DE1037768B - Elektrische Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Elektrische Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE1037768B
DE1037768B DES30876A DES0030876A DE1037768B DE 1037768 B DE1037768 B DE 1037768B DE S30876 A DES30876 A DE S30876A DE S0030876 A DES0030876 A DE S0030876A DE 1037768 B DE1037768 B DE 1037768B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Elektrische Anla.ßvorrichtung für Brennkraftmaschinen Beim Bau von elektrischen Anlaßmotoren für Brennkraftmaschinen geht das Bestrehen hauptsächlich dahin, ein einwandfreies und zuverlässiges Einspuren des Zahnritzels in den Zahnkranz zu erzielen und den Abbrand der Schaltkontakte, wenn auch nicht völlig zu vermeiden, so doch derart einzuschränken, daß ein möglichst langer ungestörter Betrieb gewährleistet ist. Bei Brennkraftmaschirren für Motorfahrzeuge kommt infolge der gedrängten Bauart noch hinzu, daß der Raummangel den Konstrukteur zwingt, für die verschiedenen Schaltorgane mit einem Minimum an Raum auskommen zu müssen.
  • Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß ein einwandfreies und zuverlässiges Einspuren des Ritzels ohne Beschädigung der Zähne dadurch erreicht werden kann, daß es in einem ersten Stadium der Inbetriebsetzung des Anlaßmotors mit niedriger Drehzahl und mit geringem Drehmoment rückwärtslaufend ausgestoßen wird, bis. der Zahneingriff zustande kommt. Erst dann wird. im Hauptstadium des Anlassens das volle Drehmoment in. der richtigen Drehrichtung entwickelt. Die Vermeidung des Kontaktahbrandes wird durch eine momentane Verminderung der Induktivität der Feldwicklung im Moment des Abschaltens- des Betriebsstromes. erzielt, wodurch die Funkenbildung an den Kontakten: in hohem Maße gedämpft wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte elektrische Anlaßvorrichtung für Brennkraftznaschinen mit einem Anlaßmotor mit einer Reihenschlußwicklung und einer in wechselndem Sinne erregbaren Hilfsfeldwicklung sowie mit einem elektromagnetischen Hauptstromschalter im Kreis der Reihenschlußwicklung und besteht darin, daß im Kreise der Hilfsfeldwickiung ein vom Hauptstromschalter gesteuerter Umschalter angeordnet ist, durch den die Hilfsfeldwicklung im Betrieb nacheinander so geschaltet wird, daß der Umschalter bei Drücken des Anlaßschalters die Hilfsfeldwicklung so schaltet; daß sie bei der Inbetriebsetzung der Anlaßvorrichtung zunächst den Anlaßmotor im zum normalen Betriebssinn entgegengesetzten Sinn erregt, nach dem Einspuren des Ritzels im Sinne der Reihenschlußwicklung wirkt und beim Abschalten des Betriebsstromes kurzgeschlossen wird.
  • Zu diesem Zwecke schließt bei Betätigung eines Kommandoschalters in einer ersten Phase der Inbetriebsetzung der Anlaßvorrichtung ein Relaisschalter Kontakte, welche im Stromkreis der Hilfsfeldwicklung und der Spule des Hauptschalters liegen. Hierdurch wird der Anlaßmotor mit der Hilfsfeldwicklung eingeschaltet und durch den nun fließenden Strom in zum normalen Betriebssinn entgegengesetzten Sinne erregt, gleichzeitig wird das Schließen des Hauptsch-alters eingeleitet. eingeleitet. Bei seiner Schließbewegung steuert dieser den im Stromkreis der Hilfsfeldwicklung liegenden Umschalter mechanisch selbsttätig derart, daß er sich beim Schließen des Hauptstromschalters in einer stromwendenden, zweiten Schaltstellung befindet und nunmehr in der Hilfsfeldwicklung ein Hilfsfeld erzeugt wird, das parallel zum Feld der Reihenschlußwicklung wirkt und dieses unterstützt. Beim Abschalten des Betriebsstromes schließlich verbleibt der Umschalter zunächst in der zweiten Schaltstellung so lange, bis die Kontakte des Hauptstromschalters geöffnet sind, d. h., die Hilfsfeldwicklung ist auf die Dauer des in der Reihenschlußwicklung herrschenden Induktionsstoßes über den Anker kurzgeschlossen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • Mit 1 sind die Umrisse des Anlaßmotors bezeichnet, dessen Anker 2 in bekannter `'eise längs durchbohrt ist und in der Bohrung eine verschiebbare Spindel 3 aufweist, an deren Ende das Antriebsritzel.4 befestigt ist. Die Vorschubbe-,vegung der Spindel 3 mit dem Ritzel4 wird durch den magnetisch erregten Spulenkern 5 des elektromagnetischen Hauptstromschalters 6 über eine Stoßstange 7 bewerkstelligt.
  • Der Betriebsstrom des Anlassers wird einer Batterie 8 entnommen, deren einer Pol E' im vorliegenden Beispiel an Masse gelegt ist, so daß die Funktion nach dem Einleitersystem erfolgt. Bei Verwendung einer isolierten Rückleitung bleibt jedoch das erfindungsgemäße Prinzip ohne weiteres gewahrt.
  • Die Speiseleitung der Zugspule 9 führt über die Kontakte eines Relais 11 mit Spule 10, welches durch einen Kommandoschalter 12 in und außer Betrieb gesetzt wird.
  • Der Anlaßmotor weist eine Reihenschlußwicklung 13 und eine Hilfsfeldwicklung 14 auf. Die Hilfsfeldwicklung ist mit einem Umschalter 15 verbunden, derart, daß sie während des Anlaßvorganges nacheinander folgende drei verschiedene Funktionen erfüllt: 1. Im Vorstadium des Betriebes wird die Hilfsfeldwicklung 14 in zur normalen Richtung entgegengesetzter Richtung vom Strom durchflossen und erzeugt als Reihenfeldwicklung ein schwaches Feld, das eine rückläufige Drehung des Ankers 2 und des Ritzels 4 mit niedriger Drehzahl und geringem Drehmoment bewirkt, während gleichzeitig das Ritzen gegen den Zahnkranz am Schwungrad der Brennkraftmaschine ausgestoßen wird.
  • 2. Im Moment, wo die Zähne des Ritzens die korrespondierenden Zahnlücken im Zahnkranz finden und der Eingriff dann zustande kommt, ändert sich die Stromrichtung in der Hilfsfeldwicklung 14, so daß diese während des dann einsetzenden Betriebsstadiums parallel zur Reihenschlußwicklung 13 arbeitet.
  • 3. Beim Unterbrechen des Hauptstromschalters 6 wird die Hilfsfeldwicklung über dem Anker kurzgeschlossen und wirkt dadurch dämpfend auf die Bildung von Öffnungsfunken an den Kontakten des Hauptstromschalters 6 ein.
  • Diese drei Funktionen werden durch das Zusammenwirken des Hauptstromschalters 6 mit einem mechanisch betätigbaren Umschalter 15 vollzogen, der durch den Hauptstromschalter mechanisch gesteuert wird. Dieser weist zu diesem Zwecke einen mit seinem Spulenkern 5 verbundenen Druckfinger 16 auf, dessen Ende gegen das verlängerte Ende der Führungsstange 17 des Umschalters zur Anlage kommt, wenn der Spulenkern 5 angezogen wird. Damit der Schalter 15 den Strom in der Hilfsfeldwicklung 14 zuverlässig unterbricht, bevor der Schalter 6 den Hauptstrom schließt, ist der Schaltweg des Schalters 6 annähernd doppelt so groß wie der Weg des Druckfingers 16 bis zum Ende der Führungsstange 17. Die Kontaktbrücke des Schalters 15 ist lose mit dem der Kontaktbrücke benachbarten Ende der Stange 17 verbunden und wird durch eine Druckfeder 18 gegen eine Schulter der Stange angedrückt. Dadurch wird bewirkt, daß die Feder 18 gespannt ist, wenn der Schalter 6 über den Druckfinger 16 den Umschalter 15 in seine zweite Schaltstellung gedrängt hat, in welcher die Kontakte L und M offen und die Kontakte X und h geschlossen sind. Dies hat wieder zur Folge, daß beim Öffnen des Schalters 6 der Umschalter noch in der zweiten Schaltstellung verharrt, bis sich die Druckfeder 18 wieder entspannt hat, so da.ß die Verbindung der Kontakte X und h nicht unterbrochen werden kann, bevor der Schalter 6 offen ist. Die Wirkungsweise des Anlassers ist dann wie folgt: Beim Betätigen des Kommandoschalters 12 fließt von der Batterie 8 ein Strom durch den Kreis A-B-C-D-D'-G-E zur zweiten Batterieklemme E' zurück, wobei die Spule 10 des Relais 11 erregt und die Kontakte H-K überbrückt werden. Nun durchfließt der Strom ebenfalls noch den Kreis A-F-H-K-L-iVI-N-.N'' P-R-G-E und erregt dabei die Hilfsfeldwicklung 14 im zum normalen Betriebssinne entgegengesetzten Sinne, wodurch der mit der relativ hochohmigen Anlaufwicklung A" in Reihe geschaltete Anker 2 und das Ritzen 4 sich mit niedriger Drehzahl und geringem Drehmoment rückwärts drehen.
  • Gleichzeitig fließt parallel zum genannten Kreis von der Klemme K aus ein Strom über I-F-G-E und erregt dabei die Spule 9 des Hauptstromschalters 6. Der Kern 5 wird nun angezogen und übt über die Stoßstange 7 einen Axialdruck auf die Spindel 3 aus, wodurch das Ritzel4 gegen den in der Zeichnung nicht dargestellten Zahnkranz der Brennkraftmaschine ausgestoßen wird. Solange die Zähne des Ritzels 4 die damit korrespondierenden Zahnlücken des Zahnkranzes nicht finden, um darin einzuspuren, kann der Schalter 6 den Hauptstrom nicht einschalten. Tritt jedoch dieser Fall dank dem anfänglichen Rückwärtslaufen des Ritzels ein, was meist nur den Bruchteil einer Sekunde erfordert, dann geschieht folgendes: Der Schalter 6 wird ganz angezogen; bevor er jedoch seine Gegenkontakte S und T erreicht und diese überbrückt, hat sein Druckfinger 16 den Schalter 15 von den Kontakten L-l-I entfernt und den von nach N' in der Nebenfeldwicklung 14 fließenden Strom unterbrochen. Unmittelbar darauf verbindet er die beiden gegenüberliegenden Kontakte h-X, und anschließend werden die beiden Kontakte S-T durch die Schaltbrücke 6 überbrückt. In diesem Moment erhalten beide Feldwicklungen 13, 14 und der Anker 2 zugleich Strom, und zwar liegt die Reihenschlußwicklung 13 im Kreise A-F-S-T-U-ü'-P-R-G-E, während die Hilfsfeldwicklung 14 im Parallelkreis P-N'-N-h-X-G-E liegt, wobei die beiden Feldwicklungen gleichsinnig wirken. Dies ist der normale Betriebszustand des Anlaßmotors, der so lange bestehenbleibt, bis die Brennkraftmaschine anspringt und zu laufen beginnt.
  • Nun wird der Kommandoschalter 12 frei gelassen, worauf die beiden Spulen 10 und 9 stromlos werden und der Schalter 6 den Hauptstrom abschaltet. Ohne besondere Schutzmaßregeln würden nun die durch den in der Reihenschlußwicklung 13 entstehenden Induktionsstoß erzeugten Abreißfunken an den Schalterkontakten S und T einen starken Abbrand derselben verursachen, der ihre Lebensdauer ganz beträchtlich verkürzen würde. Dem wird dadurch vorgebeugt; daß der Schalter 15 bis zum erfolgten Abschalten des Hauptstromschalters 6 in der Überbrückungsstellung der Kontakte h-X geschlossen gehalten wird, in welcher Schalterstellung die Hilfsfeldwicklung 14 kurzgeschlossen ist über die Punkte G-R-P-N'-A'-h-X-G. Infolge der magnetischen Koppelung der kurzgeschlossenen Hilfsfeldwicklung 14 mit der Reihenschlußwicklung 13, wird in diesem Betriebszustand die Induktivität der Reihenschlußwicklung 13 ganz bedeutend vermindert und dadurch die Funkenbildung an den Kontakten S und T auf ein Minimum beschränkt.
  • Im Interesse einer zuverlässigen Zusammenarbeit aller ob-erwähnten Organe und um die Installation des Anlaßmotors auf einer Brennkraftmaschine zu vereinfachen und zu erleichtern, sind die beschriebenen Schaltorgane in einem abgeschlossenen Hohlraum des Anlasser-Gehäuses untergebracht. Dabei ist erforderlich, daß der Durchmesser des die Organe umhüllenden Gehäuseteiles nicht größer als der Gehäusedurchmesser des Anlaßmotors ist. Der Kommandoschalter 12 wird außerhalb des Gehäuses irgendwo in bequemer Reichweite der Hand installiert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem Anlaßmotor mit einer Reihenschlußwicklung und einer in wechselndem Sinne erregbaren Hilfsfeldwicklung sowie mit einem im Anlaßmotor eingebauten, elektromagnetisch betätigbaren Hauptstromschalter im Stromkreis der Reihenschlußwicklung, gekennzeichnet durch einen im Anlaßmotor eingebauten, im Stromkreis der Hilfsfeldwickl_ung (14) eingeschalteten und durch den Hauptstromschalter (5, 6) gesteuerten Umschalter (15} zur Durchführung von drei zeitlich verschiedenen Schaltvorgängen während des Anlaßvorganges, derart, daß der Umschalter (15) bei Betätigung des Handanlaßschalters (12) die Hilfsfeldwicklung (14) so schaltet, daß sie bei der Inbetriebsetzung der Anlaßvorrichtung zunächst den Anlaßmotor im zum normalen Betriebssinn entgegengesetzten Sinn erregt, nach dem Einspuren des Ritzels (4) im Sinne der Reihenschlußwicklung (13) wirkt und beim Abschalten des Betriebsstromes kurzgeschlossen wird.
  2. 2. Elektrische Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Anlaßmotor eingebauter Relaisschalter (10, 11) in einer ersten Phase der Inbetriebsetzung der Anlaßvorrichtung im Stromkreis der Hilfsfeldwicklung (14) und der Spule (9) des Hauptstromschalters (5, 6) liegende Kontakte schließt und der im Stromkreis der Hilfsfeldwicklung angeordnete Umschalter (15) derart ausgebildet ist, daß er im Betrieb durch den elektromagnetischen Hauptstromschalter auf mechanischem `'Fege so gesteuert wird, daß er beim Schließen des Hauptstromschalters aus einer ersten Schaltstellung heraus in eine stromwendende zweite Schaltstellung übergeführt wird, in welcher er beim Öffnen des Hauptstromschalters durch diesen noch gehalten wird, bis die Endstellung des Öffnungsweges nahezu erreicht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 604 494.
DES30876A 1952-10-28 1952-10-28 Elektrische Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Pending DE1037768B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604494C (de) * 1932-07-15 1934-10-22 Scintilla Akt Ges Schalteinrichtung zur Betaetigung von elektrischen Anlassmotoren von Brennkraftmaschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604494C (de) * 1932-07-15 1934-10-22 Scintilla Akt Ges Schalteinrichtung zur Betaetigung von elektrischen Anlassmotoren von Brennkraftmaschinen

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