DE1604611C3

DE1604611C3 - Tauchbehälter für die galvanische Behandlung von metallischen Gegenständen

Info

Publication number: DE1604611C3
Application number: DE19661604611
Authority: DE
Inventors: Robert 7024 Bernhausen Brugger
Original assignee: LANGBEIN-PFANHAUSER WERKE AG 4040 NEUSS
Current assignee: LANGBEIN-PFANHAUSER WERKE AG 4040 NEUSS
Priority date: 1966-12-10
Filing date: 1966-12-10
Publication date: 1975-07-31
Also published as: DE1604611B2; DE1604611A1

Description

Die Erfindung beschäftigt sich mit der galvanischen Behandlung von metallischen Gegenständen in Flüssigkeiten, und zwar mit Tauchbehältern, mittels deren die zu behandelnden metallischen Gegenstände in die Flüssigkeiten eingebracht werden.

Tauchbehälter für die galvanische Behandlung von metallischen Gegenständen weisen im allgemeinen perforierte Wandungen aus elektrisch isolierendem Material auf, um einen Flüssigkeitsaustausch und den Durchtritt der elektrischen Stromlinien zu ermöglichen. Dabei muß dafür Sorge getragen werden, daß die metallisehen Gegenstände sich nicht unmittelbar vor den Löchern der Perforation an die Wandungen anlegen und infolgedessen eine ungleichförmige Behandlung erfahren. Dazu ist es bekannt (vgl. DT-PS 813 915), die Wandungen der Tauchbehälter mii Wellungen zu versehen, wobei in den außenseitigen Wellenbergen die Löcher angeordnet sind. Eine gleichmäßige Umspülung der zu behandelnden Gegenstände durch die Flüssigkeit bei gleichzeitiger homogener Verteilung der elektrischen Stromlinien hat damit jedoch nicht erreicht werden können.

Andererseits sind Transportplatten für Eier bekannt (vgl. US-PS 3 000 528), die aus Kunststoff bestehen und in sich kreuzenden Reihen angeordnete, abwechselnd zur einen oder zur anderen Tafelseite vorstehende Ausbauchungen mit im Scheitel angeordneten Löchern aufweisen. Die Ausbauchungen sind hier zum Einsetzen von Eiern beim Waschen und Trocknen vorgesehen, wobei die Löcher den Zutritt der Waschflüssigkeit ermöglichen sollen. — Diese bekannten Transportplatten für Eier haben bisher zur Weiterentwicklung der Behandlung von metallischen Gegenständen in Flüssigkeiten nicht beigetragen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, anzugeben, wie bei der galvanischen Behandlung von metallischen Gegenständen gleichmäßige Umspülung der Gegenstände mit der galvanischen Flüssigkeit bei gleichzeitiger homogener Stromverteilung erreicht werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Tafeln aus thermoplastischem Kunststoff, die in sich kreuzenden Reihen angeordnete, abwechselnd zur einen oder zur anderen Tafelseite vorstehende Ausbauchungen mit im Scheitel angeordneten Löchern aufweisen, als Wandung für Tauchbehälter für die galvanische Behandlung von metallischen Gegenständen in Flüssigkeiten. — Damit erreicht die Erfindung zunächst, daß ein Anhaften der zu behandelnden Gegenstände an den Wandungen der Tauchbehälter praktisch ausgeschlossen ist. Darüber hinaus hat die Profilierung der erfindungsgemäß für die Tauchbehälter zu verwendenden Tafeln eine überraschend gleichmäßige Umspülung der zu behandelnden metallischen Gegenstände mit der galvanischen Flüssigkeit zur Folge, wobei gleichzeitig außerordentliche Homogenität der Verteilung der elektrischen Stromlinien gewährleistet ist. Zusätzlich führt die Profilierung der Tafeln noch zu einer wirkungsvollen, positiven Durchmischung der galvanischen Flüssigkeit, wenn die Tauchbehälter selbst rotierend angetrieben werden.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß bei der galvanischen Behandlung von metallischen Gegenständen in Flüssigkeiten außerordentlich hohe Gleichmäßigkeit der Behandlung erzielt wird, wobei die erfindungsgemäß zu verwendenden Tafeln ohne weiteres einfach und kostengünstig herstellbar sind.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt aus einer als Wandung eines Tauchbehälters zu verwendenden Tafel,

F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie H-II,

Fig. 3 den Gegenstand der F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie HI-III.

Bei dem gezeichneten Beispiel sind in der Platte 1 aus thermoplastischem Kunststoff zueinander etwa parallel verlaufende Reihen von Ausbauchungen 2 und 3 angeordnet, die nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind. Auf beiden Seiten der Platte sind die Spitzen der Ausbauchungen abgeschliffen, so daß Lochreihen 4 und 5 entstehen, die auf entgegengesetzten Seiten der Wandung liegen.

Die dargestellte Tafel läßt sich in besonders vorteilhafter Weise dadurch herstellen, daß eine Platte aus thermoplastischem Kunststoff nach Erwärmung zwischen zwei mit Erhebungen ausgestattete Platten gepreßt wird, welche aus der Ebene der Platte ragende Ausbauchungen erzeugen, worauf nach Abkühlung der Platte die Spitzen der Ausbauchungen zum Zwecke der Lochbildung abgeschliffen oder abgesägt werden. Dabei werden zweckmäßig zum Pressen Platten verwendet, die mit zylindrischen oder prismatischen Formstiften besetzt sind. Der jeweils gewünschte Lochdurchmesser kann durch Wahl des Durchmessers der Formstifte und der Höhe, in welcher die Spitzen der Ausbauchungen abgeschnitten werden, ohne weiteres variiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verwendung von Tafeln aus thermoplastischem Kunststoff, die in sich kreuzenden Reihen angeordnete, abwechselnd zur einen oder zur anderen Tafelseite vorstehende Ausbauchungen mit im Scheitel angeordneten Löchern aufweisen, als Wandung für Tauchbehälter für die galvanische Behandlung von metallischen Gegenständen in Flüssigkeiten.