DE1039006B - Kernfangvorrichtung fuer Tiefbohrwerkzeuge - Google Patents
Kernfangvorrichtung fuer TiefbohrwerkzeugeInfo
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-
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B25/00—Apparatus for obtaining or removing undisturbed cores, e.g. core barrels or core extractors
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Description
DEUTSCHES
Es sind für Tiefbohrwerkzeuge verschiedene Kernfangvorrichtungen bekannt, bei denen der Kern nach
beendetem Freibohren (Kernen) zu Beginn des Hochziehens des Kernrohres mittels als Klappen oder Keile
ausgebildeter Fangglieder festgehalten werden soll. Dieses Festhalten oder sogenannte Fangen erfolgt mit
den am oberen Ende zugeschärften und am unteren Ende gelenkig gelagerten Klappen durch Einwärtsschwenken,
während mit den Keilen durch Abwärtsschieben in einem entsprechend keilförmigen Gehäuse
eine Klemmwirkung erreicht wird.
Im Zusammenhang damit werden bisher vielfach Federn verwendet, welche einerseits die Wirksamkeit
der betreffenden Fangglieder zu gegebener Zeit unterstützen, andererseits aber auch schon vorher eine unerwünschte,
zusätzliche Reibung gegenüber dem im Kernrohr aufsteigenden Kern verursachen, so daß
dieser, insbesondere bei weichem Gebirge, gestaucht oder sonstwie beschädigt werden kann. Bei hartem
Gebirge dagegen genügt der Reibungsdruck mit Hilfe der Schleiffedern zuweilen nicht zum sicheren Fangen
des Kernes, so daß dieser ganz oder teilweise aus dem hochgezogenen Kernrohr wieder hinausgleitet und
verlorengeht.
Ferner hat man an eine Zwangsbetätigung der Fangglieder durch Stößel gedacht, die bei einer zu gegebener
Zeit ausgelösten Relativbewegung des zu ihrer Halterung dienenden Innenrohres entgegen einer
Federkraft verschoben werden. Dabei kann zwar voraussichtlich ein sichereres Fangen des abgebohrten
Kernes erreicht werden, der Kerndurchmesser ist aber durch den zur Anordnung der Stößel und ihrer ebenfalls
an einem Einbauteil vorgesehenen Widerlager erforderlichen Abstand zwischen dem Kernrohr und
dem Bohrgestänge verhältnismäßig klein gegenüber dem Bohrlochdurchmesser.
Ferner ergeben sich durch die ungleichen Innendurchmesser des Kernfängergehäuses und des nach
oben hin anschließenden Kernrohres ungünstige Erweiterungen und Verengungen im Bereich des Kerndurchganges,
die insbesondere im weichen Gebirge zu den schon erwähnten Aufstauchungen und Deformierungen
des Kernes führen können. Im übrigen stellen derartige Vorrichtungen mit federbelasteten Stößeln
an unzugänglicher Stelle nicht nur sehr hohe Anforderungen bezüglich einer einwandfreien Montage,
sondern sie geben wegen ihrer umständlichen Bauart auch keine Gewähr bezüglich der erwünschten Betriebssicherheit;
sie sind deshalb wahrscheinlich auch niemals praktisch ausgeführt worden.
Um nun, ausgehend von der Anordnung solcher Stößel zum Betätigen der Fangglieder, auch die in
diesem Zusammenhang bisher noch vorhandenen Mängel zu beseitigen, besteht die Erfindung unter Be-Kernf
ätzvorrichtung
für Tiefbohrwerkzeuge
für Tiefbohrwerkzeuge
Anmelder:
Dr.-Ing. Helmut Hügel,
Salvador, Bahia (Brasilien)
Salvador, Bahia (Brasilien)
Vertreter: Dr. H. Vygen, Rechtsanwalt,
Oberhausen (RhId.), Lipperfeld 1
Oberhausen (RhId.), Lipperfeld 1
Dr.-Ing. Helmut Hügel, Salvador, Bahia (Brasilien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
rücksichtigung des im allgemeinen ohnehin üblichen Ausfahrens des ganzen Bohrgestänges nach dem Abbohren
und Fangen eines Kernes darin, daß ein ringförmiger Ansatz an der Innenseite des hohlen Bohrgestänges
oder die Unterseite eines zu diesem gehörenden Verbindungsstückes, welche die Einbauteile
mit einem schmalen, nur zum Durchtritt der Spülflüssigkeit benötigten Ringspalt umgeben, als oberer
Anschlag für die beim Hochziehen des Kernrohres und des Gehäuses der Fangglieder mitgenommenen
Stößel dient. Bei Verwendung von längs verschiebbaren Fangkeilen sind diese zweckmäßig in ihrer
oberen Ausgangsstellung zunächst durch Scherstifte gesichert. Bei Verwendung von ebenfalls an sich bekannten
Fangklappen können die Stößel mit ihrem unteren, keilförmig zugespitzten Ende einem entsprechend
zugespitzten Ende der schwenkbar gelagerten Klappen gegenüberliegen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt;
es zeigt
Fig. 1 das untere Ende eines Kernbohrers mit Fangkeilen im Längsschnitt,
Fig. 2 bis 5 vier zugehörige Querschnitte,
Fig. 6 das untere Ende eines Kernbohrers mit Fangklappen im Längsschnitt und
Fig. 7 bis 9 drei zugehörige Querschnitte.
Bei der ersten Ausführung (Fig. 1 bis 5) ist in dem untersten Teil 1 des Bohrgestänges, der am oberen
Ende durch ein Verbindungsstück 2 mit den darüber befindlichen Gestängeteilen zusammenhängt und am
unteren Ende an dem als Rollenbohrer ausgebildeten Bohrkopf 3 befestigt ist, das Fangkeilgehäuse 4 angeordnet.
Dieses Gehäuse ist durch eine Schraubverbindung am Kernrohr 5 aufgehängt und auf der
Innenseite an drei über den Umfang verteilten Stellen
809 638/90
Claims (3)
- mit kegelförmigen Flächen versehen, dessen Keilstücke 6 mit entsprechender Außenfläche und gerillter Innenfläche zugeordnet sind. Zwischen den Keilstücken liegen an dem Gehäuse 4 befestigte Halte- und Führungsstücke 7.Zum zwangläufigen Verschieben der zunächst in ihrer oberen Ausgangslage durch Scherstifte 8 gesicherten Keilstücke 6 sind in entsprechender Verteilung über den Umfang Stößel 9 zwischen dem Gehäuse 4 und dem Kernrohr 5 verschiebbar angeordnet. Beim Hochziehen des Kernrohres und des an diesem hängenden Fangkeilgehäuses — diese Maßnahme erfolgt in an sich bekannter Weise zu einem beliebig gewählten Zeitpunkt durch Auslösen der Verriegelung einer vorgespannten starken Feder — werden die mit ihrem unteren Ende die Keilstücke 6 berührenden Stößel etwas mitgenommen, bis sie mit ihrem oberen Ende zum Anschlag gegen die untere Stirnfläche des Verbindungsstückes 2 kommen. Von dann ab üben die Stößel einen axialen Druck auf die Keilstücke aus, wodurch dieselben weiter in ihr Gehäuse hineingeschoben und entsprechend der keilförmigen Führung zugleich in zunehmendem Maße fest gegen den Kern gepreßt werden, bis dieser abreißt.Bei der zweiten Ausführung (Fig. 6 bis 9) hängt der unterste Teil 10 des Bohrgestänges am oberen Ende wieder über ein Verbindungsstück 11 mit den darüber befindlichen Gestängeteilen zusammen, während er am unteren Ende mit flügelartigen Bohrschneiden 12 versehen ist. In diesem Gestängeteil ist ein Fangklappengehäuse 13 angeordnet, das durch Schraubverbindung am Kernrohr 14 ausgehängt ist und auf der Innenseite an drei über den Umfang verteilten Stellen gelenkig gelagerte Klappen 15 enthält.Zum zwangläufigen Einwärtsschwenken der zunächst in der dargestellten Lage mit dem inneren Kernrohrdurchmesser fluchtenden Klappen sind auch hier wieder in entsprechender Verteilung über den Umfang Stößel 16 zwischen dem Gehäuse 13 und dem Kernrohr 14 verschiebbar angeordnet. Beim Hochziehen des Kernrohres und des an diesem hängenden Fangklappengehäuses werden die mit ihrem unteren, abgeschrägten Ende hinter die auf ihrer Außenseite entsprechend ausgebildeten Klappen greifenden Stößel etwas mitgenommen, bis sie mit ihrem oberen Ende zum Anschlag gegen die untere Stirnfläche des Verbindungsstückes 11 kommen. Von dann ab üben die Stößel einen Druck auf die Fangklappen aus, wodurch dieselben mit ihren zugeschärften oberen Enden einwärts geschwenkt und in zunehmendem Maße fest gegen den Kern gepreßt werden, bis dieser abreißt.ΡλΤΕΧΤΛ NSI1Ht! I! [ΓΙ. Kernfangvorrichtung mit Fanggliedern in einem am unteren Ende des Kernrohres befestigten Gehäuse, wobei zum Betätigen der Fangglieder Stößel zwischen dem Gehäuse der Fangglieder und dem Kernrohr oder einem dieses umgebenden Schutzrohr an mehreren über den Rohrumfang verteilten Stellen in begrenztem Ausmaß längs verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Ansatz an der Innenseite des hohlen Bohrgestänges (1,10) oder die Unterseite eines zu diesem gehörenden Verbindungsstückes (2,11), welches die Einbauteile mit einem schmalen, nur zum Durchtritt der Spül· flüssigkeit benötigten Ringspalt umgeben, als oberer Anschlag für die beim Hochziehen des Kernrohres (5,14) und des Gehäuses (4,13) der Fangglieder (6, 15) mitgenommenen Stößel (9, 16) dient.
- 2. Kernfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Stößel (9) in an sich bekannter Weise verschobene Fangkeile (6) in ihrer oberen Ausgangsstellung zunächst durch Scherstifte (S) gesichert sind.
- 3. Kernfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (16) mit ihrem unteren, keilförmig zugespitzten Ende einem entsprechend zugespitzten Ende von in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagerten Fangklappen (15) gegenüberliegen.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 019 176.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 638/90 9.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH22136A DE1039006B (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Kernfangvorrichtung fuer Tiefbohrwerkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH22136A DE1039006B (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Kernfangvorrichtung fuer Tiefbohrwerkzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1039006B true DE1039006B (de) | 1958-09-18 |
Family
ID=7149239
Family Applications (1)
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DEH22136A Pending DE1039006B (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Kernfangvorrichtung fuer Tiefbohrwerkzeuge |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1039006B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0376044A2 (de) * | 1988-12-24 | 1990-07-04 | Eastman Teleco Company | Kernbohrwerkzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2019176A (en) * | 1932-05-07 | 1935-10-29 | Redus D Dodds | Sample taking device |
-
1954
- 1954-11-17 DE DEH22136A patent/DE1039006B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2019176A (en) * | 1932-05-07 | 1935-10-29 | Redus D Dodds | Sample taking device |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0376044A2 (de) * | 1988-12-24 | 1990-07-04 | Eastman Teleco Company | Kernbohrwerkzeug |
EP0376044A3 (de) * | 1988-12-24 | 1992-02-26 | Eastman Teleco Company | Kernbohrwerkzeug |
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