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Einrichtung zum Reinigen von festem Gut, insbesondere von Metallteilen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen von festem Gut, insbesondere
von Metallteilen, unter Verwendung von zwei oder mehreren Titanat-Rinnenschwingern.
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Es ist bekannt, ein zu beschallendes Gut beispielsweise durch einen
mit Ultraschallfrequenz erregten Rohrschwinger oder auch durch ein Schallfeld zti
führen. das aus einer Anzahl von kreissektorenförmigen Rinnenschwingern gebildet
wird. Abgesehen davon, daß mit den so aufgebauten Schwingkörpern nur eine linienartige
Kavitationszone und damit nur eine eng begrenzte Arbeitszone erzielbar ist, sind
sie insofern nachteilig, als die Schallstrahlen auf die jeweils gegenüberliegende
Seite des Schwingkörpers auftreffen und hierbei die Elektrodenschicht in kurzer
Zeit zerstören. Die Folge davon ist, daß die Schwingkörper nur eine begrenzte Betriebsdauer
aufweisen und nach deren Ablauf durch neue ersetzt werden müssen. Abgesehen von
der jeweils eintretenden Betriebsunterbrecliung ist damit auch in vielen Fällen,
die `'Wirtschaftlichkeit insbesondere kleiner Reinigungsanlagen in Frage gestellt.
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Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden gemäß der Erfindung
dadurch beseitigt, daß zwei oder mehrere Rinnenschwinger eine solche Krümmung aufweisen
und. das Gut wenigstens teilweise umfassend, so -zueinander angeordnet sind, daß
der größte Teil der Schallstrahlen des einen Rinnenschwingers nicht auf die abstrahlende
Fläche des oder der anderen Rinnenschwinger gelangt. Vorteilhaft dient eine der
Stirnseiten bzw. eine der Längsseiten (Konvexseite) des Rinnenschwingers als Stand-
und/oder Anschlußseite. Um mehrere Schwingereinheiten zu einer längeren Rinne in
einfacher Weise zusammenbauen zu können, wird vorteilhaft eine Stirnseite des Rinnenschwingers
mit steckerartigen Anschlüssen und die andere Stirnseite mit zur Aufnahme von steckerartigen
Kontaktanschlüssen dienenden Kontakthülsen versehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Grund- und. Aufriß eines Reinigungsgefäßes mit
zwei stehenden Rinnenschwingern, deren Querachsen im rechten Winkel zueinander stehen,
Fig.2 zeigt den Grund- und Aufriß eines Reinigungsgefäßes mit vier stehenden Rinnenschwingern;
Fig.3 zeigt die Bestückung eines kastenförmigen Reinigungsgefäßes, dessen Wand-
und Bodenteile mit Rinnenschwingern versehen sind, die teilweise stirnseitige Kontakt-
und Haltestücke und teilweise Kontakt- und Haltestücke aufweisen, die an der konvexen
Längsseite des jeweiligen Rinnenschwingers angeordnet sind Fig. q zeigt in vergrößertem
Maßstab einen einzelnen Rinnenschwinger in perspektivischer Darstellung, der einerseits
steckerartige Kontaktanschlüsse und auf der anderen Seite Steckerhülsen aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und deren Vorteile werden an Hand der Zeichnung
näher beschrieben.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung sind die Rinnenschwinger
1 und 2 stehend angeordnet, und zwar so, daß die Querachsen 3 und 4 einen rechten
Winkel R bilden. Die Krümmung der Rinnenschwinger ist so gewählt, daß die Konvergenzpunkte
5 und 6 nicht zusammenfallen, sondern eine Zone bilden, in die das zeichnerisch
nicht dargestellte Gut gebracht wird. An der unteren Stirnseite der Rinnenschwinger
sind steckerartige Kontaktstücke 7 angebracht, die in den im Boden des Gefäßes 8
oder im Einsatzboden 9 angeordneten Kontakthülsen 10 eingeführt und somit über die
Zuleitungen 11 mit der zeichnerisch nicht dargestellten Hochfrequenz-Energiequelle
verbunden und gleichzeitig mechanisch gehaltert werden. Das mit Reinigungsflüssigkeit
gefüllte Gefäß 8 kann als Standzylinder aus Glas oder Keramik ausgebildet sein oder
kann auch eine andere Form aufweisen. Ebenso kann die Rückseite der Rinnenschwinger
oder die Innenwandung des Gefäßes mit schaumstoffähnlichen Kunststoffen versehen
sein, um eine einseitige Abstrahlung der Schwinger zu begünstigen.
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Bei der in Fig.2 dargestellten Einrichtung sind vier Rinnenschwinger
12, 13, 14 und 15 so angeordnet, daß die Querachsen benachbarter Rinnenschwinger
jeweils einen Winkel von 90° bilden. Die Krümmung der Rinnenschwinger ist so gewählt,
daß die Konvergenzpunkte 16, 17, 18 und 19 nicht zusammenfallen, sondern entweder
im gleichen Abstand
von der Gefäßlängsachse oder auch davon abweichend
liegen. Die elektrische Verbindung der Rinnenschwinger mit der Hochfrequenz-Energiequelle
sowie die mechanische Halterung erfolgt in der gleichen Weise wie bei der in Fig.
1 dargestellten Einrichtung.
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In Fig. 3 ist ein kastenförmiges Gefäß 20 mit Rinnenschwingern
bestückt, bei denen die Rinnenschwinger 21 sowohl mit stirnseitig angebrachten
als auch auf der konvexen Schwingerseibe mit steckerförmigen Kontaktstücken versehen
sind, wobei letztere die Verbindung mit der Hochfrequenz-Energieque4le herstellen
und die stirnseitigen Kontakte in' entsprechende Kontakthülsen der benachbarten
Schwingereinheit einen, geführt werden können, um dadurch die gegenseitige elektrische
Verbindung und gleichzeitig eine mechanische Halterung zu gewährleisten. Die Ausbildung
einer einzelnen Schwingereinheit ist in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Die eine Stirnseite weist steckerartige Kontaktstücke 22 auf, während auf der gegenüberliegenden
Seite Kontakthülsen 23 angebracht sind, in die die steckerartigen Kontaktstücke
des benachbarten Schwingers eingeführt werden können. Ferner weist der Rinnenschwimger
auf der konvexen Seite zwei weitere Kontaktstifte 24 auf, die zur Zuführung der
Hochfrequenz-Energie und ebenfalls zur mechanischen Halterung dienen können.
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Ein auf diese Weise hergestellter Binnenschwinger kann einem Mehrzweck
dienen, d. h., er kann je nach den Betriebsbedingungen sowohl in senkrechter als
auch in waagerechter oder in einer Schräglage verwendet werden, wobei die nicht
benötigten Steckerstifte gegebenenfalls mit Hilfe eines einfachen Werkzeuges, beispielsweise
mit einer Beiß- oder Kneifzange, entfernt werden können. Eine derartige Ausbildung
der Rinnenschwinger wirkt sich besonders in der Lagerhaltung von Ersatzschwingern
günstig aus. Abgesehen davon, daß durch die besondere Ausbildung und gegenseitige
Anordnung die Lebensdauer der Rinnenschwinger wesentlich erhöht wird, kann das Auswechseln
der Schwinger von ungeschultem Personal durchgeführt werden, da an der elektrischen
Verbindung keinerlei Änderungen vorgenommen zu werden brauchen.
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Die Einrichtung nach der Erfindung kann außer zum Reinigen eines Gutes
auch für beliebige andere Beschallungszwecke mit Vorteil angewendet werden.