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Die
Erfindung betrifft eine Lamellenkupplungsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 10 2006
029 163 A1 ist bereits eine Lamellenkupplungsvorrichtung
mit zumindest zwei gleichartigen Kupplungslamellen und einem Kupplungslamellenträger
zur formschlüssigen, drehfesten Anbindung der zumindest
zwei Kupplungslamellen bekannt.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenkupplungsvorrichtung
mit einem verbesserten Ansprechverhalten insbesondere bei tiefen
Temperaturen zu verbessern. Sie wird gemäß der
Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung geht aus von einer Lamellenkupplungsvorrichtung, insbesondere
Nasslamellenkupplungsvorrichtung, mit zumindest zwei gleichartigen
Kupplungslamellen und einem Kupplungslamellenträger zur
formschlüssigen, drehfesten Anbindung der zumindest zwei
Kupplungslamellen.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Lamellenkupplungsvorrichtung zumindest
ein Kupplungslamellenabstützmittel aufweist, das dazu vorgesehen ist,
zumindest eine der Kupplungslamellen für eine Öffnungsrichtung,
die einer Betätigungsrichtung entgegengesetzt ist, abzustützen.
Durch eine Abstützung der Kupplungslamelle in die Öffnungsrichtung kann
ein ungewolltes teilweises Schließen der Lamellenkupplungsvorrichtung
durch eine entgegengesetzt zu einer Betätigungskraft wirkende
Störkraft vorteilhaft vermieden werden. Da dadurch ein Öffnungsverhalten
der Lamellenkupplungsvorrichtung verbessert werden kann, kann durch
eine erfindungsgemäße Ausgestaltung ein Ansprechverhalten
der Lamellenkupplungsvorrichtung optimiert werden. Beispielsweise
bei einer Nasskupplungsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, zur
Kühlung mit einem Ölstrom beaufschlagt zu werden,
kann eine derartige Störkraft durch den Ölstrom
bewirkt werden, wodurch insbesondere bei tiefen Temperaturen ein
Verkleben der Lamellenkupplungsvorrichtung vermieden und somit das
Ansprechverhalten verbessert werden kann.
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Unter „gleichartig” soll
in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Kupplungslamellen
für eine gleichartige Anordnung vorgesehen sind. Insbesondere
soll darunter eine Ausführung der Kupplungslamellen als
Außenkupplungslamellen oder als Innenkupplungslamellen
verstanden werden. Weiter soll unter „Abstützen” insbesondere
eine formfeste Abstützung gegen ein zumindest für
eine Abstützrichtung ortsfest angeordnetes Bauteil verstanden,
wie insbesondere eine formfeste Abstützung gegen den Kupplungslamellenträger.
In diesem Zusammenhang soll unter „Abstützen” insbesondere
keine Verbindung zu benachbart angeordnete Kupplungslamellen und/oder
Verbindung zu einem benachbart angeordneten, elastisch verformbaren
Federmittel verstanden werden. Unter „vorgesehen” soll
insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden
werden.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass das Kupplungslamellenabstützmittel
dazu vorgesehen ist, wenigstens die zumindest eine Kupplungslamelle
für die Öffnungsrichtung und die Betätigungsrichtung
abzustützen. Dadurch kann zumindest die eine Kupplungslamelle
vorteilhaft axial fixiert werden, wodurch ein Kupplungsspiel den
restlichen Kupplungslamellen der Lamellenkupplungsvorrichtung zur
Verfügung steht. Unter „axial” soll in
diesem Zusammenhang insbesondere eine Ausrichtung in Bezug auf eine Drehachse
der Lamellenkupplungsvorrichtung verstanden werden.
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Vorteilhafterweise
ist das Kupplungslamellenabstützmittel zur Abstützung
einer als Endlamelle ausgebildeten Kupplungslamelle vorgesehen.
Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Abstützung der
Kupplungslamellen der Lamellenkupplungsvorrichtung erreicht werden.
Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, weitere der gleichartigen
Kupplungslamellen mit analog ausgebildeten Kupplungslamellenabstützelementen
in die Öffnungsrichtung abzustützen, wobei die
weiteren Kupplungslamellen vorteilhafterweise lediglich in die Öffnungsrichtung
abgestützt sind.
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Besonders
bevorzugt ist das Kupplungslamellenabstützmittel lediglich
zur Abstützung der einen Kupplungslamelle vorgesehen. Dadurch
kann eine definierte axiale Position der einen Kupplungslamelle
erreicht werden, wodurch eine Beaufschlagung der Lamellenkupplungsvorrichtung
mit einer entgegengesetzt zur Betätigungsrichtung wirkenden
Kraft vorteilhaft vermieden werden kann. Insbesondere kann dadurch
einfach eine Lamellenkupp lungsvorrichtung erreicht werden, die ohne
aufwendige Modifikationen in Verbindung mit bereits vorhandenen Kupplungsbetätigungsvorrichtungen
verwerden werden kann.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Kupplungslamellenabstützmittel
im Wesentlichen zur formschlüssigen Abstützung
vorgesehen ist. Dadurch kann eine besonders einfache und stabile
Abstützung erreicht werden, die eine einfache Montage erlaubt.
Unter einer „im Wesentlichen formschlüssigen Abstützung” soll
insbesondere eine Abstützung verstanden werden, bei der
auf eine stoffschlüssige Anbindung der Kupplungslamelle
an das Abstützmittel verzichtet wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass das Kupplungslamellenabstützmittel zumindest ein Abstützelement zur
Abstützung in die Öffnungsrichtung aufweist, das einstückig
mit dem Kupplungslamellenträger ausgebildet ist. Dadurch
kann eine besonders einfache Ausgestaltung des Kupplungslamellenabstützmittels erreicht
werden.
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Besonders
bevorzugt weist die Lamellenkupplungsvorrichtung eine Kupplungslamellenbindungseinheit
zur drehfesten, formschlüssigen Anbindung der Kupplungslamellen
an den Kupplungslamellenträger auf, die zumindest teilweise
einstückig mit dem Kupplungslamellenabstützmittel
ausgeführt ist. Dadurch kann eine konstruktive Ausgestaltung der
Lamellenkupplungsvorrichtung weiter vereinfacht und insbesondere
eine einfache Realisierung des Abstützelements erreicht
werden.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kupplungslamellenanbindungseinheit
zur Anbindung der gleichartigen Kupplungslamellen eine Kupplungslamellenträgerverzahnung
umfasst, die zur Ausbildung des Kupplungslamellenabstützmittels
zumindest eine Stufung aufweist. Dadurch kann eine Ausgestaltung
des Kupplungslamellenabstützmittels erreicht werden, die
eine besonders einfache Montage der Lamellenkupplungsvorrichtung
ermöglicht. Unter einer „Stufung” soll
dabei insbesondere eine entlang einer axialen Richtung erkennbare
Veränderung in der Kupplungslamellenträgerverzahnung
verstanden werden.
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Vorteilhafterweise
weist die Kupplungslamellenträgerverzahnung zumindest zwei
aneinander grenzende Teilbereiche mit unterschiedlichen Zahnkreisdurchmessern
auf, wodurch die Stufung besonders einfach realisiert werden kann,
beispielsweise indem die Kupplungslamellenträgerverzahnung
spanend nachgearbeitet wird. Insbesondere ist dadurch eine einfache
Ausbildung des Abstützelements realisierbar. Unter einem „Zahn kreisdurchmesser” einer Kupplungslamellenverzahnung
soll dabei insbesondere ein gemeinsamer Abstand von Zahnoberkanten der
Kupplungslamellenverzahnung in Bezug auf die Drehachse der Lamellenkupplungsvorrichtung
verstanden werden. In Abhängigkeit von einer Ausbildung
der Kupplungslamellenverzahnung kann der Zahnkreisdurchmesser als
ein Innendurchmesser oder als ein Außendurchmesser ausgebildet
sein. Unter „aneinandergrenzend” soll in diesem
Zusammenhang insbesondere in axialer Richtung benachbart zueinander
angeordnet verstanden werden.
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Insbesondere
wird dabei vorgeschlagen, dass die Kupplungslamellenträgerverzahnung
zwei als Innenkreisdurchmesser ausgebildete, unterschiedliche Zahnkreisdurchmesser
aufweist. Dadurch kann die Stufung vorteilhaft einfach in die dadurch
als Außenverzahnung ausgebildete Kupplungslamellenverzahnung
eingebracht werden. Vorteilhafterweise ist der Kupplungslamellenträger
somit als ein Außenlamellenträger ausgebildet.
Grundsätzlich ist eine analoge Ausgestaltung aber auch
für einen als Innenlamellenträger ausgebildeten
Kupplungslamellenträger denkbar.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass die Kupplungslamellenträgerverzahnung
lediglich einen Fußkreisdurchmesser, d. h. einen sich über
eine gesamte Länge erstreckenden Fußkreisdurchmesser
aufweist. Dadurch kann eine vorteilhaft einfache konstruktive Ausbildung
der Kupplungslamellenträgerverzahnung erreicht werden.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Kupplungslamellenanbindungseinheit
eine Kupplungslamellenverzahnung umfasst, die zumindest zwei unterschiedliche
Fußkreisdurchmesser umfasst, die jeweils wenigstens einer
der gleichartigen Kupplungslamellen zugeordnet und auf die zumindest
zwei unterschiedlichen Zahnkreisdurchmesser der Kupplungslamellenträgerverzahnung
angepasst sind. Dadurch kann eine der Kupplungslamellen einfach
an der Stufung der Kupplungslamellenträgerverzahnung abgestützt
werden, während die andere Kupplungslamelle über
die Stufung hinweg bewegt werden kann. Kupplungslamellen mit unterschiedlichen
Fußkreisdurchmessern sind zudem einfach herstellbar.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird zudem vorgeschlagen, dass
das Kupplungslamellenabstützmittel ein Abstützelement
zur Abstützung in die Betätigungsrichtung aufweist,
das getrennt von dem Kupplungslamellenträger ausgebildet
ist. Dadurch kann eine einfache Montage der Lamellenkupplungsvorrichtung
bei vorteilhafter Abstützung in die Betätigungsrichtung
erreicht werden.
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Als
eine besonders vorteilhafte Ausbildung wird zudem eine Wandlereinheit
für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, die eine erfindungsgemäße
Lamellenkupplungsvorrichtung aufweist. Insbesondere bei einer Wandlereinheit
kann ein Ölstrom, der zur Kühlung der Lamellenkupplungsvorrichtung
vorgesehen ist, einen hohen Druck aufbauen, wodurch eine erfindungsgemäße
Lamellenkupplungsvorrichtung insbesondere für eine Wandlereinheit
vorteilhaft ist.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten
und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Wandlereinheit mit einer erfindungsgemäßen Lamellenkupplungsvorrichtung
im Querschnitt,
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2 einen
Ausschnitt aus dem in 1 gezeigten Querschnitt,
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3 einen
Querschnitt durch einen Kupplungslamellenträger der Lamellenkupplungsvorrichtung
und
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4 eine
schematisierte Aufsicht auf die Lamellenkupplungsvorrichtung.
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1 zeigt
eine Wandlereinheit mit einer erfindungsgemäßen
Lamellenkupplungsvorrichtung 26. Die Lamellenkupplungsvorrichtung 26 ist
als Wandlerüberbrückungskupplungsvorrichtung zur kraftschlüssigen Überbrückung
der Wandlereinheit ausgebildet. Die Lamellenkupplungsvorrichtung 26 ist
als eine Nasslamellenkupplungsvorrichtung ausgeführt. Ein
für die Wandlereinheit vorgesehener Ölstrom wird
zur Kühlung der Lamellenkupplungsvorrichtung 26 durch
die Lamellenkupplungsvorrichtung 26 hindurchgeführt.
Der Ölstrom wird zunächst durch einen nicht näher
dargestellten Wandler der Wandlereinheit geleitet und anschließend
der Lamellenkupplungsvorrichtung 26 zugeführt.
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Die
Lamellenkupplungsvorrichtung 26 weist ein Kupplungslamellenpaket 27 auf,
in dem zwei Arten von gleichartigen Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13, 28, 29, 30 wechselweise
angeordnet sind. Die Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13 sind
als Außenkupplungslamellen ausgebildet. Die Kupplungslamellen 28, 29, 30 sind
als Innenkupplungslamellen ausgebildet. Zur drehfesten Anbindung
der Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13, 28, 29, 30 an
weitere Getriebeelemente der Wandlereinheit weist die Lamellenkupplungsvorrichtung 26 zwei
Kupplungslamellenträger 14, 31 auf. Zur
drehfesten Anbindung der Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13, 28, 29, 30 an
die Kupplungslamellenträger 14, 31 weist
die Lamellenkupplungsvorrichtung 26 zwei Kupplungslamellenanbindungseinheiten 19, 32 auf,
die jeweils einem der zwei Kupplungslamellenträger 14, 31 zugeordnet
sind.
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Der
Kupplungslamellenträger 31 ist als ein Innenlamellenträger
ausgebildet. Zur Ausbildung der Kupplungslamellenanbindungseinheit 32 ist
eine Außenseite des Kupplungslamellenträgers 31 als
eine Kupplungslamellenträgerverzahnung 33 ausgebildet, mittels
der die Kupplungslamellen 28, 29, 30 drehfest und
axial verschiebbar mit dem Kupplungslamellenträger 31 verbunden
sind. Die Kupplungslamellenträgerverzahnung 33 ist
als eine Außenverzahnung ausgebildet. Die als Innenkupplungslamellen
ausgebildeten Kupplungslamellen 28, 29, 30 weisen
zur Ausbildung der Kupplungslamellenanbindungseinheit 32 eine
zu der Kupplungslamellenträgerverzahnung 33 korrespondierende
Kupplungslamellenverzahnung 34 auf, mittels der die Kupplungslamellen 28, 29, 30 drehfest
und axial verschiebbar mit dem Kupplungslamellenträger 31 verbunden
sind.
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Der
Kupplungslamellenträger 14 ist als ein Außenlamellenträger
ausgebildet. Zur Ausbildung der Kupplungslamellenanbindungseinheit 19 weist der
Kupplungslamellenträger 14 eine Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 auf,
mittels der die Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13 drehfest
mit dem Kupplungslamellenträger 14 verbunden sind.
Die Kupplungslamellen 11, 12, 13 sind
dabei mittels der Kupplungslamellenanbindungseinheit 19 drehfest
und axial verschiebbar mit dem Kupplungslamellenträger 14 verbunden.
Die als Außenkupplungslamellen ausgebildeten Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13 weisen
zur Ausbildung der Kupplungslamellenanbindungseinheit 19 eine
zu der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 korrespondierende
Kupplungslamellenverzahnung 24 auf, die zur formschlüssigen
Verbindung mit der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 vorgesehen
ist.
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Die
als Außenkupplungslamelle ausgebildete Kupplungslamelle 13 ist
als eine erste Endlamelle des Kupplungslamellenpakets 27 ausgebildet.
Ein Betätigungskolben 35 zur Betätigung
der Lamellenkupplungsvorrichtung 26 ist formschlüssig
an die Kupplungslamelle 10 angebunden. Zur Betätigung der
Lamellenkupplungsvorrichtung 26, d. h. zum drehfesten Verbinden
des Kupplungslamellenpakets 27, wird ein von dem Betätigungskolben 35 begrenzter
Druckraum mit einem Betätigungsöldruck beaufschlagt,
wodurch auf das Kupplungslamellenpaket 27 eine Betätigungskraft
wirkt, deren Betätigungsrichtung 17 parallel zu
einer Drehachse 36 der Lamellenkupplungsvorrichtung 26 verläuft,
entlang der die Kupplungslamellen 11, 12, 13, 28, 29, 30 axial verschiebbar
sind.
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Die
als Außenkupplungslamelle ausgeführte Kupplungslamelle 10 ist
als eine zweite Endlamelle des Kupplungslamellenpakets 27 ausgebildet.
Sie ist zur Ableitung der mittels des Betätigungskolbens 35 bereitgestellten
Betätigungskraft vorgesehen. Zur Abstützung der
Kupplungslamelle 10 für axial wirkende Kräfte
weist die Lamellenkupplungsvorrichtung 26 ein Kupplungslamellenabstützmittel 15 auf.
Mittel des Kupplungslamellenabstützmittels 15 ist
lediglich die Kupplungslamelle 10 gegen den Kupplungslamellenträger 14 abgestützt.
Das Kupplungslamellenabstützmittel 15 ist dabei
zur Abstützung in die Betätigungsrichtung 17,
d. h. zur Ableitung der Betätigungskraft, und zur Abstützung
in eine der Betätigungsrichtung 17 entgegengesetzte Öffnungsrichtung 16,
d. h. zur Abstützung von der Betätigungskraft
entgegengesetzt wirkenden Störkräften ausgebildet.
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Das
Kupplungslamellenabstützmittel 15 stützt
die als Endlamelle ausgebildete Kupplungslamelle 10 formschlüssig
ab. In montiertem Zustand bildet das Kupplungslamellenabstützmittel 15 einen Hinterstich
aus, in dem die Kupplungslamelle 10 in montiertem Zustand
angeordnet ist. Das Kupplungslamellenabstützmittel 15 weist
eine Breite auf, die geringfügig größer
ist als eine Stärke der Kupplungslamelle 10. Die
Kupplungslamelle 10 ist mit einem Spiel, das wesentlich
kleiner ist als ein Gesamtspiel der Lamellenkupplungsvorrichtung 26,
axial beweglich innerhalb des Kupplungslamellenabstützmittels 15 angeordnet.
Ein Teil des Kupplungslamellenabstützmittels 15 zur
axialen Abstützung der Kupplungslamelle 10 und
die Kupplungslamellenanbindungseinheit 19 zur drehfesten
Anbindung der Kupplungslamelle 10 sind teilweise einstückig
ausgeführt.
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Zur
Abstützung in die Öffnungsrichtung 15 weist
das Kupplungslamellenabstützmittel 15 ein einstückig
mit dem Kupplungslamellenträger 14 ausgeführtes
erstes Abstützelement 18 auf. Zur Ausbildung des
Abstützelements 18 weist die Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 der
Kupplungslamellenbindungseinheit 19 eine Stufung 21 auf,
mittels der das Abstützelement 18 und somit ein
Teil des Kupplungslamellenabstützmittels 15 ausgebildet
ist. Die Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 weist
in einem ersten Teilbereich 22 einen Zahnkreisdurchmesser auf,
der größer ist als ein Zahnkreisdurchmesser in einem
zweiten Teilbereich 23. Der erste Teilbereich 22 ist
zur Anordnung der als Endlamelle ausgebildeten Kupplungslamelle 10 vorgesehen.
Der zweite Teilbereich 23 ist für die restlichen
gleichartigen Kupplungslamellen 11, 12, 13 vorgesehen.
Da der Kupplungslamellenträger 14 als ein Außenlamellenträger
ausgebildet ist, ist der Zahnkreisdurchmesser in Bezug auf die Drehachse 36 als
ein Innenkreisdurchmesser der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 ausgebildet.
Ein Fußkreisdurchmesser der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 ist
in beiden Teilbereichen 22, 23 gleich.
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Die
zu der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 korrespondierende
Kupplungslamellenverzahnung 24 weist für die Kupplungslamelle 10 einen Fußkreisdurchmesser
auf, der auf den größeren Zahnkreisdurchmesser
der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 im ersten
Teilbereich 22 angepasst ist. Der Fußkreisdurchmesser
der Kupplungslamelle 10 ist größer als
ein Fußkreisdurchmesser der restlichen, gleichartigen Kupplungslamellen 11, 12, 13.
Die Kupplungslamellenverzahnung 24 der Kupplungslamellenanbindungseinheit 19 umfasst
somit die zwei unterschiedlichen Fußkreisdurchmesser, die
jeweils einem Teil der gleichartigen Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13 zugeordnet
und auf die zwei unterschiedlichen Zahnkreisdurchmesser der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 angepasst
sind. Die gleichartigen Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13 weisen
alle einen gleichen Fußkreisdurchmesser auf.
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Bei
einer Montage zur Anordnung des Kupplungslamellenpakets 27 werden
die Kupplungslamellen 10, 11, 12, 13, 28, 29, 30 wechselweise
in den Kupplungslamellenträger 14 eingelegt. Zunächst werden
dabei die Kupplungslamellen 11, 12, 13, 28, 29, 30 in
dem zweiten Teilbereich 23 des Kupplungslamellenträgers 14 angeordnet,
in dem die Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 den
kleineren Zahnkreisdurchmesser aufweist. Als letztes wird die als
Endlamelle ausgebildete Kupplungslamelle 10 in den ersten
Teilbereich 22 eingebracht. Da die Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 in
diesem Teilbereich 22 den größeren Zahnkreisdurchmesser
aufweist, kann die Kupplungslamelle 10 lediglich in dem ersten
Teilbereich 22 angeordnet werden. Ein Einbringen der Kupplungslamelle 10 in
den zweiten Teilbereich 23 wird durch die Stufung 21 der
Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 verhindert.
Das Abstützelement 18 ist somit einstückig
mit der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 ausgebildet.
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Zur
Abstützung der Kupplungslamelle 10 in die Betätigungsrichtung 17 weist
das Kupplungslamellenabstützmittel 15 ein zweites
Abstützelement 25 auf, das getrennt von dem Kupplungslamellenträger 14 ausgebildet
ist. Das zweite Abstützelement 25 ist mittels
eines Sprengrings ausgeführt, der nach der Montage der
Kupplungslamelle 10 formschlüssig mit dem Kupplungslamellenträger 14 verbunden
wird. Zur Anordnung des zweiten Abstützelements 25 weist
der Kupplungslamellenträger 14 eine Ausnehmung 37 auf,
in die das Abstützelement 25 eingebracht werden
kann. Die Ausnehmung 37 ist als ein Hinterschnitt ausgeführt,
in den das als Sprengring ausgeführte Abstützelement 25 zur
Montage eingelegt wird.
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In
einem Fertigungsvorgang für den Kupplungslamellenträger 14 weist
die Kupplungslamellenträgerverzahnung nach einem ersten
Fertigungsschritt zunächst in allen Teilberei chen 22, 23 den
gleichen Zahnkreisdurchmesser und den gleichen Fußkreisdurchmesser
auf. Eine derartige Ausformung des Kupplungslamellenträgers 14 wird
mittels eines spanlosen Umformprozesses realisiert. Anschließend
wird in einem zweiten Fertigungsschritt der Zahnkreisdurchmesser
in dem ersten Teilbereich 22 vergrößert.
Die Vergrößerung wird mittels eines spanenden
Bearbeitungsvorgangs, wie beispielsweise eines Fräsvorgangs,
durchgeführt. Die Ausnehmung 37 zur Einbringung
des zweiten Abstützelements 25 und die Stufung 21 in
der Kupplungslamellenträgerverzahnung 20 können
dabei in einem gemeinsamen Fertigungsschritt in den Kupplungslamellenträger 14 eingebracht
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006029163
A1 [0002]