DE1038023B - Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2, 4-pentandiol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2, 4-pentandiolInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C31/00—Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C31/02—Monohydroxylic acyclic alcohols
- C07C31/10—Monohydroxylic acyclic alcohols containing three carbon atoms
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, 2-Methyl-2,4-pentandiol durch Wasserstoffaustauschreaktion zwischen Diacetonalkohol
und sekundären aliphatischen Alkoholen in Gegen wart eines Raney-Nickel-Katalysators und bei atmosphärischem
Druck herzustellen. Die Umsetzung, bei der ein sekundärer Butylalkohol verwendet wird, erfolgt
bei Temperaturen zwischen 105 und 115° C nach folgender Gleichung:
(CHg)2-C(OH)-CH2-CO-CH3 + CH3-CH(OH-C2H5
Nl^ (CHj)2 · C (OH) - CH2 ■ CH (OH) · CH3
+ CH3-CO-C2H5
wobei das Methyläthylketon abdestilliert wird, sobald es sich bildet. Die Ausbeuten an 2-Methyl-2,4-pentandiol,
die nach diesem Verfahren erhalten werden, be tragen bis etwa 65°/o, bezogen auf Diacetonalalkohol.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2,4-pentandiol ist nun dadurch gekenn
zeichnet, daß Diacetonalkohol in flüssiger Phase mit einem sekundären aliphatischen Alkohol mit einem
Kp. über 95° C bei atmosphärischem Druck umgesetzt, die Umsetzung in Gegenwart eines Raney-Nickel
Katalysators und bei Temperaturen zwischen 80 und 100° C durchgeführt, das aliphatische Keton abdestilliert
wird, sobald es sich bildet, und danach das 2-Methyl-2,4-pentandiol aus dem Destillationsrückstand
gewonnen wird.
Erfindungsgemäß verwendete sekundäre aliphatische Alkohole sind z. B. sekundärer Butylalkohol, Methylpropylcarbinol
und Methylisobutylcarbmol, vorzugsweise jedoch sekundärer Butylalkohol.
Die in der Umsetzung verwendeten Mengen aef Rcaktionsteilnehmer
können in ziemlich weiten Grenzen liegen, für maximale Ausbeuten ist es jedoch zweckmäßig,
einen molaren Überschuß des sekundären aliphatischen Alkohols, z. B. von etwa 100%, zu verwenden.
Der Raney-Nickel-Katalysator wird zweckmäßig in Mengen von 5 bis 10 Gewichtsprozent der gesamten
Reaktionsmischung verwendet, was 15 bis 25 Gewichtsprozent des Diacetonalkohols entspricht.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Umsetzung zwischen
dem Diacetonalkohol und dem sekundären aliphatischen Alkohol bei einer Temperatur von 80 bis 100° C erfolgt.
Die Reaktionstemperatur kann in diesen Bereich gebracht werden, indem der Reaktionsmischung anfangs
eine gewisse Menge Wasser zugegeben und da» Methyläthylketon als Azoetrop mit Wasser abdestilliert
wird. In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden etwa 10 Gewichtsprozent
Wasser, bezogen auf das Gewicht der Verfahren zur Herstellung
von 2-Methyl-2,4-pentandiol
von 2-Methyl-2,4-pentandiol
Anmelder:
The Distillers Company Limited,
Edinburgh (Großbritannien)
Edinburgh (Großbritannien)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. September 1955
Großbritannien vom 15. September 1955
Basil Vivan Aller,
Salt End, Hedon, Hull, Yorkshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Reaktionsmischung, der Reaktionsmischung zugefügt, so daß eine Reaktionstemperatur von etwa 90 bis 98° C
bei atmosphärischem Druck erreicht wird. Die Reaktionstemperatur kann ebenfalls auf 80 bis 100° C
gebracht werden, indem die Reaktionsmischung bei unteratmosphärischem Druck, z. B. bei einem Druck
von etwa 300 bis 350 mm Hg-Säule, in Gegenwart oder Abwesenheit von Wasser erhitzt wird. Es ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindunsgemäßen Verfahrens, daß die Reaktionsmischung wasserfrei ist und die Umsetzung bei einem
Druck von etwa 325 mm Hg-Säule durchgeführt wird, so daß eine Reaktionstemperatur von etwa 84 bis
95° C erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder kontinuierlich oder absatzweise durchgeführt werden. Im
Falle des absatzweisen Verfahrens kann der Diacetonalkohol mit der geeigneten Menge des sekundären aliphatischen
Alkohols gemischt werden, worauf der Raney-Nickel-Katalysator zugefügt wird und, nach
Erhitzen der Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 80 bis 100° C, das aliphatische Keton abdestilliert
werden kann, sobald dieses sich bildet. Wenn das Keton aufgehört hat, überzudestillieren,
wird das Erhitzen der Reaktionsmischung zweckmäßig noch kurze Zeit fortgesetzt, um sicher zu sein, daß die
Umsetzung beendet ist. Das Verfahren wird jedoch
809 600/466
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-MethyI-2,4-pentandiol
durch Wasserstoffaustauschreaktion zwischen Diacetonalkohol und einem sekundären
aliphatischen Alkohol in Gegenwart von Raney-Nickel, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion
in flüssiger Phase mit einem sekundären aliphatischen Alkohol mit einem Siedepunkt von mehr
als 95° C bei atmosphärischem Druck bei einer Temperatur von 80 bis 100° C durchgeführt wird,
das gebildete aliphatische Keton durch Destillation in dem Maße, wie es gebildet wird, entfernt wird
und dann das 2-Methyl-2,4-pentandiol aus dem Destillationsrückstand durch Destillation gewonnen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als sekundärer aliphatischer Alkohol sekundärer Butylalkohol, Methylpropylcarbinol
oder Methylisobutylcarbinol verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raney-Nickel-Katalysator
in einer Menge von 5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Reaktionsmischung, verwendet
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1038023X | 1955-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1038023B true DE1038023B (de) | 1958-09-04 |
Family
ID=10869632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED23680A Pending DE1038023B (de) | 1955-09-15 | 1956-08-28 | Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2, 4-pentandiol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1038023B (de) |
-
1956
- 1956-08-28 DE DED23680A patent/DE1038023B/de active Pending
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