DE10360279A1 - Ausrückhebel für eine Fahrzeugkupplung - Google Patents
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- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
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-
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Abstract
Es wird ein Ausrückhebel zur Übertragung einer Ausrückkraft zum Ausrücken einer Fahrzeugkupplung beschrieben, der zur Festigkeitserhöhung bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung als Metall-Kunstoff-Verbundteil ausgeführt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ausrückhebel zur Übertragung einer Ausrückkraft zum Ausrücken einer Fahrzeugkupplung.
- Eine derartiger Ausrückhebel ist beispielsweise Bestandteil einer Ausrückvorrichtung für eine Reibungskupplung, wie diese z.B. in der
DE 297 00 508 U1 und derDE 197 27 874 A1 beschrieben wird. Der Ausrückhebel ist dort einarmig als wannenförmiges Blechteil ausgebildet und mittels eines Kugelgelenkes schwenkbeweglich an einem Getriebegehäuse angeordnet. Dieser Ausrückhebel weist eine zentrale Öffnung auf, die von einem Ausrücklagerelement durchsetzt wird, welches bei einer Verschwenkung des Hebels axial auf einem Führungsrohr verlagert wird und eine Ausrückkraft an eine Kupplungsfeder zum Ausrücken der Reibungskupplung überträgt. - Die Fahrzeugkupplung hat im eingerückten Zustand die Aufgabe, das von einem Verbrennungsmotor erzeugte Drehmoment unverändert z.B. an ein Getriebe weiterzu leiten. Bei ansonsten konstanten Bedingungen ist das zu übertragende Drehmoment der Anpresskraft der Kupplung und damit auch der über den Ausrückhebel aufzubringenden Ausrückkraft direkt proportional. Daraus ergibt sich zwangsweise, dass beim Einsatz von immer drehmomentstärkeren Verbrennungsmotoren nicht nur Maßnahmen zur Erhöhung der Anpresskraft einer Kupplung, sondern auch besondere Maßnahmen zur Festigkeitserhöhung des Ausrückhebels des zugehörigen Kupplungsbetätigungssystems erforderlich sind. Aufgrund von Bestrebungen nach einer idealen Pedalkraftkennlinie werden außerdem generell Ausrückhebel mit einer möglichst geringen elastischen Verformung gefordert, während gleichzeitig der zur Verfügung stehende Bauraum abnimmt.
- Um den genannten Anforderungen gerecht zu werden, kann die Wandstärke des aus dem Stand der Technik bekannten Ausrückhebels weiter erhöht werden, wobei gleichzeitig auch zusätzliche festigkeitserhöhende Maßnahmen, wie zum Beispiel das Vorsehen von Sicken, realisiert werden müssen. Damit geht jedoch eine weitere, an einem Fahrzeug unerwünschte Gewichtserhöhung einher, die von einer ebenfalls unerwünschten Kostensteigerung begleitet wird.
- Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Ausrückhebel zur Übertragung einer Ausrückkraft zum Ausrücken einer Fahrzeugkupplung bereitzustellen, der bei niedrigem Gewicht zur Übertragung hoher Ausrückkräfte geeignet ist und dabei eine hohe Biegesteifigkeit aufweist.
- Die vorstehend genannte Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Ausrückhebel, der die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
- Durch die Ausführung des Ausrückhebels als Metall-Kunststoff-Verbundteil ist es möglich, den Festigkeits- und Gewichtsanforderungen bestens zu entsprechen. Außerdem kann ein derartiger Ausrückhebel kostengünstig mit bekannten Fertigungsverfahren hergestellt werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen formuliert.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der anliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Darstellung eines als Metall-Kunststoff-Verbundteil ausgeführten Ausrückhebels, -
2 eine Darstellung eines Ausrückhebels mit endseitig aus Kunststoff ausgeführten Kugelkopflagern, -
3 ein Ausrückhebel gemäß der Darstellung der2 mit einer aufvulkanisierten Abdichtung eines Kugelkopflagers, -
4 eine Darstellung eines Ausrückhebels mit vollständig aus Kunststoff gefertigten Endabschnitten, -
5 eine Darstellung eines Ausrückhebels mit Rastelementen zur Verbindung mit einem Betätigungselement eines Kupplungsausrückers. - Die
1 -5 zeigen einen einarmigen Ausrückhebel10 , der Bestandteil einer Betätigungseinrichtung zum Betätigen einer Reibungskupplung ist. Dieser ist als Metall-Kunststoff-Verbundteil ausgeführt und weist einen zu dessen Lateralausdehnung relativ flachen, wannenförmigen Stahl-Blechkörper12 als Trägerkörper auf, der vorzugsweise durch Tiefziehen hergestellt ist. Dieser Blechkörper12 umfasst einen Mittelabschnitt14 und zwei beidseitig angrenzende, sich keilförmig verjüngende Endabschnitte16 ,18 . Der Mittelabschnitt14 kann beispielsweise wie in1 dargestellt, gegenüber den Endabschnitten16 ,18 erhaben ausgebildet sein oder wie4 zeigt zu diesen leicht abgewinkelt verlaufen. Der Blechkörper12 weist einen Innenbereich20 auf, welcher mittels eines darin angeordneten Kunststoffkörpers22 oder mittels einzelner Kunststoffelemente aus einem hitzebeständigen Kunststoff versteift ist. Dazu sind im Kontakt mit dem Blechkörper12 eine in dessen Bodenbereich24 und dessen umlaufenden Wandungsbereich26 verlaufende Kunststoff-Versteifungsschicht28 und davon unter einem Winkel abstehende lateral verlaufende Kunststoff-Versteifungsrippen30 ausgebildet, die in dem Beispiel kreuzweise am Ausrückhebel10 verlaufen. - Der Ausrückhebel
10 weist an dem Endabschnitt16 ein offenes Kugelkopflager32 auf, in welches ein zeichnerisch nicht dargestellter, von einer Getriebewandung abstehender Kugelkopf eingesetzt werden kann und wodurch eine Lagerstelle zur schwenkbeweglichen Lagerung des Ausrückhebels10 gebildet wird. - An dessen anderen Endabschnitt
18 weist der Ausrückhebel10 ein weiteres, ebenfalls offenes Kugelkopflager34 auf, welches zum Eingriff eines zeichnerisch nicht darge stellten Ausrückbetätigungselementes, etwa einem Stößel eines Nehmerzylinders einer nicht näher dargestellten hydraulischen oder elektrischen Kupplungsbetätigungseinrichtung ausgebildet ist. - In
1 sind beide Kugelkopflager32 ,34 ausschließlich im Blechkörper12 ausgeformt, wohingegen2 zwei aus Kunststoff ausgeführte Kugelkopflager32 ,34 aufweist, die in muldenförmigen Vertiefungen56 ,58 am Blechkörper12 angeordnet sind. Das Kugelkopflager32 umfasst ferner zur verliersicheren Aufnahme eines Kugelkopfes mehrere elastische Schnappfinger36 , wodurch sich zusätzliche Sicherungselemente zur Halterung eines Kugelkopfes erübrigen. - In
3 ist das Kugelkopflager32 durch an diesem ausgebildete Dichtmittel zu dessen Abdichtung noch weiter verbessert. Dazu ist unmittelbar auf dem Kunststoffkörper22 ein Gummiring38 aufvulkanisiert, der entweder unmittelbar oder mittels eines in diesen eingesetzten weiteren Dichtringes40 mit einem Kugelkopf oder einem Stößel in Dichtverbindung gebracht werden kann. - Der Ausrückhebel
10 enthält im Bereich14 seiner Längsmitte ein in seiner Längsrichtung langgestrecktes Langloch42 zur Aufnahme eines Ausrücklagerelementes und eines Führungsrohres, die weitere Bestandteile einer Kupplungsbetätigungsvorrichtung bilden. An zueinander parallelen Längsrändern44 sind zur lageorientierten Aufnahme eines Ausrücklagerelementes in1 Nasen46 ausgebildet, die in entsprechende an dem Ausrücklagerelement eingeformte Nuten eingreifen. - Gemäß
4 sind die Endabschnitte16 ,18 des Ausrückhebels10 im Bereich der Kugelkopflager32 ,34 vollständig aus Kunststoff ausgeführt, wobei diese zur Erhaltung der Festigkeit gegenüber den anderen Ausführungsbeispielen mit einer größeren Wandstärke ausgeführt sind. -
5 zeigt eine vorteilhafte Variante zur Verbindung des Ausrückhebels10 mit einem Ausrücklagerelement48 . Dazu sind anstelle der Nasen46 in1 zwei etwa im rechten Winkel zum Bodenbereich24 gerichtete Kunststoff-Rasthaken50 ausgeführt, die in eine Ringnut52 oder in entsprechende Aussparungen an dem Ausrücklagerelement48 einschnappen können und somit beide Teile10 ,48 verliersicher verbinden. Das Ausrücklagerelement48 stützt sich dabei mit einem der Ringnut52 benachbarten Ringkragen54 an dem Bodenbereich24 des Ausrückhebels10 ab. - Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf einen einarmigen Ausrückhebel beschränkt, sondern läßt sich allgemein auch auf mehrarmige Betätigungshebel zur Kraftübertragung anwenden. Dabei können die in den Ausführungsbeispielen der
1 -5 dargestellten Merkmale vorteilhaft miteinander kombiniert werden. -
- 10
- Ausrückhebel
- 12
- Blechkörper
- 14
- Mittelabschnitt
- 16, 18
- Endabschnitt
- 20
- Innenbereich
- 22
- Kunststoffkörper
- 24
- Bodenbereich
- 26
- Wandungsbereich
- 28
- Versteifungsschicht
- 30
- Versteifungsrippen
- 32, 34
- Kugelkopflager
- 36
- Schnappfinger
- 38
- Gummiring
- 40
- Dichtring
- 42
- Langloch
- 44
- Längsrand
- 46
- Nase
- 48
- Ausrücklagerelement
- 50
- Rasthaken
- 52
- Ringnut
- 54
- Ringkragen
- 56, 58
- Vertiefungen
Claims (8)
- Ausrückhebel zur Übertragung einer Ausrückkraft zum Ausrücken einer Fahrzeugkupplung, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückhebel (
10 ) als Metall-Kunststoff-Verbundteil ausgeführt ist. - Ausrückhebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Stahl-Trägerkörper (
12 ) mit einem Innenbereich (20 ) umfasst, welcher zumindest teilweise mit einem darin angeordneten Kunststoffkörper (22 ) versteift ist. - Ausrückhebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückhebel (
10 ) in einem Endabschnitt (16 ,18 ) ein aus Kunststoff ausgeführtes Kugelkopflager (32 ,34 ) aufweist. - Ausrückhebel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelkopflager (
32 ) Rastmittel (36 ) zur verliersicheren Aufnahme eines Kugelkopfes umfasst. - Ausrückhebel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelkopflager (
32 ) Dichtmittel (38 ,40 ) zu dessen Abdichtung umfasst. - Ausrückhebel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmittel (
38 ) als Vulkanisierelement ausgebildet sind. - Ausrückhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (
16 ,18 ) des Ausrückhebels (10 ) im Bereich des Kugelkopflagers (32 ,34 ) vollständig aus Kunststoff ausgeführt ist. - Ausrückhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückhebel (
10 ) eine Durchgangsöffnung (42 ) zur Aufnahme eines Ausrücklagerelementes (48 ) der Fahrzeugkupplung aufweist, wobei im Bereich der Durchgangsöffnung (42 ) Kunststoff-Rastmittel (50 ) zur verliersicheren Verbindung des Ausrückhebels (10 ) mit dem Ausrücklagerelement (48 ) ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003160279 DE10360279A1 (de) | 2003-12-20 | 2003-12-20 | Ausrückhebel für eine Fahrzeugkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003160279 DE10360279A1 (de) | 2003-12-20 | 2003-12-20 | Ausrückhebel für eine Fahrzeugkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10360279A1 true DE10360279A1 (de) | 2005-07-21 |
Family
ID=34683718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003160279 Withdrawn DE10360279A1 (de) | 2003-12-20 | 2003-12-20 | Ausrückhebel für eine Fahrzeugkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10360279A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008003645A1 (de) * | 2006-07-04 | 2008-01-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Ausrücksystem für eine schalt- und/oder anfahrkupplung |
DE102011083531A1 (de) | 2011-09-27 | 2013-03-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Ausrückhebel für eine Fahrzeugkupplung |
-
2003
- 2003-12-20 DE DE2003160279 patent/DE10360279A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008003645A1 (de) * | 2006-07-04 | 2008-01-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Ausrücksystem für eine schalt- und/oder anfahrkupplung |
DE102006031186A1 (de) * | 2006-07-04 | 2008-01-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Ausrücksystem für eine Schalt- und/oder Anfahrkupplung |
DE102011083531A1 (de) | 2011-09-27 | 2013-03-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Ausrückhebel für eine Fahrzeugkupplung |
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