DE1036036B - Formkoerper zum Polstern von Sitzmoebeln, Matratzen u. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugsitzen, und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Formkoerper zum Polstern von Sitzmoebeln, Matratzen u. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugsitzen, und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1036036B
DE1036036B DEH25772A DEH0025772A DE1036036B DE 1036036 B DE1036036 B DE 1036036B DE H25772 A DEH25772 A DE H25772A DE H0025772 A DEH0025772 A DE H0025772A DE 1036036 B DE1036036 B DE 1036036B
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Reinhold Haeussling
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HEINRICH HAEUSSLING FA
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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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    • B60N2/5816Seat coverings attachments thereof
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description

DEUTSCHES
Als Material zum Polstern von Sitzmöbeln, Matratzen u. dgl., insbesondere auch von Kraftfahrzeugsitzen, fanden und finden neben den verschiedenartigsten anderen Polstermaterialien in großem Umfange Watte oder watteähnliches Material Anwendung.
Als besonders vorteilhaft hat sich dabei neben anderen vorbereiteten Polstermaterialien aus Watte die Verarbeitung der Watte zu einem Wattepolster erwiesen. Hier wird die Watte auf ein Gewebe, wie z. B. Jute oder Nessel, in einer dicken Schicht aufgelegt, bei Bedarf mit einem dünnen Mullgewebe abgedeckt und mit der Gewebeunterlage durch in verhältnismäßig großem Abstand verlaufende Nähte verbunden.
Bei Verwendung eines solchen Wattepolsters zur Polsterung von Kraftfahrzeugsitzen treten jedoch einige Unzuträglichkeiten auf. Der Grundbestandteil des Kraftfahrzeugsitzes wird durch einen Federkern gebildet, der durch Polstermaterial, z. B. durch ein Wattepolster, abgedeckt werden soll. Üblicherweise wurde bisher so vorgegangen, daß aus dem Wattepolster der Größe des abzudeckenden Federkernes entsprechende Stücke ausgeschnitten wurden, die sodann auf den Federkern aufgelegt wurden. Entweder wurde nun das Wattepolster allseits um die Kanten des Federkernes herumgelegt, oder der den Federkern überragende Rand des Wattepolsters wurde, eingeschlagen und mit Garnierstichen mit der Kante des Federkernes verbunden. Bei der ersten Verarbeitungsart drückt sich die Kante des Federkernes sehr schnell durch die durch das Wattepolster gebildete Polsterung durch, so daß man beim Sitzen auf einem derart gepolsterten Sitz sehr bald den Federkastenrahmen unangenehm empfindet. Die zweite Verarbeitungsart verhindert dies zwar, hier wird die Kante der Polsterung, die ja in besonders starkem Maße dauernd wechselnder Belastung ausgesetzt ist, nicht ihre Form verlieren. Die Verarbeitungsart nimmt jedoch einen unverhältnismäßig großen Zeitraum in der Fertigung von Sitzpolstern ein und muß schon aus diesem Grunde als unvorteilhaft angesehen werden.
Um den geschilderten Verarbeitungsschwierigkeiten bei Verwendung eines Wattepolsters für Polsterungszwecke aus dem Wege zu gehen, wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen. So sind insbesondere neuerdings'an Stelle der Watte, die an sich als das ideale Polsterungsmittel schlechthin angesehen werden kann, Formkörper zur Polsterung gerade von Sitzpolstern verwendet worden, die aus mit Gummi verbundener, meistens sehr harter und minderwertiger pflanzlicher Faser bestehen, um den Preis solcher Formkörper wenigstens in einigermaßen akzeptierbaren Grenzen halten zu können. Die Form-Formkörper zum. Polstern von Sitzmöbeln, Matratzen u. dgl., insbesondere von
Kraftfahrzeugsitzen, und Verfahren
zu seiner Herstellung
Anmelder:
Fa. Heinrich Häussling, Lambrecht (Pfalz)
Reinhold Häussling, Neustadt an der Weinstraße,
ist als Erfinder genannt worden
körper, die an sich bedeutend härter als Wattepolster sind, weisen jedoch den großen Vorteil auf, daß sie im Herstellungsgang eines Kraftfahrzeuges kaum Zeit beanspruchen, da sie nur auf die Federkerne aufgeschoben und mittels einiger kurzer Handgriffe mit diesen verbunden werden brauchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polstermaterial zu entwickeln, das aus einem üblichen Wattepolster besteht und so die hervorragenden Polstereigenschaften der Watte ausnutzt, das aber andererseits als Formkörper ausgebildet ist und· so in einfacher und zeitsparender Art und Weise in der Sitzpolster- und Matratzenherstellung, insbesondere in der Kraftfahrzeugfertigung zum Polstern von
4.0 Kraftfahrzeugsitzen, verwendet werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Formkörper, der aus einem Wattepolster besteht, das in seiner Umrißform der Umrißform des Federkernes entspricht, auf den die Polsterung aufgebracht werden soll und das in beliebiger Weise mit einem ebenfalls aus einem Wattepolster bestehenden untergelegten Rahmen verbunden ist, der ebenfalls in seiner Umrißform der Umrißform des Federkernes folgend, allseits das als Deckpolster dienende Wattepolster nach unten und gegebenenfalls zur Seite hin überragt.
Bei Aufbringen des aus einem Wattepolster gebildeten Formkörpers auf den Federkern wird der überragende Teil des Rahmens lediglich um die Kante
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des Federkernes herumgelegt und mit beliebigen Mitteln, zweckmäßigerweise mit Metallklammern, die mittels einer Zange zusammengedrückt werden können, mit dem Federkern verbunden.
Der untergelegte Rahmen wird vorteilhafterweise aus dem gleichen Wattepolster wie das Deckpolster selbst gebildet, und zwar dergestalt, daß von dem um die Breite des Rahmens größer genommenen, ausgeschnittenen Stück des Wattepolsters der Rahmen, nachdem er durch eine Reihe von längs laufenden, parallelen Nähten verfestigt wurde, abgeschnitten und unter den Rand des Wattepolsters geschoben wird, wobei an einer Stelle lediglich ein Stück dieses Rahmens, entsprechend dem Betrag, um den der Rahmen zusammengeschoben wird, herausgenommen werden muß.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung des in den Zeichnungen beispielsweise dargestellten Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes. In
Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer, aus einem Wattepolster gebildeter Formkörper im Schnitt dargestellt; Fig. 2 zeigt denselben Formkörper, aufgebracht auf einen Federkern.
Aus einem Wattepolster wird ein Formstück ausgeschnitten, das in seinen Umrißformen dem abzudeckenden Federkern nachgebildet ist, jedoch um einen beträohtlichen Randbereich größer ist. Dieses Formstück wird am Rand durch mehrere parallel laufende Nähte verfestigt. Dies kann jedoch auch durch Behandlung mit einem Kunstharz, Gummimilch od. dgl., oder auch durch Verfilzen erfolgen. Von dem Formstück wird sodann ein Teil des verfestigten Randes abgeschnitten, welches unter das als Deckpolster verbleibende Stück 1 als Rahmen 2 untergelegt wird, unter Herausnahme eines entsprechenden Stückes des Rahmens, etwa bei 3. Zur Verwendung gelangt ein Wattepolster üblicher Art, das also aus einer Unterlage 4 aus Gewebe, z. B. Jute oder Nessel, und einer auf dieser aufgeschichteten Lage 5 aus Watte, die gegebenenfalls mit einer Mull-Lage 6 abgedeckt ist, besteht. Die Lagen sind durch Nähte 7 miteinander versteppt.
Der untergeschobene Rahmen 2 ist mit dem Deckpolster 1 fest verbunden, z. B. wie in den Abbildungen dargestellt, durch eine einfache Naht 8, die mit einer Spezialmaschine gebildet werden kann. Selbstverständlich kann der unterlegte Rahmen 2 auch auf beliebig andere Art und Weise mit dem Hauptstück 1 verbunden werden, z. B. durch Kleben oder, wenn auf die Watte ein Kunststoff oder Gummimilch aufgebracht wird, durch Pressen, Erwärmen oder Vulkanisieren.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird durch die Verbindung von Deckpolster 1 und Rahmen 2 durch eine Naht an der Verbindungsstelle die Watte nochmals zusammengepreßt und verfestigt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kommt dieser verfestigte Bereich 9 genau über der Kante 11 des Federkernes 10 zu liegen, auf den der Formkörper aus Wattepolster aufgebracht wird. Der Rahmen 2 wird mit wenigen Handgriffen umgelegt und z. B. mittels Klammern mit dem Federkern 10 in einfacher Art und Weise verbunden.
Der erfindungsgemäße, aus einem Wattepolster gebildete Formkörper vereinigt also in sich die Vorteile, die mit der Verwendung von Watte als Polstermaterial verknüpft sind mit den Vorteilen einer schnellen und einfachen Verarbeitbarkeit, wie sie mit den aus anderem Material als Watte !«stehenden, bisher bekannten Formkörpern verbunden sind.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Formkörper zum Polstern von Sitzmöbeln, Matratzen u. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugsitzen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Wattepolster gebildet ist, derart, daß einem aus Wattepolster gebildeten Deckpolster (1), das in Größe und Umrißform der Größe und Umrißform des Federkernes des zu polsternden Sitzes entspricht, ein ebenfalls aus Wattepolster bestehender Rahmen (2) gleichfalls in seiner Umrißform der Umrißform des Federkernes folgend, jedoch allseits das Deckpolster nach unten und gegebenenfalls zur Seite hin überragend, untergelegt und mit dem Deckpolster fest verbunden ist.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Deckpolster und Rahmen durch eine Naht miteinander verbunden sind.
3. Formkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unterlegte Rahmen allseits etwa um die Hälfte seiner Breite übersteht und ebenso wie der entsprechende Bereich des Deckpolsters durch eine Mehrfachnaht verfestigt ist.
4. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Deckpolster und Rahmen miteinander verklebt sind.
5. Formkörper nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen und der entsprechende Bereich des Deckpolsters nach vorheriger Behandlung der Watte mit einem Kunstharz oder Gummi durch Pressen, Erwärmen oder Vulkanisieren verfestigt und miteinander verbunden sind.
6. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen und der entsprechende Bereich des Deckpolsters durch Verfilzen verfestigt und miteinander verbunden sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Wattepolster ein in seiner Umrißform der Umrißform des Federkornes des zu polsternden Sitzes entsprechendes Stück, das jedoch allseits um einen der Rahmenbreite des unterzulegenden Rahmens entsprechenden Rand größer als der Federkern ist, ausgeschnitten und nachdem der Randbereich durch eine Reihe von längs laufenden, parallelen Nähten verfestigt wurde, von diesem Stück allseits der Rand in Breite des unterzulegenden Rahmens abgetrennt und dieser nach Herausnahme der zur Erzielung der Rahmengröße erforderlichen Stückchen unter das als Deckpolster verbleibende Stück untergeschoben und mit diesem durch eine Naht fest verbunden wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Wattepolster ein in seiner Umrißform der Umrißform des Federkernes des zu polsternden Sitzes entsprechendes Stück, das jedoch allseits um einen der Rahmenbreite des unterzulegenden Rahmens entsprechenden Rand größer als der Federkern ist, ausgeschnitten und nach vorheriger Behandlung der Watte mit einem Kunstharz oder Gummi, von
diesem Stück allseits der Rand in Breite des unterzulegenden Rahmens abgetrennt und dieser nach Herausnahme von der Rahmengröße entsprechenden Stückchen unter das als Deckpolster verbleibende Stück untergeschoben und mit diesem durch Verkleben, Pressen, Erwärmen oder VuI-
kanisieren unter Verfestigung der Watte miteinander verbunden wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Dänische Patentschrift Nr. 51795; USA.-Patentschrift Nr. 2 335 960.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH25772A 1955-12-16 1955-12-16 Formkoerper zum Polstern von Sitzmoebeln, Matratzen u. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugsitzen, und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1036036B (de)

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GB803408A (en) 1958-10-22

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