DE1037855B - Steckfassung mit Auswerffeder fuer Blitzlampen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auswerffassung für Blitzleuchten, wie sie zum Fotografleren verwendet werden, und zwar insbesondere auf Steckfassungen für Blitzlichtlampen mit Stiftsockel, die bekanntlich nach dem Abbrennen schnell aus der Fassung ausgeworfen und gegen eine neue Lampe ausgewechselt werden können. Infolge der weiten Verbreitung der Blitzlichtfotograne ist es erforderlich, die Fassungen für Blitzlichtlampen einfach und sicher wirkend auszubilden, indem z. B. die abgebrannte Blitzlichtbirne, die noch heiß ist, mittels einer Auswerffeder durch Betätigen eines Auslöseknopfes aus der Fassung ausgeworfen wird. Es sind schon zahlreiche Bauarten solcher Fassungen zum schnellen einfachen Einsetzen und zum Auswerfen der abgebrannten Blitzlichtlampen vorgeschlagen worden.

So hat man bei einer bekannten Fassung dieser Art zur Lösung dieser Aufgabe im Fassungsgehäuse als vorderen Abschluß eine mit Führungsnuten für die Sockelstifte der Lampe versehene Hülse und zur Verriegelung der Lampe zwei hakenförmig gebogene Blattfedern vorgesehen, die auf einem U-förmigen Glied befestigt sind, beim Einsetzen der Lampe mit ihren hakenförmigen Enden hinter die Sockelstifte greifen und durch Verschieben des U-förmigen Gliedes auseinandergespreizt werden, so daß eine auf den Boden des Lampensockels wirkende Auswerffeder die Lampe auswerfen kann. Diese Vorrichtung besitzt eine verhältnismäßig große Zähl von Formteilen, die in der Herstellung verhältnismäßig teuer sind und die Vorrichtung unnötigerweise komplizieren und umfangreich werden lassen.

Die Erfindung bezweckt die Vereinfachung dieser Blitzlichtlampen-Auswerffassung und sieht insbesondere vor, daß das innere Ende der Fassungshülse, in die die Blitzlichtlampe eingesetzt wird, in der Verschiebungsebene der Haltefedern mit Sohrägflächen versehen ist, so daß die hakenförmigen Federenden, die die Haltezapfen des Sockels der Blitzlichtlampe umfassen, bei der Axialverschiebung des Kolbens auf diese Schrägflächen auflaufen und dadurch auseinander gespreizt werden, und daß sich die Auswurffeder gegen diesen Kolben abstützt.

In der Fassungshülse sind Ausnehmungen oder Ausschnitte zur Aufnahme der hakenförmigen Federenden vorgesehen, die die Stifte des Lampensockels übergreifen, wenn die Lampe in die Hülse in axialer Richtung eingeschoben wird.

Die erfindungsgemäße Ausführungsform besitzt nicht nur den Vorteil einfacher Bauweise dadurch, daß die Spreizorgane für die Federschenkel in einfacher Weise aus dem inneren Ende der Fassungshülse mit seinen Schrägflächen gebildet werden, sondern bringt auch den Vorteil, daß beim Betätigen des Steckfassung mit Auswerffeder
für Blitzlampen

Anmelder:

General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)

ίο Vertreter:

Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Juli 1954

John Thompson Dearstyne, Binghamton, N. Y.

(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

Auswurfknopfes eine zusätzliche Federspannung entsteht, die das Auswerfen der Blitzlichtlampe aus der Fassung in besserer Weise als bisher ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, daß sich die Feder gegen den Kolben des Auswurfknopfes abstützt. Dadurch kann die Federspannung, die zum Halten der Lampe in der Fassung erforderlich ist, sehr gering gewählt und trotzdem ein sicheres Auswerfen der Lampe aus der Fassung erzielt werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Be-Schreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Fassung mit der Birne in Arbeitsstellung,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt mit ausgestoßener Birne,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Fassungshülse.
Das mit 10 bezeichnete Leuchtengehäuse kann in üblicher Bauart ausgeführt sein und ist nur teilweise dargestellt, da es keinen Teil der Erfindung bildet. Der obere Teil des Gehäuses, der die Lampenfassung bildet, weist einen Gehäuseteil 11 mit offenem Ende auf, der aus isolierendem Werkstoff gefertigt ist. Das offene Ende dieses Gehäuseteiles wird von einer Muffe 12 umgeben, von der an entgegengesetzten Seiten Zapfen 13 zur Aufnahme eines nicht gezeichneten Reflektors vorragen. Innerhalb des offenen Endes dieses Gehäuseteiles ist mit diesem eine zylindrische Metall-Fassungshülse 14 fest verbunden, die

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die Blitzlampe 15 aufnimmt, deren Sockel mit den üblichen, einander gegenüberliegend angeordneten Haltestiften 16 versehen ist.

Die Hülse 14 besitzt einen abgesetzten vorderen Teil 16' und ein Paar einander gegenüberliegend angeordneter Nuten 17 (Fig. A), die die Haltestifte 16 durchlassen. In Verlängerung der Nuten 17 sind Ausnehmungen 18 in der Wandung der Hülse vorgesehen. Am inneren Ende der Ausnehmungen oder Ausschnitte 18 befinden sich geneigte Flächen 19, die den nachstehend erläuterten Zwecken dienen.

Das Hinterende des Gehäuseteiles 11 nimmt in einem Durchbruch 20 gleitfähig einen Kolben 21 auf, von dem ein Teil 22 über den Gehäuseteil hinausragt. Eine U-förmige Feder 23 ist an ihrem Fußteil mit dem Kolben 21 verankert, so daß eine Bewegung des Kolbens auch die Feder 23 bewegt. Die freien Enden der Schenkel 24 der Feder erstrecken sich für gewöhnlich in die Ausnehmungen 18 hinein und sind mit nach innen abgebogenen Haken 25 versehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, schnappen die Haken 25 über die Haltestifte 16. um die Blitzlampe in der Fassung festzuhalten.

Gemäß Fig. 2 besitzt der Kolben 21 eine Bohrung zur Aufnahme eines zweiten Kolbens 26. Das vordere Ende des Kolbens 26 weist einen Fassungsteil 27 zur Aufnahme des Fußkontaktes der Birne auf. Eine Zylinderfeder 28 ist zwischen den Teil 27 und eine Ringscheibe 29 eingesetzt, die sich gegen das innere Ende des Kolbens 21 anlegt. Kolben 26 und Ringscheibe 29 bilden einen Teil des Kontaktsystems, das den elektrischen Stromkreis über einen Kontaktfinger 30, die Fassungshülse 14 und über ein Glied 31 herstellt, das in federnder Kontaktberührung gegen das Ende der feststehenden zylindrischen Hülse 14 anliegt.

Wenn die Lampe 15 in die Fassung eingesetzt wird, treten die Haltezapfen 16 in die Nuten 17 ein, die die Zapfen führen und mit den Enden der Federschenkel 24 in Berührung bringen. Die Federschenkel werden gespreizt, wenn die Zapfen an den Haken vorbeigehen, und legen sich zum Schluß um die Zapfen 16 und halten die Lampe fest in ihrer in Fig. 2 gezeigten Stellung. In dieser Stellung ist die Feder 28 zusammengedrückt und Kontakt mit dem Finger 30 hergestellt.

Nach dem Abbrennen der Lampe verursacht ein Druck auf den Kolben 21, daß die U-förmige Feder 23 nach rechts in Fig. 3 verschoben wird, wodurch die Enden der Federschenkel 24 sich auf die abgeschrägten Teile 19 aufsetzen. Hierdurch werden die Federschenkel gespreizt, so daß ihre Haken 25 sich aus den Zapfen 16 lösen. Die Lampe 15 wird dann durch den Kolben 26 unter der Wirkung der zuvor zusammengedrückten Schraubenfeder 28 ausgeworfen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Steckfassung mit Auswerffeder für Blitzlampen mit Stiftsockel, bei der das Fassungsgehäuse als vorderen Abschluß eine mit Führungsnuten für Sockelstifte der Lampe versehene Hülse besitzt und zur Verriegelung der Lampe mit hakenförmig gebogenen Blattfedern od. dgl. versehen ist, die auf einem längs verschiebbaren Kolben befestigt sind, beim Einsetzen der Lampe mit ihren hakenförmigen Enden hinter die Sockelstifte greifen und durch Verschieben des Kolbens zwecks Freigabe der Lampen und der auf den Boden des Lampensockels wirkenden Auswerf feder auseinanderspreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem inneren Ende der Fassungshülse (14) in der Verschiebungsebene der Haltefedern (23) Schrägflächen (19) vorgesehen sind, so daß die hakenförmigen Federenden (25) bei der Axialverschiebung des Kolbens (21) auf die Schrägfläohen auflaufen und auseinandergespreizt werden, und daß sich die Auswerffeder (28) gegen diesen Kolben (21) abstützt.

2. Steckfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fassungshülse (14) Ausnehmungen oder Ausschnitte (18) zur Aufnahme der hakenförmigen Federenden (25) in der Eingriffstellung vorgesehen sind.

3. Steckfassung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kolbens (21) ein zweiter axial verschiebbarer Kolben (26) vorgesehen ist. dessen in den Lampenraum des Fassungsgehäuses (11) ragender Teil von der zylindrischen Auswerffeder (28) umgeben ist und von dieser gegen den Sockel der Lampe (15), vorzugsweise zugleich Kontakt gebend, angedrückt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 875 759, 864 059;
USA.-Patentschriften 2 596 887, 2 293 660.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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