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Diese
Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Mehrzahl
von leuchtmittelbeaufschlagten Downlight-Reflektoren, welche jeweils
eine in Beleuchtungsrichtung gelegene vordere Reflektoröffnung besitzen.
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Beleuchtungseinrichtungen
der genannten Art bestehen in der Regel aus mehreren Einzel-Downlights,
die jeweils ein eigenes Gehäuse
aufweisen und die je nach den vor Ort gegebenen beleuchtungstechnischen
Erfordernissen im Deckenbereich eines Raumes an unterschiedlichen
Positionen angeordnet werden. Oftmals werden derartige Downlights
auch direkt benachbart zueinander angeordnet oder in Kombination
mit Lang- und/oder
Rasterfeldleuchten, deren Größe z.B.
mit der Größe von Deckenelementen
von abgehängten
Rasterdecken übereinstimmt,
eingesetzt.
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Nachteilig
an Beleuchtungseinrichtungen der genannten Art ist die Tatsache,
dass Downlights und Lang- bzw. Rasterfeldleuchten unterschiedliche
Designs aufweisen und somit kein einheitliches Erscheinungsbild
bieten. Ferner ist die Wartung, insbesondere das Reinigen und das
Auswechseln von Leuchtmitteln, bei der Verwendung von Einzel-Downlights mit
vergleichsweise hohem Aufwand verbunden.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beleuchtungseinrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sich auch
bei der kombinierten Verwendung von Einzel-Downlights und Lang-
bzw. Raster feldleuchten ein einheitliches Design erzielen lässt, wobei
insbesondere der Aufwand für
die Wartung der Beleuchtungseinrichtung reduziert werden soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zumindest zwei Downlight-Reflektoren über jeweils eine hintere Reflektoröffnung von einem
gemeinsamen Leuchtmittel beaufschlagbar sind.
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Im
Unterschied zu aus dem Stand der Technik bekannten Beleuchtungseinrichtungen,
bei denen für
jeden Downlight-Reflektor ein eigenes Leuchtmittel und in der Regel
auch ein eigenes Gehäuse
vorgesehen ist, werden erfindungsgemäß nun zwei oder mehr Downlight-Reflektoren
von einem gemeinsamen Leuchtmittel beaufschlagt, was auf vorteilhafte Weise
dazu führt,
dass in Verbindung mit den genannten zwei oder mehr Downlight-Reflektoren
nur ein einziges Leuchtmittel gewartet bzw. bei Bedarf ausgewechselt
werden muss. Hierdurch wird der Wartungsaufwand durch den Einsatz
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
erheblich reduziert.
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Weiterhin
können
erfindungsgemäß mehrere,
von einem gemeinsamen Leuchtmittel beaufschlagte Downlight-Reflektoren
nebeneinander, insbesondere entlang einer geraden Linie oder entlang mehrerer
parallel verlaufender Linien angeordnet werden, so dass diese Downlight-Reflektoren
im Verbund letztlich eine zu einer Lang- oder Rasterfeldleuchte ähnliche
Beleuchtungscharakteristik besitzen. Der Einsatz eines solchen,
als Lang- oder Rasterfeldleuchte
wirkenden Verbunds gemeinsam mit Einzel-Downlights ermöglicht somit ein einheitliches und
stimmiges Design eines aus den genannten Bestandteilen bestehenden
Beleuchtungssystems.
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Bevorzugt
ist es, wenn die von dem gemeinsamen Leuchtmittel beaufschlagten
Downlight-Reflektoren jeweils separate, nicht direkt miteinander verbundene
Einheiten darstellen. Diese Downlight-Reflektoren können dann
in praktisch unveränderter
Form auch für
Einzel-Downlights verwendet werden, was den Herstellungsaufwand
von aus erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtungen
und Einzel-Downlights bestehenden Beleuchtungssystemen günstig beeinflusst.
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Die
in Beleuchtungsrichtung gelegenen vorderen Öffnungen der Downlight-Reflektoren
können eine
zumindest im Wesentlichen zum Zentrum der Öffnung punktsymmetrische, insbesondere
kreisrunde Form besitzen. Ebenso sind aber auch beliebig anders
geformte Öffnungen
möglich.
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Die
Downlight-Reflektoren besitzen vorteilhafterweise jeweils eine beidseitig
offene Dom- oder Kuppelform, wobei die größere Öffnung die erfindungsgemäß vordere
Reflektoröffnung
und die kleinere Öffnung
die erfindungsgemäß hintere
Reflektoröffnung
bildet.
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Für eine einheitliche
Handhabung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
bei deren Montage und Demontage ist es sinnvoll, wenn die von den
gemeinsamen Leuchtmittel beaufschlagten Downlight-Reflektoren einschließlich des
Leuchtmittels in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
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Bei
bestimmten Anwendungsfällen
ist es vorteilhaft, wenn zumindest zwei Downlight-Reflektoren von
mehreren gemeinsamen Leuchtmitteln beaufschlagt werden. Dies ist
zum Beispiel dann sinnvoll, wenn eine relativ hohe Beleuchtungsstärke erforderlich
ist, die beispielsweise durch den Einsatz von zwei oder drei parallel
zueinander verlaufenden Leuchtstoffröhren bewirkt werden kann, von
denen jede einzelne die zumindest zwei Downlight-Reflektoren beaufschlagt.
Insbesondere ist der Einsatz von mehreren gemeinsamen Leuchtmitteln
dann sinnvoll, wenn diese mehreren Leuchtmittel voneinander verschiedene
Farbtöne
aufweisen. Es können
hier beispielsweise drei voneinander verschiedene Weiß-Töne zum Einsatz
kommen, deren jeweilige Beleuchtungsintensität steuerbar ist. Durch eine
entsprechende Ansteuerung der einzelnen Leuchtmittel kann dann die
jeweils gewünschte
Lichtmischung eingestellt werden.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn zwei oder mehr Downlight-Reflektoren von
drei gemeinsamen Leuchtmitteln beaufschlagt werden, welche die Farbtöne Rot,
Grün und
Blau aufweisen, wobei die Beleuchtungsintensität der einzelnen Leuchtmittel
wiederum unabhängig
voneinander gezielt eingestellt werden kann. Mittels einer derartigen "RGB"-Beleuchtung kann
durch gezielte Ansteuerung der drei Leuchtmittel jeder beliebige
Farbton und somit jede gewünschte
farbige Lichtstimmung oder auch weißes Licht eingestellt werden.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die drei genannten
Leuchtmittel erfindungsgemäß sehr dicht
beieinander im Bereich der hinteren Reflektoröffnungen angeordnet werden
können, so
dass sich bereits innerhalb jedes einzelnen Downlight-Reflektors
eine sehr gute Mischung der einzelnen Farbtöne ergibt.
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Die
Leuchtmittel werden erfindungsgemäß bevorzugt als Leuchtstoffröhren oder
Kompaktleuchtstofflampen ausgebildet, da sich deren langgestreckte
Form besonders gut dazu eignet, mehrere, in einer Reihe angeordnete
Downlight-Reflektoren zu beaufschlagen.
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Die
Downlight-Reflektoren können
in einer möglichen
Ausführungsform
schwenkbar in einem Gehäuse
gehalten sein. Durch diese Schwenkbarkeit lässt sich die Beleuchtungsrichtung
in einer jeweils gewünschten
Weise einstellen. Die verschiedenen, von einem gemeinsamen Leuchtmittel
beaufschlagten Downlight-Reflektoren können entweder unabhängig voneinander
oder über
eine geeignete mechanische Kopplung gemeinsam miteinander verschwenkt
werden.
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Insbesondere
wenn die Downlight-Reflektoren unabhängig voneinander verschwenkt
werden können,
ist es sinnvoll, dass das die Downlight-Reflektoren beaufschlagende Leuchtmittel
statisch im Gehäuse
anzuordnen, so dass es die genannten Schwenkbewegungen nicht mit
vollzieht. Wenn jedoch die Downlight-Reflektoren gemeinsam miteinander
verschwenkbar sind, kann das sie beaufschlagende Leuchtmittel entweder
wiederum statisch im Gehäuse
angeordnet werden oder aber mechanisch derart mit den Downlight-Reflektoren
gekoppelt werden, dass das Leuchtmittel die Schwenkbewegung der
Downlight-Reflektoren mit vollzieht. In letztgenanntem Fall kann
in jeder Schwenkwinkelstellung eine optimale Relativposition zwischen
Leuchtmittel und Downlight-Reflektoren und somit eine optimale Beaufschlagung
der Downlight-Reflektoren über
das Leuchtmittel sichergestellt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
die vorderen Reflektoröffnungen
der Downlight-Reflektoren Direktlicht-Austrittsbereiche definieren, welche
zumindest bereichsweise von zumindest einem Diffuslicht-Austrittsbereich
umgeben sind. In diesem Fall kann im Direktlicht-Austrittsbereich
nach dem Dark-Light-Prinzip gearbeitet werden, bei dem Leuchtmittel
und Reflektor so zueinander angeordnet sind, dass das Leuchtmittel
ab einem bestimmten Betrachtungswinkel nicht mehr zu sehen ist und
somit keine Blendwirkung entfalten kann. Gleichzeitig tritt aber
um den genannten Direktlicht-Austrittsbereich Streulicht aus dem
erfindungsgemäßen Diffuslicht-Austrittsbereich
aus, welches als nicht blendendes Umfeldlicht sichtbar ist, so dass
immer sichergestellt ist, dass der Betrachter wahrnehmen kann, wo sich
die jeweilige Lichtquelle befindet. Dies führt trotz der Verwendung des
Dark-Light-Prinzips
zu einer als angenehm empfundenen Raumstimmung mit guter Lichtatmosphäre. Zudem
wird durch das durch den Diffuslicht-Austrittsbereich austretende Streulicht auch
eine Erzeugung von weicheren Schatten sowie eine vorteilhafte Wandaufhellung
erreicht.
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Zusätzlich zu
diesen Vorteilen ergeben sich durch den Diffuslicht-Austrittsbereich
interessante gestalterische Möglichkeiten,
beispielsweise durch eine individuelle Wahl der Form des Diffuslicht-Austrittsbereichs
oder der Farbe des austretenden Streulichts.
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Insbesondere
bei der Verwendung von mehreren Leuchtmitteln unterschiedlicher
Farbtöne,
welche gemeinsam sowohl den Direktlicht-Austrittsbereich als auch den Diffuslicht-Austrittsbereich
beaufschlagen, ist von Vorteil, dass sich im Bereich des Diffuslicht-Austrittsbereichs
eine besonders gute Mischung der unterschiedlichen Farbtöne ergibt.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt,
können
die Direktlicht-Austrittsbereiche und die Diffuslicht-Austrittsbereiche
von einem gemeinsamen Leuchtmittel beaufschlagt werden, so dass
letztlich jedes vorhandene Leuchtmittel alle Direktlicht-Austrittsbereiche der
unterschiedlichen Downlight-Reflektoren
und gleichzeitig alle Diffuslicht-Austrittsbereiche beaufschlagt.
Auf diese Weise ist es nicht nötig,
für die
Diffuslicht-Austrittsbereiche separate Leuchtmittel vorzusehen,
was hinsichtlich der Leuchtmittelkosten und des bei einem Auswechseln
der Leuchtmittel zu betreibenden Aufwands vorteilhaft ist.
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Die
die Direktlicht-Austrittsbereiche definierenden vorderen Reflektoröffnungen
können
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
jeweils einem als Downlight-Reflektor ausgebildeten Direktlichtreflektor
zugeordnet werden, auf dessen dem Direktlicht-Austrittsbereich abgewandter
Seite ein Zusatz- oder Hintergrund-Reflektor vorgesehen ist, der
sowohl die Direktlicht-Austrittsbereiche als auch die Diffuslicht-Austrittsbereiche
beaufschlagt. Bei einer derartigen Anordnung strahlt das Leuchtmittel
zum einen Direktlicht direkt oder über den Direktlichtreflektor
in die eigentliche Beleuchtungsrichtung und zum anderen in einer
der Beleuchtungsrichtung entgegengesetzten Richtung zu dem Zusatz-Reflektor, welcher
das auf ihn auftreffende Licht in Abhängigkeit von seiner Ausgestaltung
zum Teil in Richtung des Diffuslicht-Austrittsbereichs und zum Teil
zum Direktlicht-Austrittsbereich lenkt, so dass dieser Zusatz-Reflektor auch zur
Wirkungsgraderhöhung
bei der Direktlichterzeugung beiträgt. Dieser Zusatz-Reflektor
kann dabei entweder spiegelnd oder diffus reflektieren, wobei im
erstgenannten Fall im Bereich des Diffuslicht-Austrittsbereichs eine Umwandlung von
direkt reflektiertem Licht in Streulicht erfolgen kann.
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Bevorzugt
ist es, wenn zwischen dem Zusatz-Reflektor und dem Direktlicht-Reflektor
ein Licht-Durchtrittsbereich ausgebildet ist, so dass der Zusatz-Reflektor
denjenigen Teil des Lichtes, der dem Diffuslichtanteil entsprechen
soll, an der Außenseite
des Direktlichtreflektors vorbei zum Diffuslicht-Austrittsbereich
lenken kann.
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Der
Zusatz-Reflektor kann zumindest zum Teil von zumindest einer ebenen
oder vorgebbar gekrümmten
oder geknickten Reflektorfläche
gebildet sein. Wie bereits erwähnt,
kann durch ein geeignetes Krümmen
oder Knicken des Zusatz-Reflektors das Verhältnis der Lichtanteile, die
zum Direktlicht-Austrittsbereich und zum Diffuslicht-Austrittsbereich
gelenkt werden, gezielt eingestellt werden. Zur Erzielung eines
hohen Wirkungsgrads der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
wird der Zusatz-Reflektor
so ausgeformt, dass ein hoher Lichtanteil zu den Direktlicht- Austrittsbereichen
und lediglich ein geringer Lichtanteil zu den Diffuslicht-Austrittsbereichen
gelangt.
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Leuchtmittel,
Direktlicht-Reflektoren und Zusatz-Reflektoren können in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
werden, dessen Innenfläche
zumindest bereichsweise als Zusatz-Reflektor ausgebildet ist. Hierdurch
wird auf vorteilhafte Weise erreicht, dass für den Zusatz-Reflektor keine
zusätzlichen
Bauteile benötigt
werden.
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Die
Direktlicht-Reflektoren können
auf ihren Außenseiten
spiegelnd oder diffus reflektierend ausgebildet werden, so dass
das die Diffuslicht-Austrittsbereiche
beaufschlagende Licht auch über
die Außenseiten
der Direktlichtreflektoren geleitet werden kann. Die Außenseiten
der Direktlicht-Reflektoren bilden in diesem Fall Bereiche des Zusatz-
oder Hintergrund-Reflektors.
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Das
die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
beinhaltende Gehäuse
wird vorteilhafterweise lichtdicht ausgeführt, da in diesem Fall beispielsweise
bei abgehängten
Decken Ungenauigkeiten in der Verarbeitung nicht in unbeabsichtigter
Weise von hinten beleuchtet werden. Weiterhin kann das Gehäuse staubdicht
ausgeführt
werden, um so einer beispielsweise durch Klimaanlagen bedingten
Verschmutzung von Leuchtmittel und Reflektoren entgegenzuwirken.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse
im Bereich der Diffuslicht-Austrittsbereiche durch
eine Streuscheibe und im Bereich der Direktlicht-Austrittsbereiche durch eine insbesondere transparente
Scheibe zumindest weitgehend staubdicht abgeschlossen ist. Auf diese
Weise kann eine häufige
Reinigung der Reflektoren sowie des Leuchtmittels vermieden werden,
da die genannten Scheiben einen zuverlässigen Schutz vor Staub bilden.
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Alternativ
ist esjedoch bei einer kostengünstigeren
Version auch möglich,
das Gehäuse
im Bereich des Diffuslicht-Austrittsbereichs durch eine Streuscheibe
oder ein Durchbrechungen aufweisendes Element, insbesondere ein
Lochblech, abzudecken und im Bereich der Direktlicht-Austrittsbereiche offen
auszubilden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung,
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2 einen
Schnitt durch eine Beleuchtungseinrichtung gemäß 1 entlang
der Schnittlinie A-A,
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3 eine
Ansicht entsprechend 2 mit verschwenktem Downlight-Reflektor,
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4 zwei
unterschiedliche Perspektivansichten des gemäß 3 verschwenkbaren
Bereichs der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
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5 eine
Draufsicht auf ein in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
verwendbares Einzel-Downlight,
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6 eine
Draufsicht auf eine quadratische Beleuchtungseinrichtung, welche
aus insgesamt drei erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtungen
zusammengesetzt ist,
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7 einen
Schnitt durch eine Beleuchtungseinrichtung gemäß 6 entlang
der Schnittlinie B-B,
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8 eine
Ansicht gemäß 7 mit
zwei ausgeschwenkten Bereichen,
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9 eine
perspektivische Ansicht einer 8 entsprechenden
Beleuchtungseinrichtung, und
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10 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
mit mehreren Leuchtmitteln, welche insgesamt sechs Downlight-Reflektoren
gemeinsam beaufschlagen.
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Die 1 bis 3 zeigen
die vorstehend genannten Ansichten einer möglichen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung. 4 zeigt
in zwei perspektivischen Ansichten denjenigen Teil der genannten
Beleuchtungseinrichtung, welcher entsprechend 3 verschwenkbar ist.
Die nachfolgenden Erläuterungen
beziehen sich auf die 1 bis 4.
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Die
Beleuchtungseinrichtung umfasst insgesamt drei Downlight-Reflektoren 1,
wobei jeder dieser Downlight-Reflektoren 1 eine beidseitig
offene Dom- oder Kuppelform aufweist. Die Downlight-Reflektoren 1 besitzen
jeweils eine in Beleuchtungsrichtung gelegene vordere Reflektoröffnung 2 sowie
eine entgegen der Beleuchtungsrichtung gelegene hintere Reflektor öffnung 3.
Im Bereich der hinteren Reflektoröffnungen 3 weisen
die Downlight-Reflektoren 1 jeweils zwei einander gegenüberliegende
Aussparungen 4 auf. Aufgrund dieser Aussparungen 4 kann ein
als lang gestreckte Leuchtstofflampe ausgebildetes Leuchtmittel 5 so
positioniert werden, dass es sich von der hinteren Reflektoröffnung 3 her
in die Downlight-Reflektoren 1 hinein
erstreckt. Alternativ können
die Aussparungen 4 auch weggelassen werden. In diesem Fall
werden die Leuchtmittel dann hinter den bzw. oberhalb der hinteren
Reflektoröffnungen 3 positioniert,
so dass sie sich nicht in die Reflektoren 1 hinein erstrecken.
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Während die
hinteren Reflektoröffnungen 3 offen
sind, werden die vorderen Reflektoröffnungen 2 aller drei
Downlight-Reflektoren 1 durch jeweils eine kreisrunde,
transparente Scheibe 6 staubdicht abgeschlossen.
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Der
Rand der vorderen Reflektoröffnungen 2 jedes
Downlight-Reflektors 1 grenzt an jeweils einen Diffuslicht-Austrittsbereich 7 an,
der den von der vorderen Reflektoröffnung 2 begrenzten
Direktlicht-Austrittsbereich 8 umgibt. Direktlicht-Austrittsbereich 8 und
Diffuslicht-Austrittsbereich 7 erstrecken sich in einer
gemeinsamen Ebene senkrecht zur Beleuchtungsrichtung. Der Diffuslicht-Austrittsbereich 7 jedes Downlight-Reflektors 1 ist
innenseitig durch die kreisrunde, vordere Reflektoröffnung 2 begrenzt.
Außenseitig
sind die Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 jeweils durch
eine quadratische Linie begrenzt, wobei die Schnittpunkte der Diagonalen
des entsprechenden Quadrats mit dem Mittelpunkt der kreisrunden
vorderen Reflektoröffnung 2 zusammenfällt. Somit
sind die Direktlicht-Austrittsbereiche 8 jeweils
zentriert in den zugehörigen
Diffuslicht-Austrittsbereichen 7 angeordnet.
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Die
Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 bestehen jeweils aus einer
quadratischen oder aus einer gemeinsamen rechteckigen Streuscheibe,
welche dazu geeignet ist, Direktlicht in diffuses Licht umzuwandeln.
Diese Streuscheibe kann einstückig
mit der oder den transparenten Scheiben 6, welche die vorderen
Reflektoröffnungen 2 staubdicht
abschließen, ausgebildet
sein. Ferner können
die Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 insbesondere im Rahmen
eines Spritzvorgangs einstückig
mit den ihnen jeweils zugeordneten Downlight-Reflektoren 1 ausgebildet werden.
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Die
Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 benachbarter Downlight-Reflektoren 1 grenzen
mit den einander zugewandten Seiten direkt aneinander an, so dass
die drei Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 entsprechend 1 gemeinsam
ein Rechteck bilden, dessen Längsseiten
dreimal so lang sind wie dessen Schmalseiten.
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Die
beiden einander abgewandten Außenseiten
der äußeren Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 sind
mit Wandelementen 9, 10 verbunden, die sich senkrecht
zu den Diffuslicht-Austrittsbereichen 7 in die gleiche
Richtung erstrecken wie die Downlight-Reflektoren 1. Das
Wandelement 9 ist in seinem dem Diffuslicht-Austrittsbereich 7 abgewandten
Bereich mit einer Leuchtmittelfassung 11 versehen, in welche
das Leuchtmittel 5 eingesetzt ist. Die Länge des
Leuchtmittels 5 ist derart bemessen, dass es sich durch
alle insgesamt sechs Aussparungen 4 der Downlight-Reflektoren 1 hindurch
erstreckt, so dass über
das Leuchtmittel 5 alle drei Downlight-Reflektoren 1 mit Licht beaufschlagt
werden können.
Falls keine Aussparungen 4 vorgesehen sind, erstreckt sich
das Leuchtmittel 5 über
alle Downlight-Reflektoren 1 hinter bzw. über deren
hinteren Reflektoröffnungen 3.
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Die
Wandelemente 10, 11 weisen eine im Wesentlichen
rechteckige Form auf, wobei jedoch eine an die Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 angrenzende
Seite der Wandelemente 9, 10 bogenförmig ausgebildet
ist. Die beiden bogenförmigen
Seiten der Wandelemente 9, 10 sind miteinander über ein
gewölbtes
Wandelement 12 verbunden (siehe 4), welches
sich flächig
von den Diffuslicht-Austrittsbereichen 7 bis über den
Bereich der hinteren Reflektoröffnungen 3 hinaus
erstreckt (siehe 2).
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Downlight-Reflektoren 1,
Diffuslicht-Austrittsbereiche 7, Wandelemente 9, 10, 12,
Leuchtmittelfassung 11 und Leuchtmittel 5 bilden
eine in sich starre, mechanisch miteinander gekoppelte Einheit 13,
welche in 4 perspektivisch dargestellt
ist.
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Die
Einheit 13 ist in einem licht- und staubdichten Gehäuse 14 angeordnet,
welches im Wesentlichen eine Quaderform besitzt und derart bemessen
ist, dass es die Einheit 13 vollständig aufnehmen kann. Die Innenseiten
des Gehäuses 14 sind ebenso
wie die Außenseiten
der Downlight-Reflektoren 1 reflektierend
ausgebildet, so dass sie als Zusatz- oder Hintergrundreflektoren 15 wirken
können. Das
gewölbte
Wandelement 12 kann entweder auf seiner den Downlight-Reflektoren 1 zugewandten Seite
reflektierend ausgebildet sein, um so ebenfalls einen Bereich eines
Zusatz- oder Hintergrundreflektors 15 zu
bilden oder es kann als Streuscheibe ausgeführt werden, so dass nur ein
Teil des auf das gewölbte
Wandelement 12 auftreffenden Lichts reflektiert wird und
der andere Teil als Streulicht durch das gewölbte Wandelement 12 hindurchtritt.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, kann die Einheit 13 relativ
zum Gehäuse 14 um
eine Achse 16 verschwenkt werden, was zur Folge hat, dass
sich eine Neigung der Diffuslicht-Austrittsbereiche 17 gemeinsam
mit den Direktlicht-Austrittsbereichen 8 einstellt. Hierdurch
kann die Beleuchtungsrichtung in der jeweils gewünschten Weise verändert werden.
In der ausgeschwenkten Stellung der Einheit 13 wird die
Außenseite
des gewölbten
Wandelements 12 sichtbar, was letztlich für ein ansprechendes
Erschei nungsbild der gesamten Beleuchtungseinrichtung sorgt, da
das gewölbte
Wandelement 12 das Innenleben der Beleuchtungseinrichtung
im ausgeschwenkten Zustand auf optisch ansprechende Weise abdeckt.
Das gewölbte
Wandelement und auch die ausgeschwenkten Wandelemente 9, 10 können als Streuscheiben
ausgebildet sein, so dass auch durch sie Streulicht hindurch tritt,
was einen optisch ansprechenden Effekt und zusätzlich eine Aufhellung der Raumdecke
bewirkt.
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Aus
den 1 bis 4 ist ersichtlich, dass die
innerhalb der hinteren Reflektoröffnungen 3 befindlichen
Abschnitte des Leuchtmittels 5 den jeweiligen Innenraum
der Downlight-Reflektoren 1 sowie die transparenten Scheiben 6 direkt
mit Licht beaufschlagen, welches letztlich aus den Direktlicht-Austrittsbereichen 8 austritt.
Ferner beaufschlagen die außerhalb
der hinteren Reflektoröffnungen 3 liegenden
Abschnitte des Leuchtmittels 5 die Diffuslicht-Austrittsbereiche
7 zum einen direkt und zum anderen indirekt über die reflektierenden Außenseiten
der Downlight-Reflektoren und die reflektierenden Innenseiten 15 des
Gehäuses 14.
Dieser Lichtanteil tritt dann als Streulicht aus den Diffuslicht-Austrittsbereichen 7 aus.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf ein Einzel-Downlight, welches in Verbindung
mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
gemäß den 1 bis 4 eingesetzt
werden kann. Um hier ein einheitliches Design der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
und des Einzel-Downlights gemäß 5 zu
erreichen, kann das Einzel-Downlight gemäß 5 entsprechend
der Beleuchtungseinrichtung gemäß den 1 bis 4 aufgebaut werden.
Der Hauptunterschied zu der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
gemäß den 1 bis 4 besteht
dann demzufolge darin, dass in einem Gehäuse 14' lediglich ein einzelner Downlight-Reflektor 1' angeordnet
ist, welcher von einem Leuchtmittel 5' beaufschlagt wird, dessen Länge so bemessen
ist, dass es im Wesentlichen im Innenraum des einzelnen Downlight-Reflektors 1' Platz findet.
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Auch
das Einzel-Downlight gemäß 5 besitzt
einen kreisrunden Direktlicht-Austrittsbereich 8', welcher von
einem Diffuslicht-Austrittsbereich 7' umgeben ist, der außenseitig
durch eine quadratische Linie begrenzt wird. Dementsprechend ist
auch das Leuchtmittel 5' dazu
geeignet, sowohl den Direktlicht-Austrittsbereich 8' als auch den
Diffuslicht-Austrittsbereich 7' direkt oder über Hintergrund- und Zusatzreflektoren
zu beaufschlagen.
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Ein
Vergleich der 1 und 5 zeigt, dass
die in diesen beiden Figuren dargestellten Beleuchtungseinrichtungen
eine einheitliche Designlinie aufweisen und somit in Kombination
miteinander in optisch sehr vorteilhafter Weise einsetzbar sind.
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Die 6 bis 9 zeigen
die vorstehend bereits genannten Ansichten einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
welche insgesamt neun Downlight-Reflektoren 1 aufweist.
Die folgende Beschreibung bezieht sich dementsprechend auf die 6 bis 9 gemeinsam.
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Konkret
besteht die dargestellte Beleuchtungseinrichtung aus drei parallel
zueinander angeordneten erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtungen,
welche jeweils drei Downlight-Reflektoren umfassen, wobei die drei
Beleuchtungseinrichtungen derart aneinander angrenzend angeordnet
sind, dass sich insgesamt eine quadratische Matrix-Anordnung von
3 × 3
Downlight-Reflektoren 1 ergibt.
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Die
beiden äußeren, jeweils
drei Downlight-Reflektoren 1 umfassenden Beleuchtungseinrichtungen
sind so ausgebildet, wie in Verbindung mit den 1 bis 4 bereits
erläutert.
Dies bedeutet, dass diese beiden Beleuchtungseinrichtungen schwenkbare
Einheiten 13 besitzen, wobei sie gemäß den 8 und 9 so
zueinander orientiert sind, dass die Einheiten 13 aufeinander
zu geschwenkt werden können.
Alternativ wäre
auch eine Anordnung denkbar, bei der beide Einheiten 13 in
die gleiche Richtung oder voneinander weg geschwenkt werden können.
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Die
zwischen den beiden äußeren Beleuchtungseinrichtungen
angeordnete, wiederum drei Downlight-Reflektoren 1 umfassende
Beleuchtungseinrichtung unterscheidet sich von den äußeren Beleuchtungseinrichtungen
dadurch, dass sie anstelle der verschwenkbaren Einheit 13 eine
starr im Gehäuse
angebrachte Einheit mit drei Downlight-Reflektoren und einem lang
gestreckten Leuchtmittel aufweist. Alternativ könnte aber auch die mittlere
Beleuchtungseinrichtung schwenkbar ausgebildet werden.
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Die 1 und 6 zeigen,
dass erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtungen
in beliebigen Kombinationen eingesetzt werden können. Dabei kann jede einzelne
Beleuchtungseinrichtung auch weniger oder mehr als drei Downlight-Reflektoren
aufweisen, welche in einer Reihe angeordnet sind. Selbstverständlich können beispielsweise
auch drei Beleuchtungseinrichtungen gemäß 1 so aneinander
angrenzend angeordnet werden, dass sich insgesamt neun Downlight-Reflektoren
in einer einzigen Reihe befinden, wodurch sich eine Langfeldleuchte
mit großer
Längserstreckung
ergibt.
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10 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung, bei
der insgesamt sechs Downlight-Reflektoren 1 nebeneinander
in einer Reihe zu liegen kommen. Alle Downlight-Reflektoren werden jeweils von insgesamt drei
Leuchtmitteln 5'' beaufschlagt,
welche voneinander verschiedene Farbtöne aufweisen und deren Längserstreckung
so bemessen ist, dass sich alle drei Leuchtmittel 5'' durch die Aussparungen 4 aller sechs
Downlight-Reflektoren 1 hindurch erstrecken.
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10 veranschaulicht,
dass sich die unterschiedlichen Farbtöne der drei Leuchtmittel 5'' bereits im Innenraum der Downlight-Reflektoren 1 mischen
können,
was beleuchtungstechnisch gegenüber
solchen Vorrichtungen von Vorteil ist, bei denen die unterschiedliche
Farbtöne
aufweisenden Lichtquellen räumlich
relativ weit voneinander beabstandet sind.
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Auch
im Bereich der Diffuslicht-Austrittsbereiche 7, welche
gemäß 10 analog
zu 1 vorhanden sind, ergibt sich eine gute Mischung
der unterschiedlichen Farbtöne,
die insbesondere dadurch begünstigt
wird, dass ein Teil des die Diffuslicht-Austrittsbereiche 7 beaufschlagenden
Lichts durch Mehrfachreflexion an den Hintergrund- oder Zusatzreflektoren
entsprechend 2 besonders gut gemischt wird.
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Wenn
die drei Leuchtmittel 5'', welche beispielsweise
die Farbtöne
Rot, Grün
und Blau aufweisen können,
wahlweise mit unterschiedlicher Energie ansteuerbar sind, lässt sich
mit einer Beleuchtungsanordnung gemäß 10 sichtbares
Licht in jeder beliebigen Frequenz für die jeweils gerade gewünschte Lichtstimmung
erzeugen.
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- 1,
1'
- Downlight-Reflektor
- 2
- vordere
Reflektoröffnung
- 3
- hintere
Reflektoröffnung
- 4
- Aussparung
- 5,
5', 5''
- Leuchtmittel
- 6
- transparente
Scheibe
- 7
- Diffuslicht-Austrittsbereich
- 8
- Direktlicht-Austrittsbereich
- 9,
10
- Wandelement
- 11
- Fassung
- 12
- gewölbtes Wandelement
- 13
- Einheit
- 14,
14'
- Gehäuse
- 15
- Zusatz-
oder Hintergrundreflektor
- 16
- Achse