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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung eines Planetenradsatzes
mit einem axial benachbarten Schaltelement in einem Gehäuse
eines Getriebes gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 näher definierten Art.
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Beispielsweise
aus der Druckschrift
DE
20 2006 014 562 U1 ist eine Anordnung eines Planetenradsatzes
mit einem axial benachbarten Schaltelement als Komponenten eines
Automatgetriebes in Planetenbauweise für ein Kraftfahrzeug
bekannt. Der Planetenradsatz besteht aus einem Planetenradträger
und Planetenrädern, welche über Planetenradbolzen
an dem Planetenradträger gelagert sind. Der Planetenradträger
umfasst unter anderem ein Stegblech, über das der Planetenradsatz
mit dem benachbarten Schaltelements zur Drehmomentübertragung
verbunden ist.
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Das
dem Planetenradsatz axial benachbarte Schaltelement ist als Kupplung
ausgebildet, wobei die Kupplung zur Betätigung einen Ringzylinder
aufweist, der mit einem Ringkolben zur Bildung eines Druckraumes
zusammenwirkt. Bei der bekannten Anordnung wird die Anbindung der
Kupplung an den Planetenradsatz dadurch realisiert, dass der Ringzylinder
der Kupplung mit dem Stegblech des Planetenradträgers vernietet
ist. Durch das Vernieten wird zwischen dem Ringzylinder der Kupplung
und dem Stegblech beziehungsweise der Führungsscheibe des Planetenradsatzes
eine unlösbare Verbindung realisiert, so dass im Fall nur
eines fehlerhaften Bauteils innerhalb dieser Baugruppe der gesamte
Planetenradsatz ausgetauscht werden muss.
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Demnach
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung
der eingangs beschriebenen Gattung derart zu verbessern, dass die
Ausschußkosten reduziert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen.
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Erfindungsgemäß wird
eine Anordnung eines Planetenradsatzes mit einem axial benachbarten Schaltelement
in einem Gehäuse eines Getriebes vorgeschlagen, wobei der
Planetenradsatz lösbar mit dem Schaltelement verbunden
ist. Durch die lösbare Verbindung zwischen dem Schaltelement
und dem Radsatz ergibt sich die Möglichkeit einer Rückmontage
einzelner Bauteile des Schaltelements und des Planetenradsatzes
bis hin zum Demontieren der Planetenräder. Auf diese Weise
können Ausschusskosten durch die Ersetzung lediglich der
defekten Bauteile erheblich reduziert werden. Zudem wird ein Getrieberecycling
bei der erfindungsgemäßen Anordnung deutlich vereinfacht.
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Im
Rahmen einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen
sein, dass bei der vorgeschlagenen Anordnung als Schaltelement eine
Kupplung mit einer tellerfederbelasteten Stauscheibe vorgesehen
ist, die vorzugsweise mit einem Stegblech eines Planetenradträgers
des Planetenradsatzes lösbar verbunden ist. Somit wird
die Stauscheibe der Kupplung drehfest mit dem Stegblech des Planetenradsatzes
verbunden.
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Als
lösbare Verbindung kann bevorzugt eine Bajonettverbindung
oder dergleichen vorgesehen sein. Die Bajonettverbindung zwischen
dem Stegblech und der Stauscheibe kann auf verschiedene konstruktive
Arten ausgestaltet werden, um eine drehfeste Verbindung zwischen
dem Stegblech und der Stauscheibe zu realisieren. Beispielsweise
kann auch ein nur segmentweiser Auf bau des Bajonettverschlusses,
z. B. im Bereich zwischen den Planetenrädern, vorgesehen
werden.
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Eine
mögliche Ausführungsvariante der Erfindung kann
vorsehen, dass die Stauscheibe quasi einen etwa scheibenförmigen
Grundkörper umfasst, der einen in axialer Richtung verlängerten
Hülsenbereich oder dergleichen aufweist, der mit dem Innendurchmesser
des Stegbleches lösbar verbunden ist.
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Bei
dieser Ausführungsvariante können eine oder mehrere
radiale Vorsprünge an dem Außenumfang des Hülsenbereiches
der Stauscheibe vorgesehen sein, die jeweils zum Erreichen einer
gewünschten Betriebsposition der Stauscheibe in eine oder mehrere
korrespondierende axiale Montageausnehmungen an dem Innendurchmesser
des Stegbleches geführt werden. Bei der Verwendung von
mehreren Vorsprüngen können diese z. B. unterschiedliche Breiten
in Umfangsrichtung aufweisen, wobei die korrespondierenden Montageausnehmungen
an die jeweilige Breite des zugeordneten Vorsprunges angepasst sind.
Somit kann eine Fehlmontage der Stauscheibe an dem Stegblech verhindert
werden.
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Um
nach dem axialen Einführen des Hülsenbereiches
der Stauscheibe in das Stegblech eine drehfeste Verbindung zwischen
diesen Bauteilen zu erhalten, kann gemäß einer
möglichen Ausführungsvariante vorgesehen sein,
dass das Stegblech an seinem Innendurchmesser zumindest eine erste
Ausnehmung in Umfangsrichtung zum Verdrehen der Stauscheibe und
zumindest eine zweite in Umfangsrichtung begrenzende Ausnehmung
zum drehfesten Anordnen der Stauscheibe aufweist. Die Ausnehmungen
können beispielsweise mittels (axialer) Durchstellungen
an dem Stegblech gebildet werden. Es sind auch andere konstruktive
Ausführungen möglich.
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Zur
Montage der Stauscheibe können die Vorsprünge
des Hülsenbereiches in axialer Richtung entgegen der Tellerfederkraft
in die axial verlaufenden Montageausnehmungen des Stegbleches eingeführt
werden. Danach können beispielsweise die schmaleren Vorsprünge
des Hülsenbereiches der Stauscheibe aus den Montageausnehmungen über die
erste Ausnehmung hinweg durch Verdrehen der Stauscheibe in Umfangsrichtung
um einen vorbestimmten Winkel bewegt werden, um dann mittels der Tellerfederkraft
in die in Umfangsrichtung begrenzten und in axialer Richtung tieferen
zweiten Ausnehmungen drehfest arretiert zu werden. Somit ist die
Bajonettverbindung geschlossen und es kann ein Zurückdrehen
der Stauscheibe wirksam verhindert werden.
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Eine
weitere Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung
kann vorsehen, dass die Bajonettverbindung dadurch realisiert wird,
dass der Hülsenbereich der Stauscheibe zumindest einen
ersten radialen Vorsprung zum axialen Anliegen an dem Stegblech
und zumindest einen zweiten radialen Vorsprung zum axialen Einführen
in eine korrespondierende axiale Aussparung am Innendurchmesser
des Stegbleches aufweist. Es ist auch möglich, dass mehrere
axiale Aussparungen beispielsweise in der Art einer Verzahnung oder
dergleichen an dem Innendurchmesser des Stegbleches vorgesehen sind.
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Um
bei dieser Ausführungsvariante auch eine drehfeste Verbindung
zwischen der Stauscheibe und dem Stegblech zu realisieren, kann
vorgesehen sein, dass der zweite Vorsprung bezüglich des
ersten Vorsprunges in axialer Richtung und in Umfangsrichtung des
Stegbleches versetzt angeordnet ist. Es sind auch andere konstruktive
Lösungen denkbar. Jedoch hat die vorgenannte Ausführungsvariante den
Vorteil, dass das Stegblech besonders einfach fertigbar ist.
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Zur
Montage bei der vorgenannten Ausführungsvariante werden
die Vorsprünge der Stauscheibe axial entgegen der Tellerfederkraft
durch das Stegblech geführt, um danach die Stauscheibe
um einen vorbestimmten Winkel derart zu drehen, dass der zweite
Vorsprung aufgrund der Tellerfederkraft in die korrespondierende
zweite in axialer Richtung tiefere Ausnehmung des Stegbleches axial
führbar ist bis der zweite Vorsprung drehfest in der in
Umfangsrichtung begrenzten zweiten Ausnehmung gehalten ist.
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Unabhängig
von der gewählten Ausführungsvariante wird die
Stauscheibe zur Demontage entgegen der Tellerfederkraft aus der
drehfesten Position gedrückt und dann heraus gedreht, so
dass der Hülsenbereich der Stauscheibe axial aus dem Stegblech
in Richtung der Tellerfederkraft herausbewegt werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die
an dem Stegblech gelagerten Planetenbolzen des Planetenradsatzes
axial zumindest in Richtung der Kupplung über die auf das Stegblech übertragene
Tellerfederkraft fixiert sind. Aufgrund der erfindungsgemäß ausgestalteten
Stauscheibe mit dem Hülsenbereich kann die Kraft der Tellerfeder
der Kupplung somit zusätzlich auch zum axialen Sichern
der Planetenbolzen des Planetenradsatzes eingesetzt werden. Es ist
auch möglich, dass zur axialen Fixierung der Planetenbolzen
eine formschlüssige Verbindung verwendet wird. Vorzugsweise
kann hierzu zumindest ein Sprengring oder dergleichen an zumindest
einem Planetenbolzen vorgesehen sein. Es sind auch andere konstruktive
Lösungen denkbar.
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Eine
nächste Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, dass
zur weiteren konstruktiven Vereinfachung der erfindungsgemäßen
Anordnung die Stauscheibe am Innendurchmesser des Hülsenbereiches
einen über den Umfang verlaufenden Ringkanal oder dergleichen
als Ölfang aufweist. Durch den vorgesehenen Ringkanal kann
eine sonst zusätzlich vorgesehene und konstruktiv aufwändige Ölfanghülse
entfallen. Der Ringkanal kann beispielsweise durch Umformen oder
auch durch Anscheren vorzugsweise an dem Außendurchmesser
des Hülsenbereiches der Stauscheibe hergestellt werden. Das
Anscheren kann beispielsweise mittels einer Durchstellung von außen
nach innen an dem Hülsenbereich der Stauscheibe realisiert
werden.
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Eine
nächste Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht
eine verbesserte Schmierölversorgung über einen Überlauf
oder dergleichen am hydrodynamischen Druckausgleich. Der Überlauf
kann z. B. am Innendurchmesser des Ringzylinders realisiert werden.
Vorzugsweise kann der dem Innendurchmesser des Hülsenbereiches
der Stauscheibe zugewandte Wandabschnitt des Ringzylinders der Kupplung über den
Umfang zumindest eine axiale Ausnehmung als Überlauf aufweisen.
Diese Ausnehmung kann z. B. als Fenster oder Nut oder dergleichen
ausgebildet sein. Durch Verwendung einer oder mehrerer Ausnehmungen
können in vorteilhafter Weise mehrere Bohrungen an der
Antriebswelle und der Hohlwelle des Getriebes entfallen.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung kann
bevorzugt bei einem Achtgang-Automatikgetriebe zum Einsatz kommen.
Beispielsweise kann das Stegblech des vierten Planetenradsatzes lösbar
mit der Stauscheibe der benachbarten Kupplung verbunden werden.
Jedoch kann die lösbare Verbindung auch bei anderen Radsätzen
zur Anwendung kommen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines möglichen Ausführungsbeispiels
einer Anordnung eines Planetenradsatzes mit einem axial benachbarten
Schaltelement;
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1a eine
schematische Schnittansicht der Anordnung gemäß
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1 mit
alternativer Ausführung des Ringkanals zur Ölführung;
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2 eine
schematische Draufsicht auf eine Stauscheibe an einem Stegblech
des Planetenradsatzes bei der Montage;
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3 eine
schematische Draufsicht auf die Stauscheibe an dem Stegblech des
Planetenradsatzes in einer Betriebsposition;
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4 eine
schematische Schnittansicht eines Details gemäß 1;
und
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5 eine
schematische Schnittansicht einer Alternative des Details gemäß 1.
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In
den 1 und 1a ist jeweils ein Ausschnitt
eines Gehäuses 1 eines Automatgetriebes für ein
Fahrzeug dargestellt, welcher eine erfindungsgemäße
Anordnung eines Planetenradsatzes 2 mit einem axial benachbarten
Schaltelement zeigt. Das Schaltelement ist bei der dargestellten
Ausführungsvariante als Kupplung 3 ausgebildet.
Es werden lediglich die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen
Bauteile beschrieben und bezeichnet.
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Der
Planetenradsatz 2 umfasst einen Planetenradträger 4 mit
Planetenrädern 5, die jeweils über Planetenradbolzen 6 am
Planetenradträger 4 gelagert sind. Der Planetenradträger 4 weist
eine Nabe 7 auf, die auf einer Antriebswelle 8 gelagert
ist. Ferner umfasst der Planetenradträger 4 zumindest
ein Stegblech 9 mit Bohrungen zur Aufnahme der Planetenradbolzen 6,
an denen dann die Planetenräder 5 drehbar gelagert
sind.
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An
dem Stegblech 9 ist zudem ein Außenlamellenträger 10 der
Kupplung 3 vorgesehen. Der Außenlamellenträger 10 umfasst
Außenlamellen, welche abwechselnd mit Innenlamellen in
Eingriff stehen, die an einem Innenlamellenträger 11 gehalten sind.
Die Kupplung 3 umfasst einen Ringzylinder 12, in
dem ein Ringkolben 13 axial gleitend aufgenommen ist und
zusammen mit dem Ringzylinder 12 einen Druckraum bildet.
Der als Blechteil ausgeformte Ringkolben 13 weist einen
radial sich nach außen erstreckenden Druckring 14 auf,
welcher im Bereich des Lamellenpaketes des Außenlamellenträgers 10 angeordnet
ist. Zudem ist eine Tellerfeder 15 zur Rückstellung
des Ringkolbens 13 vorgesehen. Als Widerlager für
die Tellerfeder 15 ist eine Stauscheibe 16 vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist
zwischen der Kupplung 3 und dem Planetenradsatz 2 eine
lösbare Verbindung vorgesehen. Diese lösbare Verbindung
ist als Bajonettverbindung an der Stauscheibe 16 und dem Stegblech 9 des
Planetenradträgers 4 ausgebildet. Dazu ist an
der Stauscheibe 16 ein in axialer Richtung verlängerter
Hülsenbereich 17 vorgesehen. Der Hülsenbereich 17 erstreckt
sich in den 1 und 1a durch
den Innendurchmesser des Stegbleches 9 des Planetenradträgers 4.
Somit wird eine lösbare Verbindung zwischen der Kupplung 3 und
dem Planetenradträger 4 realisiert, so dass eine
Rückmontage einzelner Bauteile beispielsweise bei einem
Austausch von defekten Bauteilen möglich ist. Auf diese
Weise können die Ausschusskosten verringert und ein Getrieberecycling
bei der erfindungsgemäßen Anordnung vereinfacht
werden.
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In 2 sind
die Stauscheibe 16 und das Stegblech 9 in einer
Montagestellung gezeigt, wobei 3 eine Betriebsposition
der Stauscheibe 16 nach der Montage an dem Stegblech 9 darstellt.
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Um
die Stauscheibe 16 an dem Stegblech 9 zu montieren,
wird der Hülsenbereich 17 mit mehreren radialen
Vorsprüngen 18, 18' in korrespondierende
Montageausnehmungen 19, 19' an dem Innendurchmesser
des Stegbleches 9 in axialer Richtung eingeführt.
Um eine korrekte Montage der Stauscheibe 16 sicherzustellen,
sind die Vorsprünge 18, 18' in Umfangsrichtung
beziehungsweise in tangentialer Richtung unterschiedlich dimensioniert.
Bei der gezeigten Ausführungsvariante sind sechs in Umfangsrichtung
breitere Vorsprünge 18 und zwei in Umfangsrichtung
schmalere Vorsprünge 18' vorgesehen, wobei die Vorsprünge 18' in
einem Winkel von etwa 180° zueinander versetzt am Umfang
des Hülsenbereich 17 der Stauscheibe 16 angeordnet
sind.
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Die
Vorsprünge 18 weisen jeweils eine Breite von etwa
8 mm und die dazugehörige Montageausnehmung 19 eine
Breite von etwa 10 mm auf, wobei die Vorsprünge 18 jeweils
eine Breite von etwa 5 mm und die dazugehörige Montageausnehmung 19' eine Breite
von etwa 7 mm aufweisen. Es sind auch andere Dimensionierungen möglich.
Aufgrund der unterschiedlichen Breiten der Vorsprünge 18, 18' kann
die Stauscheibe 16 nur in einer bestimmten Montageposition
durch die korrespondierenden Montageausnehmungen 19, 19' des
Stegbleches 9 geführt werden.
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Nach
dem axialen Einführen des Hülsenbereiches 17 der
Stauscheibe 16 in den Innendurchmesser des Stegbleches 9 wird
die Betriebsposition der Stauscheibe 16 erreicht, indem
die Stauscheibe 16 um einen vorbestimmten Winkel in Umfangsrichtung
verdreht wird, so dass die in 3 dargestellte Betriebsposition
erreicht wird, in der die Stauscheibe 16 drehfest mit dem
Stegblech 9 verbunden ist. Bei der gezeigten Ausführungsvariante
ist die Drehrichtung gemäß des in 2 angedeuteten
Pfeiles im Uhrzeigersinn gerichtet und beträgt etwa 24°.
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In 4 ist
eine mögliche Ausgestaltung der Bajonettverbindung zwischen
der Stauscheibe 16 und dem Stegblech 9 gezeigt,
bei der das Stegblech 9 am Innendurchmesser mindestens
eine erste Ausnehmung 20 zum Verdrehen der Stauscheibe 16 und mindestens
eine zweite Ausnehmung 21 zum drehfesten Anordnen der Stauscheibe 16 aufweist.
Dabei werden die Ausnehmungen 20 und 21 mittels
Durchstellungen an dem Stegblech 9 vorgesehen, wobei die
Ausnehmung 20 durch eine in axialer Richtung weniger tief
ausgebildete Durchstellung und die Ausnehmung 21 durch
eine tiefer ausgebildete Durchstellung realisiert werden.
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Dadurch,
dass die Ausnehmung 21 in Umfangsrichtung auf ein vorbestimmtes
Maß B begrenzt ist, kann der radialer Vorsprung 18' des
Hülsenbereiches 17 aufgrund der Tellerfederkraft
in der Ausnehmung 21 drehfest aufgenommen werden. Das Maß B liegt
bei der gezeigten Ausführungsvariante etwa 6,2 mm. Es sind
auch andere Dimensionierungen möglich.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß 4 wird der Hülsenbereich 17 der
Stauscheibe 16 zunächst axial entlang der Montageausnehmungen 19, 19' entgegen
der Tellerfederkraft geführt, um dann mit den Vorsprüngen 18' über
die Ausnehmungen 20 hinweg in Umfangsrichtung verdreht
zu werden, so dass die Vorsprünge 18' nach dem
Verdrehen der Stauscheibe 16 aufgrund der Tellerfederkraft
in die axial tieferen zweiten Ausnehmungen 21 geführt
werden. Dadurch wird die drehfeste Verbindung zwischen der Stauscheibe 16 und
dem Stegblech 9 realisiert, wie dies auch in 3 und 4 gezeigt
ist.
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In 5 ist
eine alternative Ausgestaltung der Bajonettverbindung an dem Hülsenbereich 17 und
dem Stegblech 9 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung weist
der Hülsenbereich 17 der Stauscheibe 16 zumindest
einen ersten radialen Vorsprung 22 zum axialen Anliegen
an dem Stegblech 9 und zumindest einen zweiten radialen
Vorsprung 23 zum axialen Einführen und drehfesten
Anordnen in einer korrespondierenden Aussparung 24 am Innendurchmesser des
Stegbleches 9 auf.
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Der
erste Vorsprung 22 und der zweite Vorsprung 23 sind
zueinander in axialer Richtung und in Umfangsrichtung versetzt angeordnet,
so dass der zweite Vorsprung 23 in der zugeordneten Aussparung 24 drehfest
angeordnet ist, so dass eine Verbindung zwischen der Stauscheibe 16 und
dem Stegblech 9 realisiert wird. Es ist möglich,
dass mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Aussparungen 24 vorgesehen
sind, beispielsweise in der Art einer Verzahnung oder dergleichen,
in der dann ebenfalls mehrere korrespondierende Vorsprünge 23 gehalten sind.
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Auch
bei dieser Ausgestaltung werden die Vorsprünge 22, 23 des
Hülsenbereiches 17 in axialer Richtung entgegen
der Tellerfederkraft in die Montageausnehmungen an dem Innendurchmesser
des Stegbleches 9 geführt, um dann durch Verdrehung der
Stauscheibe 16 bzw. des Hülsenbereiches 17 aufgrund
der Tellerfederkraft drehfest verbunden zu werden. Dabei kommen
die ersten Vorsprünge 22 in axialer Anlage mit
dem Stegblech 9 und die zweiten Vorsprünge 23 werden
drehfest in den Aussparungen 24 aufgenommen.
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Unabhängig
von der jeweiligen Ausgestaltung des Bajonettverschlusses wird zur
Demontage der Hülsenbereich 17 zunächst
entgegen der Tellerfederkraft in axialer Richtung aus der drehfesten
Position herausbewegt, um dann in Umfangsrichtung in die Montageausnehmungen
verdreht zu werden, so dass danach die Stauscheibe 16 in
axialer Richtung mit Hilfe der Tellerfederkraft aus dem Innendurchmesser
des Stegbleches 9 geführt werden kann.
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Ein
weiterer vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung ergibt
sich daraus, dass die Planetenbolzen 6 durch die Verbindung
zwischen der Stauscheibe 16 und dem Stegblech 9 über
die Spannkraft der Tellerfeder 15 gegen eine Axialbewegung
in Richtung der Kupplung 3 gehalten werden. Zusätzlich kann,
wie in 1 und 1a gezeigt, eine formschlüssige
Axialfixierung der Planetenbolzen 6 über einen
Sprengring 25 realisiert werden.
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Um
die Ölversorgung konstruktiv weiter zu vereinfachen, kann
am Außendurchmesser des Hülsenbereiches 17 der
Stauscheibe 16 ein Ringkanal 26 vorgesehen werden.
Auf diese Weise kann eine sonst erforderliche Ölfanghülse
entfallen. Der Ringkanal bzw. der Ölfangwulst 26 kann,
wie in 1 gezeigt, durch Umformen oder, wie in 1a gezeigt, mittels
einer Durchstellung von außen nach innen hergestellt werden.
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Eine
weitere Verbesserung bezüglich der Schmierölversorgung
kann über einen Überlauf am hydrodynamischen Druckausgleich
am Innendurchmesser des Ringzylinders 12 realisiert werden.
Dazu kann an einem dem Außendurchmesser des Hülsenbereiches 17 der
Stauscheibe 16 zugewandten Wandabschnitt 27 des
Ringzylinder 12 der Kupplung 3 zumindest eine
axiale Ausnehmung 28 zur Schmierölversorgung angeordnet
sein. Die Ausnehmungen 28 können über
den Umfang verteilt angeordnet sein, so dass eine gleichmäßige Ölversorgung sichergestellt
wird. Dadurch können sonst erforderliche Bohrungen an der
Antriebswelle 8 und an einer Sonnenradwelle 29 des
Planetenradsatzes entfallen.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Planetenradsatz
- 3
- Kupplung
- 4
- Planetenradträger
- 5
- Planetenräder
- 6
- Planetenradbolzen
- 7
- Nabe
- 8
- Antriebswelle
- 9
- Stegblech
- 10
- Außenlamellenträger
- 11
- Innenlamellenträger
- 12
- Ringzylinder
- 13
- Ringkolben
- 14
- Druckring
- 15
- Tellerfeder
- 16
- Stauscheibe
- 17
- Hülsenbereich
- 18,
18'
- Vorsprünge
- 19,
19'
- Montageausnehmungen
- 20
- erste
Ausnehmung
- 21
- zweite
Ausnehmung
- 22
- erste
Vorsprünge
- 23
- zweiter
Vorsprung
- 24
- Aussparung
- 25
- Sprengring
- 26
- Ringkanal
- 27
- Wandabschnitt
- 28
- Ausnehmung
zur Ölversorgung
- 29
- Sonnenradwelle
- B
- begrenzendes
Maß der Ausnehmung in Umfangsrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006014562
U1 [0002]