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Auf die Offenbarung der japanischen
Patentanmeldung Nr. 2002-381370, eingereicht am 27. Dezember 2002,
einschließlich
der Beschreibung, der Zeichnungen und der Zusammenfassung wird hierin in
ihrer Gesamtheit durch Verweis Bezug genommen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
den technischen Bereich eines Antriebsstrang- oder Kraftübertragungsprüfsystems
zum Prüfen
eines in einem Automobil oder in einer ähnlichen Vorrichtung verwendeten
Antriebsstrangs, einen durch das Prüfsystem geprüften Antriebsstrang
und eine Steuereinheit für den
Antriebsstrang. Beispiele einer Kraftübertragung oder eines Antriebsstrangs
sind ein Automatikgetriebe (nachstehend auch als A/T bezeichnet),
ein stufenlos regelbares Getriebe (nachstehend auch als CVT bezeichnet),
ein halbautomatisches Getriebe, ein als Antriebsquelle in einem
Fahrzeug dienender Elektromotor, ein Verbrennungsmotor und ein Elektromotor,
die in einem Hybridfahrzeug installiert sind, und ähnliche
Elemente. Im Fall eines Elektromotors sind Beispiele von mit dem
Elektromotor in Beziehung stehenden Kenngrößen ein Strom-Sollwert oder ein
Spannungs-Sollwert, die in Antwort auf ein Motorausgangsdrehmoment
von einer Steuereinheit als Steuersignal übertragen werden.
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In der
US-A-5456647 ist ein Automatikgetriebesteuerungssystem
für ein
Fahrzeug vorgeschlagen worden, in dem eine Gangschaltsteuerung durch ein
Automatikgetriebe ausgeführt
wird. Dieses Automatikgetriebesteuerungssystem ist so konstruiert, daß ein Motor
eine Turbine des im Fahrzeug installierten Automatikgetriebes dreht,
veranlaßt
wird, daß Reibungseingriffselemente
Hubbewegungen ausführen,
wobei die Drehzahl des Motors konstant gehalten wird, um einen Lernprozeß für alle Reibungseingriffselemente
auszuführen,
die Hubbewegungen durch Erfassen eines Abfalls der Drehzahl der
Tur bine ermittelt werden, weil in diesem Fall vorausgesetzt wird,
daß die
Reibungseingriffselemente einen Drehmomentübertragungszustand erreicht
haben, und die Hubwerte in einem Speicher gespeichert werden, so daß sie für die Gangschaltsteuerung
des Automatikgetriebes verwendbar sind.
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Außerdem ist in der
JP-A-2001-502405 ein Verfahren
beschrieben worden, das die Schritte aufweist: Bestimmen einer Zeitdauer,
die zum Füllen
einer Kupplung mit Öl
erforderlich ist, eines Drucks des Öls und einer Reaktionszeit
basierend auf einer Eingangsdrehzahl, einer Ausgangsdrehzahl, einem
Eingangsdrehmoment, einem Ausgangsdrehmoment und einer Zeitdauer
auf einem Endprüfstand
für ein Automatikgetriebe
eines Automobils, Korrigieren einer Zeitdauer zum Zuführen eines
Kolbenhubdrucks, einer Zeitdauer für einen Haltedruck und eines Schaltdrucks,
Speichern der Korrekturwerte in einen Speicher des Prüfstands
und veranlassen, daß eine Steuereinheit
des Automatikgetriebes die Korrekturwerte liest und sie verwendet,
um eine Gangschaltsteuerung für
das Automatikgetriebe auszuführen, nachdem
das Automatikgetriebe in das Automobil eingebaut worden ist.
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Außerdem ist in der
DE-A-19943069 eine Steuereinheit
für ein
Automatikgetriebe vorgeschlagen worden. Diese Steuereinheit mißt und erfaßt eine zulässige Druckabweichung
in einem Betriebsbereich, leitet einen Korrekturwert von einer Abweichung
von einer Bezugskennlinie her und schreibt den Korrekturwert in
die Steuereinheit.
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In einem in der
US-A-5456647 beschriebenen
Automatikgetriebesteuerungssystem wird, nachdem das Automatikgetriebe
hergestellt worden ist, ein Lernprozeß für alle Reibungseingriffselemente ausgeführt, und
die derart erhaltenen Lernwerte werden in einem Speicher gespeichert.
Daher muß,
um einen Lernvorgang für
alle Reibungseingriffselemente auszuführen, die gleiche Operation
mehrmals wiederholt werden. Dadurch entsteht ein Problem, weil für eine Endkontrolle
eines hergestellten Automatikgetriebes eine lange Zeitdauer benötigt wird.
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Weil die Endkontrolle für das Automatikgetriebe
ausgeführt
wird, während
das Automatikgetriebe im Fahrzeug installiert ist, ist außerdem in
einer Automobilfabrik ein Raum zum Ausführen eines Lernvorgangs für die Reibungseingriffselemente
erforderlich. Auch wenn ein Lernvorgang für die Reibungseingriffselemente
ausgeführt
wird, während das
Automatikgetriebe anstatt in einem Fahrzeug installiert zu sein
separat angeordnet ist, ist ein bestimmter Raum erforderlich.
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Im in der
JP-A-2001-502405 beschriebenen Verfahren
tritt, weil der Lernprozeß auf
dem Endprüfstand
ausgeführt
wird, nachdem das Automatikgetriebe hergestellt worden ist, ein
dem vorstehend in Verbindung mit der
US-A-5456647 erwähnten Problem mehr oder weniger ähnliches
Problem auf.
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Außerdem kann die in der
DE-A-19943069 beschriebene
Automatikgetriebesteuerungseinheit Kennwerte zwar an bestimmten
Punkten geeignet korrigieren, jedoch nicht an anderen Punkten. Daher kann
nicht erwartet werden, daß diese
Steuereinheit das Automatikgetriebe immer mit hoher Präzision steuert.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die vorstehend erwähnten
Probleme zu lösen und
ein Antriebsstrangprüfsystem
bereitzustellen, bei dem in einer Automobilfabrik kein Raum zum
Ausführen
eines Lernprozesses für
eine Antriebsstrang erforderlich ist, während der Antriebsstrang in
der kürzestmöglichen
Zeitdauer geprüft
werden kann, einen Antriebsstrang, der in der Lage ist eine Gangschaltsteuerung
mit höherer
Präzision
auszuführen,
und eine Steuereinheit, die in der Lage ist, den Antriebsstrang
mit höherer
Präzision
zu steuern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Im Antriebsstrangprüfsystem
gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt (Anspruch 1 bzw. 8) der vorliegenden Erfindung
und einigen Modifikationen davon werden die Kenngrößen der
den Antriebsstrang bildenden Komponenten, die Kenngrößen jeder
der Komponentenbaugruppen als ein Aggregat von Komponenten und die
Kenngrößen des
Aggregats der Komponentenbaugruppen durch ein Komponentenprüfgerät oder ein
Komponentenbaugruppenprüfgerät gemessen,
und die derart erhaltenen Kennwerte werden gegebenenfalls korrigiert.
Die Kennwerte oder die korrigierten Kennwerte werden in der den
Antriebsstrang steuernden Steuereinheit oder in einem Speichermedium,
z.B. einer ID-Karte oder einem ähnlichen
Medium, als für
den Antriebsstrang spezifische Kennwerte gespeichert. Im Prozeß zum Prü fen eines
Endprodukts wird der Antriebsstrang als Endprodukt unter Verwendung
der in der Steuereinheit bzw. im Speichermedium gespeicherten Kennwerte
des Antriebsstrangs geprüft.
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Daher wird der Antriebsstrang im
Endproduktprüfvorgang
unter Verwendung der Kennwerte, die für den Antriebsstrang spezifisch
und gemessen und korrigiert worden sind, bevor der Endproduktprüfvorgang
ausgeführt
wird, als Endprodukt geprüft, so
daß die
Funktion des Endproduktprüfvorgangs
im wesentlichen nicht mehr als eine Prüffunktion ist. Dadurch kann
die zum Prüfen
eines Antriebsstrangs als Endprodukt erforderliche Zeitdauer verkürzt werden.
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Der Antriebsstrang als Endprodukt
wird unter Verwendung der Kennwerte der Komponenten, der Komponentenbaugruppen
und des Aggregats der Komponentenbaugruppen oder unter Verwendung ihrer
Korrekturwerte geprüft.
Weil der Streugrad bzw. die Varianz dieser Kennwerte oder ihrer
Korrekturwerte reduziert ist, kann der Antriebsstrang mit hoher Präzision geprüft werden.
Dadurch können
Antriebsstränge
mit einer reduzierten Varianz der Schaltqualität hergestellt werden, ohne
daß der
Ausschuß von Artikeln
erhöht
wird. Außerdem
kann, weil die Varianz der Schaltqualität reduziert worden ist, der
Endproduktprüfvorgang
mit einem Fast-Fill-(FF-)Steuerungs-Anfangsdruck ausgeführt werden,
während eine
Lock-up- oder Überbrükkungssteuerung
mehr oder weniger bei einem Konstruktionswert gehalten wird. Daher
kann ein stabiler Prüfvorgang
ausgeführt werden.
Außerdem
können
in einem realen Fahrzeug dröhnende
oder ähnliche
Geräusche
unterdrückt
werden, wenn ein Lock-up- oder Überbrückungs-Schlupfzustand
auftritt.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
kann eine Endkontrolle des Antriebsstrangs mit hoher Präzision ausgeführt werden.
Bei der Endproduktprüfung
tritt daher nahezu kein Problem auf, auch wenn die Endkontrolle
des Antriebsstrangs ausgeführt wird,
ohne daß der
Antriebsstrang in einem Fahrzeug installiert ist. Daher muß in einer
Automobilfabrik kein Raum zum Ausführen eines Lernvorgangs für den Antriebsstrang
bereitgestellt werden.
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Außerdem kann, weil die Kennwerte
der Komponenten, der Komponentenbaugruppen und des Aggregats der
Komponentenbaugruppen oder ihre Korrekturwerte in einem Speichermedium
ge speichert sind, das Speichermedium leicht zu einem Ort transportiert
werden, an dem Endprodukte geprüft
werden, unabhängig
davon, ob außerdem
die Kennwerte der Komponenten, der Komponentenbaugruppen und des
Aggregats der Komponentenbaugruppen durch das Komponentenprüfgerät bzw. das Komponentenbaugruppenprüfgerät gemessen
werden. Daher kann der Antriebsstrang durch Prüfen des Antriebsstrangs als
Endprodukt unter Verwendung von im Speichermedium gespeicherten
tatsächlichen Meßwerten
oder Korrekturwerten der Kennwerte der Komponenten in der Endproduktprüfung mit
höherer Präzision geprüft werden.
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In einer der Modifikationen des ersten
Aspekts (Anspruch 1) der vorliegenden Erfindung kann, weil die Kennwerte
der Komponentenbaugruppen ermittelt werden, ein Prozeß zum Prüfen der
Komponenten weggelassen werden.
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Gemäß einer anderen Modifikation
des ersten Aspekts (Anspruch 1) der vorliegenden Erfindung werden
die Kennwerte der Komponenten erfaßt. Daher kann, wenn der Antriebsstrang
als Endprodukt bei der Endkontrolle als inakzeptabel betrachtet
wird, oder wenn eine bestimmte der Komponentenbaugruppen im Prozeß zum Prüfen der
Komponentenbaugruppen als inakzeptabel betrachtet wird, eine defekte
Komponente identifiziert werden.
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Außerdem werden in einigen Modifikationen des
ersten (Anspruch 1) und des zweiten (Anspruch 8) Aspekts der vorliegenden
Erfindung Kennwerte der Komponenten ermittelt, wobei die Steuereinheit den
Komponenten, den Komponentenbaugruppen und/oder der Antriebsstrang
als Endprodukt paarweise zugeordnet ist. Dann wird der Prüfvorgang
ausgeführt,
wobei die Steuereinheit dem Antriebsstrang paarweise zugeordnet
ist oder die Steuereinheit jeder der den Antriebsstrang bildenden
Komponenten paarweise zugeordnet ist. Dadurch kann ein präziserer
Prüfvorgang
ausgeführt
werden. Dadurch kann erreicht werden, daß der Antriebsstrang, nachdem
er durch diesen hochpräzisen
Prüfvorgang
im Endproduktprüfvorgang
als akzeptabel beurteilt worden ist, nach der Auslieferung von der
Fabrik eine sehr hohe Qualität
aufweist.
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Andererseits wird im Antriebsstrang
gemäß dem dritten
(Anspruch 16) und dem vierten Aspekt (Anspruch 17) der vor liegenden
Erfindung die Gangschaltsteuerung unter Verwendung von Kennwerten des
Antriebsstrangs ausgeführt,
die in die Steuereinheit geschrieben und korrigiert und deren Varianz
reduziert worden sind. Dadurch kann die Gangschaltsteuerung des
Antriebsstrangs von einer frühen
Phase der Steuerung hochgradig präzise ausgeführt werden, und das Gangschaltgefühl kann
verbessert werden. Außerdem
kann die für
den Antriebsstrang zu lernende Datenmenge reduziert werden.
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Insbesondere im Antriebsstrang gemäß dem dritten
(Anspruch 16) und vierten Aspekt (Anspruch 17) der vorliegenden
Erfindung kann, weil der Antriebsstrang von der Fabrik ausgeliefert
wird, nachdem er mit der Steuereinheit integriert oder kombiniert
worden ist, verhindert werden, daß die Steuereinheit ungeeignet
montiert wird, so daß die
Gangschaltsteuerung des Antriebsstrangs von einer frühen Phase
der Steuerung hochgradig präzise
ausgeführt
werden kann. Außerdem
kann der Lernprozeß für den Antriebsstrang
mit höherer
Präzision
ausgeführt
werden, so daß die
für den
Antriebsstrang erforderliche Leistungsfähigkeit gewährleistet ist.
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Außerdem steuert die Steuereinheit
den Antriebsstrang gemäß dem fünften Aspekt
(Anspruch 18) der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der Kennwerte
des Antriebsstrangs, die in die Steuereinheit geschrieben und deren
Varianz reduziert worden ist. Daher kann der Antriebsstrang hochgradig
präzise
gesteuert werden.
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Nachstehend wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm einer exemplarischen Ausführungsform
eines für
ein Automatikgetriebe verwendeten erfindungsgemäßen Antriebsstrangprüfsystems;
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2 zeigt
eine Basisstruktur einer in der exemplarischen Ausführungsform
des Prüfsystems für ein Automatikgetriebe
verwendeten Prüfsoftware;
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3 zeigt
ein Beispiel eines Systems zum Implementieren eines Prozesses zum
Prüfen
einer Ventilkörperbaugruppe
im Automatikgetriebe; 3(a) zeigt
einen erfindungsgemäßen Prozeß zum Prüfen der
Ventilkörperbaugruppe,
während eine
Steuereinheit verwendet und gleichzeitig geprüft wird; 3(b) zeigt einen herkömmlichen Prozeß zum Prüfen der
Ventil körperbaugruppe,
ohne daß eine
Steuereinheit verwendet oder gleichzeitig geprüft wird;
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4 zeigt,
wie der Öldruck
gemäß einer Strom-Öldruck-(I-P-)Kennlinie der
Ventilkörperbaugruppe
des Automatikgetriebes geprüft
wird;
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5 zeigt,
wie ein Fast-Fill-(FF-)Öldruck während einer
Fast-Fill-Steuerung eines einer Hydraulik-Servoeinrichtung zuzuführenden
Automatikgetriebefluids (ATF) korrigiert wird;
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6 zeigt
ein exemplarisches System zum Implementieren eines Prozesses zum
Prüfen
des Automatikgetriebes als Endprodukt; 6(a) zeigt einen erfindungsgemäßen Prozeß zum Prüfen des Endprodukts,
während
eine Steuereinheit verwendet und gleichzeitig geprüft wird; 6(b) zeigt einen herkömmlichen
Prozeß zum
Prüfen
des Endprodukts, ohne daß eine
Steuereinheit verwendet oder gleichzeitig geprüft wird;
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7 zeigt,
wie der Hubendeöldruck
(Hubenddruck) eines Kolbens in der Hydraulik-Servoeinrichtung und
ein Akkumulationsendeöldruck
(Akkumulationsenddruck) eines Druckspeichers in einer Öldrucksteuerungsschaltung
des Automatikgetriebes auf der Basis eines Öldruckwertes abgeschätzt werden,
der durch das Endproduktprüfgerät gemessen
wird.
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8 zeigt
ein Beispiel eines Flusses von Signalen, die über eine CAN-Kommunikation
zwischen einer ECU, einem V/B-Prüfgerät und verschiedenen
Prüfgeräten des
Endproduktprüfgeräts in einem
Prozeß zum
Prüfen
der mit dem Automatikgetriebe (A/T) kombinierte ECU übertragen
werden; und
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9 zeigt,
wie durch ein Druckmeßgerät des V/B-Prüfgeräts bzw.
ein Druckmeßgerät des Endproduktprüfgeräts gemessene Öldruck-Istwerte bestimmt
werden.
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines für ein Automatikgetriebe verwendeten
Antriebsstrangprüfsystems
als Beispiel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der vorliegenden Erfindung bezeichnet
der Ausdruck "Prüfen eines Endprodukts" einen Prüfvorgang,
der am Ende ausgeführt
wird, wenn ein Getriebe, das hergestellt und fertiggestellt worden
ist, von einer Fabrik ausgeliefert wird. "Komponenten", aus denen das Getriebe besteht, sind
Einzelteile oder Einzelkomponenten, wie beispielsweise eine Rückstellfeder, und
Aggregatkomponenten, wie beispielsweise eine Reibungseingriffselementbaugruppe,
eine Ventilkörperbaugruppe 9 und ähnliche.
Einzelteile, wie beispielsweise eine Kupplungstrommel, eine Bremstrommel,
eine Platte, ein Sprengring, ein Kolben, und ähnliche werden zu einer Reibungseingriffselementbaugruppe
montiert. Ähnlicherweise
werden Einzelkomponenten zu einer Ventilkörperbaugruppe 9 montiert.
Außerdem
besteht ein "Kennwert" aus gemessenen Istwerten,
die durch Messung von Komponenten erhalten werden, oder aus Korrekturwerten,
die von einem später
beschriebenen Muster (vgl. z.B. 5)
erhalten werden. Ein Lernwert bezeichnet einen Wert der bezüglich eines
Kennwertes oder eines Korrekturwertes davon gelernt und korrigiert
wird, wenn beispielsweise ein Benutzer ein Fahrzeug nach der Auslieferung eines
Antriebsstrangs fährt.
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Wie in 1 dargestellt
ist, ist dieses Beispiel eines Antriebsstrangprüfsystems 1 ein Prüfsystem
für ein
Automatikgetriebe (A/T) 2, das mit einer elektronischen
Steuereinheit (nachstehend auch als ECU bezeichnet) 3 als
Steuereinheit zum Steuern des Automatikgetriebes 2 integral
verbunden oder kombiniert ist. Das Antriebsstrangprüfsystem 1 besteht
aus einer Hauptstrecke ML, einer Nebenstrecke SL, einer Linearstrecke
LL und einer ECU-Strecke EL. In der Hauptstrecke ML wird ein Endprodukt
des Automatikgetriebes 2 hergestellt. In der Nebenstrecke
SL werden Reibungseingriffselemente 4, z.B. Kupplungen,
Bremsen, und ähnliche
Elemente des Automatikgetriebes 2 mit einer Hydraulik-Servoeinrichtung 6 zusammengesetzt,
die die Reibungsseingriffselemente 4 durch Zuführen von
Drucköl
zu den Reibungseingriffselementen einrückt und die Reibungseingriffselemente 4 durch
Ableiten des Drucköls
mit Hilfe einer Federkraft einer Rückstellfeder 5 ableitet.
Außerdem
werden in der Nebenstrecke SL ein lineares Solenoidventil 7 und
verschiedene Ventile 8 montiert, um eine Ventilkörperbaugruppe (nachstehend
auch als V/B-Baugruppe bezeichnet) 9 herzustellen, und für die V/B-Baugruppe 9 wird
eine V/B-Baugruppenprüfung durchgeführt. In
der Linearstrecke LL, die sich in einer von der Fabrik zum Herstellen
des Automatikgetriebes 2 verschiedenen Fabrik befindet,
wird das lineare Solenoidventil 7 hergestellt, und ein Öldruck wird
gemäß einer
Strom-Öldruckkennlinie
(nachstehend auch als I-P-Kennlinie bezeichnet) des linearen Solenoidventils 7 eingestellt.
In der ECU-Strecke EL, die sich in einer von der Fabrik zum Herstellen
des Automatikgetriebes 2 verschiedenen Fabrik befindet,
wird eine ECU 3 hergestellt.
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In diesem Beispiel befinden sich
die Hauptstrecke ML, die Nebenstrecke SL, die Linearstrecke LL und
die ECU-Strecke EL jeweils in verschiedenen Fabriken. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. D.h. alle Strecken ML,
SL, LL und EL können
auch in einer einzigen Fabrik angeordnet sein, oder zwei oder drei
der Strecken ML, SL, LL und EL können
in einer einzigen Fabrik angeordnet sein.
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In der ECU-Strecke EL wird ein Stromwert der
ECU 3 eingestellt. Bevor die erfindungsgemäße Einstellung
eines Stromwertes der ECU 3 beschrieben wird, wird zunächst die
Einstellung eines Stromwertes der ECU 3 gemäß dem Stand
der Technik beschrieben. Gemäß dem Stand
der Technik wird in einem Prozeß zum
Prüfen
der ECU 3 nach ihrer Fertigung einer Treiberschaltung der
ECU 3 ein Strom-Sollwert zugeführt, und ein von der Treiberschaltung
der ECU 3 ausgegebener Strom-Istwert wird durch einen Strommesser 10 gemessen.
Ein Fehler des Strom-Istwertes
wird so korrigiert, daß der gemessene
Strom-Istwert dem eingegebenen Strom-Sollwert oder einem dem Strom-Sollwert
entsprechenden vorgegebenen Wert entspricht. Ein Korrekturwert (ein
Kennwert der ECU 3) wird in der ECU 3 gespeichert,
so daß ein
Stromwert der ECU 3 eingestellt wird. In diesem Fall werden
die ECU 3 und das Automatikgetriebe, die als separate Komponenten
konstruiert sind, zum ersten Mal in einer Automobilfabrik, wo das
Automatikgetriebe 2 in einem Fahrzeug montiert wird, zusammengebracht.
Aus diesem Grunde besteht keine andere Möglichkeit als den Kennwert
der ECU 3 in der ECU 3 zu speichern. Beim herkömmlichen
Einstellen eines Stromwertes der ECU wird die ECU 3 in
der ECU-Strecke EL vom Automatikgetriebe 2 getrennt gehalten,
und die ECU 3 und das Automatikgetriebe 2 werden
erstmals zusammengesetzt und geprüft, wenn das Automatikgetriebe 2 als
Endprodukt geprüft
wird. Daher wird für die
Einstellung eines Stromwertes der ECU ein strenger Standard gesetzt.
Außerdem
ist es, weil ein Strom-Istwert der ECU 3 sich in Abhängigkeit
vom Strom- Sollwert ändert, relativ
schwierig, einen Stromwert der ECU 3 einzustellen.
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Im erfindungsgemäßen Prüfsystem 1 für das Automatikgetriebe 2 wird
dagegen zum Einstellen eines Stromwertes der ECU 3 in der
ECU-Strecke EL eines der folgenden drei Verfahren (a) bis (c) angewendet.
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(a) Die Messung eines Strom-Istwertes
der ECU 3 und die Einstellung eines Stromwertes der ECU 3 werden
auf die gleiche Weise ausgeführt
wie beim vorstehend erwähnten
Stand der Technik. Im erfindungsgemäßen Prüfsystem 1 für das Automatikgetriebe 2 wird
jedoch bezüglich
dieser Einstellung eines Stromwertes die gesamte Feineinstellung
der V/B-Baugruppe 9 durch die ECU 3 später ausgeführt, wie
später
beschrieben wird. Daher wird im Vergleich zu einem Fall, in dem
ein Stromwert der ECU 3 gemäß dem Stand der Technik eingestellt
wird, ein weniger strenger Standard zum Einstellen eines Stromwertes
gesetzt, so daß eine
Grobeinstellung ausgeführt
wird. Ein als Differenz zwischen einem Strom-Istwert und einem Strom-Sollwert
oder einem dem Strom-Sollwert entsprechenden vorgegebenen Wert erhaltener
Fehler in der Grobeinstellung wird als Korrekturwert (Kennwert der
ECU 3) entweder direkt in der ECU 3 oder in einem
später
beschriebenen Speichermedium 16, z.B. einer ID-Karte, einem Strichcode,
oder einem ähnlichen
Medium gespeichert.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
ist zum Einstellen der ECU 3 lediglich eine Grobeinstellung erforderlich.
Daher kann die Treiberschaltung der ECU 3 im Vergleich zum Stand
der Technik kostengünstiger
hergestellt werden, und die ECU 3 kann im Vergleich zum
Stand der Technik einfacher und schneller eingestellt werden.
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(b) Die Messung eines Strom-Istwertes
der ECU 3 und die Einstellung eines Stromwertes der ECU 3 werden
auf die gleiche Weise ausgeführt
wie beim vorstehend erwähnten
Stand der Technik. Zum Einstellen eines Stromwertes wird der gleiche
Standard gesetzt wie beim Stand der Technik. Wie beim Stand der
Technik wird jedoch ein Kennwert der ECU 3 entweder direkt
in der ECU 3 oder in das später beschriebene Speichermedium 16,
z.B. als ID-Code, Strichcode oder ähnliche Information, gespeichert. Dadurch
wird eine später
beschriebene ge meinsame Feineinstellung der ECU 3 und der
V/B-Baugruppe 9 vereinfacht.
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(c) Es wird kein Strom-Istwert der
ECU 3 gemessen, jedoch eingestellt, während die ECU 3 und die
V/B-Baugruppe 9 miteinander verbunden sind. In diesem Fall
kann, weil die Messung der ECU 3 selbst weggelassen wird,
die für
den Prüfvorgang
erforderliche Zeitdauer reduziert werden.
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In der ECU-Strecke EL wird eine Prüfsoftware
zum Prüfen
des Automatikgetriebes in die ECU 3 geschrieben. Diese
Prüfsoftware
kann für
eine später beschriebene
V/B-Baugruppenprüfung
und eine später
beschriebene Endproduktprüfung
gemeinsam verwendet werden.
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Wie in 2 dargestellt
ist, besteht die Prüfsoftware
in ihrer Basisstruktur aus einer Plattform, einem Aufgabenmanagement
und verschiedenen Verarbeitungen.
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Im Aufgabenmanagement werden eine
Abrufverarbeitung, eine Prüfgerätverbindungsbestimmungsverarbeitung,
ein Prüfprozeßlogikfunktionsaufruf
und ein Normalproduktlogikfunktionsaufruf basierend auf CAN-Empfangsdaten
PF ausgeführt. D.h.,
im Aufgabenmanagement werden die CAN-Empfangsdaten PF auf der Basis
eines von der Plattform übertragenen
Ausgangssignals abgerufen, und basierend auf den Daten PF wird bestimmt,
ob die ECU 3 mit einem Prüfgerät verbunden ist oder nicht.
Wenn festgestellt wird, daß die
ECU 3 mit dem Prüfgerät verbunden
ist, wird eine Prüfprozeßlogikfunktion
aufgerufen. Wenn festgestellt wird, daß die ECU 3 nicht
mit dem Prüfgerät verbunden
ist, wird eine normale Produktlogikfunktion aufgerufen.
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In den vorstehend erwähnten Verarbeitungen
wird, wenn die Prüfprozeßlogikfunktion
aufgerufen wird, bestimmt, mit welcher Komponente das Prüfgerät verbunden
ist. Wenn festgestellt wird, daß das
VB-Prüfgerät mit der
ECU 3 verbunden ist, wird eine VB-Prüfgerät-Kommunikationsprozedurmanagementverarbeitung
ausgeführt.
In der VB-Prüfgerät-Kommunikationsprozedurmanagementverarbeitung
wird eine IP-Öldruckkorrekturspeicherverarbeitung
für die
I-P-Kennlinie ausgeführt.
Außerdem
werden eine IP-Öldruckkorrektur-EEPROM-Schreibanweisungsverarbeitung
und eine IP-Öldruckkorrektur-EEPROM-Leseanweisungsverarbeitung
ausgeführt.
In diesen Verarbeitungen werden eine Schreibanweisung bzw. eine
Leseanweisung an die Plattform ausgegeben.
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Außerdem werden die Verarbeitungen
auch für
einen Fall verwendet, in dem ein später beschriebenes Endproduktprüfgerät mit der
ECU 3 verbunden ist, d.h. es werden eine CAN-Übertragungsdatenausgabeverarbeitung,
eine Typcodeübertragungsverarbeitung,
eine Ansteuerungsmusterspeicherverarbeitung und eine Ansteuerungsmusterausgabeverarbeitung
ausgeführt.
In der CAN-Übertragungsdatenausgabeverarbeitung
werden CAN-Übertragungsdaten
PF an die Plattform ausgegeben. In der Ansteuerungsmusterausgabeverarbeitung
wird ein Ansteuerungsmuster ausgegeben. Wenn das Ansteuerungsmuster
ausgegeben wird, wird eine Öldruckkorrekturbefehlverarbeitung
basierend auf einem IP-Korrekturkoeffizienten ausgeführt. In
dieser Öldruckkorrekturbefehlverarbeitung
wird ein Öldruckkorrekturbefehl
ausgegeben. Wenn der Öldruckkorrekturbefehl
ausgegeben wird, wird eine Solenoidbefehlausgabeverarbeitung ausgeführt. In
der Solenoidbefehlausgabeverarbeitung wird ein Solenoidbefehl an
die Plattform ausgegeben.
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Wenn dagegen festgestellt wird, daß das Endproduktprüfgerät mit der
ECU 3 verbunden ist, wird eine Endproduktprüfgerät-Kommunikationsprozedurmanagementverarbeitung
ausgeführt.
In der Endproduktprüfgerät-Kommunikationsprozedurmanagementverarbeitung
wird eine Kolbenkorrekturspeicherverarbeitung ausgeführt. Außerdem werden eine
Kolbenkorrektur-EEPROM-Schreibanweisungsverarbeitung
und eine Kolbenkorrektur-EEPROM-Leseanweisungsverarbeitung
ausgeführt.
In diesen Verarbeitungen werden ein Schreibbefehl bzw. ein Lesebefehl
an die Plattform ausgegeben.
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Außerdem werden wie im vorstehend
erwähnten
Fall, in dem das V/B-Prüfgerät mit der
ECU 3 verbunden ist, die CAN-Übertragungsdatenausgabeverarbeitung,
die Typcodeübertragungsverarbeitung,
die Ansteuerungsmusterspeicherverarbeitung, die Ansteuerungsmusterausgabeverarbeitung
und die Öl-Druckbefehlkorrekturverarbeitung
basierend auf dem IP-Korrekturkoeffizienten und die Solenoidbefehl(PF)ausgabeverarbeitung
ausgeführt.
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Wie in 1 dargestellt
ist, werden in der Linearstrecke LL ein linearer Solenoid 7a und
ein Ventil 7b zu einem linearen Solenoidventil 7 montiert.
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In der Linearstrecke LL wird eine
Kennlinie eines Drucks P bezüglich
eines Stroms I (d.h. eine I-P-Kennlinie) des linearen Solenoidventils 7 eingestellt.
Nachstehend wird die Einstellung der I-P-Kennlinie des linearen
Solenoidventils 7 beschrieben. Bevor die erfindungsgemäße Einstellung der
I-P-Kennlinie beschrieben
wird, wird zunächst
die Einstellung der I-P-Kennlinie des linearen Solenoidventils 7 gemäß dem Stand
der Technik beschrieben.
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Beim Einstellen der I-P-Kennlinie
des linearen Solenoidventils 7 gemäß dem Stand der Technik wird
dem linearen Solenoid 7a des hergestellten linearen Solenoidventils 7 ein
vorgegebener Strom zugeführt,
und ein vom linearen Solenoidventil 7 ausgegebener Signaldruck
wird durch ein Druckmeßgerät 11 gemessen.
Die I-P-Kennlinie des linearen Solenoidventils 7 wird derart
eingestellt, daß der
gemessene Signaldruck einem dem zugeführten vorgegebenen Strom entsprechenden
Druckwert annimmt. In diesem Fall wird die I-P-Kennlinie durch Drehen
einer Schraube des linearen Solenoidventils 7a eingestellt, wodurch
eine Federkraft des linearen Solenoids 7a und damit ein
Ausgangsöldruck
fein eingestellt wird. Daher ist die Einstellung der I-P-Kennlinie
mühsam und
langwierig.
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Beim erfindungsgemäßen Einstellen
der I-P-Kennlinie des linearen Solenoidventils 7 wird dagegen
eines der vier folgenden Verfahren verwendet.
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(d) Ein vom linearen Solenoidventil 7 ausgegebener
Signaldruck wird auf die gleiche Weise gemessen wie beim vorstehend
erwähnten
Stand der Technik. Die I-P-Kennlinie wird wie beim Stand der Technik
ebenfalls durch Drehen der Schraube des linearen Solenoids 7a und
Einstellen einer Federkraft des linearen Solenoids 7a eingestellt.
In diesem Fall wird wie im vorstehend erwähnten Fall, in dem ein Stromwert
der ECU 3 eingestellt wird, weil die gesamte Feineinstellung
der V/B-Baugruppe 9 durch die ECU 3 später ausgeführt wird,
die Einstellung der I-P-Kennlinie im Vergleich zur Einstellung der I-P-Kennlinie
des linearen Solenoidventils 7 gemäß dem Stand der Technik relativ
grob ausgeführt.
D.h., es wird eine Grobeinstellung vorgenommen. Gemessene Strom-
und Druckwerte (d.h. Kennwerte der I-P-Kennlinie) werden weder in
der ECU 3 noch im Speichermedium 16 gespeichert.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
wird die Einstellung der I-P-Kennlinie des linearen Solenoidventils 7 als
Grobeinstellung ausgeführt.
Daher kann das lineare Solenoidventil 7 im Vergleich zum Stand der
Technik kostengünstiger
hergestellt werden, und die I-P-Kennlinie des linearen Solenoidventils 7 kann im
Vergleich zum Stand der Technik einfacher und schneller eingestellt
werden.
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(e) Ein vom linearen Solenoidventil 7 ausgegebener
Signaldruck wird auf die gleiche Weise gemessen wie im vorstehend
erwähnten
Stand der Technik. Die I-P-Kennlinie wird auf die gleiche Weise eingestellt
wie vorstehend erwähnten
Verfahren (d). Die vorgegebenen Strom- und Druckwerte (d.h. Kennwerte
der I-P-Kennlinie) werden jedoch in der ECU 3 oder im Speichermedium 16 gespeichert. Auch
in diesem Fall wird die Einstellung der I-P-Kennlinie des linearen
Solenoidventils 7 als Grobeinstellung ausgeführt. Dadurch
kann das lineare Solenoidventil 7 im Vergleich zum Stand
der Technik kostengünstiger
hergestellt werden, und die I-P-Kennlinie des linearen Solenoidventils 7 kann
im Vergleich zum Stand der Technik einfacher und schneller eingestellt
werden.
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(f) Ein vom linearen Solenoidventil 7 ausgegebener
Signaldruck wird auf die gleiche Weise gemessen wie im vorstehend
erwähnten
Stand der Technik. Weil jedoch die gesamte Feineinstellung der V/B-Baugruppe 9 durch
die ECU 3 ausgeführt
wird, wird die I-P-Kennlinie nicht eingestellt. In diesem Fall werden
gemessene Strom- und Druckwerte (d.h. Kennwerte der I-P-Kennlinie)
in der ECU 3 oder im Speichermedium 16 gespeichert.
Daher muß zum Einstellen
der I-P-Kennlinie die Schraube nicht gedreht werden. Dadurch kann
im Vergleich zum vorstehend erwähnten
Fall, in dem eine Grobeinstellung der I-P-Kennlinie vorgenommen
wird, eine weitere Zeiteinsparung erzielt werden.
-
(g) Weil die gesamte Feineinstellung
der V/B-Baugruppe 9 durch die ECU 3 ausgeführt wird, wird
weder eine Messung eines vom linearen Solenoidventil 7 ausgegebenen
Signaldrucks noch eine Einstellung der I-P-Kennlinie ausgeführt. Dadurch kann im
Vergleich zum vorstehend erwähnten
Fall, in dem eine Grobeinstellung der I-P-Kennlinie vorgenommen
wird, eine weitere Zeiteinsparung erzielt werden. In diesem Fall
kann, außer
daß ein
Meß- und Einstellvorgang
eliminiert werden, auch ein Prozeß zum Einstellen der I-P-Kennlinie
des linearen Solenoidventils 7 in der Linearstrecke LL
eliminiert werden.
-
In der Nebenstrecke SL werden die
Reibungseingriffselemente 4, z.B. die Kupplungen, die Bremsen
und ähnliche
Elemente, des Automatikgetriebes 2 montiert. In diesem
Fall wird der Typ der Reibungsplatten 4a der Reibungseingriffselemente 4 in
Abhängigkeit
vom Typ des Automatikgetriebes 2 geändert. Die Rückstellfeder 5 wird
im zusammengedrückten
Zustand zwischen einem Kolben 6a und einem Halteelement 6b der
Hydraulik-Servoeinrichtung 6 angeordnet.
-
Bevor das Endprodukt in der Hauptstrecke ML
geprüft
wird, wie später
beschrieben wird, wird eine Federkraft der montierten Rückstellfeder 5 (eine vorgegebene
Kraft der Rückstellfeder 5)
gemessen, so daß ein
gemessener Federkraft-Istwert
erhalten wird. Außerdem
wird ein Kolbenhub "a" gemessen, den der
Kolben 6a der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 ausführt, bevor
die Reibungseingriffselemente 4 einrücken, so daß ein gemessener Kolbenhub-Istwert "a" erhalten wird.
-
Nachstehend wird ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Messen einer Federkraft der Rückstellfeder 5 (einer
vorgegebenen Kraft der Rückstellfeder 5)
beschrieben.
-
Im erfindungsgemäßen Prüfsystem 1 für das Automatikgetriebe 2 wird
ein gemessener Federkraft-Istwert der Rückstellfeder 5 beispielsweise
erhalten, indem eine Messung durch ein Kraftmeßgerät (nicht dargestellt), z.B.
eine Kraftmeßdose
oder eine ähnliche
Vorrichtung, direkt vorgenommen wird, oder indem eine im voraus
gemessene Federkonstante der Rückstellfeder 5 mit
einem gemessenen Abstand zwischen dem Kolben 6a und dem
Halteelement 6b multipliziert wird. Natürlich kann ein gemessener Federkraft-Istwert
der Rückstellfeder 5 auch
durch andere bekannte Verfahren erhalten werden. Gemäß dem Stand
der Technik wird eine Federkraft der Rückstellfeder 5 (eine
vorgegebene Kraft der Rückstellfeder 5)
weder gemessen noch eingestellt.
-
Nachstehend wird ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Messen des Kolbenhubs "a" der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 beschrieben.
Zunächst wird
ein Verfahren zum Messen des Kolbenhubs "a" der
Hydraulik-Servoeinrichtung 6 gemäß dem Stand der Technik beschrieben.
Mehrere (in 1 dargestellte)
Dämpfungsplatten 4b,
die relativ zueinander geringfügig
unterschiedlich geneigt sind, werden für die Reibungseingriffselemente
vorbereitet, z.B. für die
Kupplungen, Bremsen, und ähnliche.
Nachdem eine Reibungseingriffselementbaugruppe unter Verwendung
einer als am besten geeignet betrachteten Dämpfungsplatte 4b hergestellt
worden ist, wird der Kolbenhub "a" gemessen. Ein gemessener
Kolbenhub-Istwert "a" wird durch Messen
eines Luftdrucks zu dem Zeitpunkt, wenn die Dämpfungsplatte 4b und die
Rückstellfeder 5 vollständig zusammengedrückt sind,
und durch Messen eines Hubs des Kolbens 6a zu dem Zeitpunkt,
wenn der Luftdruck durch ein Meßgerät (nicht
dargestellt) tatsächlich
darauf ausgeübt wird,
im voraus erhalten.
-
Wenn der gemessene Kolbenhub-Istwert "a" innerhalb eines vorgegebenen Bereichs
liegt, wird der Kolbenhub "a" als zulässiger Wert
betrachtet und nicht weiter eingestellt. Wenn der gemessene Kolbenhub-Istwert "a" nicht innerhalb des vorgegebenen Bereichs
liegt, wird eine andere Dämpfungsplatte 4b mit
einer anderen Neigung als Ersatz ausgewählt, und der Hub des Kolbens 6a wird
gemäß dem gleichen
Verfahren erneut gemessen. Durch wiederholtes selektives Ersetzen
der Dämpfungsplatten 4b mit verschiedenen
Neigungen, bis der gemessene Kolbenhub-Istwert "a" innerhalb
des vorgegebenen Bereichs liegt, wird der Hub eingestellt. In diesem
Fall wird der Hub gemäß dem Stand
der Technik hochgradig präzise
eingestellt, wobei der vorgegebene Bereich ein relativ schmaler
Bereich ist. Dadurch nimmt die Anzahl der Wiederholungen zum selektiven
Ersetzen der Dämpfungsplatten 4b zu,
so daß zum
Einstellen eines Hubs eine relativ lange Zeitdauer erforderlich
ist.
-
Im erfindungsgemäßen Prüfsystem 1 für das Automatikgetriebe 2 wird
dagegen eines der folgenden beiden Verfahren zum Einstellen eines
Kolbenhubs für
die Reibungseingriffselemente 4 verwendet.
-
(h) Wie im vorstehend erwähnten Fall
der Einstellung eines Kolbenhubs gemäß dem Stand der Technik werden
die Reibungseingriffselementbaugruppe hergestellt, ein Kolbenhub
gemessen und die Dämpfungsplatten 4b wiederholt
selektiv ausgetauscht. In diesem Fall wird, weil die gesamte Feineinstellung
der V/B-Baugruppe 9 später
durch die ECU 3 ausgeführt
wird, die Einstellung des Kolbenhubs durch Verbreitern des vorstehend
erwähnten vorgegebenen
Bereichs im Vergleich zum Stand der Technik als Grobeinstellung
ausgeführt.
Ein gemessener Kolbenhub-Istwert, der innerhalb des derart verbreiterten
vorgegebenen Bereichs liegt, wird in der ECU 3 oder im
Speichermedium 16 gespeichert. Dadurch kann die Anzahl
der Wiederholungen zum selektiven Ersetzen der Dämpfungsplatten 4b reduziert
werden. Dadurch kann die für
den Hubeinstellvorgang erforderlich Zeit im Vergleich zum Stand
der Technik reduziert werden.
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(i) Teilweise ähnlich wie im Fall der vorstehend
erwähnten
Einstellung des Kolbenhubs gemäß dem Stand
der Technik wird die Reibungseingriffselementbaugruppe unter Verwendung
einer als am besten geeignet betrachteten der Dämpfungsplatten 4b hergestellt,
und der Kolbenhub "a" wird gemessen. In diesem
Fall wird, weil die gesamte Feineinstellung der V/B-Baugruppe 9 später durch
die ECU 3 ausgeführt
wird, die vorstehend erwähnte
Hubeinstellung durch selektives Ersetzen der Dämpfungsplatten 4b nicht
ausgeführt.
Ein gemessener Kolbenhub-Istwert wird in der ECU 3 oder
im Speichermedium 16 gespeichert. Daher kann, weil keine
Kolbenhubeinstellung vorgenommen wird, die Zeit zum Prüfen der
Reibungseingriffselemente im Vergleich zum vorstehend erwähnten Verfahren
(h), in dem eine Grobeinstellung vorgenommen wird, noch weiter reduziert
werden.
-
Obwohl nicht dargestellt, können gemessene
Federkraft-Istwerte
und Kolbenhub-Istwerte auch unter Verwendung eines Federkraftprüfgeräts bzw. eines
Kolbenhubprüfgeräts (die
beide dem erfindungsgemäßen Komponentenprüfgerät entsprechen)
geprüft
und korrigiert werden.
-
Außerdem werden das von der Linearstrecke
LL zugeführte
lineare Solenoidventil 7 und verschiedene Ventile 8 in
der Nebenstrecke zur V/B-Baugruppe 9 zusammenmontiert.
Die Venti le 8 werden dann durch Drehen ihrer Ventilbuchsen
oder -hülsen
eingestellt. Wie im vorstehend erwähnten Fall kann, weil die gesamte
Feineinstellung der V/B-Baugruppe 9 später durch die ECU 3 ausgeführt wird,
die Einstellung der Ventile 8 im Vergleich zum Stand der
Technik grober ausgeführt
werden. D.h., die Einstellung der Ventile 8 kann als Grobeinstellung ausgeführt werden.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
ist zum Einstellen der Ventile 8 lediglich eine Grobeinstellung erforderlich.
Daher können
die Ventile 8 im Vergleich zum Stand der Technik kostengünstiger
hergestellt und im Vergleich zum Stand der Technik einfacher und
schneller eingestellt werden.
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Der lineare Solenoid 7a der
V/B-Baugruppe 9 und die von der ECU-Strecke EL zugeführte ECU 3 werden
miteinander kombiniert oder als separate Komponenten elektrisch
miteinander verbunden. Außerdem
wird ein für
die V/B-Baugruppenprüfung
verwendetes V/B-Prüfgerät 12 (das
dem erfindungsgemäßen Komponentenprüfgerät entspricht)
elektrisch mit der ECU 3 verbunden, und die Ventile 8 der V/B-Baugruppe 9 werden
an ihrer Ausgangsseite mit einem Druckmeßgerät 12a des V/B-Prüfgeräts 12 verbunden.
Auf diese Weise werden die von der ECU-Strecke EL zugeführte ECU 3 und
die V/B-Baugruppe 9 zusammengebracht und am V/B-Prüfgerät 12 befestigt.
-
Das V/B-Prüfgerät 12 führt dann
einen Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe 9 aus.
-
3 zeigt
ein Beispiel eines Systems zum Implementieren des Prozesses zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe 9. 3(a) zeigt
den erfindungsgemäßen Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe 9, während gleichzeitig
die ECU 3 geprüft
wird. 3(b) zeigt den
Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe 9 gemäß dem Stand
der Technik, ohne daß die
ECU 3 verwendet oder gleichzeitig geprüft wird. Die folgende Beschreibung
bezieht sich auf einen Fall, in dem ein Kennwert der I-P-Kennlinie
in der Linearstrecke LL im Speichermedium 16 gespeichert wird,
z.B. auf einer ID-Karte oder auf einem ähnlichen Medium.
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Bevor der erfindungsgemäße Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe 9 in
der Nebenstrecke SL beschrieben wird, wird zunächst der Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe 9 gemäß dem Stand
der Technik beschrieben. Im Prozeß zum Prüfen der V/B- Baugruppe 9 gemäß dem Stand
der Technik wird das in 3(b) dargestellt
System verwendet. In diesem herkömmlichen
System wird nur die V/B-Baugruppe 9 geprüft, ohne
daß die
ECU 3 verwendet oder gleichzeitig geprüft wird.
-
D.h., das herkömmliche V/B-Baugruppenprüfsystem
weist, wie in 3(b) dargestellt,
das V/B-Prüfgerät 12,
eine motorisierte Ölpumpe 13,
die der V/B-Baugruppe 9 Öl für das Automatikgetriebe 2 (nachstehend
auch als Automatikgetriebefluid (ATF) bezeichnet) zuführt, und
einen Motor 14 zum betrieblichen Steuern eines Handventils
(nicht dargestellt) der V/B-Baugruppe 9 auf, um eine manuell
einstellbare Ventilposition zu steuern.
-
Im V/B-Prüfgerät 12 sind eine Prüfmustersoftware
und eine Prüfungsbeurteilungssoftware
gespeichert.
-
Dann wird die motorisierte Ölpumpe 13 elektrisch
mit dem V/B-Prüfgerät 12 verbunden,
um die Öldurchflußrate einzustellen.
Zum Steuern der manuell einstellbaren Position wird der Motor 14 mit
dem V/B-Prüfgerät 12 elektrisch
verbunden, und eine Abtriebswelle des Motors 14 wird mit
dem Handventil der V/B-Baugruppe 9 verbunden. Außerdem werden das
V/B-Prüfgerät 12 und
das V/B-Baugruppenprüfgerät 9 elektrisch
miteinander verbunden, um ein Solenoidansteuerungsbefehlssignal
vom V/B-Prüfgerät 12 an
den linearen Solenoid 7a der V/B-Baugruppe 9 auszugeben.
Außerdem
sind das V/B-Prüfgerät 12 und
die V/B-Baugruppe 9 elektrisch
miteinander verbunden, um ein durch die Messung eines in der V/B-Baugruppe 9 erzeugten Öldrucks
erhaltenes Öldrucksignal
an das V/B-Prüfgerät 12 auszugeben. Außerdem sind
das V/B-Prüfgerät 12 und
die V/B-Baugruppe 9 elektrisch miteinander verbunden, um
ein durch die Messung einer Öltemperatur
des durch die motorisierte Ölpumpe 13 angesaugten
Automatikgetriebefluids (ATF) erhaltenes Meßdatensignal an das V/B-Prüfgerät 12 auszugeben.
Im herkömmlichen
V/B-Baugruppenprüfsystem
ist die ECU 3 zwischen dem V/B-Prüfgerät 12 und
der V/B-Baugruppe 9 nicht vorhanden.
-
Im herkömmlichen V/B-Baugruppenprüfgerät wird das
lineare Solenoidventil 7 durch Drehen seiner Schraube fein
eingestellt, während Öldruckmeßwerte in
der V/B-Baugruppe 9 überwacht
werden. Dann wird ein vorgegebener Stromwert vom V/B-Prüfgerät 12 an
den linearen Solenoid 7a der V/B-Baugruppe 9 ausgegeben.
Dann wird ein Öldruck
vom eingestellten linearen Solenoidventil 7 auf der Basis
des Stromwertes an das V/B-Prüfgerät ausgegeben
und durch das V/B-Prüfgerät 12 gemessen.
Wenn der gemessene Öldruck
nicht innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt, werden Federkräfte der
Ventile 8 durch Drehen ihrer Buchsen oder Hülsen fein
eingestellt, um den Öldruck
einzustellen.
-
Im herkömmlichen V/B-Baugruppenprüfgerät werden
die V/B-Baugruppe 9 und
die ECU 3 separat eingestellt. Dadurch kann, auch wenn
die V/B-Baugruppe 9 fein eingestellt wird, nicht immer eine
hochgradig präzise
Einstellung vorgenommen werden, wenn die ECU 3 mit der
V/B-Baugruppe 9 verbunden ist. Daher können das lineare Solenoidventil 7 und
die Ventile 8 nicht grob eingestellt werden. D.h., das
lineare Solenoidventil 7 und die Ventile 8 müssen mit
höherer
Präzision
eingestellt werden. Dadurch wird die für den Einstellvorgang erforderliche
Zeitdauer länger.
Außerdem
muß, weil
die Treiberschaltung der ECU 3 eingestellt wird, ohne daß gleichzeitig
die V/B-Baugruppe 9 eingestellt
wird, eine relativ teure Komponente mit relativ hoher Präzision als
Treiberschaltung der ECU 3 verwendet werden.
-
Gemäß dem Stand der Technik werden
das Automatikgetriebe 2 und die ECU 3 einzeln
geprüft. Daher ändert sich,
auch wenn jede der Komponenten, aus denen das Automatikgetriebe 2 besteht,
mit ausreichender Präzision
hergestellt wird, die Gesamtpräzision
in Abhängigkeit
davon, wie diese Komponenten kombiniert werden. Dies führt zu einer Änderung
der Gesamtpräzision
der mit dem Automatikgetriebe integrierten ECU.
-
Andererseits weist das System, in
dem der erfindungsgemäße Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe 9 ausgeführt
wird, wie beim Stand der Technik das V/B-Prüfgerät 12, die motorisierte Ölpumpe 13 und
den Motor 14 zum betrieblichen Steuern des Handventils
der V/B-Baugruppe 9 auf. Wie vorstehend beschrieben wurde,
sind die Prüfmustersoftware
und die Prüfungsbeurteilungssoftware
im V/B-Prüfgerät 12 gespeichert.
-
Zum Austauschen von Datensignalen
wird die ECU 3 derart mit dem V/B-Prüfgerät 12 verbunden, daß eine bidirektionale
Kommunikation basierend auf einer CAN-Kommunikation ermöglicht wird. Die
ECU 3 ist mit dem linearen Solenoid 7a elek trisch verbunden,
um ein Treibersignal an den linearen Solenoid 7a der V/B-Baugruppe 9 auszugeben.
Daher sind, anders als beim Stand der Technik, das V/B-Prüfgerät 12 und
die V/B-Baugruppe 9 nicht elektrisch
miteinander verbunden, um ein Solenoidansteuerungsbefehlssignal
zu übertragen.
Ansonsten sind das V/B-Prüfgerät 12 und
die V/B-Baugruppe 9 auf die gleiche Weise verbunden wie
im vorstehend beschriebenen, in 3(b) dargestellten
Fall des Stands der Technik.
-
Dann wird ein Ansteuerungsbefehlssignal
für den
linearen Solenoid 7a vom V/B-Prüfgerät 12 über eine
CAN-Kommunikation an die ECU 3 ausgegeben. Andererseits
werden ein eine ATF-Öltemperatur in
der V/B-Baugruppe 9 anzeigendes Datensignal, ein eine Drehzahl
(eine Turbinendrehzahl (NT) oder eine Drehzahl (NOUT) einer von
der Turbine verschiedenen Komponente) anzeigendes Datensignal, ein
eine manuell einstellbare Position anzeigendes Datensignal, ein
Wert eines durch den linearen Solenoid 7a fließenden Stroms
und mit diesen Parametern in Beziehung stehende Fehlerin-formationssignale
von der ECU 3 über
eine CAN-Kommunikation an das V/B-Prüfgerät 12 ausgegeben.
-
Softwarekomponenten, die auch in
der Endproduktprüfung
und im Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe 9 verwendbar sind, sind, wie vorstehend
beschrieben wurde, in der ECU 3 installiert.
-
Außerdem sind die Ventile 8 der
V/B-Einheit 9 an ihrer Ausgangsseite mit dem Druckmeßgerät 12a (in 3(a) nicht dargestellt,
aber in 1 dargestellt)
verbunden, und dem Druckmeßgerät 12a werden
von den Ventilen 8 ausgegebene Öldrücke zugeführt.
-
Außerdem ist ein Thermometer
(nicht dargestellt) zum Messen einer Öltemperatur des von der V/B-Baugruppe 9 angesaugten
Automatikgetriebefluids mit dem V/B-Prüfgerät 12 elektrisch verbunden.
-
Im erfindungsgemäßen Prozeß zum Prüfen der V/B-Baugruppe wird
eines der drei folgenden Verfahren verwendet.
-
(j) Das in der Linearstrecke LL gemäß dem vorstehend
erwähnten
Verfahren (e) verwendete lineare Solenoidventil 7 wird
in der V/B-Baugruppe 9 verwendet. Die V/B-Baugruppe 9 und
die ECU 3 werden zusammengebracht und am V/B-Prüfgerät 12 befestigt.
Die motorisierte Ölpumpe 13 wird
durch ein vom V/B-Prüfgerät 12 übertragenes
Treiber- oder Ansteuerungssignal angesteuert, und Automatikgetriebefluid
(ATF) wird von der V/B-Baugruppe 9 angesaugt. Das derart
angesaugte Automatikgetriebefluid wird in einem Kreislauf wieder
der V/B-Baugruppe 9 zugeführt. Zu
diesem Zeitpunkt stellt das V/B-Prüfgerät 12 die Öldurchflußrate in
der motorisierten Ölpumpe 13 ein.
-
Ein Strom-Sollwert (ein idealer Wert)
wird als Solenoidansteuerungsbefehlssignal von der Seite des V/B-Prüfgeräts 12 über eine
CAN-Kommunikation an die ECU 3 übertragen. Die ECU 3 gibt
dann von ihrer Treiberschaltung einen dem von der Seite des V/B-Prüfgeräts 12 übertragenen
Strom-Sollwert entsprechenden Strom-Istwert an den linearen Solenoid 7a der
V/B-Baugruppe 9 aus.
Dadurch wird der lineare Solenoid 7a angesteuert, und das
lineare Solenoidventil 7 gibt einen Signaldruck aus. Durch
diesen Signaldruck werden die Ventile 8 der V/B-Baugruppe 9 betätigt, und
ein Öldruck,
der gemäß dem Signaldruck
eingestellt worden ist, wird an das V/B-Prüfgerät 12 ausgegeben.
-
Das V/B-Prüfgerät 12 mißt den derart
ausgegebenen Öldruck
durch das Druckmeßgerät 12a, vergleicht
einen gemessenen Istwert davon mit einem Druckwert, der dem an die
ECU 3 übertragenen Strom-Sollwert
entspricht, und beurteilt durch Erfassen einer Differenz zwischen
dem gemessenen Öldruck-Istwert und dem auf
dem Strom-Sollwert basierenden Druckwert das Prüfergebnis. Das V/B-Prüfgerät 12 berechnet
dann auf der Basis der erfaßten
Differenz einen Kennwert zum Korrigieren von Öldrücken gemäß der I-P-Kennlinie. Im Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe wird dieser Kennwert an die ECU 3 übertragen
und darin gespeichert, so daß ein Korrekturwert
in eine mit einer Automatikgetriebe-Schaltsteuerung in Beziehung
stehende Software in der ECU 3 geschrieben wird. Daher
wird die gesamte Einstellung der Öldrücke gemäß der I-P-Kennlinie in der
V/B-Baugruppe 9 durch die ECU 3 ausgeführt, und
die ECU 3 und die V/B-Baugruppe 9 werden durch
die Software zusammen fein eingestellt.
-
Um zu bestätigen, ob der in die Software
geschriebene Kennwert korrekt ist oder nicht, wird die mit der ECU 3 kom binierte
V/B-Baugruppe 9 selbst geprüft. Wenn der in die Software
geschriebene Kennwert korrekt ist, wird festgestellt, daß die V/B-Baugruppe
einem vorgegebenen Standard entspricht. Daher bringt der Vorgang
zum Schreiben eines Kennwertes in die ECU 3 im Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe den
Vorteil mit sich, daß ein
Problem in einer von der V/B-Baugruppe 9 verschiedenen
Komponente des Automatikgetriebes 2 erkannt wird, wenn
das Automatikgetriebe 2 in einer Endproduktprüfung für das Automatikgetriebe 2 als
inakzeptabel (NG) betrachtet wird. Wenn der in die Software geschriebene
Kennwert nicht korrekt ist, wird die vorstehend erwähnte Messung
erneut ausgeführt,
um einen neuen Kennwert zu berechnen, der im Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe in die ECU 3 geschrieben wird.
-
Im erfindungsgemäßen Prozeß zum Prüfen der V/B-Baugruppe wird
ein eine Öltemperatur
des Automatikgetriebefluids in der V/B-Baugruppe 9 anzeigendes
Meßdatensignal über die
ECU 3 durch eine CAN-Kommunikation an das V/B-Prüfgerät 12 ausgegeben.
Wie beim Stand der Technik wird ein Meßdatensignal, das durch Messen
einer Öltemperatur
des durch die motorisierte Ölpumpe 13 angesaugten
Automatikgetriebefluids erhalten wird, ohne Verwendung der ECU 3 an
das V/B-Prüfgerät 12 ausgegeben.
Dadurch werden zwei mit Öltemperaturen in
Beziehung stehende Meßdatensignale
an das V/B-Prüfgerät 12 ausgegeben,
um nicht nur eine Öltemperatur
des Automatikgetriebefluids zu messen, sondern auch einen in der
V/B-Baugruppe 9 angeordneten Öltemperatursensor zu prüfen. D.h.,
dadurch kann bestimmt werden, daß entweder die ECU 3 oder
der Öltemperatursensor
fehlerhaft ist, wenn eine durch die ECU 3 erhaltene Öltemperatur
sich von einer ohne Verwendung der ECU 3 erhaltenen Öltemperatur
zu stark unterscheidet. Es entsteht insbesondere dann kein Problem,
wenn nur eines der beiden mit den Öltemperaturen in Beziehung
stehenden Meßdatensignals
an das V/B-Prüfgerät 12 ausgegeben
wird.
-
(k) Im vorstehend erwähnten Verfahren
(j) wird im Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe ein Kennwert in die ECU 3 geschrieben.
In diesem Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe gemäß dem Verfahren
(k) wird jedoch ein Kennwert im Speichermedium 16 gespeichert,
z.B. auf einer IC-Karte oder auf einem ähnlichen Speichermedium, anstatt
den Kennwert in der ECU 3 zu speichern. Wenn ein gemessener
Federkraft-Istwert der Rückstellfeder 5 und
ein gemessener Hub-Istwert des Kolbens 6a in der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 in
der Hauptstrecke ML in der ECU 3 gespeichert werden, wird
der Kennwert auch in der ECU 3 gespeichert. Die anderen
Verarbeitungen im Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe gemäß dem Verfahren
(k) sind mit denen des Verfahrens (j) identisch.
-
Auf diese Weise ist die Anzahl der
Vorgänge zum
Schreiben eines Kennwertes oder von gemessenen Istwerten in die
ECU 3 auf eins begrenzt, wodurch die für den Prüfvorgang erforderliche Zeit
vorteilhaft reduziert werden kann. In diesem Fall kann die V/B-Baugruppe 9 selbst,
die mit der ECU 3 kombiniert ist, in die der Kennwert geschrieben
worden ist, im Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe jedoch nicht geprüft werden. Daher ist es, wenn
das Automatikgetriebe 2 in der Endproduktprüfung als
inakzeptabel (NG) beurteilt wird, unklar, in welcher Komponente
des Automatikgetriebes 2, das die V/B-Baugruppe 9 aufweist, ein Problem
vorliegt.
-
(m) In der V/B-Baugruppe 9 wird
das lineare Solenoidventil 7 verwendet, das sich von dem
im Verfahren (e) in der im vorstehend erwähnten Verfahren (j) verwendeten
Linearstrecke LL verwendeten linearen Solenoidventil 7 unterscheidet.
Die V/B-Baugruppe 9 und die ECU 3 werden zusammengebracht
und am V/B-Prüfgerät 12 befestigt.
Wenn in der Linearstrecke LL ein Kennwert in der ECU 3 oder
im Speichermedium 16 gespeichert worden ist, wird er zunächst durch
das V/B-Prüfgerät 12 ausgelesen
und dann in die ECU 3 geschrieben (wenn bereits ein Kennwert
in der ECU 3 gespeichert worden ist, wird dieser Schreibvorgang
nicht ausgeführt).
Anschließend
wird die V/B-Baugruppe
im wesentlichen auf die gleiche Weise geprüft wie im vorstehend erwähnten Verfahren
(h) oder (i). Ein schließlich
erhaltener Kennwert wird in die ECU 3 geschrieben. In diesem Fall
ist ein während
des Prüfens
der V/B-Baugruppe erhaltener Kennwert ein Kennwert der V/B-Baugruppe 9 selbst.
-
Erfindungsgemäß wird die Prüfung der V/B-Baugruppe
im vorstehend beschriebenen Prozeß zum Prüfen der V/B-Baugruppe durch
das V/B-Prüfgerät 12 ausgeführt, wobei
die ECU 3 und die V/B-Baugruppe 9 miteinander
verbunden sind. Dadurch kön nen
die ECU 3 und die V/B-Baugruppe 9 zusammen fein
eingestellt werden. Dadurch werden die Variation der Treiberschaltung
der ECU 3, die einer Grobeinstellung unterzogen wird, die
Variation des linearen Solenoids 7a der V/B-Baugruppe 9,
die einer Grobeinstellung unterzogen wird, und die Variation der
Ventile 8 der V/B-Baugruppe 9 feiner und umfassender
korrigiert und dann absorbiert. Dadurch kann die Gesamtvariation
der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU reduziert
werden.
-
Weil die Gesamteinstellung der ECU 3 und der
V/B-Baugruppe 9 durch
die ECU 3 integral ausgeführt werden, können das
lineare Solenoidventil 7 und die Ventile 8 wie
vorstehend beschrieben grob eingestellt werden. Dadurch kann die
zum Einstellen des linearen Solenoidventils 7 und der Ventile 8 erforderliche
Zeit reduziert werden. Außerdem
kann die Zahl von Ausschußartikeln
reduziert, und das Direktdurchlaufverhältnis erhöht werden. Außerdem kann, weil
auch die Treiberschaltung der ECU 3 korrigiert werden kann,
für die
ECU 3 auch eine Treiberschaltung mit relativ geringer Präzision verwendet
werden, die daher relativ kostengünstig ist, wie vorstehend beschrieben
wurde.
-
Das in 3(a) dargestellte
erfindungsgemäße V/B-Prüfgerät 12 hat
Funktionen zum Auswählen
eines Prüfmusters
für die
V/B-Baugruppe und zum Festlegen eines Prüfvorgangs der V/B-Baugruppe
ohne Verwendung der ECU 3, wie im Fall des Stands der Technik,
und ist in der Lage, nicht nur die V/B-Baugruppe der Kombination aus dem Automatikgetriebe
und der ECU3 erfindungsgemäß zu prüfen, sondern
auch die V/B-Baugruppe
gemäß dem Stand der
Technik zu prüfen.
D.h., das V/B-Prüfgerät 12 weist
einen Mechanismus zum Einstellen des Prüfvorgangs der V/B-Baugruppe
in der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU 3 und
zum Einstellen eines Prüfvorgangs
der V/B-Baugruppe gemäß dem Stand
der Technik auf.
-
D.h., zum Ermöglichen einer Prüfung der V/B-Baugruppe
gemäß dem Stand
der Technik wird ein Solenoidansteuerungsbefehlssignal über die ECU 3 durch
eine CAN-Kommunikation übertragen anstatt,
wie bei dem in 3(b) dargestellten
Stand der Technik, eine Kommunikationsleitung des V/B-Prüfgeräts 12 zu
verwenden. Diese Kommunikationsleitung wird verwendet, um ein Solenoidansteuerungsbefehlssignal
zu übertragen
und ist im in 3(a) dargestellten
V/B-Prüfgerät nicht
vorhanden, das für
eine Prüfung
der V/B-Baugruppe konstruiert ist.
-
Daher kann das in 3(a) dargestellte V/B-Prüfgerät verwendet
werden, um die V/B-Baugruppe in der Kombination aus dem Automatikgetriebe
und der ECU 3 zu prüfen,
wie vorstehend beschrieben wurde, und auch die V/B-Einheit im Automatikgetriebe 2 gemäß dem Stand
der Technik zu prüfen.
Dadurch können
sowohl eine Prüfung
der V/B-Baugruppe in der Kombination aus dem Automatikgetriebe und
der ECU 3 als auch eine Prüfung der V/B-Baugruppe des
Automatikgetriebes gemäß dem Stand
der Technik ausgeführt
werden. Dadurch kann der Arbeitswirkungsgrad bzw. die Arbeitsleistung
von Einrichtungen erhöht
werden, und Entwicklungskosten können
gesenkt werden, indem herkömmliche Einrichtungen
umstrukturiert werden.
-
Nachstehend wird ein exemplarisches
Verfahren zum umfassenden Einstellen von Öldrucken gemäß den I-P-Kennlinien
in der V/B-Baugruppe 9 durch gemeinsames Feineinstellen
der ECU 3 und der V/B-Baugruppe 9 beschrieben.
-
Obwohl das lineare Solenoidventil 7 eine "lineare" Kennlinie haben
sollte, ist seine I-P-Kennlinie nicht vollständig linear, sondern von einem
mikroskopischen Standpunkt aus betrachtet geringfügig nicht-linear.
Außerdem
weist die I-P-Kennlinie
des linearen Solenoidventils 7 eine Hysterese auf und variiert
in Abhängigkeit
davon, ob der dem linearen Solenoid 7a zugeführte Stromwert
zu- oder abnimmt. Daher werden die Öldrücke gemäß der I-P-Kennlinie der V/B-Baugruppe 9 erfindungsgemäß durch
die ECU 3 mit höherer
Präzision
eingestellt.
-
D.h., um einen gewünschten Öldruck (Öldruck-Sollwert)
Pt(kpa) einem Druck-Istwert (einem gemessenen Öldruck-Istwert) anzugleichen, wird der dem
linearen Solenoid 7a zugeführte Strom schrittweise erhöht, um einen Öldruck P(kpa)
schrittweise zu erhöhen
(vgl. 4a). Dann wird ein Strom-Sollwert It zu dem Zeitpunkt bestimmt,
an dem der Druck-Istwert
dem Öldruck-Sollwert
Pt(kpa) gleicht. Indem dieser Stromwert It bestimmt wird, kann ein
Korrekturpunkt für
den Öldruck
als Druck-Istwert Pt(kpa) zu diesem Zeitpunkt defi niert werden.
In diesem Fall wird der dem linearen Solenoid 7a zugeführte Strom, um
die für
den Einstellprozeß erforderliche
Zeitdauer zu reduzieren, jedoch mit einer Zeitkonstante τ gewobbelt,
die eine derartige Größe hat,
daß der Öldruck folgt,
ohne daß der
Druck-Istwert über-
oder nachschwingt, außer
wenn der Strom-Sollwert It dem linearen Solenoid 7a zugeführt wird.
-
Gemäß dem Stand der Technik wird,
wie in 4(b) dargestellt,
wenn ein dem linearen Solenoid 7a zugeführter Strom-Sollwert IB(A) ausgegeben wird, ein ausgegebener Druck-Istwert PB(A) als Korrekturpunkt definiert. Das lineare
Solenoidventil 7 zeigt jedoch, wie vorstehend beschrieben
wurde, aufgrund der Hysterese ein geringfügiges nicht-lineares Verhalten.
Daher wird, wenn ein großer
Strom-Sollwert IB(A) ausgegeben wird, ein Öldruck-Sollwert PB(kpa) überschwingen,
so daß der
ausgegebene Druck-Istwert vom Öldruck-Sollwert
abweichen und dem Druck PC(kpa) gleichen
kann. Wenn ein kleiner Strom-Sollwert IB(A)
ausgegeben wird, wird der Öldruck-Sollwert PB(kpa) nachschwingen, so daß der ausgegebene
Druck-Istwert vom Öldruck-Sollwert abweichen
und dem Druck PA(kpa) gleichen kann. Weil
diese Druck-Istwerte PA(kpa) und PC(kpa) gemäß dem Stand der Technik als
Korrekturpunkte definiert sind, kann keine hohe Präzision gewährleistet werden.
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Erfindungsgemäß kann der Druck-Istwert Pt(kpa)
jedoch als Korrekturpunkt für
den Öldruck
definiert werden, wie vorstehend beschrieben wurde. Daher können die Öldrücke gemäß der I-P-Kennlinie in
der V/B-Baugruppe 9 mit höherer
Präzision
eingestellt werden. Dadurch kann das Gangschaltgefühl verbessert
werden.
-
In einigen Fällen wird im herkömmlichen
Automatikgetriebe 2 eine Fast-Fill-Steuerung verwendet,
um eine Kolbenhubperiode des Kolbens 6a der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 für die Reibungseingriffselemente 4,
z.B. die Kupplungen, Bremsen, und ähnliche Elemente, zu reduzieren.
Um eine ungenutzte Hubperiode im Bereich von einem Zeitpunkt, an
dem der Kolben 6a beginnt eine Hubbewegung auszuführen, bis
zu einem Zeitpunkt, an dem die Reibungseingriffelemente 4 beginnen
einzurücken, zu reduzieren,
wird die Fast-Fill-Steuerung derart implementiert, daß der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 das Automatikgetriebefluid
während
der ungenutzten Hubperiode relativ schnell zugeführt wird.
-
Weil jedoch der Kolbenhub "a" des Kolbens 6a in Abhängigkeit
von der Präzision
der Komponenten des Automatikgetriebes 2, z.B. der Reibungseingriffselemente 4,
der Hydraulik-Servoeinrichtung 6, usw. variiert, variiert
die Kolbenhubperiode ebenfalls.
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Daher wird, bevor die später beschriebene Endproduktprüfung in
der Hauptstrecke ML ausgeführt
wird, eine Korrektur für
einen gemessenen Kolbenhub-Istwert "a" ausgeführt, der
wie vorstehend beschrieben erhalten wird. Aus dem gleichen Grunde werden,
bevor die Endproduktprüfung
ausgeführt wird,
eine Fast-Fill-Periode und ein Fast-Fill-Öldruck zum Zuführen von
Automatikgetriebefluid zur Hydraulik-Servoeinrichtung 6 durch
das vorstehend erwähnte
V/B-Prüfgerät 12 bezüglich eines
vorgegebenen Bezugswertes (z.B. eines Mittelwertes eines vorgegebenen
Standards oder eines ähnlichen
Wertes) korrigiert. Außerdem
wird ein auf diesen Korrekturen basierender Einrücköldruck korrigiert. Diese Korrektur
wird für
den im voraus gemessenen Kolbenhub-Istwert "a" vorgenommen.
Ein bei dieser Korrektur verwendeter Korrekturwert wird in die ECU 3 geschrieben.
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D.h. eine Einrücköldruckkorrektur A wird gemäß 5 folgendermaßen ausgeführt. Ein
Einrücköldruck in
der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 wird durch das V/B-Prüfgerät 12 als Öldruck gemessen, der
einem Signaldruck SLS(kpa) des linearen Solenoids 7a entspricht.
Diese Öldruckmessung
wird mit einer vorgegebenen Anzahl von Meßvorgängen für einen bestimmten Signaldruck
SLS(kpa) ausgeführt, und
der Mittelwert der derart erhaltenen Öldruckwerte wird als Meßwert definiert.
Eine Differenz zwischen dem Meßwert
und einem dem Signaldruck SLS(kpa) entsprechenden Mittelwert eines
PPC-Standards wird berechnet und als Öldruckkorrekturdatenelement
festgelegt. Im in 5 dargestellten
Beispiel wird die Messung bezüglich
drei Signaldrücken SLS(kpa)
ausgeführt,
d.h. 130(kpa), 250(kpa) und 375(kpa).
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Wenn der Signaldruck SLS(kpa) 130(kpa) beträgt, beträgt der Mittelwert
der Meßwerte 130(kpa),
und der Mittelwert des PPC-Standards beträgt 102,50(kpa). Daher wird
die Differenz dazwischen, d.h. 27,5(kpa) als Korrekturdatenelement (Korrekturwert)
betrachtet. Wenn der Signaldruck SLS(kpa) 250(kpa) beträgt, beträgt der Mittelwert
der Meßwerte
325(kpa), und der Mittelwert des PPC-Standards beträgt 296,25(kpa).
Daher wird die Differenz dazwischen, d.h. 28,8(kpa) als Korrekturdatenelement
(Korrekturwert) betrachtet. Wenn der Signaldruck SLS(kpa) 375(kpa)
beträgt,
beträgt
der Mittelwert der Meßwerte
590(kpa), und der Mittelwert des PPC-Standards beträgt 555,00(kpa).
Daher wird die Differenz dazwischen, d.h. 35,0(kpa) als Korrekturdatenelement
(Korrekturwert) betrachtet.
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Wie in 5 dargestellt
ist, wird eine Fast-Fill-Periode
B folgendermaßen
festgelegt. Ein Kolbenhub "a" wird gemessen. Diese
Kolbenhubmessung wird für
eine vorgegebene Anzahl von Meßvorgängen ausgeführt, und
der Mittelwert der derart erhaltenen Kolbenhübe wird als Hubdatenelement (Meßwert) definiert.
Ein Korrekturwert (msec) für
eine dem Hubdatenelement (mm) entsprechende Servozeit (Time Servo)
A wird basierend auf einem in 5 dargestellten
Mittelwert gemäß einem
vorgegebenen Standard berechnet, der Hublängen (mm) und Korrekturwerte
(msec) für
die Servozeit (Time Servo) A in Beziehung setzt und als Hubkorrekturwert
bestimmt.
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Im in 5 dargestellten
Beispiel beträgt das
gemessene Hubdatenelement 6,1 mm. Der Korrekturwert für die Servozeit
(Time Servo) A zu diesem Zeitpunkt wird basierend auf dem Mittelwert
gemäß dem in 5 dargestellten Standard
bestimmt und beträgt –16 msec.
Diese Zeitdauer von –16
msec dient als Korrekturwert für
Fast-Fill-Perioden.
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Wie in der Mitte auf der rechten
Seite von 5 dargestellt
ist, wird die Fast-Fill-Periodenkorrektur B während der Fast-Fill-Steuerung
bei Beginn der Einleitung des Automatikgetriebefluids ausgeführt. D.h.,
ein Fast-Fill-Öldruck
wird geringfügig
reduziert, so daß eine
Fast-Fill-Periode derart korrigiert wird, daß sie länger wird und dem vorstehend
erwähnten
Korrekturwert gleicht. Daher ist der korrigierte Öldruck um
einen der Reduktion des Fast-Fill-Öldrucks entsprechenden Wert
niedriger als ein gemessener Öldruck-Istwert. Die Öldruckschwankung
wird außerdem
durch eine der Verlängerung
der Fast-Fill-Periode entsprechende Zeitdauer unterdrückt. Nachdem
die Fast-Fill-Periode abgeschlossen ist, verbleibt der Öldruck auf
einem Niedrigdruck-Haltezustand, bis der Eingriff der Reibungseingriffselemente
beginnt. Wenn der Öldruck
dann einem Einrücköldruck gleicht,
wird die Einrücköldruckkorrektur
A ausgeführt,
so daß der
Einrücköldruck auf der
Basis der vorstehend erwähnten
Korrekturdaten korrigiert wird.
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Einrücköldrücke und Kolbenhübe werden gelernt
und in der ECU 3 gespeichert. Ein Verfahren zum Lernen
von Einrücköldrücken ist
folgendermaßen
aufgebaut. Wenn eine Gangschaltzeitdauer relativ kurz ist, wird
beispielsweise ein Einrücköldruck gemäß der Gangschaltzeitdauer
reduziert. Wenn eine Gangschaltzeitdauer relativ lang ist, wird
ein Einrücköldruck gemäß der Gangschaltzeitdauer
erhöht.
Dieser Lernwert (Datenelement) wird für jedes Gangschaltdrehmoment
bereitgestellt. Ein Verfahren zum Lernen eines Kolbenhubs ist folgendermaßen aufgebaut.
Wenn ein Blow-off-Zustand eines Motors erfaßt wird, wird ein Korrekturwert
(msec) für
die Servozeit (Time Servo) A gemäß dem erfaßten Blow-off-Maß erhöht. Wenn
ein Tie-up-Zustand erfaßt
wird, wird ein Korrekturwert (msec) für die Servozeit (Time Servo) A
gemäß dem erfaßten Tie-up-Maß vermindert.
Die durch diese Lernverfahren erhaltenen Lernwerte werden in die
ECU 3 geschrieben.
-
Auf diese Weise werden eine Fast-Fill-Periode
und ein Fast-Fill-Öldruck
im voraus korrigiert, so daß eine
Kolbenhubperiode in einer frühen
Phase der Gangschaltsteuerung geeignet festgelegt wird. Dadurch
kann eine Abweichung der Schaltqualität in einer frühen Phase
reduziert werden.
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Indem diese Korrekturen vorgenommen
werden, bevor die Endproduktprüfung
für das
Automatikgetriebe 2 ausgeführt wird, kann auch die Zahl
von Ausschußartikeln
reduziert werden, die den Standard der Endproduktprüfung nicht
erfüllen.
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Außerdem kann durch Messen einer
Federkraft der Rückstellfeder 5 und
Ausführen
der Einrücköldruckkorrektur
A oder Korrigieren eines erwarteten niedrigen Drucks (in 5 dargestelt) der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 unter
Verwendung der gemessenen Federkraft sowohl die Variation der Schaltqualität in der
frühen
Phase als auch die Zahl von Ausschußartikeln, die den Standard
der Endproduktprüfung
nicht erfüllen,
weiter reduziert werden.
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In der Hauptstrecke ML werden die
Rückstellfeder 5,
die Reibungseingriffselemente 4, z.B. die Kupplungen, Bremsen
und ähnliche
Elemente, an denen die Hydraulik-Servoeinrichtung 6 montiert
ist, und die V/B-Baugruppe 9 auf eine Palette 15 geladen und
in ein einem Typ des Automatikgetriebes 2 entsprechenden
Automatikgetriebegehäuse 2a eingebaut.
Außerdem
wird die ECU 3, die mit der V/B-Baugruppe 9 elektrisch
verbunden ist, mit dem Automatikgetriebegehäuse 2a integriert
oder kombiniert. Zum Prüfen
der V/B-Baugruppe ist es auch zulässig, die V/B-Baugruppe 9 und
die ECU 3, die vorübergehend
elektrisch miteinander verbunden sind, zu trennen, um die V/B-Baugruppe 9 in
das Automatikgetriebegehäuse 2a einzubauen,
die ECU 3 am Automatikgetriebegehäuse 2a zu befestigen
und dann die V/B-Baugruppe 9 und die ECU 3 elektrisch
miteinander zu verbinden. Dadurch wird das Automatikgetriebe 2,
mit dem die ECU 3 kombiniert ist, als ein Endprodukt hergestellt.
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Der gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren
erhaltene gemessene Istwert oder der Korrekturwert der Federkraft
der Rückstellfeder,
der gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren erhaltene gemessene Istwert oder der Korrekturwert des
Kolbenhubs "a" der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 und
die Daten (d.h. der Kennwert des Automatikgetriebes 2)
für den
Hydraulikdruck gemäß der I-P-Kennlinie
des linearen Solenoidventils 7 in der V/B-Baugruppe 9,
die einem Öldruckeinstellvorgang unterzogen
wird, werden im Speichermedium 16 gespeichert, z.B. auf
einer ID-Karte, in einem Strichcode oder auf einem ähnlichen
Medium. Das Speichermedium 16 wird auf die Palette 15 geladen
und entspricht dem Typ des Automatikgetriebes 2.
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Das mit der ECU 3 kombinierte
Endprodukt des Automatikgetriebes 2 und das Speichermedium 16 werden
auf der Palette 15 zu einem Endproduktprüfbereich
in der Hauptstrecke ML transportiert. Das zum Endproduktprüfbereich
transportierte Automatikgetriebe 2 wird einer Endproduktprüfung unterzogen.
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Für
die Endproduktprüfung
wird ein Elektromotor 17 mit einer Eingangswelle (nicht
dargestellt) des Automatikgetriebes 2 verbunden. Der Elektromotor 17 ermöglicht es,
die Eingangswelle des Automatikgetriebes 2 drehbar anzutreiben.
Das im Endproduktprüfbereich
installierte (dem erfindungsgemäßen Endproduktprüfgerät entsprechende)
Endproduktprüfgerät 18 ist
mit der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU 3 und
dem Elektromotor 17 elektrisch verbunden.
-
Das Endproduktprüfgerät 18 prüft das Automatikgetriebe
als Endprodukt. Bei der Endproduktprüfung werden Datensignale über eine
CAN-Kommunikation zwischen der ECU 3 und dem Endproduktprüfgerät 18 ausgetauscht.
D.h., bei der Endproduktprüfung
des Automatikgetriebes 2 werden die vorstehend erwähnten Daten,
die im Speichermedium 16 gespeichert sind und aus gemessenen
Istwerten bestehen, die vor der Endproduktprüfung erhalten wurden, oder
vor der Endproduktprüfung
korrigierte Korrekturwerte ausgelesen, in Steuerparameter umgewandelt
und in einem Server (nicht dargestellt) des Endproduktprüfgeräts 18 gespeichert.
-
Die Daten werden an der Seite des
Endproduktprüfgeräts 18 ausgelesen, über eine
CAN-Kommunikation an die ECU 3 übertragen und dann in die ECU 3 geschrieben.
Ein Endproduktprüfmuster
wird von der Seite des Endproduktprüfgeräts 18 über eine CAN-Kommunikation
an die ECU 3 übertragen.
-
Dann wird ein dem Endproduktprüfgerät folgender
Treiberstrom vom Endproduktprüfgerät 18 dem
Elektromotor 17 zugeführt,
der dann gemäß dem Prüfmuster
antriebsmäßig gesteuert
wird. Dadurch wird das Automatikgetriebe 2 gemäß dem Endproduktprüfmuster
antriebsmäßig gesteuert.
Außerdem
verwendet die ECU 3 die in sie geschriebenen Daten, steuert
die Ventile in der V/B-Baugruppe 9 betrieblich, wie beispielsweise
das lineare Solenoidventil 7, und ähnliche gemäß dem Endproduktprüfmuster betrieblich
und steuert den Ein- und Ausrückvorgang der
Reibungseingriffselemente, so daß ein Prüfvorgang, z.B. eine Bestätigung einer
Gangschaltcharakteristik oder – kennlinie
des Automatikgetriebes oder ähnlicher
Kenngrößen oder
-linien, ausgeführt
wird. In diesem Fall besteht, weil die Korrekturdaten verwendet
werden, nahezu kein Bedarf, eine erneute Korrektur auszuführen. Natürlich wird
bei der Endproduktprüfung
lediglich ein Prüfvorgang
ausgeführt.
-
Außerdem werden die im vorstehend
erwähnten
Prüfvorgang
gemessenen Kennwerte des Automatikgetriebes 2, z.B. der
Kolbenhub, der Öldruck,
die Federkraft der Rückstellfeder,
und ähnliche,
für jeden
Typ des Automatikgetriebes 2 geeigneterweise im voraus
in den Server des Endproduktprüfgeräts 18 gespeichert,
diejenigen der Kennwerte im Server identifiziert, die in das vorstehend
erwähnte
Speichermedium 16, z.B. auf eine ID-Karte, als Strichcode
oder auf ein ähnliches
Medium, geschrieben sind und dem Typ des Automatikgetriebes 2 entsprechen,
und die durch die Endproduktprüfung
identifizierten Kennwerte in die ECU 3 geschrieben.
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Durch Korrigieren des Kolbenhubs,
des Öldrucks,
der Federkraft der Rückstellfeder
und ähnlicher
Parameter unter Verwendung der Kennwerte des Automatikgetriebes 2 kann
die Variation der Schaltqualität
in einer frühen
Phase reduziert werden.
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Außerdem werden eine Seriennummer
des Automatikgetriebes 2 und dem Automatikgetriebe 2 mit
der Seriennummer zugeordnete Kennwerte im Server des Endproduktprüfgeräts 18 gespeichert. Daher
können
durch Schreiben der Kennwerte in die ECU 3 das Automatikgetriebe 2 und
die ECU 3 in der Montageanlage für das Automatikgetriebe 2 zusammen
korrigiert werden.
-
Wenn das Automatikgetriebe 2 und
die ECU 3 wie beim Stand der Technik getrennt geprüft werden,
werden die vorstehend erwähnten
Kennwerte des Automatikgetriebes 2 nicht in der ECU 3 gespeichert.
Wenn die Kennwerte des Automatikgetriebes 2 in der ECU 3 gespeichert
werden, wie beispielsweise in dem Fall, wenn das Automatikgetriebe 2 und
die ECU 3 zusammen geprüft
werden, müssen
jedoch die Kennwerte des Automatikgetriebes 2 im Prozeß zum Messen
dieser Komponenten in die ECU 3 geschrieben werden. Durch
Schreiben der im Server des Endproduktprüfgeräts 18 gespeicherten
Kennwerte in die ECU 3 in der Montageanlage für das Automatikgetriebe 2 müssen jedoch
die Kennwerte des Automatikgetriebes 2 im Prozeß zum Messen
dieser Komponenten nicht in die ECU 3 geschrieben werden.
Infolgedessen werden bei der Konstruktion der Straßen nahezu
keine Einschränkungen
auferlegt.
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6 zeigt
ein System zum Implementieren des Prozesses zum Prüfen des
Automatikgetriebes 2 als Endprodukt. 6(a) zeigt den erfindungsgemäßen Prozeß zum Prüfen des
Endprodukts, während die
ECU 3 verwendet und gleichzeitig geprüft wird. 6(b) zeigt den Prozeß zum Prüfen des Endprodukts gemäß dem Stand
der Technik, ohne daß die ECU 3 verwendet
oder gleichzeitig geprüft
wird.
-
Wie in 6(a) dargestellt
ist, weist das System zum Implementieren des Prozesses zum Prüfen des
Automatikgetriebes 2 auf: das vorstehend erwähnte Endproduktprüfgerät 18,
den Elektromotor 17 zum Antreiben des Automatikgetriebes 2 (d.h.
zum Zuführen
einer Eingangsdrehbewegung zur Eingangswelle des Automatikgetriebes 2)
und den Motor 14 zum betrieblichen Steuern des Handventils
des V/B-Baugruppe 9 im Automatikgetriebe 2, um
dessen manuell einstellbare Position einzustellen.
-
Wie vorstehend beschrieben wurde,
sind die Prüfmustersoftware
und die Prüfungsbeurteilungssoftware
im Endproduktprüfgerät 18 gespeichert.
-
Für
die Motorsteuerung wird der Elektromotor 17 mit dem Endproduktprüfgerät 18 elektrisch
verbunden. Zum Steuern der manuell einstellbaren Position wird der
Motor 14 mit dem Endproduktprüfgerät 18 elektrisch verbunden,
und die Abtriebswelle des Motors 14 wird mit dem Handventil
der V/8-Baugruppe 9 verbunden. Außerdem wird die mit dem Automatikgetriebe 2 integrierte
ECU 3 zum Austauschen von Datensignalen mit dem Endproduktprüfgerät 18 derart
verbunden, daß eine
auf einer CAN-Kommunikation basierende bidirektionale Kommunikation
ermöglicht
wird.
-
Bei einer CAN-Kommunikation werden
wie bei der vorstehend erwähnten
Prüfung
der V/B-Baugruppe ein Ansteuerungssignal für den linearen Solenoid 7a und
ein Korrekturwert für
Hydraulikdrücke
gemäß der I-P-Kennlinie
vom Endproduktprüfgerät 18 an
die ECU 3 ausgegeben. Andererseits werden ein Datensignal
für eine
ATF-Öltemperatur
in der V/B-Baugruppe 9, ein Datensignal für eine Drehzahl (NT,
NOUT), ein Datensignal für
eine manuell einstellbare Position, ein Wert eines durch den linearen Solenoid 7a fließenden Stroms
und mit diesen Pa rametern in Beziehung stehende Fehlerinformationssignale
von der ECU 3 an das Endproduktprüfgerät 18 ausgegeben.
-
Außerdem werden, wie bei der
Prüfung
der V/B-Baugruppe, die Ventile 8 der V/B-Baugruppe 9 an
ihrer Ausgangsseite mit einem Druckmeßgerät (nicht dargestellt) des Endproduktprüfgeräts 18 verbunden,
und dem Druckmeßgerät werden
von den Ventilen 8 ausgegebene Öldrücke zugeführt.
-
Bei der Endproduktprüfung werden,
wie vorstehend beschrieben, der Elektromotor 17 und das Automatikgetriebe 2 angetrieben.
Zu diesem Zeitpunkt steuert das Endproduktprüfgerät 18 den Elektromotor 17,
und ein Strom-Sollwert (ein idealer Wert) wird als ein Solenoidansteuerungsbefehlssignal
von der Seite des Endproduktprüfgeräts 18 über eine CAN-Kommunikation zur
ECU 3 übertragen.
Die ECU 3 führt
dann dem linearen Solenoid 7a der V/B-Baugruppe 9 einen
Strom zu, der dem von der Seite des Endproduktprüfgeräts 18 übertragenen Strom-Sollwert
entspricht. Dadurch wird der lineare Solenoid 7a angesteuert,
und das lineare Solenoidventil 7 gibt einen Signaldruck
aus. Durch diesen Signaldruck werden die Ventile 8 der
V/B-Baugruppe 9 betätigt,
und ein Öldruck,
der in Verbindung mit dem Signaldruck eingestellt worden ist, wird
an das Endproduktprüfgerät 18 ausgegeben.
-
Das Endproduktprüfgerät 18 mißt den derart ausgegebenen Öldruck durch
das Druckmeßgerät 12a,
vergleicht einen gemessenen Öldruck-Istwert mit
einem Druckwert, der dem an die ECU 3 übertragenen Strom-Sollwert
entspricht, und beurteilt das Prüfergebnis
durch Erfassen einer Differenz zwischen dem gemessenen Öldruck-Istwert
und dem auf dem Strom-Sollwert basierenden Druckwert.
-
Aufgrund dieser Beurteilung des Prüfergebnisses
wird, wenn die vorstehend erwähnte
Differenz innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt, das Automatikgetriebe 2 als
akzeptierbar betrachtet und von der Fabrik ausgeliefert. Wenn das
Prüfergebnis dagegen
anzeigt, daß die
vorstehend erwähnte
Differenz nicht innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt, wird
das Automatikgetriebe 2 als inakzeptabel betrachtet und
nicht von der Fabrik ausgeliefert. Nachdem ein defekter Abschnitt
des als inakzeptabel betrachteten Automatikgetriebes 2 durch
eine Untersuchung identifiziert worden ist, wird das Automatikgetriebe 2 in
seine Komponenten zerlegt. Die Komponente mit dem defekten Abschnitt
wird in einer entsprechenden der vorstehend erwähnten Straßen SL, LL und EL repariert
und dann erneut im als inakzeptabel betrachteten Automatikgetriebe 2 installiert. Dann
werden, wie vorstehend beschrieben, Daten im Speichermedium 16 aufgezeichnet
und durch das Endproduktprüfgerät 18 gelesen.
Anschließend
wird die Endproduktprüfung
im wesentlichen auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben
ausgeführt.
-
Weil nur die korrigierten Daten verwendet werden,
wird in der Endproduktprüfung
im wesentlichen nur ein Prüfvorgang
ausgeführt.
-
Beim Prüfen des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt
gemäß dem Stand
der Technik wird das in 6(b) dargestellte
System verwendet. Dieses herkömmliche
System unterscheidet sich vom erfindungsgemäßen Endproduktprüfsystem
und ist so konstruiert, daß das
Automatikgetriebe 2 als Endprodukt ohne Verwendung oder
gleichzeitige Prüfung der
ECU 3 geprüft
wird.
-
D.h., anders als beim vorstehend
erwähnten erfindungsgemäßen Endproduktprüfsystem
ist das herkömmliche
System zum Prüfen
des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt so konstruiert,
daß die
ECU 3 nicht zwischen dem Endproduktprüfgerät 18 und dem Automatikgetriebe 2 vorhanden
ist und das Endproduktprüfgerät 18 und
die V/B-Baugruppe 9 des Automatikgetriebes 2 elektrisch
so miteinander verbunden sind, daß ein Solenoidansteuerungsbefehlssignal
vom Endproduktprüfgerät 18 an
den linearen Solenoid 7a der V/B-Baugruppe 9 im
Automatikgetriebe 2 ausgegeben wird. Außerdem sind das Automatikgetriebe 2 und
das Endproduktprüfgerät 18 elektrisch
so miteinander verbunden, daß ein
eine Drehzahl (NT) der Turbine anzeigendes Signal und ein eine Drehzahl
(NOUT) einer von der Turbine verschiedenen Komponente anzeigendes
Signal vom Automatikgetriebe 2 an das Endproduktprüfgerät 18 ausgegeben
werden. Außerdem
sind das Automatikgetriebe 2 und das Endproduktprüfgerät 18 elektrisch so
miteinander verbunden, daß ein
eine Öltemperatur
des Automatikgetriebefluids anzeigendes Signal vom Automatikgetriebe 2 an
das Endproduktprüfgerät 18 ausgegeben
wird. Ansonsten sind das Endproduktprüfgerät 18 und das Automatikgetriebe 2 auf
die gleiche Weise verbunden wie im in
-
6(a) dargestellten,
vorstehend erwähnten
Fall der vorliegenden Erfindung.
-
Im herkömmlichen System zum Prüfen des Automatikgetriebes 2 als
Endprodukt kann, weil die ECU 3 nicht verwendet wird, das
Automatikgetriebe 2 in einigen Fällen nicht mit hoher Präzision geprüft werden.
-
Erfindungsgemäß ist jedoch, weil die ECU 3 und
das Automatikgetriebe 2 bei der Prüfung des Automatikgetriebes 2 als
Endprodukt zusammen geprüft
werden, wie vorstehend beschrieben wurde, die Präzision beim Prüfvorgang
hoch.
-
Das in 6(a) dargestellte
erfindungsgemäße Endproduktprüfgerät 18 hat
Funktionen zum Auswählen
eines Prüfmusters
für das
Automatikgetriebe und zum Beurteilen eines Prüfergebnisses des Automatikgetriebes
ohne Verwendung der ECU 3 wie beim Stand der Technik und
ist in der Lage, nicht nur die Kombination aus dem Automatikgetriebe
und der ECU als Endprodukt erfindungsgemäß zu prüfen, sondern auch das Automatikgetriebe
als Endprodukt gemäß dem Stand
der Technik zu prüfen.
D.h., das Endproduktprüfgerät 18 weist
einen Mechanismus zum Einstellen einer Prüffunktion für die Kombination aus dem Automatikgetriebe
und die ECU 3 als Endprodukt und zum Einstellen einer Prüffunktion
für das Automatikgetriebe
als Endprodukt gemäß dem Stand der
Technik auf.
-
D.h., zum Prüfen des Automatikgetriebes
als Endprodukt gemäß dem Stand
der Technik wird ein Solenoidansteuerungsbefehlssignal über die
ECU 3 durch eine CAN-Kommunikation übertragen anstatt gemäß dem Stand
der Technik eine Kommunikationsleitung des in 6(b) dargestellten Endproduktprüfgeräts 18 zu
verwenden. Diese Kommunikationsleitung wird zum Übertragen eines Solenoidansteuerungssignals
verwendet und ist im in 6(a) dargestellten
Endproduktprüfgerät 18 nicht
vorhanden, das für
eine Prüfung
der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU 3 als
Endprodukt konstruiert ist.
-
Daher kann das in 6(a) dargestellte Endproduktprüfgerät 18 zum
erfindungsgemäßen Prüfen der
Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU 3 als
Endprodukt verwendet werden, wie vorstehend beschrieben wurde, und
auch zum Prüfen
des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt gemäß dem Stand
der Technik. Daher können
sowohl eine erfindungsgemäße Prüfung der
Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU 3 als
Endprodukt als auch eine Prüfung
des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt gemäß dem Stand
der Technik ausgeführt werden.
Dadurch kann der Arbeitswirkungsgrad bzw. die Arbeitsleistung der
Einrichtungen erhöht
werden und können
Entwicklungskosten gesenkt werden, indem herkömmliche Einrichtungen umstrukturiert
werden.
-
Außerdem werden beim Prüfen des
Automatikgetriebes 2 als Endprodukt Kennwerte des Automatikgetriebes 2,
d.h. ein Hubendeöldruck
(Hubenddruck) des Kolbens 6a in der Hydraulik-Servoeinrichtung 6 zum
Einrücken
der Reibungseingriffselemente 4 und ein Akkumulationsendeöldruck (ein
Akkumulationsenddruck) eines Druckspeichers in einer Öldrucksteuerungsschaltung
des Automatikgetriebes 2 auf der Basis eines durch das
Endproduktprüfgerät 18 gemessenen Öldruck-Istwertes
abgeschätzt.
-
Diese Abschätzung wird folgendermaßen ausgeführt. Während ein Öldruck-Istwert
durch das Endproduktprüfgerät 18 permanent überwacht
wird, wird ein Solenoidstrom mit einem vorgegebenen Wert, d.h. ein
einem Strom-Sollwert entsprechender Strom, von der ECU 3 dem
linearen Solenoid 7a zugeführt. Dieser Strom-Sollwert
wird hinsichtlich der Variation derart gesetzt, daß ein Öldruck erzeugt wird,
der einem Akkumulationsendeöldruck
gleicht oder höher
als dieser ist. Das Verhalten (z.B. zeitliche Änderungen) des im linearen
Solenoidventil 7 erzeugten Öldrucks zu dem Zeitpunkt, wenn
der dem Strom-Sollwert
entsprechende Strom dem linearen Solenoid 7a zugeführt wird,
wird beobachtet. Beispielsweise steigt, wie in 7 dargestellt, der Öldruck zunächst um einen vorgegebenen
Druck an und wird dann im wesentlichen konstant. Wenn eine Zeitdauer "t" (sec) von diesem Zustand ausgehend verstreicht, ändert sich
der Gradient des Öldrucks
an einem Punkt A. Wenn eine andere Zeitdauer "t" von diesem
Zustand ausgehend verstreicht, ändert
sich der Gradient des Öldrucks
erneut an einem Punkt B. Die Öldrücke an den
Punkten A und B werden gespeichert. Der Öldruck am Punkt A wird für eine reale Gangschaltsteuerung
als ein Hubenddruck verwendet. Der Öldruck am Punkt B wird ebenfalls
für die
reale Gangschaltsteuerung als Akkumulationsenddruck verwendet. In
diesem Fall variieren der Hubenddruck und der Akkumulationsenddruck
kaum ab.
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Beim Prüfen des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt
gemäß dem Stand
der Technik ohne gleichzeitige Prüfung der ECU 3 werden
Kennwerte des Automatikgetriebes, z.B. ein Hubenddruck, ein Akkumulationsenddruck,
und ähnliche,
nicht in der ECU 3 gespeichert. Daher treten, wenn ein
Hubenddruck und ein Akkumulationsenddruck, die in Abhängigkeit
von der Präzision
der Komponenten des Automatikgetriebes 2 variieren, nicht
mit in der ECU 3 gespeicherten Anfangsdaten übereinstimmen,
Probleme auf, z.B. ein durch einen Ansaugvorgang verursachter Ruck,
eine lange Zeitverzögerung
vor dem Beginn des Gangschaltvorgangs, und ähnliche.
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Erfindungsgemäß werden in einer frühen Phase
der Gangschaltsteuerung jedoch ein Hubenddruck und ein Akkumulationsenddruck
ausgegeben, die kaum variieren. Die beim Stand der Technik als Ergebnis
der Variation eines Hubenddrucks oder der Variation eines Akkumulationsenddrucks
beobachtete Variation der Schaltqualität, z.B. ein durch einen Ansaugvorgang
verursachter Ruck, eine Zeitverzögerung
vor dem Beginn des Gangschaltvorgangs, oder ähnliche, können reduziert werden.
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Durch Prüfen des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt
unter Verwendung des Hubenddrucks und des Akkumulationsenddrucks
kann auch die Anzahl von Ausschußartikeln, die den Endproduktstandard
nicht erfüllen,
reduziert werden.
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Außerdem wird durch Prüfen der
Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU 3 als Endprodukt
die Abweichung eines Strom-Istwertes bezüglich eines Strom-Sollwertes
der ECU 3 reduziert.
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Außerdem ist es, indem ein Überwachungs(Prüf)vorgang
auf der Basis eines Öldrucks ausgeführt wird,
wie vorstehend beschrieben wurde, unnötig, die Variationen von Komponenten
zu messen, z.B. eine Variation einer Federkraft der Rückstellfeder 5.
Daher können,
auch wenn einige Komponenten mit einer relativ geringer Präzision hergestellt
werden, diese Komponenten ebenfalls verwendet werden. Infolgedessen
kann das Automatikgetriebe 2 kostengünstig hergestellt werden.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
ist, weil die ECU 3 und das Automatikgetriebe 2 bei
der Prüfung
des Automatikge triebes 2 als Endprodukt gemeinsam geprüft werden,
die Präzision
des Prüfvorgangs
hoch. Die ECU 3 und die V/B-Baugruppe 9 werden durch die
ECU 3 zusammen eingestellt, und die ECU 3 und
die V/B-Baugruppe 9 werden mit einer hohen Präzision eingestellt.
Daher kann das Automatikgetriebe 2, das von der Fabrik
ausgeliefert wird, nachdem es in dieser hochpräzisen Prüfung als gut (akzeptierbar)
beurteilt worden ist, mit einer sehr guten Qualität hergestellt
werden.
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Außerdem werden Kennwerte des
Automatikgetriebes 2, die korrigiert worden sind und deren Variationen
reduziert worden sind, d.h., Kennwerte des Automatikgetriebes 2,
wie beispielsweise eine Schaltzeit, eine Kolbenhubperiode, und ähnliche,
in der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU 3 gespeichert.
Unter Verwendung dieser Daten während
der Gangschaltsteuerung kann das Automatikgetriebe 2 die
Gangschaltsteuerung mit hoher Präzision
ausführen,
so daß das
Gangschaltgefühl verbessert
werden kann.
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Durch Prüfen von Kennwerten des Automatikgetriebes 2,
die in einem Speichermedium 16, z.B. auf einer ID-Karte,
als Strichcode, oder auf ähnliche Weise
gespeichert worden sind, d.h. von Kennwerten des Automatikgetriebes 2,
wie beispielsweise einer Schaltzeit, einer Kolbenhubperiode, und ähnlichen, bei
der Endproduktprüfung
dient die Endproduktprüfung
lediglich als Kantrolle. Daher nimmt die für die Endproduktprüfung erforderliche
Zeitdauer nicht zu.
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Außerdem wird bei der Endproduktprüfung der
Prüfvorgang
unter Verwendung von bei der Prüfung
des V/B-Baugruppe korrigierten Werten ausgeführt. Dadurch werden die Variationen
der im Speichermedium 16 gespeicherten Kennwerte des Automatikgetriebes 2,
d.h. die Variationen der Schaltzeit, der Kolbenhubperiode, und ähnliche
reduziert. Dadurch kann das Automatikgetriebe 2 mit einer
reduzierten Variation der Schaltqualität hergestellt werden, ohne
daß die
Zahl von Ausschußartikeln
zunimmt. Außerdem
wird, weil die Variation der Schaltqualität reduziert worden ist, der
Prüfvorgang
bei der Endproduktprüfung
so ausgeführt,
daß ein
FF-Steuerung-Anfangsdruck während
einer Lock-up-Steuerung mehr oder weniger auf einem Konstruktionswert gehalten
wird. Dadurch kann ein stabiler Prüfvorgang ausgeführt werden.
Außerdem
werden in einem realen Fahrzeug dröhnende Geräusche oder ähnliche Erscheinungen unterdrückt, wenn
ein Lock-up-Schlupf verursacht wird.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
kann das Automatikgetriebe 2 als Endprodukt mit hoher Präzision geprüft werden.
Bei der Endproduktprüfung wird
daher auch dann im wesentlichen kein Problem verursacht, wenn die
Endkontrolle des Getriebes ausgeführt wird, ohne daß das Automatikgetriebe 2 in einem
Fahrzeug installiert ist. Infolgedessen muß in einer Automobilfabrik
kein Raum zum Ausführen
eines Lernprozesses für
das Automatikgetriebe 2 bereitgestellt werden.
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8 zeigt
ein Beispiel eines Flusses von Signalen, die bei der Prüfung der
Kombination aus dem Automatikgetriebe 2 und der ECU 3 durch
eine CAN-Kommunikation zwischen der ECU 3 und dem V/B-Prüfgerät 12 bzw.
dem Endproduktprüfgerät 18 übertragen
werden.
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In 8 werden
unterhalb eines durch einen dicken schwarzen nach unten gerichteten
Pfeil auf der linken Seite dargestellte Verarbeitungen durch die
ECU 3 ausgeführt,
während
unterhalb eines durch einen dicken schwarzen nach unten gerichteten
Pfeil auf der rechten Seite dargestellte Verarbeitungen durch das
V/B-Prüfgerät 12 und
das Endproduktprüfgerät 18 ausgeführt werden.
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Nachstehend wird bezüglich der
Prüfung
der Kombination aus der Automatikgetriebe 2 und der ECU 3 zunächst die
Prüfung
der V/B-Baugruppe beschrieben. Bei der vorstehend beschriebenen
Prüfung
der V/B-Baugruppe sind das V/B-Prüfgerät 12 und die ECU 3 elektrisch
miteinander verbunden, und Signale werden zwischen dem V/B-Prüfgerät 12 und der
ECU 3 über
eine CAN-Kommunikation übertragen.
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D.h., zunächst wird ein Prozeß zum Starten der
Prüfung
der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU auf der Seite
des V/B-Prüfgeräts 12 ausgeführt. Im
Prozeß zum
Starten der Prüfung der
Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU wird, wenn das
V/B-Prüfgerät 12 in
einem Schritt S1 ein Prüfungsstartsignal
empfängt,
in einem Schritt S2 bestimmt, ob die mit dem Automatikgetriebe 2 kombinierte
ECU geprüft
werden soll oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß die mit
dem Automatikgetriebe kombinierte ECU nicht geprüft werden soll, wird das Automatikgetriebe
nicht mit der ECU 3 kombiniert und gemäß dem Stand der Technik geprüft.
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Wenn in Schritt S2 festgestellt wird,
daß die mit
dem Automatikgetriebe kombinierte ECU geprüft werden soll, wird in Schritt
3 ein Prozeß zum
Starten einer CAN-Kommunikation ausgeführt. Dadurch wird an der Seite
der ECU 3 und an der Seite des V/B-Prüfgeräts 12 ein Prozeß zum Bestätigen eines A/T-Typcodes
ausgeführt.
In Schritt S4 dieses Prozesses zum Bestätigen eines A/T-Typcodes wird
ein A/T-Typcode-Anforderungssignal vom V/B-Prüfgerät 12 über eine
CAN-Kommunikation an die ECU 3 übertragen. Dann empfängt die
ECU 3 in Schritt S5 das A/T-Typcode-Anforderungssignal.
In Schritt S6 wird das A/T-Typcodesignal von der ECU 3 über eine CAN-Kommunikation
an das V/B-Prüfgerät 12 übertragen.
In Schritt S7 empfängt
das V/B-Prüfgerät 12 das
A/T-Typcodesignal. In Schritt S8 bestätigt das V/B-Prüfgerät 12 den
A/T-Typcode.
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Dadurch wird ein Prozeß zum Auswählen eines
Prüfmodus
an der Seite der ECU 3 und an der Seite des V/B-Prüfgeräts 12 implementiert.
In Schritt S9 dieses Prozesses zum Auswählen eines Prüfmodus wird
ein dem Typ des Automatikgetriebes entsprechendes Prüfmodussignal,
d.h. ein V/B-Baugruppenprüfmodussignal, über eine
CAN-Kommunikation übertragen.
Dann empfängt
die ECU 3 in Schritt S10 das dem Automatikgetriebetyp entsprechende
Prüfmodussignal.
In Schritt S11 bestätigt
die ECU 3 einen Prüfmodus
des Automatikgetriebetyps, d.h. einen V/B-Baugruppenprüfmodus,
und überträgt ein dem
Prüfmodus
entsprechendes Bestätigungssignal über eine
CAN-Kommunikation an das V/B-Prüfgerät 12.
In Schritt S12 empfängt
das V/B-Prüfgerät 12 das
dem Prüfmodus
des Automatikgetriebetyps entsprechende Bestätigungssignal.
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Dadurch wird der Prüfvorgang
an der Seite der ECU 3 und an der Seite des V/B-Prüfgeräts 12 ausgeführt. In
Schritt S13 dieses Prüfvorgangs
wird ein erforderliches ECU-Ausgangssignal (d.h. ein Befehlssignal
für einen
linearen Solenoid), das gemäß einem
im V/B-Prüfgerät 12 festgelegten
Prüfmuster bestimmt
ist, vom V/B-Prüfgerät 12 über eine CAN-Kommunikation
an die ECU 3 übertragen.
Dann empfängt
die ECU 3 in Schritt S14 das ECU-Ausgangssignal. In Schritt
S15 überträgt die ECU 3 für den Prüfvorgang
erforderliche Daten (z.B. eine Drehzahl, eine Öltemperatur des Automatikgetriebefluids, einen
durch den linearen Solenoid fließenden Strom, und ähnliche
Daten) über
eine CAN-Kommunikation an das V/B-Prüfgerät 12. In Schritt S16
nimmt das V/B-Prüfgerät 12 Bezug
auf darin gesetzte Prüfkriterien
und bestimmt auf der Basis der Daten, ob die V/B-Baugruppe akzeptierbar
ist oder nicht. Dadurch wird die Prüfung der V/B-Baugruppe als
Teil der Prüfung
der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU abgeschlossen.
Wenn als Ergebnis des Prüfvorgangs
festgestellt wird, daß die
V/B-Baugruppe inakzeptabel ist, wird im vorstehend erwähnten Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe ein Korrekturwert berechnet. Dieser Korrekturwert
wird über eine
CAN-Kommunikation
an die ECU 3 übertragen und
darin gespeichert.
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Nachstehend wird die Endproduktprüfung als
Teil der Prüfung
des mit der ECU 3 kombinierten Automatikgetriebes 2 beschrieben.
In der Endproduktprüfung
werden, wie vorstehend beschrieben wurde, das Endproduktprüfgerät 18 und
die ECU 3 elektrisch miteinander verbunden, und zwischen
dem Endproduktprüfgerät 18 und
der ECU 3 werden über eine
CAN-Kommunikation
Signale ausgetauscht.
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D.h., wie in 8 dargestellt, zunächst wird ein Prozeß zum Starten
des Prüfvorgangs
der Kombination aus dem Automatikgetriebe und der ECU an der Seite
des Endproduktprüfgeräts 18 ausgeführt. In Schritt
S1 dieses Prozesses zum Starten des Prüfvorgangs der Kombination aus
dem Automatikgetriebe und der ECU empfängt das Endproduktprüfgerät 18 ein
Prüfstartsignal.
Dann wird in Schritt S2 bestimmt, ob die mit dem Automatikgetriebe
kombinierte ECU geprüft
werden soll oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß die mit
dem Automatikgetriebe kombinierte ECU nicht geprüft werden soll, wird das nicht mit
der ECU 3 kombinierte Automatikgetriebe 2 gemäß dem Stand
der Technik geprüft.
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Wenn in Schritt S2 festgestellt wird,
daß die mit
dem Automatikgetriebe kombiniert ECU geprüft werden soll, wird in Schritt
S3 eine Verarbeitung zum Starten einer CAN-Kommunikation ausgeführt. Dadurch
wird an der Seite der ECU 3 und an der Seite des Endproduktprüfgeräts 18 ein
Prozeß zum
Bestätigen
eines A/T-Typcodes ausgeführt.
In Schritt S4 dieses Prozesses zum Bestätigen des A/T-Typcodes wird
ein A/T- Typcodeanforderungssignal
vom Endproduktprüfgerät 18 über eine
CAN-Kommunikation an die ECU 3 übertragen. Dann empfängt die
ECU 3 in Schritt S5 das A/T-Typcodeanforderungssignal.
In Schritt S6 wird das A/T-Typcodesignal von der ECU 3 über eine
CAN-Kommunikation an das Endproduktprüfgerät 18 übertragen.
In Schritt S7 empfängt
das Endproduktprüfgerät 18 das
A/T-Typcodesignal.
In Schritt S8 bestätigt
das Endproduktprüfgerät 18 den A/T-Typcode.
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Dadurch wird an der Seite der ECU 3 und
an der Seite des Endproduktprüfgeräts 18 ein
Prozeß zum
Auswählen
eines Prüfmodus
ausgeführt.
In Schritt S9 dieses Prozesses zum Auswählen eines Prüfmodus wird
ein dem Automatikgetriebetyp entsprechendes Prüfmodussignal, d.h. ein Endproduktprüfmodussignal,
vom Endproduktprüfgerät 18 über eine
CAN-Kommunikation an die ECU 3 übertragen. Dann empfängt die
ECU 3 in Schritt S10 das dem Automatikgetriebetyp entsprechende
Prüfmodussignal. In
Schritt S11 bestätigt
die ECU 3 einen Prüfmodus des
Automatikgetriebetyps, d.h. einen Endproduktprüfmodus, und überträgt ein dem
Prüfmodus
entsprechendes Bestätigungssignal über eine CAN-Kommunikation
an das Endproduktprüfgerät 18.
In Schritt S12 empfängt
das Endproduktprüfgerät 18 das
dem Prüfmodus
des Automatikgetriebetyps entsprechende Bestätigungssignal.
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Dadurch wird ein Prüfvorgang
an der Seite der ECU 3 und an der Seite des Endproduktprüfgeräts 18 ausgeführt. In
Schritt S13 dieses Prüfvorgangs
wird ein erforderliches ECU-Ausgangssignal (d.h.
ein Befehlssignal für
einen linearen Solenoid), das auf der Basis von im Endproduktprüfgerät 18 gesetzten
Prüfmustern
bestimmt ist, vom Endproduktprüfgerät 18 über eine
CAN-Kommunikation an die ECU 3 übertragen. Dann empfängt die
ECU 3 in Schritt S14 das ECU-Ausgangssignal. In Schritt
S15 überträgt die ECU 3 für den Prüfvorgang
erforderliche Daten (z.B. eine Drehzahl, eine ATF-Öltemperatur,
einen durch den linearen Solenoid fließenden Strom, und ähnliche
Daten) über
eine CAN-Kommunikation an das Endproduktprüfgerät 18. In Schritt S16
nimmt das Endproduktprüfgerät 18 Bezug
auf darin gesetzte Prüfkriterien
und bestimmt auf der Basis der Daten, ob die mit dem Automatikgetriebe kombinierte
ECU akzeptierbar ist oder nicht. Dadurch wird die Prüfung der
Kombina tion aus dem Automatikgetriebe und der ECU abgeschlossen,
d.h. die Endproduktprüfung
wird abgeschlossen. Wenn als Ergebnis des Prüfvorgangs festgestellt wird,
daß die mit
dem Automatikgetriebe kombinierte ECU inakzeptabel ist, wird im
vorstehend erwähnten
Prozeß zum
Prüfen
der V/B-Baugruppe ein Korrekturwert berechnet. Dieser Korrekturwert
wird über
eine CAN-Kommunikation
an die ECU 3 übertragen
und darin gespeichert.
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Außerdem wird das folgende Verfahren
beispielsweise als Verfahren zum Messen eines Öldrucks im Prozeß zum Prüfen der
V/B-Baugruppe und im Prozeß zum
Prüfen
des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt verwendet.
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D.h., im Prozeß zum Prüfen der V/B-Baugruppe und im
Prozeß zum
Prüfen
des Automatikgetriebes 2 als Endprodukt, die vorstehend
beschrieben wurden, wird bestätigt,
ob ein Öldruck-Sollwert
bezüglich
eines dem linearen Solenoid 7a zugeführten vorgegebenen Stromwerts
erzeugt worden ist oder nicht. Diese Bestätigung wird mit einem vorgegebenen
Stromwert ausgeführt,
der während
der Steuerung tatsächlich
verwendet wird. In diesem Fall wird ein Öldruckwert, der durch Abtastung
hinsichtlich Schwankungen geglättet
worden ist, als Öldruck-Sollwert
definiert.
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D.h., ein spezielles Filter, z.B.
ein Tiefpaßfilter,
oder ein ähnliches
Filter, wird bei der Verarbeitung gemessener Daten elektrischer
Signale verwendet, die Öldruck-Istwerte anzeigen,
die durch das Druckmeßgerät 12a des
V/B-Prüfgeräts 12 und
das Druckmeßgerät des Endproduktprüfgeräts 18 gemessen
wurden. Dadurch werden Druck-Istwerte bestimmt, wobei verhindert
wird, daß die
Daten während
der Messung variieren.
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Beispielsweise werden, wie in den 9(a) und 9(b) dargestellt, an der Öldruckerhöhungsseite und
an der Öldruckreduktionsseite
Meßdaten
erhalten, indem diese 1250 bis 1400 Sekunden nach Abbruch geglättet werden.
Der Mittelwert von 126 gemessenen Istwerten, die durch Reduzieren
einer Variation der Meßdaten
durch ein 5 Hz-Tiefpaßfilter
erhalten werden, wird als gewünschter
Druck-Istwert bestimmt.
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Beim Prüfen eines Öldrucks im Automatikgetriebe 2 werden,
wenn ein herkömmliches
Verfahren zum Messen eines Öldrucks
verwendet wird, in dem z.B. einfach der Mittelwert des abgetasteten Öldruckwerte
als Druck-Istwert verwendet wird, die folgenden Probleme verursacht.
D.h., die Variation während
der Messung nimmt zu. Außerdem
nimmt, weil ein Öldruck
auf der Basis des derart bestimmten Druck-Istwertes korrigiert wird,
der Fehler beim Ausführen
einer Korrektur zu. Dadurch wird die Wirkung der Reduktion einer
Variation der Schaltqualität
durch die Korrektur vermindert. Im erfindungsgemäßen Verfahren zum Messen eines Öldrucks
wird die Variation der Meßdaten
jedoch reduziert. Dadurch kann der Fehler beim Ausführen einer
Korrektur reduziert werden, und die Wirkung der Reduktion der Variation der
Schaltqualität
durch die Korrektur kann zuverlässig
erzielt werden.
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Außerdem wird, nachdem der Prozeß zum Prüfen des
Automatikgetriebes 2 als Endprodukt abgeschlossen ist,
das Automatikgetriebe 2, das als akzeptierbar betrachtet
worden ist, in der Automobilfabrik im Fahrzeug installiert und dann
von dort ausgeliefert. Dann wird, während das Fahrzeug angetrieben
und die Gangschaltsteuerung ausgeführt wird, eine Kennlinie des
Automatikgetriebes 2 gelernt, und ein Lernwert dieser Kennlinie
wird in die ECU 3 geschrieben. Dadurch steuert die ECU 3,
auch wenn die Kennlinie des Automatikgetriebes 2 sich nach
der Auslieferung des Automatikgetriebes 2 von der Fabrik
durch Alterung geändert
hat, das Automatikgetriebe 2 unter Verwendung des Lernwertes
und führt
dadurch die Gangschaltsteuerung ausreichend effizient aus, so daß ein Gangschaltruck
unterdrückt
wird.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in den vorstehend erwähnten
Beispielen auf ein Automatikgetriebe angewendet wird, ist sie nicht
darauf beschränkt.
Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein von einem Automatikgetriebe
verschiedenes Getriebe anwendbar, z.B. auf ein CVT-Getriebe oder
ein ähnliches
Getriebe. Die vorliegende Erfindung ist außerdem auf einen Antriebsstrang
anwendbar, der in der vorstehenden Beschreibung nicht erwähnt wurde.