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Die Erfindung betrifft eine Mitnehmereinheit gemäß Patentanspruch 1 und eine Kupplungseinrichtung gemäß Patentanspruch 9.
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Aus der
EP 1 382 872 A1 ist eine Mitnehmereinheit für ein Lamellenkupplungssystem bekannt. Die Mitnehmereinheit umfasst eine Mitnehmerscheibe und einen Kupplungskorb, wobei auf der Mitnehmerscheibe eine Außenverzahnung vorgesehen ist, und wobei das Gehäuse des Kupplungskorbs mit einer zur Außenverzahnung der Mitnehmerscheibe zumindest abschnittsweise form- und funktionskomplementären Innenverzahnung vorgesehen ist. Die Mitnehmerscheibe ist in den Kupplungskorb einsetzbar. In eingesetztem Zustand hintergreift zumindest abschnittsweise die Innenverzahnung die Außenverzahnung.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Mitnehmereinheit und eine verbesserte Kupplungseinrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Mitnehmereinheit gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine verbesserte Mitnehmereinheit für eine Kupplungseinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Mitnehmereinheit drehbar um eine Drehachse lagerbar ist und ein Mitnehmerteil und einen Lamellenträger umfasst. Das Mitnehmerteil ist angrenzend an dem Lamellenträger angeordnet. Das Mitnehmerteil umfasst einen zumindest teilweise in radialer Richtung erstreckenden Steg mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt. Der erste Abschnitt ist radial außen liegend zum zweiten Abschnitt angeordnet, wobei der erste Abschnitt axial zu dem zweiten Abschnitt versetzt und zumindest abschnittsweise radial außenseitig des Lamellenträgers angeordnet ist.
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Auf diese Weise wird verhindert, dass der Lamellenträger sich im Betrieb der Kupplungseinrichtung aufbiegen kann. Dadurch wird eine genaue Position des am Lamellenträger anordbaren Reibpakets und weiterer Komponenten festgelegt, sowie eine übermäßig starke Beschädigung des Lamellenträgers ausgeschlossen.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der Lamellenträger eine Außenverzahnung auf, wobei die Außenverzahnung wenigstens einen Zahngrund und wenigstens einen Zahnkopf aufweist, wobei der erste Abschnitt axial mit dem Zahngrund und/oder dem Zahnkopf zumindest teilweise überlappt. Dadurch kann eine Drehmomentübertragung zwischen dem Lamellenträger und dem Mitnehmerteil zuverlässig vermieden werden, sodass eine Verformung des Lamellenträgers in Umfangsrichtung durch das Mitnehmerteil vermieden werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Außenverzahnung eine den Zahngrund mit dem Zahnkopf verbindende Zahnflanke und der erste und/oder zweite Abschnitt eine Seitenfläche auf, wobei die Seitenfläche beabstandet zu der Zahnflanke angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Drehmomentübertragung zwischen Zahnflanke und dem ersten Abschnitt verhindert. Dadurch wird die Position in Umfangsrichtung des Mitnehmerteils zuverlässig festgelegt.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Mitnehmerteil einen Bogenabschnitt, wobei vorzugsweise der Bogenabschnitt in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet ist, wobei radial außenseitig an dem Bogenabschnitt der Steg angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist am Bogenabschnitt auf einer zum Reibpaket zugewandten Seite ein Kanal angeordnet, wobei sich der Kanal zumindest teilweise radial nach außen erstreckt. Auf diese Weise wird ein Strom einer Kühlflüssigkeit innerhalb der Mitnehmereinheit zuverlässig gewährleistet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, wobei der Lamellenträger eine in axialer Richtung verlaufende Aussparung und einen zumindest teilweise in Umfangsrichtung an die Aussparung angrenzenden überstehenden Abschnitt aufweist, wobei der Steg die Aussparung in radialer Richtung zumindest teilweise durchgreift. Die Sicherungseinrichtung umfasst eine in Umfangsrichtung verlaufende und in dem überstehenden Abschnitt angeordnete Nut und ein in die Nut eingreifendes Sicherungselement. Der erste und/oder zweite Abschnitt ist axial zwischen dem Lamellenträger und dem Sicherungselement angeordnet. Auf diese Weise wird die Position des Mitnehmerteils durch ein Anschlagen des Mitnehmerteils am Sicherungselement und durch das Anschlagen des Stegs an dem Lamellenträger in einer axialen Position zuverlässig festgelegt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Sicherungselement radial innenseitig zum überstehenden Abschnitt angeordnet, wobei vorzugsweise der überstehende Abschnitt angrenzend an den Zahngrund angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ ist auch denkbar, dass der Steg am ersten Abschnitt auf einer zum Lamellenträger gegenüberliegenden Seite einen Absatz aufweist, wobei an dem Absatz das Sicherungselement entlanggeführt ist.
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Besonders einfach ist das Mitnehmerteil in einem Stanzbiegeverfahren dann herstellbar, wenn der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
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Die Aufgabe wird aber auch durch eine Kupplungseinrichtung gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine verbesserte Kupplungseinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Kupplungseinrichtung ein Reibpaket, eine Betätigungseinrichtung und eine Mitnehmereinheit aufweist. Die Mitnehmereinheit ist wie oben beschrieben ausgebildet. Das Reibpaket weist wenigstens einen ersten Reibpartner und einen zweiten Reibpartner auf, wobei wenigstens einer der Reibpartner drehmomentschlüssig mit dem Lamellenträger verbunden ist. Die Betätigungseinrichtung stellt eine Betätigungskraft zur Erzeugung eines Reibschlusses zwischen den beiden Reibpartnern bereit. Das Mitnehmerteil ist ausgebildet, eine Gegenkraft zur Betätigungskraft bereitzustellen.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei einem Verschleiß, Defekt, Demontage oder zur Auswertung entsprechende Komponenten des Reibpakets das Reibpaket auf einfache Weise gewechselt werden kann. Zum anderen ist die Ausgestaltung der Mitnehmereinheit derart, dass diese bauraumneutral ist, sodass die Mitnehmereinheit auch in bestehenden Kupplungseinrichtungen eingesetzt werden kann, um ein schnelles Wechseln der Reibpartner zu ermöglichen.
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Um den Verschleiß des Mitnehmerteils gering zu halten und eine optimale Krafteinleitung bereitzustellen, liegt der Bogenabschnitt bei Einleitung der Betätigungskraft in das Reibpaket an einem der beiden Reibpartner stirnseitig an.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 einen Halblängsschnitt durch eine Kupplungseinrichtung;
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2 einen Ausschnitt der in 1 gezeigten Kupplungseinrichtung mit einer Mitnehmereinheit;
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3 und 4 perspektivische Ansichten eines Mitnehmerteils der in den 1 und 2 gezeigten Mitnehmereinheit;
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5 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 gezeigten Kupplungseinrichtung;
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6 einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang einer in 5 gezeigten Schnittebene A-A; und
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7 einen Querschnitt durch die in 5 gezeigte Kupplungseinrichtung entlang einer in 5 gezeigten Schnittebene B-B.
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1 zeigt einen Halblängsschnitt durch eine Kupplungseinrichtung 10. Die Kupplungseinrichtung 10 ist drehbar um eine Drehachse 15 gelagert. Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine Eingangsseite 20 und eine Ausgangsseite 25 auf. Die Eingangsseite 20 ist ausgebildet, mit einer Ausgangsseite eines Hubkolbenmotors drehmomentschlüssig verbunden zu werden. Die Ausgangsseite 25 der Kupplungseinrichtung 10 umfasst eine erste Nabe 30 und eine zweite Nabe 35. Die erste Nabe 30 stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer ersten Getriebeeingangswelle 40 (strichliert dargestellt) einer Getriebeeinrichtung bereit. Die zweite Nabe 35 stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer zweiten Getriebeeingangswelle 45 (strichliert dargestellt) der Getriebeeinrichtung bereit. Ferner umfasst die Kupplungseinrichtung 10 einen Rotor 50, der ausgebildet ist, mit einem Steuergerät der Kupplungseinrichtung 10 verbunden zu werden. Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ein erstes Reibpaket 55 und ein zweites Reibpaket 60. In der Ausführungsform ist beispielhaft das erste Reibpaket 55 radial außenseitig zum zweiten Reibpaket 60 angeordnet. Die beiden Reibpakete 55, 60 weisen jeweils erste und zweite Reibpartner 65, 70 auf. Dabei sind die ersten Reibpartner 65 als belagslose Reiblamellen ausgebildet, während hingegen die zweiten Reibpartner 70 als Belagslamellen ausgebildet sind. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen denkbar. Dabei weist der erste Reibpartner 65 eine erste Außenverzahnung 75 und der zweite Reibpartner 70 eine erste Innenverzahnung 79 auf.
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Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine Mitnehmereinheit 80 auf. Die Mitnehmereinheit 80 umfasst einen ersten Lamellenträger 85 und ein Mitnehmerteil 90. Das Mitnehmerteil 90 ist scheibenartig ausgebildet und ist radial innenseitig mit der Eingangsseite 20 der Kupplungseinrichtung 10 drehmomentschlüssig, beispielsweise mit einer ersten Verbindung 91, insbesondere einer Schweißverbindung, verbunden. Radial außenseitig ist das Mitnehmerteil 90 formschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85 verbunden.
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Der erste Lamellenträger 85 ist topfartig ausgebildet und weist einen axial verlaufenden Abschnitt 92 und einen radial verlaufenden Abschnitt 93 auf. Der radial verlaufende Abschnitt 93 ist radial innenseitig über eine zweite Verbindung 95, die in der Ausführungsform als Schweißverbindung ausgebildet ist, mit dem Rotor 50 drehmomentschlüssig verbunden. Im Wesentlichen begrenzt die Mitnehmereinheit 80 einen Innenraum 100, in dem die beiden Reibpakete 55, 60 angeordnet sind.
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Im Innenraum 100 der Kupplungseinrichtung 10 ist ferner eine erste Betätigungseinrichtung 105 und eine zweite Betätigungseinrichtung 110 vorgesehen. Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist einen ersten Druckraum 115 und die zweite Betätigungseinrichtung 110 einen zweiten Druckraum 120 auf. Die beiden Druckräume 115, 120 sind über nicht dargestellte Leitungen, die im Rotor 50 angeordnet sind, hydraulisch mit einem Steuergerät verbunden.
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Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist ein Betätigungselement 125 auf. Das erste Betätigungselement 125 erstreckt sich radial innenseitig vom ersten Druckraum 115 radial nach außen hin bis zum ersten Reibpaket 55. Die zweite Betätigungseinrichtung 110 umfasst ebenso ein zweites Betätigungselement 130, das scheibenartig ausgebildet ist und sich radial vom radial innenseitig angeordneten zweiten Druckraum 120 bis im Wesentlichen radial auf Höhe des zweiten Reibpakets 60 erstreckt.
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Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ferner einen zweiten Lamellenträger 135, einen dritten Lamellenträger 140 und einen vierten Lamellenträger 145. Der zweite, dritte und vierte Lamellenträger 135, 140, 145 sind topfartig ausgebildet und weisen jeweils radial verlaufende Abschnitte und jeweils einen axial verlaufenden Abschnitt auf. Radial innenseitig am radial verlaufenden Abschnitt ist der zweite Lamellenträger 135 drehmomentschlüssig mit der ersten Nabe 30 verbunden. Der zweite Lamellenträger 135 ist dabei als Außenlamellenträger ausgebildet und weist eine zweite Außenverzahnung 150 auf. In die zweite Außenverzahnung 150 greift die erste Innenverzahnung 79 der zweiten Reibpartner 70 des ersten Reibpakets 55 ein, sodass die zweiten Reibpartner 70 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbunden sind. Der zweite Lamellenträger 135 ist mit der zweiten Nabe drehmomentschlüssig verbunden.
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Der erste Lamellenträger 85 weist eine zweite Innenverzahnung 155 auf. Die zweite Innenverzahnung 155 und die erste Außenverzahnung 75 der ersten Reibpartner 65 sind korrespondierend zueinander ausgebildet, wobei die erste Außenverzahnung 75 in die zweite Innenverzahnung 155 des ersten Lamellenträgers 85 eingreift, sodass die ersten Reibpartner 65 des ersten Reibpakets 55 drehmomentschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85 verbunden sind.
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Wird über den Rotor 50 ein Druckfluid in den ersten Druckraum 115 eingeleitet, so wird das erste Betätigungselement 125 in axialer Richtung in Richtung des ersten Reibpakets 55 verschoben. Dabei wird eine über den ersten Druckraum 115 bereitgestellte Betätigungskraft F über das erste Betätigungselement 125 in das erste Lamellenpaket Reibpaket 55 eingeleitet.
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Das Mitnehmerteil 90 ist axial gegenüberliegend zum ersten Betätigungselement 125 auf einer gegenüberliegenden Seite des ersten Reibpakets 55 angeordnet. Das Mitnehmerteil 90 dient dazu, eine zur Betätigungskraft korrespondierende Gegenkraft FG bereitzustellen. Dadurch werden mittels des Betätigungselements 125 die Reibpartner 65, 70 des ersten Reibpakets 55 axial aneinandergepresst, sodass die Reibpartner 65, 70 einen Reibschluss aufbauen und den ersten Lamellenträger 85 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbinden. Auf diese Weise kann ein Drehmoment von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil, dem ersten Lamellenträger 85 und das erste Reibpaket 55 in den zweiten Lamellenträger 135 und über diesen in die zweite Nabe 35 eingeleitet werden.
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Analog zur Ausgestaltung des ersten Lamellenträgers 85 ist der dritte Lamellenträger 140 ausgebildet und stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung mit den ersten Reibpartnern 65 bereit. Des Weiteren ist der dritte Lamellenträger 140 drehmomentschlüssig radial innenseitig mit dem Rotor 50 verbunden. Ferner sind die zweiten Reibpartner 70 des zweiten Reibpakets 60 drehmomentschlüssig mit dem vierten Lamellenträger 145, analog zu der Verbindung der zweiten Reibpartner 70 mit dem zweiten Lamellenträger 135, verbunden. Der vierte Lamellenträger 145 ist radial innenseitig mit der ersten Nabe 30 drehmomentschlüssig verbunden.
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Wird über den Rotor 50 das Druckfluid in den zweiten Druckraum 120 eingeleitet, so wird das zweite Betätigungselement 130 axial verschoben und verpresst das zweite Reibpaket 60, sodass ein Drehmomentschluss zwischen dem dritten Lamellenträger 140 und dem vierten Lamellenträger 145 bereitgestellt wird. In diesem Fall wird von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90 das Drehmoment an den ersten Lamellenträger 85 und von diesem an den Rotor 50 übertragen. Von dem Rotor 50 wird das Drehmoment weiter über den dritten Lamellenträger 140 und das zweite Reibpaket 60 in den vierten Lamellenträger 145 und von dort in die erste Nabe 30 weitergeleitet.
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2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der in 1 gezeigten Kupplungseinrichtung 10. 3 und 4 zeigen perspektivische Ansichten des Mitnehmerteils 90 der in den 1 und 2 gezeigten Mitnehmereinheit 80.
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Das Mitnehmerteil 90 ist axial angrenzend an den ersten Lamellenträger 85 angeordnet. Dabei weist das Mitnehmerteil 90 beispielhaft mehrere in Umfangsrichtung verteilt an einer Scheibe 158 angeordnete Stege 159 auf. Der Steg 159 umfasst einen im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufenden ersten Abschnitt 160 auf. Radial innenseitig des ersten Abschnitts 160 ist ein zweiter Abschnitt 165 angeordnet. Der zweite Abschnitt 165 ist mit der Scheibe 158 verbunden. Der zweite Abschnitt 165 erstreckt sich ebenso wie der erste Abschnitt 160 in radialer Richtung, vorzugsweise senkrecht zu der Drehachse 15. Der erste Abschnitt 160 ist dabei axial in Richtung des ersten Lamellenträgers 85 versetzt zu dem zweiten Abschnitt 165 angeordnet.
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Die Scheibe 158 weist radial innenseitig des zweiten Abschnitts 165 einen in Umfangsrichtung umlaufenden Bogenabschnitt 170 auf, der bezogen auf das erste Reibpaket 55 konkav ausgebildet ist. An dem Bogenabschnitt 170 ist der Steg 159 radial außenseitig befestigt. Der Bogenabschnitt 170 weist an einer dem ersten Reibpaket 55 zugewandten Seite eine Berührfläche 175 auf. Die Berührfläche 175 liegt stirnseitig bei Einleitung der Betätigungskraft F in das erste Reibpaket 55 an einem der Reibpartner 65, 70 des ersten Reibpaket 55 an, wobei die Berührfläche dazu dient, die Gegenkraft zu der Betätigungskraft der ersten Betätigungseinrichtung 105 in das erste Reibpaket 55 einzuleiten. Radial innenseitig des Bogenabschnitts 170 weist die Scheibe 158 einen dritten Abschnitt 180 auf. Der dritte Abschnitt 180 ist schräg zu der Drehachse 15 angeordnet und erstreckt sich in eine Richtung weg von dem ersten Reibpaket 55. Radial innenseitig des dritten Abschnitts 180 ist ein vierter Abschnitt 185 der Scheibe 158 angeordnet, der parallel zum ersten und zweiten Abschnitt 160, 165 und somit senkrecht zur Drehachse 15 ausgerichtet ist. Der vierte Abschnitt 185 ist dabei rechtsseitig des zweiten Lamellenträgers 135 angeordnet.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 gezeigten Kupplungseinrichtung. 6 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang einer in 5 gezeigten Schnittebene A-A. 7 zeigt einen Querschnitt durch die in 5 gezeigte Kupplungseinrichtung entlang einer in 5 gezeigten Schnittebene B-B.
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Der erste Lamellenträger 85 weist eine dritte Außenverzahnung 190 auf. Die dritte Außenverzahnung 190 weist mehrere in Umfangsrichtung in gleichmäßigem Abstand angeordnete Zähne 191 auf. Die dritte Außenverzahnung 190 weist einen Zahngrund 195 auf, an den sich in Umfangsrichtung jeweils ein Zahn 191 anschließt. Der Zahn 191 weist einen Zahnkopf 200 auf. Zwischen dem Zahngrund 195 und dem Zahnkopf 200 weist der Zahn 191 eine Zahnflanke 205 auf. Der Zahnkopf 200 und der Zahngrund 195 verlaufen im Wesentlichen in Umfangsrichtung. Die Zahnflanke 205 ist in der Ausführungsform schräg zum Zahngrund 195 und/oder zum Zahnkopf 200 angeordnet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Zahnflanke 205 in einer Ebene angeordnet ist, die die Drehachse 15 schneidet.
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Der erste Abschnitt 160 weist eine erste Seitenfläche 210 und der zweite Abschnitt 165 eine zweite Seitenfläche 211 auf. Ferner umfasst der erste Lamellenträger 85 für jeden Steg 159 eine in radialer Richtung verlaufende erste Nut 212, die auf einer zum ersten Reibpaket 55 abgewandten Seite offen ist. Der Steg 159 durchgreift die erste Nut mit dem zweiten Abschnitt. Die erste Seitenfläche 210 ist beabstandet zu der Zahnflanke 205 angeordnet. Über die zweite Seitenfläche 211 und die erste Nut wird das Drehmoment zwischen Mitnehmerscheibe 90 und erstem Lamellenträger 85 übertragen. Dadurch wird zuverlässig eine Drehmomentübertragung zwischen Mitnehmerteil 90 und erstem Lamellenträger 85 gewährleist und eine Überbeanspruchung des ersten Abschnitts 160 des Mitnehmerteils 90 und somit ein mögliches Abbrechen des ersten Abschnitts 160 von dem Mitnehmerteil 90 zuverlässig vermieden. Selbstverständlich wäre auch denkbar, dass die Seitenfläche 210, insbesondere an einem Übergang zwischen Zahngrund 195 und Zahnflanke 205, einen Berührkontakt zu dem Übergang an der dritten Außenverzahnung 190 aufweist.
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Durch den Versatz des ersten Abschnitts 160 gegenüber dem zweiten Abschnitt 165 in Richtung des ersten Lamellenträgers 85 ist abschnittsweise der erste Abschnitt 160 radial außenseitig zu dem ersten Lamellenträger 85 angeordnet. Dies hat zur Folge, dass zumindest abschnittsweise der erste Abschnitt 160 mit dem Zahngrund 195 der Außenverzahnung 190 axial überlappt.
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Selbstverständlich wäre auch denkbar, dass der erste Abschnitt 160 radial außenseitig abschnittsweise zum Zahnkopf 200 angeordnet ist und der erste Abschnitt 160 axial zumindest teilweise mit dem Zahnkopf 200 überlappt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass im Betrieb der Kupplungseinrichtung 10 eine Aufweitung des ersten Lamellenträgers 85 an der Außenverzahnung 190 vermieden wird, da der radiale Abschnitt 92 beidseitig abgestützt ist.
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Um eine Position des Mitnehmerteils 90 zu sichern, weist die Kupplungseinrichtung eine Sicherungseinrichtung 220 auf. Ferner umfasst der erste Lamellenträger 85 eine in axialer Richtung verlaufende Aussparung 225. Die Aussparung 225 erstreckt sich dabei in 5 von rechts in Richtung der ersten Betätigungseinrichtung 105. Die Aussparung 225 weist in der Ausführungsform einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt auf, wobei zwischen den Aussparungen 225 am Zahnkopf 200 angrenzend ein überstehender Abschnitt 230 am ersten Lamellenträger 85 angeordnet ist. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der überstehende Abschnitt 230 angrenzend an den Zahngrund 195 angeordnet ist.
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Die Sicherungseinrichtung 220 weist eine in Umfangsrichtung verlaufende in dem überstehenden Abschnitt 230 angeordnete zweite Nut 235 und ein Sicherungselement 240 auf. Das Sicherungselement 240 kann beispielsweise als Sicherungsring ausgebildet sein. Das Sicherungselement 240 greift in die zweite Nut 235 ein. In der Ausführungsform ist somit zwischen dem Lamellenträger 85 und dem Sicherungselement 240 der Steg 159 bzw. der erste und/oder zweite Abschnitt 160, 165 in axialer Richtung angeordnet. Dabei ist in der Ausführungsform besonders von Vorteil, wenn das Sicherungselement 240 radial innenseitig zu dem überstehenden Abschnitt 230 angeordnet ist. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der überstehende Abschnitt 230 am Zahngrund 195 angeordnet ist, wobei dann vorteilhafterweise die Nut 235 radial außenseitig am überstehenden Abschnitt 230 angeordnet ist.
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Um eine besonders kompakte axiale Bauraumausgestaltung der Kupplungseinrichtung 10 zu erreichen, ist rückseitig auf einer zum ersten Lamellenträger 85 abgewandten Seite des ersten Abschnitts 160 ein Absatz 245 vorgesehen. In dem Absatz 245 kann dabei das Sicherungselement 240 entlanggeführt werden.
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Um besonders kostengünstig das Mitnehmerteil 90 herzustellen, beispielsweise in einem Stanzbiegeverfahren, weist der erste Abschnitt 160 und der zweite Abschnitt 165 einen rechteckförmigen Querschnitt auf.
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In der Ausführungsform ist die Kupplungseinrichtung 10 als Doppelkupplung, insbesondere als nasslaufende Doppelkupplung ausgebildet, sodass in dem Innenraum 100 ein Kühlfluid vorgesehen ist, um die Reibpartner 65, 70 zu kühlen. Um einen optimalen Fluss am ersten Reibpaket 55 radial nach außen hin zu ermöglichen, weist das Mitnehmerteil 90 im Bereich des Bogenabschnitts 170 einen radial nach außen sich erstreckenden Kanal 250 auf. Dadurch kann das Kühlfluid radial nach außen hin vorbei am ersten Reibpaket 55 vorbeigeführt werden. Der Kanal 250 ist dabei auf einer dem Reibpaket 55 zugewandten Seite des Bogenabschnitts 170 angeordnet. In der Ausführungsform erstreckt sich der Kanal 250 radial von innen nach außen hin. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der Kanal 250 zumindest teilweise in Umfangsrichtung verläuft.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Kupplungseinrichtung 10 selbstverständlich auch andersartig ausgebildet sein kann. So ist beispielsweise denkbar, dass auf das zweite Reibpaket 60 verzichtet wird und die Kupplungseinrichtung 10 als herkömmliche Kupplungseinrichtung 10 ausgebildet ist. Auch ist denkbar, dass das Mitnehmerteil 90 am zweiten Reibpaket 60 angeordnet ist und beispielsweise mit dem dritten Lamellenträger 140 oder dem vierten Lamellenträger 145 verbunden ist.
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Auch ist denkbar, dass die Kupplungseinrichtung 10 als trockene Kupplung, insbesondere als trockene Doppelkupplung ausgebildet ist.
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Auch ist denkbar, dass das Mitnehmerteil 90 andersartig ausgebildet ist. Insbesondere ist dabei denkbar, dass auf den Bogenabschnitt 170 verzichtet wird. Auch kann die geometrische Ausgestaltung des Mitnehmerteils 90 andersartig sein. Wesentlich dabei ist jedoch, dass radial außenseitig der Steg 159 vorgesehen ist, um den ersten Lamellenträger 85 mit dem ersten Abschnitt 160 radial außenseitig aus Sicht der Drehachse 15 zu hintergreifen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kupplungseinrichtung
- 15
- Drehachse
- 20
- Eingangsseite
- 25
- Ausgangsseite
- 30
- erste Nabe
- 35
- zweite Nabe
- 40
- erste Getriebeeingangswelle
- 45
- zweite Getriebeeingangswelle
- 50
- Rotor
- 55
- erste Reibpaket
- 60
- zweite Reibpaket
- 65
- erster Reibpartner
- 70
- zweiter Reibpartner
- 75
- erste Außenverzahnung
- 79
- erste Innenverzahnung
- 80
- Mitnehmereinheit
- 85
- erster Lamellenträger
- 90
- Mitnehmerteil
- 91
- erste Verbindung
- 92
- axialer Abschnitt
- 93
- radialer Abschnitt
- 95
- zweite Verbindung
- 100
- Innenraum
- 105
- erste Betätigungseinrichtung
- 110
- zweite Betätigungseinrichtung
- 115
- erster Druckraum
- 120
- zweiter Druckraum
- 125
- erstes Betätigungselement
- 130
- zweites Betätigungselement
- 135
- zweiter Lamellenträger
- 140
- dritter Lamellenträger
- 145
- vierter Lamellenträger
- 150
- zweite Außenverzahnung
- 155
- zweite Innenverzahnung
- 158
- Scheibe
- 159
- Steg
- 160
- erster Abschnitt
- 165
- zweiter Abschnitt
- 170
- Bogenabschnitt
- 175
- Berührfläche
- 180
- dritter Abschnitt
- 185
- vierter Abschnitt
- 190
- dritte Außenverzahnung
- 191
- Zahn
- 195
- Zahngrund
- 200
- Zahnkopf
- 205
- Zahnflanke
- 210
- erste Seitenfläche
- 211
- zweite Seitenfläche
- 212
- erste Nut
- 215
- Übergang
- 220
- Sicherungseinrichtung
- 225
- Aussparung
- 230
- überstehender Abschnitt
- 235
- zweite Nut
- 240
- Sicherungselement
- 245
- Absatz
- 250
- Kanal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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