DE1036338B - Zeitmultiplexsystem, bei dem die Kanaele in zeitlich ineinandergeschachtelte Gruppeneingeteilt sind, die laengs der UEber-tragungsstrecke niederfrequent abgezweigt und wiederbelegt werden - Google Patents
Zeitmultiplexsystem, bei dem die Kanaele in zeitlich ineinandergeschachtelte Gruppeneingeteilt sind, die laengs der UEber-tragungsstrecke niederfrequent abgezweigt und wiederbelegt werdenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/08—Intermediate station arrangements, e.g. for branching, for tapping-off
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
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Description
Bei Zeitmultiplexsystemen bietet es Vorteile, den Impulssummenkanal, der sämtliche zu übertragende
Kanalimpulse in zyklischer Aufeinanderfolge enthält, durch zeitliches Ineinanderschachteln von Impulsgruppen
zu bilden, die ihrerseits z. B. sechs oder zwölf Einzelkanäle umfassen. Dieser Aufbau erleichtert
z. B. wesentlich die Abzweigung von Kanalgruppen.
Die Kanalgruppen werden längs der Übertragungsstrecke meist »niederfrequent« abgezweigt, d. h., es
erfolgt eine Demodulation in die Niederfrequenzlage. Die Abzweiggeräte sind in der Regel so ausgeführt,
daß die abgezweigten Kanäle wiederbelegt werden können, so daß von der Abzweigstelle aus nach
beiden Übertragungs richtungen gesprochen werden kann. Bei Störungen werden die Abzweiggeräte gewöhnlich
überbrückt, wodurch die abzuzweigenden Gruppen »durchgeschaltet« werden. Um die dadurch
entstehende Fehlbelegung zu vermeiden, werden die einzelnen Kanalgruppen zweckmäßig gekennzeichnet,
so daß eine fehlgeleitete Gruppe erkannt und gesperrt werden kann.
Für Zeitmultiplexsysteme, bei denen die Kanäle in Gruppen eingeteilt sind und die zur Synchronisierung
den Pulsrahmen, also die ankommende periodische Summenimpulsfolge, benutzen, wurde bereits vorgeschlagen,
einem Kanal jeder Gruppe vor der Pulsmodulation einen für diese Gruppe charakteristischen
Kennton zur Phasenkennzeichnung zuzuführen. Insbesondere sollten bei Abzweigungen mit Wiederbelegung
der abgezweigten und der wiederbelegenden Kanalgruppe Kenntöne verschiedener Frequenz zugeordnet
werden. Vorzugsweise sollten die Kenntöne in Kanälen übertragen werden, die gleichzeitig auch
zur Nachrichtenübermittlung dienen. Bei einem solchen Zeitmultiplexsystem, bei dem sich die Kanalgruppen
zeitlich völlig willkürlich ineinanderfügen, erfüllen die Kenntöne also zwei Aufgaben: Sie dienen
zur Phasenkennzeichnung bei der Synchronisierung· und zur Vermeidung von Fehlschaltungen. Eine Fehlverbindung
ist nicht mehr möglich, weil die Synchronisierschaltungen für die einzelnen Kanalgruppen
auf verschiedene Kennfrequenzen abgestimmt sind. Dieses Verfahren stößt jedoch auf Schwierigkeiten,
wenn ein System mit vielen Kanalgruppen und vielen Abzweigungen vorliegt, weil dann nicht
genug Frequenzen für die Kenntöne in dem kleinen Bereich außerhalb des übertragenen Sprachfrequenzbandes
(0,3 bis 0,4 kHz) zur Verfügung stehen. Auch der Aufwand für die Erzeugung und Siebung der
verschiedenen Kenntöne ist beträchtlich.
Die Erfindung kann auf ein Zeitmultiplexsystem mit ganz beliebigem Synchronisierverfahren angewendet
werden. Gemäß der Erfindung werden
Zeitmultiplexsystem,
bei dem die Kanäle in zeitlich
ineinandergeschachtelte Gruppen
eingeteilt sind, die längs der Übertragungsstrecke niederfrequent
abgezweigt und wiederbelegt werden
bei dem die Kanäle in zeitlich
ineinandergeschachtelte Gruppen
eingeteilt sind, die längs der Übertragungsstrecke niederfrequent
abgezweigt und wiederbelegt werden
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Manfred Hanny, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
einem Zeitmultiplexsystem, bei dem die Kanäle in zeitlich ineinandergeschachtelte Gruppen eingeteilt
sind, die längs der Übertragungsstrecke niederfrequent abgezweigt und wiederbelegt werden, den
abzweigenden und wiederbelegenden Kanalgruppen besonders gekennzeichnete Kanalimpulsfolgen zugeordnet,
die innerhalb jeder dieser Gruppen zeitlich einen anderen Platz einnehmen und deren Kennzeichen
sich vom Synchronisierkennzeichen unterscheidet. Es kann also ein und dasselbe Kennzeichen
verwendet werden, solange die Anzahl der Abzweigungen und Wiederbelegungen nicht größer als die
Kanalzahl je Gruppe ist, da ja die Gruppen an der zeitlichen Lage des gekennzeichneten Kanalimpulses
zu unterscheiden sind. Da eine Kanalgruppe meist zwölf Kanäle enthält, so läßt sich dasselbe Kennzeichen
bei zwölf Abzweigungen mit Wiederbelegung je Gruppe verwenden; das Verfahren ist also auch für
Systeme mit vielen Abzweigungen brauchbar.
Zur Kennzeichnung können die betrefFenden Impulse eine besondere Form — z. B. längere Dauer ■—
erhalten, oder es können auch kurze Mehrfachimpulse
verwendet werden; sie müssen sich nur bei Systemen, die einen Taktimpuls besonderer Form enthalten, von
diesem unterscheiden. Es ist auch möglich, die zu kennzeichnenden Impulsfolgen mit einem Kennton zu
modulieren, dessen Frequenz außerhalb des übertragenen Sprachfrequenzbandes liegt; es geht dann
kein Kanal für die Nachrichtenübermittlung verloren;.
Bei Systemen, die zur Synchronisierung den Pulsrahmen und zur Phasenkennzeichnung einen Gleich-
809 597/415
laufpilot benutzen, müssen der Gleichlaufpilot und die Kenntöne verschiedene Frequenz haben. Außerdem
soll sich die Frequenz des Kenntons von der Ruf- und Wählfrequenz unterscheiden.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden,
und zwar an einem Zeitmultiplexsystem, das zur Synchronisierung den Pulsrahmen und zur Phasenkennzeichnung
einen Gleichlaufpilot benutzt. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 den Pulsrahmen des Zeitmultiplexsystems,
Fig. 2 einen Netzplan mit zwei Abzweigstellen für das Zeitmultiplexsystem,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der beiden Endstellen des Zeitmultiplexsystems.
Das Zeitmultiplexsystem möge aus vier Gruppen zu je sechs Kanälen aufgebaut sein. Der Pulsrahmen,
d. h. die Kanalimpulse innerhalb einer Abtastperiode, ist in Fig. 1 dargestellt. Die mit I bis IV bezeichneten
vier Impulsgruppen sind untereinander gezeichnet, die Numerierung der Impulse entspricht den
laufenden Kanalnummern im Summenkanal. Die Impulsfolgefrequenz eines Einzelkanals !»trage
8 kHz, entsprechend einer Abtastperiode von 125 μ&.
Den Einsatz des Zeitmultiplexsystems veranschaulicht der in Fig. 2 gezeigte Netzplan, der zwei Endstellen
A und D und zwei Abzweigstellen B und C enthält. Der Verkehr zwischen den Endstellen A
und D wickelt sich über die beiden Kanalgruppen I und IV ab. Auf der Abzweigstelle B wird Gruppe II
für die Verbindung mit A abgezweigt und als Gruppe II' für die Verbindung mit D wiederbelegt,
so daß der Pulsrahmen wieder aufgefüllt ist. Außerdem sind A und B über Gruppe III, 5 und C über
Gruppe III' und C und D über Gruppe III" miteinander
verbunden, wobei die Impulsgruppen III, III' und III" zeitlich übereinstimmen.
Der Aufbau des Zeitmultiplexsystems geht aus dem Blockschaltbild der Fig. 3 hervor. Es ist nur eine
Übertragungsrichtung dargestellt, und zwar der Sendeteil der Endstelle A und der Empfangsteil der
Endstelle D. Die sechs Kanäle jeder Gruppe werden den Modulationseinrichtungen M1 bis M4 zugeführt,
die mit Hilfe von 8-kHz-Sinusspannungen (Abtastfrequenz) und 48-kHz-Impulsspannungen (Impulsfolgefrequenz
einer Sechskanalgruppe) gesteuert werden. Die Steuerspannungen werden in den phasenstarr
miteinander gekoppelten Generatoren Gl und G 2 erzeugt und unmittelbar oder über Phasenschieber
φ den Modulationseinrichtungen zugeführt, so daß sich die modulierten Impulsgruppen am Ausgang
kammartig ineinanderfügen. Die Impulse können amplituden-, dauer- oder phasenmoduliert sein.
Der Empfangsteil des Zeitmultiplexsystems ist gleichartig wie der Sendeteil aufgebaut. Er enthält
vier Demodulationseinrichtungen Dl bis D 4, die von dem 8-kHz-Generator Gl' und dem 48-kHz
Impulsgenerator G2' gesteuert werden. Die für den Gleichlauf zwischen Sende- und Empfangsteil
erforderlichen Einrichtungen sind im Synchronisiergeräte
zusammengefaßt. Der 48-kHz-Generator G2' wird von der ankommenden 192-kHz-Impulsfolge
synchronisiert, und zur phasenrichtigen Einstellung, d. h. zur richtigen Zuordnung der Kanäle, dient ein
Gleichlaufpilot, der auf der Sendeseite im Generator GZ erzeugt und im Kanal 1 der Gruppe I übertragen
wird. Der Gleichlaufpilot, dessen Frequenz z. B. 3,8 kHz beträgt, wird auf der Empfangsseite mit
Hilfe des Pilotempfängers El ausgesiebt und dem Synchronisiergerät 5" zugeführt. Die Kanalnummer
des den Gleichlaufpilot übertragenden Kanals 1 ist in den Fig. 1 bis 3 in ein Rechteck gesetzt. Als
Signalfrequenz für Ruf- und Wählzwecke möge die Frequenz 4 kHz dienen.
Bei dem betrachteten Zeitmultiplexsystem werden die Kanalgruppen zweckmäßig mit einem Kennton
gekennzeichnet, und zwar genügt ein einziger Kennton, Seine Frequenz betrage z.B. 3,6 kHz; sie liegt
damit außerhalb des übertragenen Sprachbandes (0,3 bis 3,4 kHz) und unterscheidet sich hinreichend von
den für den Gleichlaufpilot und die Signalübertragung benutzten Frequenzen.
Die Kanalgruppe I benötigt keinen Kennton, da diese Gruppe den Gleichlaufpilot ül>erträgt und daher
im allgemeinen nicht abgezweigt wird. In der Gruppe II wird der Kennton z. B. dem Kanal 2, in
der Gruppe II' dem Kanal 6 zugeordnet. In den Gruppen III, ΙΙΓ und III" wird der Kennton beispielsweise
den Kanälen 3, 7 und 11 zugeführt. Da Gruppe IV nicht abgezweigt wird, genügt es, einen
Kanal mit Hilfe des Kenntons zu überwachen, z. B. den Kanal 4. Die Kanalnummern der den Kennton
übertragenden Kanäle sind in den Fig. 1 bis 3 in einen Kreis gesetzt.
Wie Fig. 3 zeigt, ist auf der Sendeseite des Endamtes
A nur ein einziger 3,6-kHz-Generator G 4 zur Erzeugung des Kenntons notwendig, der über Entkopplungsglieder
mit den Kanälen 2, 3 und 4 verbunden ist. Auf der Empfangsseite des Endamtes D
sind für die Kanäle 6, 11 und 4 selektive Kenntonempfänger vorgesehen. Bei Ausfall eines Kenntons
sind Mittel vorgesehen, um sämtliche Kanäle der betreffenden Gruppe in beiden Übertragungsrichtungen
zu sperren; außerdem wird Alarm gegeben. Die Sperrung tritt auch dann ein, wenn bei Ausfall eines
Abzweiggerätes auf einer Abzweigstelle die abzuzweigenden Gruppen durchgeschaltet werden; es
können also keine Fehlverbindungen auftreten.
Claims (3)
1. Zeitmultiplexsystem, bei dem die Kanäle in zeitlich ineinandergeschachtelte Gruppen eingeteilt
sind, die längs der Übertragungsstrecke niederfrequent abgezweigt und wiederbelegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß den abzweigenden und den wiederbelegenden Kanalgruppen besonders
gekennzeichnete Kanalimpulsfolgen zugeordnet werden, die innerhalb jeder dieser
Gruppen zeitlich einen anderen Platz einnehmen und deren Kennzeichen sich vom Synchronisierkennzeichen
unterscheidet.
2. Zeitmultiplexsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der
Kanalimpulsfolgen durch verschiedene Impulsformen vorgenommen wird.
3. Zeitmultiplexsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der
Kanalimpulsfolgen durch einen Kennton vorgenommen wird, dessen Frequenz für eine Anzahl
Gruppen die gleiche ist, die außerhalb des übertragenen Sprachfrequenzbandes liegt und sich
von der Ruf- und Wählfrequenz unterscheidet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 960 543.
Französische Patentschrift Nr. 960 543.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 597/415 8.58
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES51088A DE1036338B (de) | 1956-10-31 | 1956-10-31 | Zeitmultiplexsystem, bei dem die Kanaele in zeitlich ineinandergeschachtelte Gruppeneingeteilt sind, die laengs der UEber-tragungsstrecke niederfrequent abgezweigt und wiederbelegt werden |
CH356499D CH356499A (de) | 1956-10-31 | 1957-10-23 | Zeitmultiplexsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES51088A DE1036338B (de) | 1956-10-31 | 1956-10-31 | Zeitmultiplexsystem, bei dem die Kanaele in zeitlich ineinandergeschachtelte Gruppeneingeteilt sind, die laengs der UEber-tragungsstrecke niederfrequent abgezweigt und wiederbelegt werden |
Publications (1)
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DE1036338B true DE1036338B (de) | 1958-08-14 |
Family
ID=7488090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES51088A Pending DE1036338B (de) | 1956-10-31 | 1956-10-31 | Zeitmultiplexsystem, bei dem die Kanaele in zeitlich ineinandergeschachtelte Gruppeneingeteilt sind, die laengs der UEber-tragungsstrecke niederfrequent abgezweigt und wiederbelegt werden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH356499A (de) |
DE (1) | DE1036338B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231319B (de) * | 1960-12-01 | 1966-12-29 | Western Electric Co | UEbertragungssystem mit mehreren UEbertragungs-strecken fuer impulsfoermige Informationssignale |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR960543A (de) * | 1945-01-03 | 1950-04-20 |
-
1956
- 1956-10-31 DE DES51088A patent/DE1036338B/de active Pending
-
1957
- 1957-10-23 CH CH356499D patent/CH356499A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR960543A (de) * | 1945-01-03 | 1950-04-20 |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1231319B (de) * | 1960-12-01 | 1966-12-29 | Western Electric Co | UEbertragungssystem mit mehreren UEbertragungs-strecken fuer impulsfoermige Informationssignale |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH356499A (de) | 1961-08-31 |
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