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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Schraubendreher-Einsatz mit einer Profilspitze
und einem Antriebsschaft mit einem Sechskantprofil.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
DE 43 39 991 C2 ist
ein Schraubendreher-Einsatz bekannt, bei dem zwischen einer Profilspitze
und einem Sechskantprofil ein (Zwischen-)Bereich angeordnet ist,
der eine tordierbare Zone bilden soll. Hierzu weist der Bereich
mehrere über
den Umfang verteilt angeordnete und axial verlaufende Nuten auf.
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Gemäß der
DE 43 03 891 A1 erfolgt
in einem derartigen Zwischenabschnitt eine Querschnittsreduktion
in Form von mehreren über
den Umfang verteilt angeordneten Nuten.
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Aus
DE 92 02 273 U1 sind
Schraubendreher-Einsätze
bekannt mit über
ihre gesamte Länge verlaufenden
Rippen oder Nuten, die jedoch keine tordierbare Zone in Form eines
Zwischenbereiches aufweisen.
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Aus
DE 39 07 567 A1 und
aus ”Der
Wera-Schraubwerkzeugkatalog”,
3/89 gehen Schraubwerkzeug-Einsätze
mit tordierbaren Zonen hervor, die eine gleich bleibende, nicht
profilierte Querschnittsfläche
aufweisen.
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Aus
DE 92 11 907.7 U1 sind
Schraubendreher-Einsätze
bekannt, die im Spritzgießverfahren
mit nachfolgender Sinterbehandlung einstückig aus Hartmetall hergestellt
sind. Es hat sich gezeigt, dass die Herstellung einstückiger Teile
durch Pressen eines Rohlings aus Hartmetall-Pulver presstechnische Schwierigkeiten
bereitet. Auch beim Spritzgießen des
Rohlings, unter Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffes
als Bindemittel für
das Metallpulver, treten Schwierigkeiten auf, in dem stark profilierten
Bereich der Funktionsspitze eine homogene Gefügestruktur zu erreichen. Infolgedessen
ist die Haltbarkeit der Funktionsspitzen unbefriedigend.
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Aus
WO 01/66312 A1 sind
Schraubendreher-Einsätze
bekannt, bei denen die Funktionsspitze aus Hartmetall als gesondertes
Teil gefertigt und mit einem Schaftteil aus zweckentsprechendem
Stahl durch Löten
oder Verschweißen
verbunden ist. Die Haltbarkeit der Funktionsspitzen ist zwar befriedigend,
jedoch verteuern die Kosten für
das Verbinden der Funktionsspitze mit dem Schaft den Schraubendreher-Einsatz
erheblich.
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In
DE 42 43 608 C2 wird
ein Schraubendreher-Einsatz beschrieben, bei dem der Schaftabschnitt
eine geringere Torsions-Federkonstante aufweist als der Arbeitsbereich,
die Funktionsspitze. Diese ist im Beispiel als Spitze eines Kreuzschlitz-Schraubendrehers
dargestellt. Dass der Schaftabschnitt eine andere Torsions-Federkonstante
als der Arbeitsbereich hat, wird dadurch erreicht, dass der Schaftabschnitt
aus einem weicheren Material hergestellt ist als der Arbeits- oder
Abtriebsbereich. Der Abtriebsbereich besteht aus einem Kern aus
weicherem Material, der von dem härteren Material ummantelt ist.
Die Zielsetzung ist hier, zwischen dem Sechskant-Antriebsschaft
und dem Abtriebsbereich einen Schaftabschnitt so auszubilden, dass
er bei Gebrauch des Schraubendreher-Einsatzes auftretende Drehmomentspitzen
durch Torsionsfederung dämpfend
abbaut. Die Verbindung zwischen dem Schaftabschnitt aus dem weichen
Material und dem Abtriebsbereich ist in der Weise hergestellt, dass
der Schaftabschnitt in den Abtriebsbereich hineinragt und dessen
Kern bildet, der von dem härteren Material
des Abtriebsbereiches ummantelt ist. Die Schraubendreher-Einsätze aus
den beiden Materialien werden in Mehrkomponenten-Spritzgießmaschinen in bekannter Verfahrensweise
als Rohlinge hergestellt und anschließend gesintert. Sehr nachteilig bei
dieser Ausführung
erscheint, dass der in den Abtriebsbereich hineinragende Kern des
Schaftabschnittes auf Grund der gegebenen Querschnittsprofile von
Kreuzspitzen nur einen kleinen Durchmesser haben kann und bei höheren Drehmomenten
deren Übertragbarkeit
fraglich erscheint.
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DE 299 21 668 U1 offenbart
einen einstückigen
Schraubendreher-Einsatz, welcher über parallel zur Längsachse
orientierte Nuten verfügt,
die sich, ausgehend von einem Sechskantprofil bis zu einer Profilspitze
erstrecken. Die Nuten dienen der Aufnahme einer Lichtleitstruktur,
beispielsweise einer Lichtleitfaser, über die ermöglicht wird, dass Licht im
Bereich der Profilspitze aus dem Schraubendreher-Einsatz austreten
kann und dort unmittelbar einen Arbeitsort beleuchtet.
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DE 202 07 137 U1 offenbart
einen Einsatz für einen
Schraubendreher, welcher eine sich abseits der Profilspitze erstreckende
spiralförmige
Umfangsnut aufweist. Die spiralförmige
Umfangsnut dient der Verringerung auftretender Schwingungen des
Einsatzes beim elektrischen oder pneumatischen Betrieb desselben.
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DE 100 53 078 A1 beschreibt
ein Schraubwerkzeug oder ein Feile. Eine Arbeitsfläche wird
mit Vertiefungen versehen, die mittels eines Laserstrahls erzeugt
werden. Die Profilspitze wird hierbei mehrmalig und parallel mit
einem Laserstrahl überfahren und
hinterlässt
eine Vielzahl parallel zueinander verlaufender Profilstreifen. Die
Laserbehandlung führt zu
einer Werkstoffverfestigung der äußeren Metallbeschichtung
eines Stahlkernes der Kopierspitze, was mit einer ca. 100%igen Zunahme
der Oberflächenhärte verbunden
ist. Weiterhin entsteht durch die Laserstrahlbeaufschlagung eine
Schmelze, die der Spur des Laserstrahles folgt. Wegen eines sehr
hohen Temperaturgradienten kühlt
die Schmelze verhältnismäßig schnell
ab. Eine erstarrte, sich ausbildende Rinne setzt eine größere Härte als
ein die Rinne umgebendes Material. Der fokussierte Laserstrahl kann
dabei so geführt
werden, dass die Schmelze an ihren Rändern wallartig ansteigt, so
dass sich aufgeglühte
Randrippen ergeben. Die Rinne mit den Randrippen soll die sich ergebende
Härte der
Oberfläche des
Werkzeuges erhöhen.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubendreher-Einsatz
mit hinsichtlich der Fertigung, der Verwendung und/oder der mechanischen
Kenngrößen verbesserten
Eigenschaften vorzuschlagen. Insbesondere ist das mechanische Übertragungsverhalten
zwischen Sechskantprofil und Funktionsspitze zu verbessern.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der abhängigen
Ansprüche
2 bis 10.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß besitzt
der Schraubendreher-Einsatz zunächst
funktional unterschiedliche Bereiche, nämlich
- – eine Profilspitze,
im Bereich welcher eine Übergabe
eines Antriebsmomentes des Schraubendreher-Einsatzes an eine Schraube
oder ähnliches
erfolgt, wobei die Profilspitze einerseits für eine gute Momentenübergabe
optimiert ist und andererseits geeignete mechanische Eigenschaften
aufweist für
einen dauerhaften Einsatz des Schraubendreher-Einsatzes.
- – Weiterhin
ist ein Antriebsschaft mit einem Sechskantprofil vorgesehen, der
eine Aufbringung von Antriebsmomenten auf den Schraubendreher-Einsatz
ermöglicht.
Hierbei können
für eine
Fertigung des Sechskantprofils übliche,
an sich bekannte Herstellungsverfahren verwendet werden. Das Sechskantprofil
gewährleistet
eine gute Übergabe
des Momentes an den Schraubendreher-Einsatz durch Bereitstellung
mehrerer in Umfangsrichtung anliegender Anlageflächen mit einer geeigneten Zentrierwirkung.
- – Darüber hinaus
ist zwischen der Profilspitze und dem Sechskantprofil ein Bereich
angeordnet, der vielfältige
Funktionen haben kann, beispielsweise eine Verlängerung des Schraubendreher-Einsatzes
bereitstellt, die Torsionssteifigkeit des Schraubendreher-Einsatzes
gemäß der Länge des
Bereiches und dessen Durchmesser beeinflusst und geeignete Übergangsbereiche
einerseits zur Profilspitze und andererseits zum Antriebsschaft
bzw. Sechskantprofil bereitstellt.
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Weiterhin
sind in das Sechskantprofil in Längsrichtung
verlaufende Nuten eingeformt. Ein derartiges Einformen kann durch
nachträgliches
Verformen des Sechskantprofils erfolgen oder unmittelbar mit der
Herstellung des Sechskantprofils bewerkstelligt werden. Einer derartigen
Ausgestaltung liegen folgende Erkenntnisse zugrunde:
- – Durch
das Einbringen der Nuten in das Sechskantprofil kann die Querschnittsfläche des
Sechskantprofils verkleinert werden, während gleichzeitig der Umfang
der Querschnittsfläche
und damit die Oberfläche
des Sechskantprofils größer wird. Für den Fall,
dass der Schraubendreher-Einsatz während der Herstellung erwärmt wird,
beispielsweise während
eines Spritzgießens,
eines Sinterns, Verlötens,
Verschweißens
oder Verklebens, eines Anschmelzens einer Verdichtung während eines
Sinterns, einer Induktionshärtung
oder ähnlichem,
so kann erfindungsgemäß infolge
der vergrößerten Oberfläche eine Übergabe
der Wärme an
die Umgebung vergrößert werden,
wodurch die Abkühlzeit
verkürzt
werden kann. Hierdurch ist beispielsweise eine Verkürzung von
Produktionszyklus-Zeiten beim Spritzgießen möglich.
- – Weiterhin
kann durch das Vorsehen von Nuten in dem Sechskantprofil unter Umständen Material eingespart
werden, wobei sich ein Schraubendreher-Einsatz mit verringertem
Gewicht ergibt und/oder Materialkosten eingespart werden können.
- – Eine
Einbringung von Nuten in den Antriebsschaft bringt keine technischen
Nachteile, da zur Übertragung
des Drehmomentes bei Schraubendreher-Einsätzen nicht der gesamte Umfang
des Sechskantprofils erforderlich ist. Vielmehr nutzt die Erfindung
die Tatsache aus, dass entlang des Umfangs des Sechskantes Teilbereiche
verbleiben, die bei Belastung des Schraubendreher-Einsatzes mit
einem Drehmoment an dem Sechskant-Innenprofil des Aufnahmefutters zur
Anlage kommen. Zwischen dem Sechskant-Außenprofil eines
Schraubendreher-Einsatzes und dem Sechskant-Innenprofil des Aufnahmefutters
ist in der Regel ohnehin eine gewisse Maßtoleranz vorhanden. Dies führt dazu,
dass auch ein normales Sechskant-Außenprofil im Wesentlichen im
Bereich der Kanten zur Anlage am Innenprofil kommt. Demgemäß verändern die
Nuten, die zwischen derartigen Kanten vorgesehen sind, die Übertragung
zwischen dem Sechskant-Innenprofil des Aufnahmefutters und dem Sechskant-Außenprofil
eines Schraubendreher-Einsatzes nicht.
- – Weiterhin
können
die in das Sechskantprofil eingebrachten Nuten eine derartige Querschnittsschwächung darstellen,
dass die Torsionssteifigkeit des Sechskantprofils vermindert wird.
Dies kann erwünscht
sein für
eine verbesserte Handhabung des Schraubendreher-Einsatzes und einer ”weicheren” Kraftübertragung
zwischen Sechskantprofil und Profilspitze.
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Für den erfindungsgemäßen Schraubendreher-Einsatz
setzen sich die in Längsrichtung
verlaufenden Nuten in dem Sechskantprofil bis in den Bereich zwischen
Sechskantprofil und Profilspitze als Nuten fort. Hierdurch ist eine
Ausnutzung der vorgenannten Vorteile wie eine Gewichtsersparnis,
eine Querschnittsschwächung,
eine Verringerung der Torsionssteifigkeit, ein verringerter Materialeinsatz
und eine vergrößerte Oberfläche zur
Erleichterung der Abkühlung
auch in dem Bereich zwischen Sechskantprofil und Profilspitze möglich. Unter
Umständen können die
Nuten weitere Funktionszwecke erfüllen, beispielsweise einem
Eingriff weiterer Werkzeuge oder einer Aufnahme einer Hilfseinrichtung
beim Schrauben dienen.
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Verbesserte
Fertigungsmöglichkeiten
und eine verbesserte Übergabe
des Antriebsmomentes an die Profilspitze ergeben sich dadurch, dass
die Nuten in dem Bereich zwischen Sechskantprofil und Profilspitze
vor der Verbindungsstelle mit der Profilspitze auslaufen, so dass
zwischen der Verbindungsstelle und dem Auslauf der Nuten ein kurzer
zylindrischer Abschnitt verbleibt.
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Eine
vereinfachte Fertigung des Schraubendreher-Einsatzes kann sich ergeben,
wenn die Nuten des Sechskantprofils gleiche Querschnittsprofile
aufweisen. Andererseits kann durch Nuten unterschiedlicher Querschnittsprofile
gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung die radiale Entformbarkeit
aus einem Formwerkzeug zur Herstellung des Schraubendreher-Einsatzes
verbessert werden. Für übliche Formwerkzeuge
liegen vier Flächen
der Sechskantflächen
schräg
zur Entformungsrichtung. Das Querschnittsprofil der Nuten ist deshalb
vorzugsweise anders als bei den Nuten, die senkrecht zur Entformungsrichtung
liegenden Flächen
zugeordnet sind. Die Nuten in den senkrecht zur Entformungsrichtung
liegenden Flächen
können
dabei tiefer eingeformt sein als die Nuten in den schräg liegenden
Flächen.
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Das
Querschnittsprofil der Nuten kann sich in Längsrichtung verändern, insbesondere
zu einem Auslauf hin. Die Nuten im Sechskantprofil und die Nuten
im Bereich zwischen Sechskant- und Profilspitze können unterschiedliche
Querschnittsprofile oder Tiefen haben. Bei unterschiedlicher Tiefe
entsteht eine Stufe an dem Übergang
der Nut im Sechskantprofil und der Nut im Bereich zwischen Sechskantschaft
und Profilspitze.
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Durch
die Verkleinerung der Querschnittsfläche des Antriebsschaftes, der
damit verbundenen Verringerung der zu kühlenden Materialmasse und der
Vergrößerung der
bei der Kühlung
wirksamen Oberfläche
können
die Produktions-Zykluszeiten soweit verringert werden, dass auch
die Herstellung der Schraubendreher-Einsatz-Rohlinge in einem Stück, also
in einer Stufe in einem Spritzgießvorgang, wirtschaftlich ist.
In diesem Fall kann das gesamte Teil erfindungsgemäß aus Hartmetall
gefertigt werden.
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Gemäß einer
besonderen Ausgestaltung der Erfindung können bei den Schraubendreher-Einsätzen die
Profilspitzen vorzugsweise aus Hartmetallpulver mit thermoplastischem
Kunststoff als Bindemittel und die Antriebsschäfte aus Metallpulver eines härtbaren
Stahles gespritzt werden. Für
eine wirtschaftliche Produktion weisen die eingesetzten Formen eine
Mehrzahl von Kavitäten
auf und sind Teil eines Formsystems, das drehbar in einer Spritzgießmaschine
mit zwei Spritzeinheiten eingebaut ist. Nachdem die Antriebsschäfte in die
erste Spritzgießform
gespritzt sind und durch Kühlung
eine ausreichende Festigkeit erreicht haben, schaltet das Formsystem
durch Drehung in eine zweite Station. Zuvor werden in der ersten
Spritzgießform
Formkerne zurückgezogen,
die die vorderen Stirnflächen
der Antriebsschäfte
formen. In der zweiten Station liegen die vorderen Stirnflächen der
Antriebsschäfte
frei in Richtung von Formkavitäten
einer zweiten Spritzgießform,
wobei die Formkavitäten
dichtend an die vorderen Stirnflächen
anschließen.
Diese Formkavitäten
haben die Form der Profilspitze. In der zweiten Station werden die
Kavitäten
der Profilspitze gefüllt. Dabei
verbindet sich die Profilspitze an ihrer Basisfläche unmittelbar mit der vorderen
Stirnfläche
des Antriebsschaftes.
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Die
Verbindung wird zweckmäßigerweise dadurch
verbessert und verstärkt,
dass unrunde Formelemente als Verankerungselemente in der vorderen
Stirnfläche
des Antriebsschaftes angeformt sind, die entweder erhaben von der
Stirnfläche
abstehen oder vertieft in sie eingeformt sind. Beim Spritzen der Profilspitze
wird durch die unrunden Formelemente auch eine formschlüssige Verbindung
zwischen Antriebsschaft und Profilspitze hergestellt. Profilspitzen mit
unrunden Formelementen an der Basisfläche als Verankerungselemente
sind an sich auch aus
WO 01/66312
A1 bekannt. Diese Profilspitzen sind aus Hartmetallpulver
gepresst und nachfolgend gesintert. Sie werden durch Verlöten, Verschweißen oder
Verkleben mit dem getrennt hergestellten Antriebsschaft verbunden.
Die Verankerungselemente sind bei dieser Ausführungsform erforderlich, weil
nur durch zusätzliche
formschlüssige
Verbindung die geforderten Drehmomente übertragen werden können, wenn
die Verbindung im Übrigen
durch Verlöten
oder Verkleben erfolgt. Beim Spritzgießen der Rohlinge wird durch
die unrunden Formelemente die Konturoberfläche vergrößert. Diese wird beim Anspritzen
des zweiten Teiles angeschmolzen und es kommt in der Schmelzzone
zu einer guten Vorverbindung im Gefüge der beiden Teile.
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Die
Profilspitzen-Spritzgießteile
kühlen
in der zweiten Station ab, anschließend schaltet das Formsystem
in eine dritte Station weiter. Dort wird der Rohling des vollständigen Schraubendreher-Einsatzes
entnommen. Die Reihenfolge des Spritzgießens der beiden Teile kann
auch umgekehrt sein, indem zuerst die Profilspitze gespritzt wird,
wobei ihre dem Antriebsschaft zugekehrte Stirnfläche die Verankerungselemente
aufweisen würde.
Die Reihenfolge, bei der zuerst der Antriebsschaft gespritzt wird,
ist jedoch u. U. günstiger,
weil er die größere Masse
aufweist und die längere
Kühlzeit
benötigt.
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Anschließend werden
die Rohlinge in einem Sinterverfahren verdichtet, wobei eine innige
Verbindung im metallischen Gefüge
von Profilspitze und Antriebsschaft im Bereich der Verbindungsflächen eintritt.
Die Profilspitze aus Hartmetall ist dann gebrauchsfertig. Der Antriebsschaft
aus einer Stahllegierung wird, wenn erforderlich, in einer automatischen
Induktionshärteanlage
nachgehärtet,
wobei eine Härtung
der Randschicht ausreicht. Um die Nachhärtung zu vermeiden und eine
besonders homogene Gefügestruktur
im Bereich der Verbindungsstelle zu erzielen, wird in einer Ausführungsvariante auch
der Antriebsschaft aus Hartmetall hergestellt. Die Verbindung von
Antriebsschaft und Profilspitze gemäß der Neuerung über die
ganze Basisfläche
der Profilspitze und die gleich große Fläche der vorderen Stirnseite
des Antriebsschaftes, insbesondere mit einer zusätzlichen formschlüssigen Verbindung,
ist hoch belastbar und überträgt die im
Gebrauch der Schraubendreher-Einsätze auftretenden Drehmomente.
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Die
Herstellung der Schraubendreher-Einsätze im mehrstufigen Spritzgießverfahren
ist wirtschaftlich günstiger
als die getrennte Herstellung von Profilspitze und Antriebsschaft
und die nachfolgende Verbindung der beiden Teile.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und
der gesamten Beschreibung.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine Seitenansicht auf einen Schraubendreher-Einsatz mit Kreuzspitze,
teilweise geschnitten. Darin sind:
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- 1
- der
Antriebsschaft
- 2
- die
Profilspitze
- 3
- die
Verbindungsstelle von Antriebsschaft und Profilspitze
- 4a,
4b
- die
einander zugekehrten Stirnflächen
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die vordere Stirnfläche des Antriebsschaftes. Darin
sind:
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- 4
- die
vordere Stirnfläche
- 5
- Verankerungselemente
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3 zeigt
eine Seitenansicht des Antriebsschaftes. Darin sind:
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- 1
- der
Antriebsschaft
- 4a
- die
vordere Stirnfläche
des Antriebsschaftes (1)
- 5
- erhaben
abstehende Verankerungselemente
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4 zeigt
eine schematische Darstellung der ersten Spritzgießform im
Schnitt, in der ersten Spritzgießstation. Darin sind:
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- 1
- ein
Antriebsschaft
- 6
- die
abheb- und drehbare Formträgerplatte
- 7a,
7b
- Formeinsätze mit
der Kavität
für den
Antriebsschaft
- 8
- ein
Kern zur Formung der Stirnfläche
des Antriebsschaftes
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5 zeigt
eine schematische Darstellung der ersten Spritzgießform in
der zweiten Spritzgießstation,
verbunden mit der zweiten Spritzgießform. Darin sind:
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- 1
- der
Antriebsschaft
- 2
- die
Profilspitze
- 7a,
7b
- die
Formeinsätze
für den
Antriebsschaft
- 9
- der
Formeinsatz für
die Profilspitze der zweiten Spritzgießform
- 10
- die
Kavität
in dem Formeinsatz für
die Profilspitze
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6 zeigt
eine Seitenansicht auf einen nicht erfindungsgemäßen Schraubendreher-Einsatz in
der Ausführungsvariante
mit genutetem Antriebsschaft. Darin sind:
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- 2
- die
Profilspitze
- 11
- der
Antriebsschaft
- 11a
- die
Flächenstreifen
entlang der Kanten des Sechskant-Profiles
- 11b
- das
Sechskantprofil des Antriebsschaftes
- 11c
- der
Bereich des Antriebsschaftes zwischen Sechskantprofil (11b)
und Profilspitze (2)
- 12a,
12b
- die
Nuten im Antriebsschaft (11)
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7 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie A-A durch das Sechskantprofil
des Antriebsschaftes (11) gemäß 6. Darin
sind:
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- 11
- der
Antriebsschaft
- 11a
- die
Flächenstreifen
entlang der Kanten des Sechskant-Profiles
- 12a,
12b
- die
Nuten im Sechskantprofil (11b) des Antriebsschaftes (11)
- C-C
- die
Entformungsrichtung
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8 zeigt
eine Seitenansicht auf einen Schraubendreher-Einsatz gemäß 6,
jedoch erstrecken sich die Nuten bis in den Bereich (11c)
zwischen Sechskantprofil (11b) und Profilspitze (2).
Darin sind:
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- 2
- die
Profilspitze
- 11
- der
Antriebsschaft
- 11c
- der
Bereich des Antriebsschaftes (11) zwischen Sechskantprofil
(11b) und Profilspitze (2)
- 12a,
12b
- die
Nuten im Sechskantprofil (12a) des Antriebsschaftes
- 13
- Stufen
am Übergang
der Nuten (12a, 12b) und (14a, 14b)
- 14a,
14b
- die
Nuten im Bereich (11c)
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9 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie B-B durch den Bereich (11c)
zwischen Sechskantprofil (11b) und Profilspitze (2).
Darin sind:
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- 11c
- der
Bereich des Antriebsschaftes (11) zwischen Sechskantprofil
(11b) und Profilspitze (2)
- 14a,
14b
- die
Nuten
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Selbstverständlich können Schraubendreher-Einsätze auch
mit anderer Profilspitze als die im Beispiel dargestellte Kreuzspitze
nach dem beschriebenen Verfahren hergestellt werden.