DE1802943C - Vorrichtung zur Halterung von Reagenzglasern - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung von ReagenzglasernInfo
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- DE1802943C DE1802943C DE19681802943 DE1802943A DE1802943C DE 1802943 C DE1802943 C DE 1802943C DE 19681802943 DE19681802943 DE 19681802943 DE 1802943 A DE1802943 A DE 1802943A DE 1802943 C DE1802943 C DE 1802943C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung von Reagenzgläsern, tx*stehend aus
zwei gelenkig miteinander verbundenen, langgestreckten Flügeln mit Führungen zur Aufnahme der Reagenzgläser.
Vorrichtungen der vorgenannten Art dienen in Laboratorien zur Aufnahme und Aufbewahrung einer
unterschiedlichen Zahl von Reagenzgläsern.
Bei den zum bekannten Stand der Technik gehörenden Vorrichtungen zur Halterung von Reagenzgläsern
sind in einer Grundplatte den Rundböden der Reagenzgläser entsprechend halbkugelförmige
Vertiefungen · orgesehen; die Grundplatte ist mittels zweier Seitenwände mit eine· oberhalb der Grundplatte
angeordneten zweiten Platte verbunden. In dieser oberhalb der Grundplatte angeordneten Platte
sind dem Durchmesser der Reagenzgläser entsprechende kreisförmige Löcher vorgesehen. Diese Vorrichtungen
bestehen aus einem Werkstoff, der dem jeweiligen Verwendungszweck der Reagenzgläser entspricht.
Es werden also solche Werkstoffe verwendet, die entweder säuren- und basenbeständig oder temperaturbeständig
sind. Bei diesen bekannten Vorrichtungen war man, um Raum zu sparen, genötigt, die Halterungen für die Reagenzgläser dicht nebeneinander
anzxcrdnen. Der Vorteil des geringen Platzbedarfs wurde jedoch durch den Nachteil der gegenseitigen
Beeinflussung benachbarter Reagenzgläser erkautt. So zeigte sich beispielsweise bei der Durchführung
exothermer Reaktionen in mehreren in einer Vorrichtung zur Halterung von Reagenzgläsern aufbewahrten
Reagenzgläsern — z.B. bei der Durchhärtung duroplastischer Kunststoffe zur Herstellung se
von Kunststoffprüfstäben —, daß sich eine gegenseitige thermische Beeinflussung der einander benachbarten
Reagenzgläser ergab. Die nachteilige Auswirkung besteht nämlich darin, daß in den Kunststoffprüfstäben
Spannungsrisse auftreten. Werden Reagenzgläser, in denen exotherme Reaktionen ablaufen,
dicht nebeneinander angeordnet, so zeigt sich ferner häufig, daß herausspritzende chemische Stoffe zur
Verunreinigung der dicht benachbarten Reagenzgläser fähren. Ein weiterer Nachteil, der bei den bisher
bekannten Vorrichtungen zur Halterung von Reagenzgläsern auftrat, war wegen der dichten Anordnung
der Reagenzgläser die Behinderung beim häufig erforderlichen Nachfüllen von chemischen Substanzen.
Es sind auch schon Vorrichtungen zur Halterung von Reagenzgläsern bekannt, bei denen die Führungen
zur Aufnahme der Reagenzgläseir gegeneinander verschwenkbar sind (USA.-Patentschrif13 186 556).
Nachteilig ist bei diesen bekannten Einrichtungen jedoch, daß es nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang
möglich ist, den Reagenzgläsern einen den jeweils vorliegenden besonderen Umständen entsprechenden
Abstand zu erteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Halterung von Reagenzgläsern zu schaffen, die den
jeweiligen Anforderungen angepaßt werden kann, die also raumsparend aufgestellt werden kann und die
gleichwohl unter voller Ausnutzung aller vorgesehenen Halterungen es ermöglicht, den in ihr angeordneten
Reagenzgläsern einen größeren Abstand zueinander zu erteilen. Außerdem soll die Aufnahmekapazität
der Vorrichtung zur Halterung von Reagenzgläsern an die jeweils aufzunehmende Zahl von Gläsern
anpaßbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die Flügel
als Stäbe o. dgl. ausgebildet und scherenförmig angeordnet sind und daß die freien Enden der Stäbe
mittels leicht lösbarer Gelenkverbindungen mit den freien Enden der Stäbe eines weiteren Stabpaares verbindbar
sind.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es ohne weiteres möglich, den gegenseitigen Abstand
der in dieser Vorrichtung gehalterten Reagenzgläser zu verändern. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglicht es also, die Reagenzgläser auf engem Raum anzuordnen und erforderlichenfalls in einen
größeren Abstand zueinander zu bringen.
Durch die die freien Stabenden der Stäbe verbindenden
leicht lösbaren Gelenkverbindungen wird erreicht, daß die scherenartig gelenkig miteinander verbundenen
Stabpaare in einer dem Bedarfsfalle angepaßten Zahl miteinander verbunden werden können,
wodurch die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf einfache Weise vergrößert oder gegebenenfalls auch
verkleinert werden kann. Die leicht lösbaren Gelenkverbindungen können dabei beispielsweise durch
leicht einsteckbare und ebenso leicht wieder zu entfernende Klammern oder versenkbare Schrauben gebildet
werden. Zwar gehört eine Vorrichtung zur Halterung von Reagenzgläsern, bei der die Führungen
der Reagenzgläser mittels Nut und Feder, also einsteckbar, miteinander verbunden sind zum bekannten
Stand der Technik (deutsche Patentschrift 920 518). Bei dieser Vorrichtung sind die Führungen jedoch
nicht gegeneinander verschwenkbar. Außerdem ist der Abstand der Führungen unveränderbar. Die zum
bekannten Stand der Technik gehörende Vorrichtung weist somit nicht die Vorzüge der Vorrichtung gemäß
der Erfindung auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Halterung von Reagenzgläsern gemäß der Erfindung ist
in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind jeweils zwei Stäbe, zum Beispiel die Stäbe 1 und 2, mittels
des Gelenks 3 scherenartig miteinander verbunden. Statt der Stäbe ist es selbstverständlich auch möglich,
Leisten, Rohrstücke oder auch jeweils eine Leiste und
einen Stab oder ein Rohstück miteinander zu verbinden. Als besonders zweckmäßig hat sich dabei
die Verwendung von Kunststoff, zum Beispiel Polyvinylchlorid oder Plexiglas, erwiesen, wobei es dann
zur vereinfachten Herstellung vorteilhaft ist, an Stelle
der Stäbe Kunststoffschläuche zu verwenden.
Der Zeichnung ist ebenfalls zu entnehmen, daß je-
weils ein freies Ende der Stäbe I und 2 mittels der
Gelenke 4 und 5 mit je. einem freien Ende eines anderen Stabpaares verbunden ist. Um zu ermöglichen,
daß die Vorrichtung beliebig vergrößert oder verkleinert werden kann, sind — wie aus der Zeichnung
nicht hervorgeht — die Gelenke 4 und 5 so ausgebildet daß die Stabpaare leicht voneinander losbar
sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist nur ein Stab (2) eines Stabpaares eine solche Ausdehnung
in senkrechter Richtung auf, daß die in diesem Stab vorgesehenen Bohrungen 6 und 7 als Halterung fur
die aufzunehmenden Reagenzgläser geeignet sind.
Hierzu i Blatt zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Halterung von Reagenzgläsern, bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen langgestreckten Flügeln mit Führungen zur Aufnahme der Reagenzgläser, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel als Stäbe (1,2) od. dgl. ausgebildet und scherenförniig angeordnet sind und daß die freien Enden der Stäbe (1,2) mittels leicht lösbarer Gelenkverbindungen (4,5) mit den freien Enden der Stäbe (1,2) eines weiteren Stabpaares verbindbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681802943 DE1802943C (de) | 1968-10-14 | Vorrichtung zur Halterung von Reagenzglasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681802943 DE1802943C (de) | 1968-10-14 | Vorrichtung zur Halterung von Reagenzglasern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1802943A1 DE1802943A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1802943B2 DE1802943B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1802943C true DE1802943C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=
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