgerät 6 vorgenommen. Der Stromkreis wird über den Hilfserder 7 geschlossen.
  • Der Richtkreis des Quotientenmessers 6 wird vom Entladestrom durchflossen, und der Ablenkungskreis des Quotientenmessers 6 wird von dem mittels einer Sonde 8 abgegriffenen Spannungsabfall am Erder 5 gespeist. Der Quotientenmesser 6 zeigt den Erdungswiderstand unmittelbar an. Man kann voraussetzen, daß der in Fig. 1 dargestellte, jedoch nicht näher bezeichnete Widerstand im Ablenkungskreis des Quotientenmessers 6 so hoch ist, daß der veränderliche Erdungswiderstand der Sonde 8 ihm gegenüber vernachlässigt werden kann. Da die Dauer des Entladungsstromstoßes außerordentlich kurz ist, muß das Instrument 6 eine sehr kurze Beruhigungszeit haben. Als Quotientenmesser erübrigt sich bei dem Instrument 6 eine besondere, mechanische Richtkraft, so daß der Zeiger jeweils auf dem einmal erreichten Wert stehenbleibt. Es empfiehlt sich, vor jeder Messung den Zeiger durch elektrische oder mechanische Einwirkung auf Null zu stellen. Die Dämpfung des Instrumentes ist zweckmäßig überaperiodisch., kriechend.
  • Die Meßeinrichtung, die in Fig. 2 veranschaulicht ist, entspricht weitgehend dem Schema nach Fig. I.
  • Hier ist allerdings als Stromquelle G ein Wechselstromkurbelinduktor g vorgesehen, der über eine Gleichrichteranordnung 10 und den Widerstand 2 den Kondensator 3 speist.
  • Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand, bei dem wahlweise eine Erdungsmessung mit Gleichstrom vorgenommen werden oder eine Stromstoßmessung durch Kondensatorentladung erfolgen kann. Hierzu ist ein Umschalter ii vorgesehen. In der gezeichneten Schaltstellung fließt der von der Stromquelle t erzeugte Gleichstrom über den Umschalter 1 l, den Quotientenmesser 6, den zu messenden Erder 5 und den Hilfserder 7. Die Sonde 8 ist in gleicher Weise wie bei den Einrichtungen nach Fig. 1 und 2 angeschlossen. In der unteren, Schaltstellung des Umschalters 11 wird von der Gleichstromquelie 1 wieder der Kondensator 3 über den Widerstand 2 aufgeladen. Die Entladung über Quotientenmesser 6 kann durch den Entladeschalter 4 bewirkt werden.
  • Bei dieser umschaltbaren Meßeinrichtung können also weitgehend dieselben Teile sowohl für die Gleichstrom- als auch für die Stoßstrommessung verwendet werden, und außer der Stoßstrommessung kann eine Gleichstrommessung oder auch, wenn man von der Einrichtung nach Fig. 2 ausgeht, eine Messung mit niederfrequentem Wechselstrom durchgeführt werden. Aus beiden Messungen ersieht man vor allem, ob der Erdungswiderstand induktiven oder kapazitiven Charakter hat. Wenn sich etwa herausstellt, daß der Erdungswiderstand kapazitiven Charakter besitzt, daß er also gegenüber Blitzströmen kleiner ist als bei Niederfrequenz, so kanrz es genügen, wenn man von weiteren ähnlichen Erdern nur den Gleichstrom- bzw. den Niederfrequenzwiderstand ermittelt.
  • In Fig. 4 ist eine Meßeinrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, bei der an Stelle des Ausschlagverfahrens ein Kompensationsverfahren, wie es bereits bei bekannten Erdungsmessern angewendet wurde, vorgesehen ist. Als Stromquelle G ist hier wieder ein Wechselstromkurbelinduktor 12 vorgesehen, der über die Umschaltkontakte 13 und 14 auf eine Gleichrichter- anordnung 15 geschaltet werden kann, von der aus die Aufladung des Kondensators 16 über denWiderstand 17 erfolgt. Die Entladung geht hierbei über den Entladeschalter 18 vor sich.
  • Dieser Entladeschalter 18 kann ein von Hand betätigter mechanischer Schalter sein. Es ist aber auch möglich, an seiner Stelle insbesondere eine Schaltröhre, eine Gasentladestrecke oder eine Funkenstrecke zu verwenden, die entweder willkürlich betätigt werden oder die Stromkreisschließung selbsttätig vornehmen. Das Quotientenmeßgerät 19 ist mit seinem Richtkreis über die Schaltkontakte 20 und 2 1 mit dem Entladungsschalter 18 sowie mit dem zu prüfenden Erder 22 verbunden. Der Ablenkungskreis des Quotientenmeßgeräts 19 liegt über die Schaltkontakte 23 und 24 einerseits an dem zu prüfenden Erder 22 und andererseits über einen nicht näher bezeichneten Widerstand an der Sonde 25. Zur Rückleitung dient die Hilfserde 26, an die die andere Belegung des Ladekondensators 16 angeschlossen ist. Beim Kompensationsverfahren erhalten der Richtkreis des Quotientenmessers 19 über den Gleichrichter 30 und der Ablenkungskreis über den Gleichrichter 3 1 von dem Generator 12 eine Spannung. Es ergibt sich dementsprechend ein Richtmoment, da bei dem Kompensationsverfahren kein Quotientenmesser erforderlich ist.
  • Die Ricbtspule des Quotientenmessers 19 wirkt wie eine Feder, der Quoticntenmesser arbeitet in diesem Fall wie ein Nullgalvanometer. Mit der Umschaltung des Quotientenmessers sind zweckmäßig seine Empfindlichkeit und seine Dämpfung veränderbar.
  • Durch den Schalter 32 ist die Anordnung für die Messung nach dem Kompensationsverfahren eingestellt, die Erregerwicklung 33 steuert den Gleichrichter 30.
  • Das in Fig. 5 gegebene Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet für die Messung entweder mit einem Kondensatorstromstoß oder mit stationärem Wechselstrom zwei getrennte Meßgeräte 19 und 27, die wie in den anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung Quotientenmeßgeräte sind.
  • Durch die Verwendung zweier Meßgeräte wird die Umschalteinrichtung erheblich vereinfacht. Für die Messung nach dem Kompensationsverfahren ist ein verstellbarer Spannungsteiler 28 und ein diesen Spannungsteiler speisender Wandler 29 vorgesehen.
  • Ein in dem vom Spannungsteiler 28 gespeisten Stromkreis liegender Gleiehriehter 30 wird durch eine Wicklung 33 gesteuert.
  • Auch in der erfindungsgemäßen Schaltung nach Fig. 5 ist ein Gleichrichter 3 1 für den Ablenkungskreis des Instrumentes 19 sowie ein Schalter 32 als Umschalter für Stoß- oder Kompensationsmessung vorgesehen. Die Erregerwicklung für den Gleichrichter 30 ist wie in Fig. 4 mit 33 bezeichnet.
  • Der Umschalter 34 ist zu betätigen, je nachdem, ob nach der Stoß- oder Kompensationsmethode gemessen werden soll; der Schalter 35 ist ein Entladeschalter für die Stoßstrommessung.
  • PATENT,CNSPROCHE: 1. Einrichtung zur Messung des Stoßwiderstandes von Erdern, gekennzeichnet durch einen Ladungsspeicher, insbesondere einen Kondensator, der von einer geeigneten Stromquelle, z. B. einem Magnetinduktor, aus aufladbar und zur Entladung auf den zu prüfenden Erder umschaltbar ist, wobei der Quotient aus dem Spannungsabfall am Erder und dem Entladestrom im Erder von einem Quotientenmesser kurzer Einstellzeit und überaperiodischer, kriechender Dämpfung unmittelbar angezeigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entladeschalter insb1esondere mechanische Schalter, Schaltröhren, Gasentladungs- oder Funkenstrecken dienen.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, wie Schaltrelais, Schaltröhren oder Funkenstrecken, vorgesehen sind, die bewirken, daß die Entladung nach Erreichen der Sollspannung selbsttätig einsetzt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Entladungskreis Mittel, wie Widerstände oder Drossielspulen, zur Beeinflussung des Verlaufes des Entladestromes vorgesehen sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle ein Gleichstrom- oder Wechselstromgenerator, wie z. B. ein Kurbelinduktor in Verbindung mit einem Gleichrichter, dient.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Umschaltvorrichtung die wahlweise entweder den Stoßwiderstand des Erders oder seinen Niederfrequenz- bzw. seinen Gleichstromwiderstand zu messen gestattet.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Stoßwiderstandes und des Niederfrequenz- bzw. Gleichstromwiderstandes des Erders die gleiche Stromquelle, z. B. ein Kurbelinduktor, dient.
    8. Einrichtung nach Anspruch6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Messung mit Niederfrequenz bzw. Gleichstrom dasselbe Anzeigeinstrument verwendet wird.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument bei beiden Messungen als Quotientenmesser geschaltet ist.
    10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederfrequenzinessung oder Gleichstrommessung nach einem Kompensationsverfahren erfolgt, wobei das Anzeigeinstrument an Stelle eines Quotientenmessers als Nullgalvanometer dient.
    11. Einrichtung nach Anspruch 7 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfung und Empfindlichkeit des Anzeigeinstrumentes bei der Umschaltung verändert werden.
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