DE2917141C2 - Einbaugerät für Bohrlochwerkzeuge - Google Patents
Einbaugerät für BohrlochwerkzeugeInfo
- Publication number
- DE2917141C2 DE2917141C2 DE2917141A DE2917141A DE2917141C2 DE 2917141 C2 DE2917141 C2 DE 2917141C2 DE 2917141 A DE2917141 A DE 2917141A DE 2917141 A DE2917141 A DE 2917141A DE 2917141 C2 DE2917141 C2 DE 2917141C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- hydraulic chamber
- lower cylinder
- spring
- stops
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B31/00—Fishing for or freeing objects in boreholes or wells
- E21B31/12—Grappling tools, e.g. tongs or grabs
- E21B31/20—Grappling tools, e.g. tongs or grabs gripping internally, e.g. fishing spears
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B23/00—Apparatus for displacing, setting, locking, releasing, or removing tools, packers or the like in the boreholes or wells
Description
Die Erfindung betrifft ein Einbau- bzw. Einsetzgerät gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Es sind bereits Einbau- oder Einsetzgeräte mi teleskopisch verschiebbaren Teilen bekannt, die in Vortriebsstellung
durch einen Scherstift verriegelt sind. Nachdem ein einzusetzendes Gerät in Stellung gebracht worden
ist, wird über die Werkzeugkette eine Stoßkraft auf das Einbaugerät ausgeübt, durch die der Scherstift abgeschert
wird. Hierdurch können die teleskopisch verschiebbaren Teile des Einbaugerätes in eine Freigabestellung
gelangen. Das Einbaugerät gibt dadurch das abgesetzte Bohrlochgerät frei, und es ist daraufhin wieder
aus dem Bohrloch entfernbar. Einbaugeräte mit Scherstift-Freigabe sind beispielsweise auf den Seiten
3987 und 3988 des »COMPOSITE CATALOG OF OILFIELD EQUIPMENT AND SERVICES« von 1974/75
beschrieben.
Zahlreiche Werkzeuge oder Geräte sind in einem Bohrloch auch unter Einwirkung der zum Abscheren
des Scherstifts erforderlichen Kraft einsetzbar. Es gibt aber auch empfindlichere Bohrlochgeräte, beispielsweise
Bohrlochsohlen-Druckfühler und -Temperaturfühler oder andere Instrumente, die durch derartige Scherkräfte
beschädigt werden wurden. Daher sind Einbaugeräte mit Scherstift-Freigabe zum Einsetzen von empfindlichen
Bohrlochgeräten ungeeignet.
Aus der US-PS 40 35 011 ist ein eine gleichmäßige Kraft ausübendes Einbaugerät bekannt, bei dem eine
Feder der Verschiebungsbewegung von Teleskopzylindem
entgegenwirkt. Ein Nachteil des bekannten Einbaugerätes liegt darin, daß dieses bei Einsatz in einer am
Drahtseil hängenden Werkzeugkette bezüglich des Gewichtes des einzusetzenden Gerätes auf etwa 15 kg beschränkt
ist. Ferner muß die Federkraft für unterschiedliehe Gerätegewichte sorgfältig berechnet und eingestellt
werden. Die maximale Federkraft ist durch die Zugfestigkeit des Drahtseils begrenzt. Hingegen muß
die Mindestfederkraft größer als das Gewicht des angehängten Gerätes und außerdem größer als die beim
5& Durchtreten durch Verengungen auftretenden Stoßkräfte sein. Sonst wird nämlich das Gerät noch vor seiner
Absetzstelle freigegeben. Außerdem kann ein einziges Einbaugerät nur schwer an unterschiedliche Bohrlochgeräte-Größen
angeschlossen werden, so daß praktisch für jede Größe bzw jedes Gewicht ein eigenes
Einbaugerät erforderlich ist.
Aus der US-PS 40 07 798 ist ferner ein Gerät mit untereinander verbundenen Hydraulikkammern bekannt,
wobei die Fluidströmung in einer ersten Richtung zwischen den beiden Hydraulikkammern behindert
wird und in einer zweiten Richtung ungehindert erfolgt. Es ist Aufgabe der Erfindung, das aus der US-PS
40 35 011 bekannte Einbaugerät dahingehend zu verbessern, daß bei der Überführung der Halteeinrichtung
aus der Eingriffsstellung in die Freigabestellung die Bewegung gleichmäßiger erfolgt und Stoßspitzen vermieden
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Einbaugerät ge-
maß Patentanspruch 1.
Dadurch sind Bohrschachtgeräte unter Einwirkung einer gleichmäßigen Kraft im Bohrschacht vortreibbar
und absetzbar, ohne daß beim Auftreten von Stoßbelastungen eine zu frühe Freigabe des Gerätes erfolgt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß unterschiedlich große und schwere Geräte mit nur einem
Einbaugerät in Stellung bringbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Einbaugerät in Vortriebsstellung;
F i g. 2A und 2B Längsschnitte durch das Einbaugerät gemäß F i g. 1 unmittelbar vor der Freigabe von in einem
Bohrschacht eingesetztem Gerät; und
Fig.3 eine auseinandergezogene Ansicht einiger Bauteile des Einbaugerätes gemäß Fi g. 1.
Ein Einbau- oder Einsetzgerät 10 wird üblicherweise in eine Bohrloch-Werkzeugkette eingesetzt und dient
zum Einbauen von Bohrwerkzeugen oder -geräten in einen Bohrschacht. Das Einsetzgerät 10 hält die im
Bohrschacht einzusetzenden Bohrgeräte wählend des
Vortreibens der Arbeitsgeräte im Bohrschacht Sobald das einzusetzende Gerät die gewünschte Stelle im Bohrschacht
erreicht hat wird es dort abgesetzt und verriegelt. Darauf gibt das Einsetzgerät iO die Bohrgeräte frei
und wird mit dem übrigen Teil der Werkzeugkette zurückgezogen.
Das erfindungsgemäße Einsetzgerät 10 ist entweder an einem Drahtseil vortreibbar oder kann durch Pumpen
vorgetrieben werden. In der in den Figuren beschriebenen Ausführung dient das Einsetzgerät 10 zum
Vortreiben, Absetzen, Verriegeln und Freigeben empfindlicher Bohrgeräte, wobei der Vortrieb bzw. das Zurückziehen
mit einer an einem Drahtseil hängenden Gerätekette erfolgt. Empfindliche Bohrlochgeräte, beispielsweise
Bohrlochbodendruckfühler, Temperaturfühler o. ä. dürfen nicht durch Stoßbeanspruchungen im
Bohrschacht verriegelt und/oder vom Einsetzgerät abgezogen were .*n, sobald sie im Bohrschacht verriegelt
worden sind. Das erfindungsgemäße Einsetzgerät dient daher /ur Freigabe verriegelter Bohrlochgeräte durch
Anwendung einer gleichmäßigen Kraft.
Bei einer am Drahtseil aufgehängten Gerätekette ist die auf das Einsetzgerät ausübbare gleichmäßige Freigabekraft
du.rh die Festigkeit des Drahtseils begrenzt. Daher ist die Festigkeit der das Einsetzgerät in Vortreibstellung
haltenden Teleskopteile geringer als die Festigkeit des Drahtseils.
Die die Teleskopteile in Vortriebsstellung haltende Kraft muß nämlich beim Absetzen der Bohrlochgeräte
überwunden werden.
Andererseits muß die das Einsetzgerät 10 in Vortriebsstellung
haltende und das einzusetzende Gerät tragende Kraft stäker als die vom Gewicht der angehängten
Teile ausgeübte Kraft sein. Ferner treten beim Absenken einer am Drahtseil hängenden Werkzeugkette
Stoßkräfte auf. So bremst beispielsweise eine Bohrschachtverengung die Bewegung der Werkzeugkette,
während an der Erdoberfläche weiter Drahtseil freigegeben wird. Nachdem die Werkzeugkette die Veren-•
gung durchlaufen hat, beschleunigt sie durch eine Fallbewegung und wird bei gespanntem Drahtseil abrupt
angehalten. Dadurch spannt sich das Drahtseil und wird gedehnt. Dieses abrupte Anhalten der Gerätekette bewirkt
eine stoßartige Zugspannung, die auf das Einsetzgerät einwirkt. Dehnt sich das Einsetzgerät aufgrund
dieser Stoßkraft zu stark, dann kann das daran hängende Bohrlochgerät freikommen. Mit zunehmendem Gewicht
des am Einsetzgerät hängenden Bohrlochgerätes nimmt die nach dem Durchlaufen von Verengungen erzeugte
Stoßkraft zu. Das Einsetzgerät 10 weist nun Energieaufnahmeeinrichtungen auf, wodurch ein Federelement
das Einsetzgerät in Vortreibstellung und das vom Einsetzgerät gehaltene Bohrlochgerät in Eingriffsstellung hält, ohne daß diese die Stoßkraft selbst aufnehmen
müßten.
Das erfindungsgemäße Einsetzgerät 10 weist somit alle Vorteile eines Einsetzgerätes gemäß US-PS
40 35 011 auf, ohne aber dessen Nachteile zu besitzen. Die Festigkeit des das Einsetzgerät 10 in Vortriebsstellung
haltenden Federelements ist größer als das Gewicht der am Einsetzgerät hängenden Einrichtungen
aber geringer als die Festigkeit des Drahtseils. Das Federelement des Einsetzgerätes 10 braucht hingegen keine
größere Festigkeit als die Stoßkräfte zu haben. Während das bekannte Einsetzgerät lediglich Bauteile mit
einem Gewicht von etwa 18 kg betrage·-! kann, kann das erfindungsgemäße Einsetzgerät 10 Geiste oder Bauteile
bis zu etwa 70 kg halten/Trotzdem erfolgt die Freigabe
dieser Teile vom Einsetzgerät 10 durch Anwendung einer gleichmäßigen Kraft.
Das Einsetzgerät 10 besitzt einen länglichen Körper 12, auf dem ein oder mehrere Anschläge 14 sitzen, die
bezüglich einer ersten Eingriffssteüung gemäß Fig. 1
und einer zweiten Freigabestellung gemäß F i g. 2B teleskopartig verschiebbar sind. Normalerweise wird der
Anschlag 14 durch eine Feder 16 in die erste oder Eingriffsstellung gedruckt. Eine Drosselbuchse 18 absorbiert
einen Teil der auf das Einsetzgerät 10 übertragenen Stoßkräfte. Obgleich diese Stoßkräfte stärker als
die Kraft der Feder 16 sein können, wird der Anschlag 14 dadurch nicht in seine zweite oder Freigabestellung
bewegt Die Anwendung einer gleichmäßigen Kraft überwindet jedoch die Feder 16 und läßt den Anschlag
14 in die Freigabestellung gleiten.
Der Körper 12 hat eine längliche Form. Auf ihm sitzen andere Teile des Einsetzgerätes 10, die auf dem
Körper verschiebbar und/oder von diesem getragen sind. In einer bevorzugten Ausführung umfaßt der Körper
12 eine obere Zylinderkappe 12a, einen oberen Zylinder 126, einen unteren Zylindereinsatz 12c und ein
unteres Anschlußstück 12c/, die alle miteinander ve; bundensind.
Der Anschlag 14 sitzt auf dem Körper 12 und ist zwischen einer ersten Eingriffsstellung gemäß F i g. 1
und einer zweiten Freigabestellung gemäß Fig. 2 verschiebbar.
Die Relativbewegung von Körper 12 und Anschlag 14 erfolgt in axialer sowie in radialer Richtung.
Befinden sich der Körper 12 und der Anschlag 14 in ihrer ersten Eingriffsstellung, dann sind sie in axialer
Ricntung teleskopisch zusammengezogen. Die zweite oder Freigabestellur»« von Körper 12 und Anschlag 14
ist der axial oder teleskopisch ausgefahrene Zustand. Der Anschlag 14 is' beispielsweise ein auf einer unteren
Zylinderkappe 20 sitzender Ring oder ein Anschlag. Der oder die Anschläge 14 sitzen in der unteren Zylinderkappe,
die über das untere Anschlußstück 12c/schiebbar
ist Das untere Anschlußstüek 12c/ weist eine den Anschlag
14 radial nach außen drückende Außenfläche 22 sowie eine Vertiefung 24 auf, in die der Anschlag 14
radial zurückziehbar ist. in der in F i g. 1 gezeigten Stellung liegt der Anschlag 14 auf der Außenfläche 22 auf
und ist dabei radial nach außen gedrückt. In dieser Stellung wird ein angehängtes Gerät vom Anschlag 14 gehalten.
In F i g. 2b ist die untere Zyiinderkappe zum un-
teren Ende des unteren Anschlußstücks \2dgeschoben,
wodurch der Anschlag 14 in der Ausnehmung 24 liegt und dadurch in radialer Richtung zur Freigabe eines
angehängten Gerätes zurückziehbar ist. Den Übergang von der Außenfläche 22 zur Ausnehmung 24 bildet eine
Abschrägung 26. Bei der Bewegung von der Freigabestellung in die Eingriffsstellung gleitet der Anschlag 14
über diese Abschrägung 26 auf auf die Außenfläche 22.
Die axiale Länge der Außenfläche 22 ist derart bemessen, daß der Anschlag 14 eine begrenzte teleskopi-Sehe
Verschiebung von der Eingriffsstellung in die Freigabestellung erfährt, ohne daß der Anschlag 14 dabei
bereits in die Ausnehmung 24 gelangt. In einer bevorzugten Ausführung erfolgt zuerst eine etwa 2,5 cm Verschiebung
aus der Eingriffsstellung, ehe der Anschlag 14 in die Freigabestellung gelangt. Dadurch können der
Körper 12 und der Anschlag 14 Stoßkräfte abfangen, ohne ein angehängtes Gerät freizugeben.
Die Teleskopbewegung des Körpers 12 und des Anschlags 14 ist begrenzt. Die Verschiebung von Körper
12 und Anschlag 14 in die ausgezogene Freigabestellung ist durch Anschlag der nach unten gerichteten Stirnfläche
28 der unteren Zylinderkappe 20 an der nach oben gerichteten Schulter 30 des unteren Anschlußstücks i2d
begrenzt. In einer Ausführung ist die untere Zylinderkappe 20 durch Scherstifte 34 mit dem unteren Zylinder
32 verbunden. Der Zylinder 32 sitzt auf dem Körper 12 und ist auf diesem zwischen einer ersten, eingefahrenen
Stellung gemäß F i g. 1 und einer zweiten, ausgefahrenen Stellung gemäß Fig.2b verschiebbar. Die untere
Zylinderkappe 20 und der untere Zylinder 32 sind miteinander verbunden; die Axialverschiebung von Körper
12 und A.nschlag 14 in Richtung der ersten, eingefahrenen Stellung, die gleichzeitig die Eingriffsstellung ist, ist
durch Anliegen einer nach oben gerichteten Endfläche 36 des unteren Zylinders 32 an der nach unten gerichteten
Anschlagschulter 38 des oberen Zylinders 126 begrenzt.
Wenn der untere Zylinder 32 mit der unteren Zylinderkappe 20 verbunden ist, dann wird der Anschlag 14
normalerweise in bezug auf den Körper 12 in die erste oder Eingriffsstellung gedrückt. Diese Anpreßkraft
hängt von der Federkraft der Feder 16 ab. Die zusammendrückbare Feder 16 ist beispielsweise eine Spiraldruckfeder.
Die Kraftübertragung zwischen Feder 16 und Anschlag 14 erfolgt mit Hilfe von Hydraulikfluid
über den unteren Zylinder 32 und die damit verbundene untere Zylinderkappe 20. Das Einsetzgerät 10 weist
zwei Hydrauiikkammern 40 und 42 auf, die strömungsmäßig verbunden sind und Hydraulikfluid enthalten. Die
erste Hydraulikk^mmer 40 dient zur Aufnahme von Kräften, die den Anschlag 14 in dessen zweite oder Freigabestellung
zu bewegen versucht Die zweite Hydraulikkammer 42 steht unter dem Druck der Feder 16, die
den Anschlag 14 in dessen erste oder Eingriffsstellung bewegen will. Da die beiden Hydraulikkammern 40 und
42 strömungsmäßig verbunden sind und Hydraulikfluid einschließen, herrscht ein Fluiddruckgleichgewicht und
eine Veränderung des Kammervolumens einer der Hydrauiikkammern 40 oder 42 führt zu einer umgekehrt
proportionalen Veränderung des Hydraulikvolumens der jeweils anderen Kammer. Befindet sich der Anschlag
14 in seiner ersten Stellung, so wirkt die Feder 16 einer Volumensänderung der zweiten Hydraulikkammer
42 entgegen. Die Kraftübertragung von der Feder 16 zum Anschlag 14 erfolgt folgendermaßen: Zunächst
übt die Feder eine nachgebende Federkraft auf das in der zweiten Hydraulikkammer 42 vorhandene Hydraulikfluid
aus. Diese nachgebende Kraft wird in einen Druck umgewandelt. Im Gleichgewichtszustand
herrscht in der ersten Hydraulikkammer 40 der gleiche Druck wie in der zweiten Hydraulikkammer 42. Das
Hydraulikfluid übt einen Druck auf den unteren Zylinder 32 aus. Dieser Druck bewegt den unteren Zylinder
32 in dessen erste, eingezogene Stellung, bei der der untere Zylinder 32 am oberen Zylinder 126 anliegt. Dabei
erfolgt eine Kraftübertragung vom unteren Zylinder 32 über die Scherstifte 34 auf die untere Zylinderkappc
20. Diese überträgt wiederum Kraft auf die Anschläge 14.
Der Körper 12 und der untere Zylinder 32 bilden die erste Hydraulikkammer 40. Ein unterer Zylindereinsatz
12c bildet dabei einen Kolben 44 mit einer Dichtung 46. Der untere Zylinder 32 besitzt eine glatte Innenwand 48,
an der der Kolben 44 mit seiner Dichtung 46 cntlanggleitet und den unteren Zylindereinsatz 12c gegenüber
dem unteren Zylinder 32 abdichtet. Der untere Zylinder 32 besitzt ferner eine Dichtung 50, die einen zum unteren
Zylindereinsatz 12cgehörenden Fortsatz 52 abdichtet.
Der Fortsatz 52 setzt am Kolben 44 an und ist in den oberen Zylinder 126 eingeschraubt. Anstelle des zur
Verbindung von unterem Zylindereinsatz 12c und oberem Zylinder 126 dienenden Gesvindes 54 ist auch jede
andere Verbindung denkbar. Der Fortsatz 52 besitzt eine glatte Außenfläche, die von der Dichtung 50 abgedichtet
wird. Somit dichtet die Dichtung 50 den unteren Zylinder 32 und den Fortsatz 52 des unteren Zylindereinsatzes
12c ab. Der untere Zylinder 32 und der untere Zylindereinsatz 12c bilden einen Ringraum, der als erste
Hydraulikkammer 40 bezeichnet und von den Dichtungen 46 und 50 abgedichtet ist
Im Körper 12 liegt ferner die zweite Hydraulikkammer 42, und zwar im oberen Zylinder 12b. Der obere
Zylinder 126 besitzt eine in Längsrichtung verlaufende Innenkammer 57, wobei die zweite Hydraulikkammer
42 einen Teil dieser innenkammer 57 einnimmt.Der
übrige Teil der Innenk'.mmer 57 ist durch einen oberen
Zylindereinsatz 58 abgetrennt, wodurch Fluid in der zweiten Hydraulikkammer 42 eingeschlossen ist Durch
den oberen Zylindereinsatz 58 ist die zweite Hydraulikkammer 42 außerdem in ihrem Volumen veränderbar.
Der obere Zylindereinsatz58 ist zu diesem Zweck als Ausgleichskolben ausgebildet.
Die Federkraft der Feder 16 wirkt auf den Ausgleichskolben 58. Eine Führungshülse 60 dient dabei zur
Ausrichtung der Feder 16. Bei abgeknickter oder schlecht ausgerichteter Feder 16 würde nämlich nicht
die gesamte Federkraft zum Andrücken der Anschläge 14 in die erste Eingriffsstellung zur Verfüngung s' 'hen.
Die Führungshülse 60 erstreckt sich daher in das Innere der Spiralfeder 16. An ihrem unteren Ende trägt sie
ferner eine Schulter 62, deren Unterfläche auf dem Ausgleichskolben 58 liegt und gegen deren Oberfläche sich
die Spiralfeder 16 abstützt Das gegenüberliegende andere Ende der Spiralfeder 16 liegt gegen zum Körper 12
gehörende Einstellstücke 64. Die Einstellstücke 64 dienen zur Längenveränderung und damit Vorspannungsänderung der Spiralfeder 16. Für eine bestimmte Druckfeder
16 mit zugehöriger Federkonstanten und vorgegebenem, entspanntem Federweg bewirken die Einstellstücke
64 eine Vorspannung der Feder 16. Je nach Vorspannung der Feder 16 wirken unterschiedliche Drücke
auf das in den Hydraulikkammern 40 und 42 eingeschlossene Fluid. Die Einstellstücke 64 sind vorzugsweise
Distanzringe 64a, 646 und 64c Werden keine Distanzringe verwendet, dann liegt die Feder 16 gegen die
nach Unten gerichtete Schulter 66 des Körpers 12. Werden
Distanzringe verwendet, dann ist die Feder 16 zwischen der Unterseite 68 des untersten Distanzringes 64c
und der Schulter 62'Üer Führungshülse 60 eingespannt.
Die beiden Hydraulikkammern 40 und 42 sind strömungsmäßig verbunden. Der Fortsatz 52 des,unteren
Zylindereinsatzes 12c besitzt hierzu eine Sack'bohrung 70, die tycn von der ersten Hydraulikkammer 40 bis in
den oberen Zylinder 12Z? erstreckt. Im oberen Zylinder *;l2ö hat die Sackbohrung 70 eine Mündung 70a, wäh-"rend
im Bereich der ersten Hydraulikkam'tfer 40 ein Bodenbereich 706 liegt. Querbohrungen 72 im Fortsatz
52 verbinden die erste Hydraulikkammer 40 und die Sackbohrung 70. Der obere Zylinder \2b weist eine Öffnung
74 auf, die die Sackbohrung 70 und die zweite Hydraulikkammer 42 verbindet.
Wenn keine äußere Zugkraft am Körper 12 angreift und den Ansatz 14 in die zweite oder Freigabestellung
zu bewegen versucht, dann wird das Eirssctzgerat 10 in.
seiner ersten, zusammengefahrenen Stellung gehalten. Die von der Feder 16 ausgeübte Kraft wird auf das in
den zwei miteinander verbundenen Hydraulikkammern 40 und 42 eingeschlossene Hydraulikfluid übertragen.
Der Fluiddruck hält dabei die Oberseite 36 des unteren Zylinders 32 an der Schulter 38 des oberen Zylinders
126 anliegend. Aufgrund der Verbindung von unterem Zylinder 32 und unterer Zylinderkappe 20 werden die
Anschläge 14 auf der Außenfläche 22 des unteren Anschlußstücks gehalten. Sobald eine Zugkraft auf das Einsetzgerät
10 ausgeübt wird, die den Körper 12 und die Ansätze 14 in die ausgezogene oder Freigabestellup.g zu
bewegen versucht, wird Fluid in den Hydraulikkammern 40 und 42 übertragen. Bei der Übertragung einer
ausreichenden Fluidmenge von der ersten Hydraulikkammer 40 zur weiteren Hydraulikkammer 42 gelangen
der Körper 12 und die Anschläge 14 in die FreigabestelliiRg,
die auch als teleskopartig ausgezogene Stellung bezeichnet werden kann. Die Anschläge 14 liegen dann
in der Ausnehmung 24.
Die Drosselbuchse 18 verhindert beim Auftreten von stoßartigen Zugkräften, die sogar größer als die Federkraft
der Feder 16 sein können, daß die Anschläge 14 in die Freigabestellung bewegt werden. Ferner richtet die
Drossclbuchse 18 eine gleichmäßige Zugkraft ein, die größer als die Federkraft der Feder 16 ist, wenn die
Anschläge in die Freigabestellung bewegt werden sollen. Die Drosselbuchse 18 behindert die Fluidströmung
zwischen den beiden Hydraulikkammern 40 und 42 bei der Bewegung der Anschläge 14 in Richtung auf die
Freigabestellung. Zusätzlich zur Behinderung der Fluidströmung wandelt die Drosselbuchse 18 die Energie des
strömenden Fluids in Wärme um, so daß die schließlich in die zweite Hydraulikkammer 42 gelangende Energiemenge
wesentlich vermindert ist und bei Ungleichgewichtszustand der Fluiddruck in der zweiten Hydraulikkammer
42 geringer als in der ersten Hydraulikkammer 40 ist. Dadurch wird die Feder 16 unter Umständen
aufgrund der geringen Druckerhöhung in der zweiten Hydraulikkammer 42 etwas zusammengedrückt Die
stoßartige Zugkraft vermag jedoch das Volumen in der zweiten HydrauHkkammer 42 nicht ausreichend zu vergrößern,
um die Anschläge 14 in die Freigabestellung gelangen zu lassen. Statt dessen bleiben die Anschläge
14 aufgrund der Länge der Außenfläche 22 in zusammengeschobener Eingriffsstellung.
Die Drosselbuchse 18 ist eine in der Sackbohrung 70 sitzende Buchse mit einer Anzahl von Stegen 76. Das
Ouerschnittsflächenverhältnis von Stegen 76 zur Sack
40
45 bohrung 70 ist derart bemessen, das dazwischen eine stark gedrosselte Strömung vorliegt. Die Drosselbuchse
18 umfaßt ferner eine Anzahl von Nuten 78 zwischen den Stegen 76. Die Fluidströmung durch diesen Verbindungskanal
erfolgt somit abwechselnd durch Kompression und Entspannung des Fluids. Das Fluid wird bei der
Strömung zwischen den Stegen 76 und der Wandung der Sackbohrung 70 komprimiert. Beim Eintritt in die
Nuten 78 entspannt sich das Fluid. Durch das abwechselnde Komprimieren und Entspannen des zwischen
den Hydraulikkammern strömenden Fluids wird vom Hydraulikfluid übertragene Energie in Wärme umgewandelt.
Je schneller der Transport von Fluid aus der ersten Hydraulikkammer 40 zur zweiten Hydraulikkammer
42 erfolgt, desto mehr erhöht sich das Verhältnis von abgegebener Energie zu im in die zweite Hydraulikkammer
42 einströmenden Fluid enthaltener Energie.
Ein Rückschlagventil 80 gestattet nur eine gedrosselte
Strömung durch den die beiden Hydraulikkammern 40 und 42 verbindenden Strömungskanal, und zwar in
einer ersten Richtung in stärker gedrosselter Weise und in einer zweiten Richtung in freierem Maße. Die erste
Strömungsrichtung, in der nur eine stark gedrosselte Strömung möglich ist, ist die beim Auseinanderziehen
von Körper 12 und Anschlag 14 verursachte Strömungsrichtung. Während des Zusammenschiebens von
Körper 12 und Anschlag 14 behindert das Rückschlagventil 80 die Strömung hingegen nicht, so daß diese
wesentlich freier fließen kann und praktisch unbehindert ist. Die Drossel 18 umfaßt eine Längsbohrung 82,
die bezüglich einer öffnung 74 fluchtet und mit dieser in
Verbindung steht. Querbohrungen 84 erstrecken sich durch die Drosselbuchse 18 und verbinden die Längsbohrung
82 mit der Mündung 70a der Sackbohrung 70. Ein Ventilsitz 86 für das Rückschlagventil 80 ist in der
Längsbohrung 82 vorgesehen. Eine Rückschlagventil-Kugel 88 wird von einer Feder 90 gegen den Ventilsitz
86 gedrückt. Zweite Querbohrungen 92 bilden eine Strömungsverbindung von der Längsbohrung 82 zum
Bodenbereich 706 der Sackbohrung 70. Zur Fluidströmung in die erste Richtung liegen die zweiten Querbohrungen
92 stromabwärts von der Kugel 88. Die Strömung durch das Rückschlagventil 80 würde somit in der
ersten Richtung verhindert.
Scherstifte 34 verbinden die als Halteeinrichtung dienende Zylinderkappe 20 mit dem unteren Zylinder 32
und gestatten durch Abscherung eine Nottrennung von unterer Zylinderkappe 20 und unterem Zylinder 32. Bei
Trennung der unteren Zylinderkappe 20 vom unteren Zylinder 32 gelangen die Anschläge 14 unabhängig von
der Fluidübertragung zwischen den beiden Hydraulikkammern 40 und 42 in die Freigabestellung. Zu einer
derartigen Nottrennung sind die Scherstifte 34 ausgelegt und bei einer vorgegebenen Kraft abscherbar. Da
die auf den Körper 12 und die Anschläge 14 wirkende Kraft diese Teile in die zweite, teleskopisch auseinandergezogene
Stellung zu bringen versucht, ist die auf die Scherstifte 34 wirkende, vorgegebene Kraft eine Druckkraft.
Eine den Körper 12 und die Anschläge 14 daher zusammendrückende Kraft wird also auf die Scherstifte
34 übertragen. Beim Anliegen der Endfläche 36 des unteren Zylinders 32 an der Unterseite 38 des Körpers 12
wird diese Kraft vom unteren Zylinder 32 über die Scherstifte 34 auf die untere Zylinderkappe 2G übertragen
und dadurch eine Scherkraft ausgeübt. Die Unterseite 94 des unteren Zylinders 32 liegt im Abstand zur
Oberseite der Schulter 96 der unteren Zylinderkappe 20, und zwar in einem ausreichenden Abstand zum Absehe-
ren der Scherstifte 34 bei einer Relativbewegung von unterem Zylinder 32 und unterer Zylinderkappe 20. In
ähnlicher Weise ist die obere Stirnfläche 98 der unteren Zylinderkappe 20 im Abstand zur Unterseite 100 des
Kolbens 44 angeordnet, und zwar in einem derartigen Abstand, daß eine nach oben gerichtete Bewegung der
unteren Zylindeilappe 20 bezüglich des unteren Zylinders
32 ermöglicht ist. Die Untersehe 102 des unteren Anschlußstücks' YId des Körpers 12 liegt ferner im Abstand
zu einem am Einsetzgerät 10 hängenden Werkizeug 110, so daß die erwähnten Scherbewegungen zum
Abscheren der Scherstifte 34 durchführbar sinu.
Die Radialabmessungen der Anschläge 14, der unteren Zylinderkappe 20 und des unteren Anschlußstücks
12c/sind ohne Beeinflussung der Betriebsweise des Einsetzgerätes
10 veränderbar. Das Einsetzgerät 10 ist somit an verschieden große Bohrschachtgeräte anpaßbar.
Der obere Teil des Körpers 12 umfaßt eine obere Zylinderkappe 12a, die in der dargestellten Ausführung
mit Hilfe eines Gewindes 104 an eine am Drahtseil 132 hängende Kappe 130 anschließbar ist.
F i g. 2 zeigt das Einsetzgerät 10 in einem Schachtrohr 112, wobei das abzusetzende Gerät 110 in Stellung gebracht
und bei der Freigabe dargestellt ist. Das Schachtgerät 110 ist beispielsweise ein Bombenhänger gemäß
US-PS 30 18 277. Es umfaßt nach oben gerichtete Widerhaken 114 mit einer nach innen gerichteten Ausnehmung
116. Ein Teil des Einsetzgerätes ragt zwischen die Widerhaken 114 und gelangt mit der Ausnehmung 116
in Eingriff. Dadurch kann das Gerät UO durch das Einsetzgerät 10 im Bohrschacht verschoben werden. Die
Widerhaken 114 sind mit einer nach oben gerichteten Endfläche 118 versehen, die von einer nach unten gerichteten
Schulter 120 der unteren Zylinderkappe 20 berührt werden. Die Anschläge 14 sind radial nach außen
gegen die Ausnehmung 116 gedrückt. Die vorstehenden Kanten 122 der Ausnehmungen 114 sind abgeschrägt.
Die abgeschrägten Kanten 122 berühren entsprechend abgeschrägte Flächen 124 der Widerhaken
114, wobei diese abgeschrägten Flächen das obere Ende
der Ausnehmung 116 bilden. Zwischen der Endfläche 118 und der abgeschrägten Fläche 124 liegt eine nach
innen gerichtete Lippe 126 des Widerhakens 114. Befinden
sich die Anschläge 14 in bezug auf den Körper 12 in erster Stellung, dann ist die Lippe 126 zwischen der
Anschlagsschulter 120 der unteren Zylinderkappe 20 und der abgeschrägten Fläche 122 der Anschläge 14
eingeschlossen.
Wie bereits erwähnt, liegt die Unterseite 102 des unteren Anschlußstücks YId des Körpers 12 im Abstand
zur Fläche 128 des Widerhakens 114, und zwar in einem solchen Abstand, daß ein Abscheren der Scherstifte 34
möglich ist
Die obere Zylinderkappe 12a des Körpers 12 ist mittels der Kappe 130 mit dem Drahtseil 132 verbunden.
Das Drahtseil 132 wird zum Vortreiben des Einsetzgerätes 10 abgewickelt wodurch das Einsetzgerät 10 mit
dem daranhängenden Gerät HO im Bohrschacht absinkt. Zur Erzeugung eber auf den Körper 12 einwirkenden
gleichmäßigen Kraft wird das Drahtseil 132 aufgewickelt. Bei Auftreten einer derartigen, auch nur kleinen
Kraft über einen bestimmten Zeitraum werden der Körper 12 und die Anschläge 14 in bezug aufeinander
teleskopisch vollständig auseinandergezogen.
Bei der Montage des Einsetzgerätes 10 wird eine bestimmte Hydraulikfiuidmenge in die Hydrauiikkammern
40 und 42 eingebracht, so daß eine Kopplung von Einsetzgerät 10 und anzuhängendem Gerät 110 ermöglicht
ist.
Vor der Endmontage der einzelnen Teile des Einsetzgerätes 10 werden Dichtungen in die entsprechenden
Teile eingelegt. Der den Kolben tragende untere Zylindereinsatz
12c wird in den unteren Zylinder 32 derart eingesetzt, daß sein Fortsatz 52 durch die Dichtung 50
ragt. Der untere Zylindereinsatz 12c wird soweit in den unteren Zylinder 32 eingeschoben, bis die Oberseite 134
des Kolbens 44 an der Deckel-Unterseite 136 des unteren Zylinders 32 anliegt.
'■ Das Rückschlagventil 80 wird in die Drosselbuchse 18
eingesetzt, und man schiebt die Kugel 88 so weit in die Längsbohrung 82, bis sie auf dem Ventilsitz 86 aufliegt.
Unter die Kugel 88 wird die Feder 90 gesetzt, und mit Hilfe einer Stellschraube 138 werden Feder 90 und Kugel
88 in ihrer Lage fixiert. Hierauf wird die Drosselbuchse 18 in die Sackbohrung 70 des Kolbenfortsatzea
52 des unteren Zylindereinsatzes 12c geschoben, und dieser wird mit Hilfe eines Gewindes 54 mit dem oberen
Zylinder 126 verschraubt. Die miteinander verbundenen Teile werden aufrechtgehalten und Hydraulikfluid wird
in eine Innenkammer 57 gegossen, bis der Fluidspiegel eine oder mehrere im oberen Zylinder 126 vorgesehene
Wandbohrungen 140 erreicht. Nun wird der Ausgleichskolben 58 in die Innenkammer 57 geschoben. Die Führungshülse
60 wird auf den Ausgleichskolben 58 gesetzt und die Feder 16 um die Führungshülse 60 gelegt. Falls
erforderlich, werden Distanzringe 64 in die obere Zylinderkappe 12a eingelegt, um den Federweg der Feder 16
zu verkürzen und diese vorzuspannen. Verwendet man beispielsweise drei Distanzringe 64a bis 64c, dann wird
ein 70 kg schweres Gerät gleichschnell freigegeben wie ein etwa 17 kg schweres Gerät, das ohne Distanzringe
angehängt wird. Nach dem Einlegen der jeweils richtigen Anzahl von Distanzringen 64 wird die obere Zylinderkappe
12a mit dem oberen Zylinder 126 verbunden, vorzugsweise verschraubt.
Die beiden HyuräülikKäfnnicrri tu uriu ta sinu nun mit
Fluid befüllt. Der Geräthalteteil, also die untere Zylinderkappe 20 kann montiert werden, wozu das Einsetzen
der Anschläge 14 erfolgt. Die Anschläge 14 werden also in die untere Zylinderkappe 20 eingesetzt, und diese
wird zwischen den unteren Zylinder 32 und den unteren Zylindereinsatz 12c geschoben. Das untere Anschlußstück
12dwird in die untere Zylinderkappe 20 gesteckt und mit dem unteren Zylindereinsatz 12c verbunden,
vorzugsweise verschraubt. Noch kann sich die untere Zylinderkappe 20 relativ zum Körper 12 bewegen. Die
untere Zylinderkappe 20 wird so weit verschoben, bis die Anschläge 14 in der Ausnehmung 24 liegen. Der
Widerhaken 114 des auf das Einsetzgerät 10 aufzusetzenden Bohrschachtgeräts 110 werden über die unlere
Zylinderkappe 20 und die eingezogenen Anschläge 14 geschoben. Die Widerhaken 114 dienen zum Einschieben
der unteren Zylinderkappe 20 in den Körper 12 bis zu einer Stelle, an der die Scherstifte 34 einsetzbar sind.
Durch Einsetzen der Scherstifte 34 werden nun der untere Zylinder 32 und die untere Zylinderkappe 20 verbunden.
Durch das Verschieben der unteren Zylinderkappe 20 sind die Anschläge 14 in ihrer Eingriffsstellung
gelangt. Das Bohrschachtgerät 110 hängt jetzt am Einsetzgerät 10, da die Lippe 126 der Widerhaken 114 zwischen
den Anschlägen 14 und der Schulter 120 der unteren Zylinderkappe 20 eingeschlossen ist Das Einsetzgerät
10 wird jetzt an den übrigen Teil der Werkzeugkette angeschlossen. Beispielsweise wird eine Kuppe 130 mit
Hilfe des Gewindes 104 der oberen Zylinderkappe YIn verschraubt Durch die Kappe 130 ist das Einsetzgerät
an das Drahtseil 132 angeschlossen.
Im Betrieb dient das Einsetzgerät ίΟ zum Vortreiben,
Absetzen und Verriegeln eines Bohrschachtgeräts 110
t\ einem Bohrschacht sowie zum anschließenden Freigeben dieses Bohrschachtgerätes 110. Nach der Freigabe
vom abgesetzten und verriegelten Bohrschachtgerät 110 ist das Einsetzgerät 10 zusammen mit dem übrigen
Teil der Werkzeugkette aus dem Bohrschacht abzieh-" bar.
Das an das Einsetzgerät 10 anzuhängende .Gewicht des Bohrschachtgeräts 110 ist durch die Federkraft der
Feder 16 begrenzt. Wenn das Gewicht der angehängten Einrichtung 110 größer als die von der Feder 16 ausgeübte
Kraft ist, dann wird das Einsetzgerät 10 allmählich auseinandergezogen. Das Gewicht des einzusetzenden
Bohrschachtgerätes 110, die Federkonstante der Feder
16 und deren Vorspannung sind in bestimmten Grenzen einstellbar. Aufgrund der Materialfestigkeiten, der Grö-Qenabmessungen
und der realisierbnren Federkonstanten
ergibt siel ι ein ungefähres Maximalgewicht von 70 kg für das i Anzubringende Bohrschachtgerät 110. Die
von der Feder 16 ausgeübte Kraft ist dabei größer als 70 kg. Das abzusetzende Bohrschachtgerät 110 übt eine
nach unten gerichtete Kraft auf die Anschläge 14 auf, welche über die Zylinderkappe 20, die Scherstifte 34 und
den unteren Zylinder 32 auf das in der ersten Hydraulikkammer 40 eingeschlossene Hydraulikfluid übertragen
wird. Die Federkraft der Spiraldruckfeder 16 wirkt über den Ausgleichskolben 58 auf das >n der zweiten Hydraulikkammer
42 eingeschlossene Hydraulikfluid. Da die beiden Hydraulikkarnmern 40 und 42 strömungsmäßig
miteinander verbunden sind, herrscht im Gleichgewichtszustand ein konstanter Druck. Da die Federkraft
größer als das angehängte Gewicht ist, hängt der Druck von der Feder ab. Das in der ersten Hydraulikkammer
40 vorhandene Hydraulikfluid drückt daher den unteren Zylinder 32 nach oben gegen den oberen Zylinder 126,
also in die erste oder Eingriffsstellung, wodurch das angehängte Gewicht gehalten wird.
Beim Vortreiben des Einsetzgerätes 10 sind die beiden Hydraulikkammern 40 und 42 gegenüber Außendrücken
abgeglichen. Die öffnung 140 im oberen Zylinder 126 bringt dessen Innenkammer 57 mit der Umgebung
in Verbindung. Dadurch wirkt der Fluiddruck des im Schachtrohr 112 vorhandenen Bohrlochfluids über
die Dichtung 142 auf den Ausgleichskolben 58.
Der untere Zylinder 32 weist ebenfalls Querbohrungen 144 auf, die den Raum unter dem Kolben 44 entlüften
und damit eine Hydrauliksperre beim Abscheren der Scherstifte 34 verhindern.
Die Öffnungen 144 stehen außerdem in Strömungsverbindung mit dem Inneren des unter dem Kolben 44
liegenden Raumes des Zylinders 32 und dem Schachtgestängeinneren. Vorzugsweise haben die Dichtungen 46
und 142 die gleiche Dichtfläche, so daß auf beiden Flächen ein gleicher konstanter externer Bohrschachtdruck
wirkt und ein Druckausgleich erfolgt Der auf die Hydraulikkammer 40 und 42 einwirkende externe Bohrschachtdruck
ist somit insgesamt gesehen Null.
Beim Vortreiben der Werkzeugkette im Schachtrohr 112 versuchen Stoßkräfte das Einsetzgerät in die Freigabestellung
zu bringen. Diese Stoßkräfte sind proportional dem Gewicht des angehängten Bohrschachtgeräts
110. Bei der Abwärtsbewegung durch das Schachtrohr trifft die Werkzeugkette nämlich auf Verengungen,
in denen die Abwärtsbewegung abgebremst und unter Umständen zeitweilig völlig verhindert wird. Das
Drahtseil 132 wird aber von der Erdoberfläche her konstant weiter abgewickelt. Wenn die Werkzeugkette daher
schließlich durch die Verengung im Schachtrohr 112 getreten ist, dann fällt sie in das Drahtseil 132, so daß
eine nach oben gerichtete Stoßkraft auftritt. Beim Fall wird das Einsetzgerät daher zunächst stark beschleunigt
und schließlich abrupt abgebremst, wodurch sich das Diahtseil 132 spannt. Bei dieser Stoßbelastung erfolgt
eine Verschiebung des Einsetzgerätes 10 in Richtung auf dessen Freigabestellung, und ein bekanntes, weich
ίο eingestelltes Einsetzgerät gibt dabei normalerweise das
anhängende Gewicht frei, wenn die Stoßkraft größer als die Vorspannkraft ist. Bei dem erfindunsgemäßen Einsetzgerät
10 kann die Stoßkraft jedoch größer als die Federkraft der Feder 16 sein, da die Drosselbuchse 18
Energie aufnimmt. Eine unbeabsichtigte Freigabe des anhängenden Bohrschachtgerätes ist daher verhindert.
Beim Abbremsen des fallenden Gerätes wird jedoch eine nach unten gerichtete Kraft auf die Anschläge 14
ausgeübt, die über die untere Zylinderkappe 20 und die Scherstifte 34 auf den unteren Zylinder 32 übertragen
wird. Ist diese Stoßkraft größer als die Federkraft der Feder 16, dann verschieben sich die Anschläge 14, die
untere Zylinderkappe 20 und der untere Zylinder 32 gegenüber dem Körper 12 derart, daß dieser teieskopisch
verlängert wird. Eine Bewegung des unteren Zylinders 32 führt zu einer Verlagerung von Hydraulikfluid
aus der ersten Hydraulikkammer 40 in die zweite Hydraulikkammer 42. Die Drosselbuchse 18 entzieht dem
durchströmenden Hydraulikfluid dabei jedoch Energie und verhindert, daß die volle Stoßkraft auf die Feder 16
einwirkt. Drosselwiderstände unterbinden eine hohe Strömungsgeschwindigkeit durch den die beiden Hydraulikkammern
40 und 42 verbindenden Strömungskanal. Außerdem komprimieren diese Strömungswiderstände
das strömende Fluid. Nach der Kompression gelangt das Fluid jeweils in Entspannungsbereiche, und
das abwechselnde Komprimieren und Entspannen des strömenden Hydraulikfluids bewirkt eine Umwandlung
der Strömungsenergie in Wärmeenergie. Diese Wärmeenergie trägt nicht zum Zusammendrücken der Feder
16 bei. Das Rückschlagventil 80 verhindert eine ungehinderte Strömung von der ersten Hydraulikkammer
zur zweiten Hydraulikkammer 42. Wenn das Hydraulikfluid schließlich in die zweite Hydraulikkammer -.'2 eintritt,
ist seine Energie vermindert, und der Druck in der zweiten Hydraulikkammer 42 ist geringer als der Druck
in der ersten Hydraulikkammer 40.
Die Feder 16 kann zwar etwas zusammengedrückt werden, daß die Impulsspitze jedoch nur eine kurze Zeit
wirkt, reicht die geringe Vergrößerung des Kammervolumens der zweiten Hydraulikkammer 42 nicht aus. um
die Anschläge 14 in bezug auf den Körper 12 vollständig auszufahren. Vielmehr verschwindet die kurze Impulsspitze
schnell wieder. Darauf bringt die Feder 16 die Anschläge 14 in deren erste oder Eingriffsstellung zurück.
Da die Stirnfläche 36 des unteren Zylinders 32 beim Verschwinden der Stoßspitze im Abstand zur Anschlagsschulter
38 des Körpers 12 liegt, überträgt die Rückstellbewegung der Anschläge 14 in deren zusammengefahrene
Lage Fluid aus der zweiten Hydraulikkammer 42 in die erste Hydraulikkan, -ner 40. Die Feder
16 drückt den Ausgleichskolben 58 in eine Gleichgewichtslage. Der Ausgleichskolben 58 vermindert die
Größe der zweiten Hydraulikkammer 42. Aus der zweiten Hydraulikkammer 42 stammendes Fluid strömt
durch das Innere der Längsbohrung 82 des die beiden Hydraulikkammern 40 und 42 verbindenden Strömungskanals.
Das Rückschlagventil 80 gestattet diese
Strömung. Das in die erste Hydraulikkammer 40 einströmende Ruid verschiebt den unteren Zylinder 32 in
die erste Stellung, bis die Endfläche 36 des unteren Zylinders 32 an der Anschlagsschulter 38 anliegt Dabei
werden die Anschläge 14 teleskopartig zusammengefahren. Diese begrenzte Teleskopbewegung der Anschläge
14 in bezug auf den Körper 12 erfolgt beim Auftreten von Stoßbelastungen, ohne daß die Anschläge
14 wegen der Länge der Außen- oder Aufspannfläche 22 in die Freigabestellung gelangen.
Nachdem das Bohrschachtgerät 110 abgesetzt und im Schachtrohr 112 verriegelt worden ist wird das Einsetzgerät
10 durch Aufwendung einer gleichmäßigen Mindestkraft freigegeben, die größer als die Federkraft der
Feder 16 ist Hierzu wird gemäß den F i g. 2A und 2B das Drahtseil 132 an der Erdoberfläche aufgewickelt und
gespannt Diese Spannung oder Zugkraft wird vom Drahtseil 132 über die Kappe 130 auf den Körper 12
übertragen. Da das Bohrschachtgerät 110 im Schachtrohr 112 verriegelt ist sind die Anschläge 14, die untere
•7. -i:„Λ 1 ~ tr. Λ Λ *.-,_->
-7..!I=-..-!=,- "?*» *—* ϊ—I
i-jf liituci ivafjfjc λλ/ UtIVi UCt UUK.1C £*jriiimCi UX. it*!>tgl.iiaiten.
Die Zugkraft wirkt im Körper 12 nach oben und zieht diesen gegenüber den festgelegten Anschlägen 14
hoch. Eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 44 im unteren Zylinder 32 überträgt Fluid aus der ersten Hydraulikkammer
40 in die zweite. Der Ausgleichskolben 58 verschiebt sich durch das in die zweite Hydraulikkammer
42 einströmende Fluid innerhalb der Innenkammer 5/ Durch die Drosseleinrichtung ist die Fluidströmung
behindert. Die nach oben wirkende Kraft muß daher lange genug wirken, dm eine ausreichende Fluidmenge
strömen zu lassen, die den Körper 12 in die bezüglich der Anschläge 14 zweite, auseinandergezogene Stellung
gelangen läßt. Eine ausreichende Fluidübertragung erfolgt in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
dann wenn eine gleichmäßige Zugkraft etwa 30 bis 45 Sekunden lang angelegt wird. Während der Fluidübertragung
verhindert das Rückschlagventil 80 eine ungehinderte Strömung durch den Durchströmkanal.
Wenn der Körper 12 in seine zweite, auseinandergezogene Lage bezüglich der Anschläge 14 gelangt ist,
dann sind diese in eine Freigabestellung verschiebbar. Die Anschläge 14 sitzen um eine Ausnehmung 24. Die
abgeschrägte Kante 122 der Anschläge 14 und die abgeschrägte Schulter 124 der Widerhaken 114 drücken die
Anschläge 14 in die Ausnehmung 24 radial einwärts. Sobald die Anschläge 14 radial nach innen gedrückt
worden sind, können sie unter der Lippe 126 der Widerhaken 114 durchtreten. Das Einsetzgerät 10 wird dann
aus den Widerhaken 114 herausgezogen und ist nun zusammen mit der Werkzeugkette aus dem Bohrschacht
entfernbar.
Wenn das Einsetzgerät 10 vom abgesetzten und verriegelten Bohrschachtgerät 110 freigekommen ist. dann
drückt die Feder 16 die Anschläge 14 wieder in die erste, zusammengefahrene Lage. Mit Ausnahme des Eigengewichtes
wirkt dann keine weitere nach unten gerichtete Kraft auf die Anschläge 14, die untere Zylinderkappe 20,
die Scherstifte 34 und den unteren Zylinder 32. Die Federkraft der Feder 16 ist natürlich größer als das Gewicht
dieser Bauteile. Sie drückt den Ausgleichskolben 58 in eine Gleichgewichlsstellung und verringert dadurch
das Volumen der zweiten Hydraulikkammer 42. Das überschüssige Fluid aus der zweiten Hydraulikkammer
42 wird durch die Längsbohrung 82 und das Rückschlagventil 80 in die erste Hydraulikkammer 40 zurückbefördert.
Beim Eintritt in die erste Hydraulikkammer 40 drückt dns Hydraulikfluid den unteren Zylinder 32
nach oben. Diese Abwärtsbewegung des unteren Zylinders
32 wird durch das Anschlagen der Stirnfläche 36 an die Anschlagsschulter 38 des Körpers 12 begrenzt
Ist das Finsetzgerät 10 nicht auf normale Weise vom abgesetzten und verriegelten Bohrschachtgerät 110 abkoppelbar,
dann ist eine Notfreigabeeinrichtung in Form von Scherstiften 34 vorgesehen. Um die Scherstifte
34 abzuscheren, muß auf den Körper 12 eine nach unten gerichtete Kraft wirken. Diese nt.ch unten gerichtete
Kraft wird aufgrund des am oberen Zylinder 126 anliegenden unteren Zylinders 32 auf die Scherstifte 34
übertragen. Die Anschlagsschulter 120 der unteren Zylinderkappe 20 berührt die nach oben gerichtete Endfläche
118 der Widerhaken 114, so daß bei auf den Körper
12 wirkender, nach unten gerichteter Kraft eine nach oben gerichtete Gegenkraft auf die Scherstifte 34 wirkt
Sind diese gegeneinander wirkenden Kräfte groß genug, dann scheren die Scherstifte 34 ab. Die Abstände
zwischen der unteren Endfläche 94 des unteren Zyünders 32 und der nach oben zeigenden Schulter 96 der
..«»»_«« *7..i:—ιη_ι~~~ in :~ : ζ J^- u
oben gerichteten Endfläche 98 der unteren Zylinderkappe 20 und der Unterseite des Kolbens 44 sind ebenso
wie die untere Endfläche 102 des Körpers 12 und die obere Schulterfläche der Widerhaken 114 derart bemessen,
daß eine Scherbewegung zum Abscheren der Scherstifte 34 möglich ist. Sobald die Scherstiftc 34 abgeschert
sind, ist eine Relativbewegung zwischen Körper 12 und unterer Zylinderkappe 20 möglich. Der Körper
12 wird nun nach oben bewegt und die Relativbewegung der unteren Zylinderkappe 20 hört dann auf,
wenn die Unterseite 28 der unteren Zylinderkappe 20 auf der Anschlagsschulter 30 des unteren Anschluß-Stücks
i2d auftrifft. In dieser Stellung liegen die Anschlage
14 in der Ausnehmung 24. Das radiale Einwärtsdrücken der Anschläge 14 erfolgt durch das Zusammenwirken
der abgeschrägten Ränder 122 der Anschläge 14 und der abgeschrägten Schulter 124 der Widerhaken
114. Die radial nach innen gedrückten Anschläge 14 können anschließend unter der Lippe 126 der Widerhaken
114 durchtreten. Nun ist das Einsetzgerät 10 zusammen
mit der übrigen Werkzeugkette aus dem Bohrschacht zurückziehbar.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile, nämlich, daß ein
gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Einsetzgerät durch Aufbringung einer gleichmäßigen Mindestkraft
zum Einsetzen und Verriegeln von Bohrschachtgeräten verwendbar ist. Eine Federeinrichtung
drückt Teleskopteile in eine zusammengefahrene Lage, die gleichzeitig die Eingriffsstellung des Einsetzgcrätcs
darstellt. Die von der Federeinrichtung aufgebrachte Kraft ist größer als die vom Gewicht des angehängten
Bohrschachtgerätes ausgeübte Kraft und kann jedoch kleiner als beim Einsetzen auftretende Stoßkräfte sein.
Eine Drosseleinrichtung verhindert eine Übertragung der Stoßspitze auf die Federeinrichtung und damit deren
Überwindung. Zusätzlich können kleinere telcskopartige Verschiebungen von Eingriffseinrichtung und
Einzelgerätkörper auftreten, ohne daß die Eingriffscinrichtung
das angehängte Bohrschachtgerät freigibt. In die zweite, teleskopartige auseiriandcrgczogcnc Lage
gelangt das Einsetzgerät durch Anwendung einer längerwirkenden, gleichmäßigen Kraft. In der auscinandergezogenen
Lage gibt das Einsetzgerät das Bohrschachtgerät frei. Im Notfall, in dem die normale Freigabe nicht
wirkt, gestattet eine Freigabeeinrichtung eincTcloskopvcrschicbung
von Eingriff.scinrichtung und Ein.sclzgc^
rätkörper. Diese Relativbewegung erfolgt ohne Einschaltung
der Drosseleinrichtung und der Federeinrichlung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
10
10 §
X)
35
«0
45
30
55
60
65
ZEICHNUNGEN BLATT 2
Int. Cl.+: E 21 B 23/04
Veröffentlichungstag: 25. September 1986
608 139/159
Claims (7)
1. Einbaugerät für Bohrlochwerkzeuge, mit einem länglichen Körper, einer auf dem Gerätekörper sitzenden
Halteeinrichtung zum Ergreifen und Halten der Bohrlochwerkzeuge, welche bezüglich des Bohrlochwerkzeugs
in eine Eingriffsstellung und eine Freigabestellung überführbar ist, mit die Halteeinrichtung
tragenden, ineinanderschiebbaren Zylindern zum Verschieben eines Anschlags gegenüber
dem Gerätekörper zwischen einer ersten bzw. Eingriffsstellung und einer zweiten bzw. Freigabestellung
und mit einer die Halteeinrichtung in die Eingriffstellung drückenden Federeinrichtung, gekennzeichnet
durch die Drosseleinrichtung (18) zum Abbau von die Halteeinrichtung (20,14) aus
ihrer Eingriffsstellung zu lösen gerichteten Stoßspitzen
und für eine vergleichmäßigte, die Kraft der Federeinricht'jng (16) überwindende Oberführung der
Halteeinrichmng (20,14) aus der Eingriffsstellung in
die Freigabestellung.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung (18) die folgenden
Bauteile umfaßt:
eine erste Hydraulikkammer (40) mit von der jeweiligen Stellung des Zylinders ^32) gegenüber dem
Körper (12) abhängigem, veränderlichen Kammervolumen: eine zweite Hydraulikkammer (42); einen
Strömungskanal (82) zur Verbindung der beiden Hydraulikkamrrern (40, 42); eine Einrichtung (58) zur
Veränderung des Volumens der zweiten Hydraulikkammer (42); wobei dk: Drosivleinrichtung (18) zur
Behinderung der Strömu.ig durch den Strömungskanal (82) sowie zur Aufnahme vi. π Energie aus dem
durch den Strömungskanal (82) von der ersten Hydraulikkammer (40) zur zweiten Hydraulikkammer
(42) bei Bewegung der Halteeinrichtung (20, 14) in die Freigabestellung strömenden Fluid dient; und ein
Rückschlagventil (80) zur Drosselung der Strömung durch den Strömungskanal (82) bei Bewegung des
Zylinders (32) in Richtung auf die Freigabestellung sowie zur Freigabe der Strömung bei Bewegung des
Zylinders (32) in die Eingriffsstellung.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen den Zylinder (32) mit dem Körper (12)
verbindenden Zylindereinsatz (12c,); durch einen im Zylinder (32) liegenden Kolben (44); und dadurch,
daß die erste Hydraulikkammer (40) vom Zylinder (32), vom Zylindereinsatz (i2c) und vom Kolben (44)
gebildet ist.
4 Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine untere Zylinderkappe
(20) mit dem Zylinder (32) durch Scherstiite (34) verbunden ist und die radial ein- bzw. ausfahrbaren
Anschläge (14) aufweist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (14) bei
teleskopischer Verschiebung des Zylinders (32) auf einem an einem Zylindereinsatz (\2c) befestigten unteren
Anschlußstück (I2d) zwischen Eingriffsstellung und Freigabestellung verschiebbar sind, wobei
die Anschläge (14) in der Freigabestellung in eine Ausnehmung(24) des unteren Anschlußstückes\\2d)
einrastbar sind.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammervolumen der
zweiten Hydraulikkammer (42) durch einen gegen Federdruck verschiebbaren Ausgleichskolben (58)
veränderbar ist
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung
(18) eine mit Stegen (76) und Nuten (78) versehene DroEselbuchse ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/908,714 US4181344A (en) | 1978-05-23 | 1978-05-23 | Running tool |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2917141A1 DE2917141A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2917141C2 true DE2917141C2 (de) | 1986-09-25 |
Family
ID=25426148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2917141A Expired DE2917141C2 (de) | 1978-05-23 | 1979-04-27 | Einbaugerät für Bohrlochwerkzeuge |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4181344A (de) |
CA (1) | CA1093457A (de) |
DE (1) | DE2917141C2 (de) |
FR (1) | FR2426797B1 (de) |
GB (1) | GB2021663B (de) |
NO (1) | NO156910C (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4246765A (en) * | 1979-01-08 | 1981-01-27 | Nl Industries, Inc. | Shock absorbing subassembly |
US4767145A (en) * | 1986-10-06 | 1988-08-30 | Otis Engineering Corporation | Running and pulling tool |
US4928761A (en) * | 1989-07-17 | 1990-05-29 | Otis Engineering Corporation | Two-way plugs for wells |
US5066060A (en) * | 1990-04-11 | 1991-11-19 | Otis Engineering Corp. | Running tool |
AUPN505395A0 (en) * | 1995-08-28 | 1995-09-21 | Down Hole Technologies Pty Ltd | Tool for transporting cutting means to and from a ground drill |
AU707193B2 (en) * | 1995-08-28 | 1999-07-08 | Dht Technologies Limited | Tool for transporting cutting means to and from a ground drill |
GB2318134B (en) * | 1996-10-08 | 2000-12-13 | Baker Hughes Inc | Running and setting tool for packers |
EP2994606A4 (de) * | 2013-07-25 | 2017-01-11 | Halliburton Energy Services, Inc. | Bohrlochisoliervorrichtungen und verfahren zur verwendung zur verhinderung von pumpenstillständen |
US9637992B2 (en) * | 2013-08-01 | 2017-05-02 | Baker Hughes Incorporated | Downhole spear having mechanical release mechanism for use in wellbores and methods of using same |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2984302A (en) * | 1951-11-13 | 1961-05-16 | Edith G Church | Pulling tool for wells |
US2980464A (en) * | 1960-03-03 | 1961-04-18 | Dallas A Poteet | Fishing tool |
US3208788A (en) * | 1963-08-19 | 1965-09-28 | Otis Eng Co | Well tools |
US3606297A (en) * | 1969-12-18 | 1971-09-20 | Houston Engineers Inc | Energy accumulator and shock absorbing device for well pipe strings |
US4007798A (en) * | 1975-10-06 | 1977-02-15 | Otis Engineering Corporation | Hydraulic jar |
US4035011A (en) * | 1976-01-08 | 1977-07-12 | Otis Engineering Corporation | Soft set running tool |
-
1978
- 1978-05-23 US US05/908,714 patent/US4181344A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-03-19 CA CA323,733A patent/CA1093457A/en not_active Expired
- 1979-03-20 GB GB7909796A patent/GB2021663B/en not_active Expired
- 1979-03-30 NO NO791053A patent/NO156910C/no unknown
- 1979-04-19 FR FR7909915A patent/FR2426797B1/fr not_active Expired
- 1979-04-27 DE DE2917141A patent/DE2917141C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO791053L (no) | 1979-11-26 |
DE2917141A1 (de) | 1979-11-29 |
FR2426797A1 (fr) | 1979-12-21 |
CA1093457A (en) | 1981-01-13 |
NO156910B (no) | 1987-09-07 |
GB2021663A (en) | 1979-12-05 |
FR2426797B1 (fr) | 1987-03-06 |
NO156910C (no) | 1987-12-16 |
US4181344A (en) | 1980-01-01 |
GB2021663B (en) | 1982-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60006972T2 (de) | Hydraulische schere | |
DE60018445T2 (de) | Hydraulisch aktivierte doppelpacker | |
DE2402070C2 (de) | Prüfgerät zum Untersuchen der Ergiebigkeit einer von einem Bohrloch durchsetzten, ölführenden Erdformation | |
DE3147399A1 (de) | Druckmittelbetaetigungsvorrichtung, insbesondere hydraulische schlagvorrichtung | |
DE3300061A1 (de) | Abdichtungsanordnung fuer einen bohrungsschacht mit umlauf eines heissen fluids | |
DE2830430C2 (de) | Gerät zum Einsetzen und Lösen von Bohrlochwerkzeugen in bzw. aus Seitentaschen einer in einem Bohrloch verlegten Förderleitung | |
DE1533576B1 (de) | Einrichtung zum Einzementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch | |
DE2917141C2 (de) | Einbaugerät für Bohrlochwerkzeuge | |
DE3132436C2 (de) | Vorrichtung zum Durchspülen einer Kernbohrvorrichtung | |
DE2701195A1 (de) | Bohrloch-ruettelvorrichtung | |
DE2931059A1 (de) | Ruettelwerkzeug mit veraenderbarem hydraulischen widerstand | |
DE2644327C2 (de) | Hydraulischer Rüttler | |
DE60216574T2 (de) | Bohrlochwerkzeug zur erzeugung einer axialkraft | |
DE2057101C2 (de) | Teleskop-Bohrgestänge | |
DE3014834C2 (de) | Bohrlochverschlußstopfen | |
DE2152083A1 (de) | Kupplungsstueck mit einstellbarer Laenge | |
DE2452433C3 (de) | Hydraulisch betätigter Bohrlochpacker für Zwillingsrohrgestänge | |
DE2452434C3 (de) | Fangkeil für Bohrlochwerkzeuge | |
DE69932046T2 (de) | Ladungstützvorrichtung | |
DE1263648B (de) | Gasliftventil | |
DE4121825C2 (de) | Bohrlochverschluß | |
DE963594C (de) | Rollenbohrer mit einziehbarem Bohrkopf fuer Tiefbohrzwecke | |
DE1801229A1 (de) | Vorrichtung zum mechanischen Entkuppeln zweier Elemente eines Bohrgestaenges | |
DE1813882A1 (de) | Ventilbetaetigungsvorrichtung fuer Bohrlochwerkzeuge | |
DE2619472C2 (de) | Hydraulische Schlagschere für Tiefbohrungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |