DE1036026B - Verfahren und Vorrichtung zum Auftauen und Erwaermen tiefgekuehlter Lebensmittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auftauen und Erwaermen tiefgekuehlter Lebensmittel

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DE1036026B
DE1036026B DEB42787A DEB0042787A DE1036026B DE 1036026 B DE1036026 B DE 1036026B DE B42787 A DEB42787 A DE B42787A DE B0042787 A DEB0042787 A DE B0042787A DE 1036026 B DE1036026 B DE 1036026B
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thawing
defrosting
food
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DEB42787A
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English (en)
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Dipl-Ing Anton Ladislaus Jung
Dipl-Phys Juergen Hildebrandt
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Burger Eisenwerke AG
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Burger Eisenwerke AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B4/07Thawing subsequent to freezing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/36Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23L3/365Thawing subsequent to freezing

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Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, durch Tiefkühlung konservierte Lebensmittel, vorbereitete oder sogar tafelfertige, also gekochte oder gebratene Speisen oder Backwaren mittels sogenannter Auftauöfen aufzutauen und auf die für den Verzehr gewohnte Temperatur zu erwärmen. Besonders für Betriebe der Gastronomie gewinnt dieses Verfahren ständig an Bedeutung, da hierdurch eine Lagerhaltung an vorgekochten, insbesondere auch fertig zusammengestellten Mahlzeiten möglich ist. Nicht zuletzt kommt dieses Verfahren besonders zur Anwendung in Bordküchen von Flugzeugen, wo weder genügend Raum noch Zeit oder Personal für die gesamte Herrichtung der Mahlzeiten von der Rohware bis zur Tafelfertigkeit zur Verfügung gestellt werden können.
Bei der Konstruktion derartiger Einrichtungen zum Erwärmen von tiefgekühlten Lebensmitteln kommt es — wie dieses Anwendungsbeispiel zeigt— besonders darauf an, daß eine vergleichsweise große Menge der Speisen in der geringstmöglichen Zeit auf die zum Anrichten erforderliche Temperatur gleichmäßig und gleichzeitig erwärmt wird. Mit bisher bekannten Einrichtungen wird dieser Zweck nur unvollkommen erreicht, weil bei ihnen in bezug auf die mittels Gebläse umgewälzte und mittels elektrischer Heizkörper umgewälzte Luft die Saug- und Druckseite nur am Ventilator strömungstechnisch getrennt ist. Infolgedessen ist die Ausbildung stehender Luftpolster an der dem Gebläse entgegengesetzten Seite unvermeidbar, so daß die umgewälzte Warmluft nicht alle Zonen der Auftaukammer durchströmen kann. Die Wärmeleitung allein ist dann, auch wenn zusätzliche Heizkörper etwa in die Seitenwandungen eingebaut sind — was bereits versucht worden ist —·, nicht in der Lage, die sich ergebenden Temperaturunterschiede in der verlangten kurzen Auftauzeit auszugleichen.
Eine nicht unbeträchtliche Annäherung zur optimalen Auftauleistung unter Wahrung der angemessenen besonderen Erfordernisse hinsichtlich Geschmack, Geruch, Aussehen und Konsistenz der behandelten Lebensmittel und Speisen ergab sich mit einer durchgehenden Führung und Kanalisierung der umgewälzten Warmluft, indem diese allseitig um den zur Aufnahme der Speisen und Lebensmittel dienenden Hordeneinsatz als Hüllstrom und in den waagerechten Zwischenräumen der Horden zurückgeführt wird. Jedoch bleibt auch dieser Weg von den optimalen Verhältnissen immer noch in dem Falle sehr entfernt, wenn Unsymmetrien, sei es infolge der durch Vorschriften für Form und Größe bedingten geometrischen Gestalt des Warenträgers bzw. des Hordeneinsatzes, sei es durch die Form der Speisenbehälter selbst, bestehen. Außerdem kann diese Art der Warmluftführung auch nicht ganz den durch die physikali-
Verfahren und Vorrichtung zum Auftauen und Erwärmen tiefgekühlter Lebensmittel
Anmelder:
Burger Eisenwerke Aktiengesellschaft,
Burg (Dillkr.)
Dip!.-Ing. Anton Ladislaus Jung
und Dipl.-Phys. Jürgen Hildebrandt, Burg (Dillkr.),
sind als Erfinder genannt worden
sehen Verhältnisse bedingten Unsymmetrien Rechnung tragen, die durch den Wärmeauftrieb einerseits und andererseits durch die ungleichförmige Verteilung der Wärmequellen und Wärmesenken bedingt sind. Alle diese Ursachen verhindern nämlich eine gleichmäßige Wärmeaufnahme der Speisenbehälter bzw. einen gleichmäßigen Wärmeübergang vom Warmluftstrom wegen der geforderten Kürze der Behandlungsdauer.
Der dargestellte Sachverhalt wird noch durch die im allgemeinen gestellte Bedingung erschwert, den Hordeneinsatz selbst möglichst leicht, einfach und schnell herausnehmbar zu gestalten, um ihn nicht mit eingebauten Heizkörpern zu belasten. Dadurch vor allem ist die erwähnte Unsymmetrie bedingt, daß die Verteilung der Wärmequellen nicht mit derjenigen
der Wärmesenken, d. h. des zu erwärmenden Auftattgutes, übereinstimmt.
Mit der Erfindung kann aber den geschilderten Schwierigkeiten weitgehend Rechnung getragen werden. Sie bezweckt, den voraussetzungsbedingten geometrischen und physikalischen Unsymmetrien der Wärmekammer und des Hordeneinsatzes, die beispielsweise durch die flache Form der Speisenbehälter verursacht sind, durch weitgehende Aufgabenteilung zwischen einer konvektiven Erwärmung mittels im wesentlichen die flachen, waagerechten Flächen, der Speisenbehälter bestreichender Warmluft und zusätzlicher Erwärmung durch Strahlung und Wärmeleitung, vor allem für die schmalen· Seitenflächen der Speisenbehälter, zu entsprechen.
SM 580/31S
Um diesem Ziele entsprechend tiefgekühlte Lebensmittel, insbesondere fertig zubereitete Speisen, die in luftdicht verschlossenen, vorzugsweise flachen Behältern untergebracht und nebeneinander auf mit Abstand übereinanderliegenden Horden in der Auftaukammer gestapelt sind, aufzutauen und auf die vorgeschriebene Verbrauchstemperatur zu erwärmen, ist erfindungsgemäß das Verfahren so zu führen, daß der Warmluftstrom, gegabelt durch je einen an der Decke und am Boden der Auftaukammer verlaufenden, nach innen von der Unterseite bzw. der Oberseite der Speisenbehälter bzw. den unteren und oberen Hordenflächen begrenzten Hüllkanal, vom Gebläse weggeführt und in den Zwischenräumen des Hordeneinsatzes, die sowohl oben und unten von den Speisenbehältern bzw. den Hordenböden begrenzt werden, zur Saugseite des Gebläses geleitet wird, so daß die beiden Warmluftströme jeweils die unteren und oberen äußeren Hordenbleche einschließlich der eingesetzten Speisenbehälter umschlingen. Alle Speisenbehälter sollen dadurch von ihrer flachen Boden- und Deckfläche aus im wesentlichen konvektiv erwärmt werden.
Demgegenüber wird längs der seitlichen Begrenzungsfläche des Hordeneinsatzes kein Warmluftkanal belassen, weil dort der Wärmeübergang an die Speisen wegen der schmalen Seitenflächen der Speisenbehälter zu wenig ergiebig wäre, um eine nennenswerte Wirkung zu erzielen. Jedoch empfiehlt es sich, in seitliche Zwischenwände der Auftaukammer zusätzliche Heizkörper einzubauen und einen möglichst guten wärmeleitenden Kontakt zwischen den Seitenwänden und den nebeneinandergereihten Speisenbehältern einer Horde, gegebenenfalls durch die Hordenbleche, herzustellen, damit nicht nur durch Wärmestrahlung, sondern auch durch Wärmeleitung die Wirkung der konvektiven Erwärmung ergänzt und die Abkühlung der umgewälzten Luft kompensiert wird. Dieser Luftzuführung entsprechend kann es weiterhin zum Auegleich der durch die Abkühlung des Luftstromes bedingten. Unsymmetrie zweckmäßig sein, zusätzlich zu den vornehmlich in der Nähe des Gebläses auf dessen Druckseite im Luftstrom angeordneten Haupttieizkörpern für die Erwärmung der umgewälzten Luft weitere Heizkörper am Boden und der Decke der Auftaukammer in den dem Gebläse entfernt liegenden Zonen einzubauen. Warmluftkonvektion, Wärmestrahlung und Wärmeleitung tragen damit in vorteilhafter Weise zu einer Beschleunigung und Erhöhung der Gleichmäßigkeit der Erwärmung des Auftaugutes bei.
Da aber zu den durch die Gestalt der Wärmekammer und der Speisenbehälter bedingten Unsymmetrien noch weitere physikalische, im Betrieb in Erscheinung tretende Unsymmetrien hinzukommen, die davon herrühren, daß die Wärmequellen anders verteilt sind als die Wärmesenken, d. h. die aufzuwärmenden Speisenbehälter, wird des weiteren noch empfohlen, die Verteilung, insbesondere der zusätzlichen sekundären Wärmequellen so abzustufen, daß vor allem mit Abstand von den primären, unmittelbar beidseitig des Gebläses eingebauten Heizkörpern mehr Wärme entwickelt und die Wärmeabgabe der umgewälzten Luft an das Auftaugut wieder kompensiert wird. Schließlich hat es sich bewährt, einen Ausgleich gegenüber dem natürlichen Wärmeauftrieb in der Auftaukammer zu schaffen, indem von oben nach unten die in den seitlichen Wänden der Auftaukammer eingebauten zusätzlichen Heizkörper in ihrer Leistung vergrößert werden. Wenigstens sollte diese Abstufung in zwei Stufen, sowohl der Länge als auch der Höhe nach, bewerkstelligt werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt nach Linie A-B von Fig. 2,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den Auftauofen nach Linie C-D von Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt gemäß der Linie E-F von Fig. 1 für den das Gebläse enthaltenden Stirnteil des Auftauofens.
ίο In einer möglichst allseitig gut wärmeisolierten Ofenkammer 1 mit einer Entnahmetür 13 an einer Stirnseite ist ein zweckmäßig herausnehmbarer, raumgitterartiger Hordeneinsatz 9 angeordnet, in dessen einzelnen übereinanderliegenden Hordenböden 9 α die
1S aufzutauenden und zu erwärmenden Lebensmittel, ζ. B. die in vorzugsweise flachen, schalenförmigen, oben luftdicht abgeschlossenen Behältern 2 unverderblich bevorrateten Speisen, angeordnet sind.
An der einen Stirnwand der Auftaukammer 1 ist
a° innerhalb des Zwischenraumes 14α ein vom Motor 4 angetriebenes Gebläse 3, zweckmäßig ein Radialgebläse, eingebaut. Oberhalb und unterhalb desselben sind elektrische Heizkörper 5 angeordnet, die zur Aufheizung der beiden Äste des Warmluftstromes
as dienen, welche an der Ober- und Unterseite des Hordeneinsatzes in die Hüllkanäle 14 b und 14 c geführt werden. Beide stoßen an der dem Gebläse gegenüberliegenden Stirnseite, im Stirnraum 14ei, wieder zusammen und werden von dort innerhalb der Zwischenräume 15 a und 15 6 des Hordeneinsatzes zurückgeführt. Wenn letzterer aus mehr als drei übereinanderliegenden Horden gebildet wird, gabeln sich die beiden Warmluftströme nochmals an der dem Gebläse gegenüberliegenden Stirnseite 14 d.
Die Druckseite des Gebläses ist von der Saugseite durch ein Leitblech 6 abgetrennt, damit eine vollkommene Führung der Warmluft gegeben ist.
Um zu verhindern, daß diese Luft vorzeitig durch die Zwischenräume 12 zwischen den aufeinanderfolgenden Behältern 2 oder zwischen den einzelnen Etagen nach der Saugseite des Ventilators abgelenkt wird, sind die einzelnen Hordenböden 9α ganz geschlossen, vorzugsweise dadurch, daß sie aus Blechen bestehen, die Durchbrechungen nur in einer solchen Größe, Form und Anordnung besitzen, daß die Speisenbehälter 2 mit ihren leicht konisch nach außen geneigten Seitenwandungen 2 a dicht eingesetzt werden können. Die Horden bilden infolgedessen zusammen mit den Speisenbehältern geschlossene Kanäle und geben der Warmluft eine Zwangsführung. Zur Verringerung des Strömungswiderstandes bei der Umlenkung sind mindestens in der Nähe des Gebläses 3 oder vorzugsweise an beiden Stirnseiten der Auftaukammer strömungstechnisch günstig gebogene Leitbleche 7 vorgesehen. Außerdem schützt ein an der dem Gebläse benachbarten unteren Kante des Hordeneinsatzes 9 angebrachtes Abschirmblech 8 die unteren Behälter 2 vor direkter Beaufschlagung mit der stark erhitzten Warmluft, was an den oberen Kanten des Hordeneinsatzes weniger nachteilig ist wegen des zumeist bestehenden luftgefüllten Zwischenraumes zwischen den Speisen und dem Verschluß der Speisenbehälter, der beispielsweise von Metallfolien gebildet wird. Zweckmäßig ist das Abschirmblech strömungstechnisch günstig kantenlos ausgebildet.
Zwar haben der leere Hordeneinsatz und entsprechend die Auftaukammer vornehmlich liegende quaderförmige Gestalt und somit eine, was den Querschnitt anbelangt, mehrzählige Symmetrie in bezug auf die horizontalen und vertikalen Mittellinien und bei
quadratischem Querschnitt auch auf die beiden Diagonalen als Symmetrieachsen. Bei rechteckigem Querschnitt ist auch der leere Hordeneinsatz 9 in bezug auf die Diagonalen unsymmetrisch gestaltet. Sobald jedoch der Hordeneinsatz mit dem Speisenbehälter 2 beschickt ist, kommt wegen deren Form eine weitere Unsymmetrie dazu, so daß vornehmlich das Wärmeleitvermögen in der Vertikalen wesentlich schlechter ist als in der Horizontalen, jedoch die Verhältnisse hinsichtlich des Wärmeüberganges durch Konvektion umgekehrt liegen, weil die Seitenwandungen 2 α der einzelnen Schalen und Speisenbehälter zusammen mit den .Hordenböden 9 α einen gut wärmeleitenden Verband bilden. Um dem Rechnung zu tragen, soll erfindungsgemäß der Hordeneinsatz 9 seitlich direkt an die Wände 11 α und 11b stoßen, ohne daß noch Luftführungskanäle belassen sind. Jedoch sind zusätzliche Heizkörper 17a und 17b vorgesehen, die möglichst derart in den Wänden 11a und lib verlegt sind, daß ein guter Wärmekontakt mit den Horden und den Speisenbehältern gegeben ist. Zweckmäßig sind zwischen einzelnen Heizkörperpaaren in Höhe der Zwischenräume 15 a und 15 b Längsnuten 15 c in der Seitenwand belassen, die der zurückströmenden Konvektionsluft einen guten Wärmekontakt mit den zusätzlich beheizten Feldern der Seitenwände geben, so daß sie sich wieder aufheizen kann. Wie aus der Zeichnung nicht entnommen werden kann, ist eine Staffelung oder Abstufung der Heizkörper empfehlenswert, und zwar derart, daß mit größer werdendem Abstand vom Gebläse 3 und vorzugsweise auch quer dazu, in der Richtung von oben nach unten, mehr Wärme entwickelt wird. Die Widerstände sind zu diesem Zweck geeignet in ihrer Leistung zu bemessen. Jedenfalls werden mit dieser Maßnahme die Unterschiede zwischen der Verteilung der Wärmequellen und der Wärmesenken wenigstens zum Teil kompensiert. Ein übriges erzielt man mit der Anordnung von weiteren Heizkörpern oder Heizflächen 18a und 18 b am Boden und an der Deckfläche der Auftaukammer in den dem Gebläse entfernt liegenden Zonen, wo die beiden Hüllkanäle 14 & und 14 c in den vorderen Stirnraum 14 d der Auftaukammer übergehen.
Eine besondere Schwierigkeit ergibt sich noch dadurch, daß von den ziemlich hoch erhitzten primären Heizkörpern 5, die zur Beheizung der mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit umgewälzten Warmluft dienen, eine unerwünscht starke Wärmestrahlung an das benachbarte Auftaugut übergehen kann. Demgegenüber ist es gelungen, eine Heizkörperanordnung so zu finden, welche eine sehr geringe Wärmeabstrahlung nach außen im Vergleich zur erhöhten Wärmeabgabe an die vorbeigeführte Konvektionsluft hat. Die Verbesserung kennzeichnet sich durch paketartige Schichtung dünner flächenhafter Heizleiter 5a in Scheiben-, Lamellen-, Band- oder Streifenform mit Abstand übereinander. Diese Schichtheizkörper werden so in den Strömungskanal der Umwälzluft eingebaut, daß die einzelnen flächenhaften Heizleiterelemente parallel zur Strömungsrichtung liegen und die Luft also in den Zwischenräumen 5 b praktisch ungehindert hindurchströmen kann. Da die inneren Heizelemente 5 α nach außen über die schmalen Kanten kaum Wärmestrahlung abgeben können, ergibt sich die gesuchte Verminderung der Wärmeabstrahlung. Die Beruhrungsfläche wird zwischen der Luft und den beheizten Lamellen 5 a um ein Vielfaches vergrößert, ohne daß dadurch mehr Raum in Anspruch genommen werden muß. Dennoch kann man gerade solche Lamellenheizkörper ziemlich gleichmäßig über den zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnitt 14a unter Aufteilung desselben in einzelne Luftleitschlitze 5 b verteilen, wenn die Lamellen parallel zur gewünschten Strömungsrichtung ausgerichtet sind. Ein weiterer Vorzug von technischer Bedeutung ist es, daß dennoch wegen der insgesamt großen Durchtrittsfläche bei Summation der einzelnen Durchtrittsschlitze 5 b der Strömungswiderstand für die Umwälzluft kaum nennenswert erhöht wird. All diese Umstände erlauben es, die spezifische Oberflächenbelastung und damit die Temperatur der Heizlamellen ganz beträchtlich zu senken, so daß Isolationsschwierigkeiten und sonstige Mangel, die bei Überheizung auftreten können, nicht zu befürchten sind. Dazu ist die Herstellung der einzelnen flächenhaften Heizelemente, die baukastenartig paketartig in verschiedene Mengen zusammengesetzt werden können, verhältnismäßig einfach. Zweckmäßig werden sie etwa mittels eines sie mittig durchdringenden Schraubenbolzens 5 d in paralleler Ausrichtung, durch dünne Abstandshalter 5 c getrennt, gehalten, so daß die Heizlamellen unter Wahrung der Form bei Erwärmung und Abkühlung ungehindert ohne Spannungen sich ausdehnen und wieder zusammenziehen können.
Dies sind gerade der Aufgabe der Erfindung bemerkenswert vorteilhaft angepaßte Eigenschaften, so daß derartige Schichtheizkörper für die Zwecke der konvektiven Lufterwärmung ganz besonders geeignet sind und vorteilhaft andere mögliche Heizkörper in Spiralen-, Band- od. dgl. Formen ersetzen.
Auftauöfen der vorbeschriebenen Art können in verschiedener Größe mit kleiner Kapazität für Flugzeuge und großer Kapazität, d. h. mit mehr als drei übereinanderliegenden Horden und in vielen Reihen nebeneinanderstehenden Speisenbehältern für größere Restaurationsbetriebe gefertigt werden.

Claims (18)

Patentansphüche
1. Verfahren zum Auftauen und Erwärmen tiefgekühlter Lebensmittel, insbesondere tischfertig zubereiteter Speisen in Vorratsbehältern, die nebeneinander auf mit Abstand übereinanderliegenden Horden in einer Wärmekammer angeordnet sind, mittels eines in der Kammer von einem Gebläse umgewälzten, die Behälter bestreichenden Warmluftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der Warmluftstrom, gegabelt durch je einen an der Decke und am Boden der Auftaukammer verlaufenden, nach innen von der Unterseite bzw. der Oberseite der Speisenbehälter (2) bzw. den unteren und oberen Hordenblechen (9 a) begrenzten Hüllkanal (14 b, 14 c), vom Gebläse (3) weggeführt und in den Zwischenräumen (15 a, 15 V) des Hordeneinsatzes (9), die oben und unten von den Speisenbehältern bzw. den Hordenböden begrenzt werden, zur Saugseite des Gebläses geleitet wird, so daß die beiden Warmluftströme jeweils die unteren und oberen äußeren Hordenbleche einschließlich der eingesetzten Speisenbehälter umschlingen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (Ha, lib) der Auftaukammer mittels eingebauter Heizkörper (17 a, 17 b) beheizt werden, so daß durch diese den Speisenbehältern (2) mindestens durch Wärmestrahlung und vorzugsweise auch durch Wärmeleitung zusätzlich von der Seite Wärme zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Warmluftstrom min-
destens auf der Druckseite des Gebläses (3) durch in die Strömungskanäle eingebaute Heizkörper (5) Wärme zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Warmluftstram in den zwischen den Horden (9a) verlaufenden Rückstromkanälen (15 α, 15 b) zusätzlich von den beheizten Seitenwänden her Wärme zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Warmlufthüllströmen von der Deckfläche bzw. der Bodenfläche der Auftaukammer in den dem Gebläse (3) entfernt liegenden Zonen zusätzlich Wärme zugeführt wird.
6. Auftauofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer nach außen wärmeisolierten Kammer (1) die zur Stapelung der Lebensmittel bzw. der Speisenbehälter (2) dienenden Horden (9 a) vorzugsweise unter Bildung eines länglich quaderförmig liegenden Blockes auf einem gerüstartigen Einsatz (9) übereinander angeordnet und an einer vertikalen Stirnseite der Auftaukammer ein Gebläse (3) sowie auf dessen Druckseite zur Erwärmung der umgewälzten Luft dienenden elektrischen Heizkörper (5) angebracht sind, während Luftleitkanäle (14 6, 14 c) für die Warmluft jeweils am Boden und an der Decke der Auftaukammer und die Rückstromkanäle (15 a, 156) zwischen den Horden verlaufen.
7. Auftauofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gerüstartige Hordeneinsatz (9) mit Hordenblechen (9 a), vorzugsweise aus Metall, versehen ist, die für das Einsetzen der Speisenbehälter (2) eingerichtet sind, indem sie deren Querschnitt entsprechende Durchbrüche enthalten, so daß die Hordenbleche (9 a) und die Speisenbehälter (2) einen gut wärmeleitenden Verband bilden.
8. Auftauofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hordenbleche (9 a) gemeinsam mit den eingesetzten Speisenbehältern (2) nach oben und unten die Rückstromkanäle (15 α und 15 6) begrenzen.
9. Auftauofen nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kanten der Horden (9 a) bzw. die Seitenwandungen (2 a) der Speisenbehälter (2) unmittelbar an die seitlichen Zwischenwände (11 a, 11 6) der Auftaukammer stoßen, in welche zusätzliche Heizkörper (17a,
17 b) eingebaut sind.
10. Auftauofen nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in die seitlichen Zwischenwände (11a, 116) der Auftaukammer eingebauten Heizkörper in ihrem Widerstandswert derart bemessen sind, daß mit steigendem Abstand von dem Gebläse (3) wenigstens in zwei Stufen die erzeugte Wärme zunimmt.
11. Auftauofen nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die dem Gebläse entfernt liegenden Zonen des Bodens und der Decke der Auftaukammer zusätzliche Heizkörper (18a,
18 6) eingebaut sind.
12. Auftauofen insbesondere nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die im umgewälzten Luftstrom auf der Druckseite des Gebläses (3) angeordneten Heizkörper (5) aus paketartig mit Abstand voneinander geschichteten, flächenhaften, unmittelbar widerstandsbeheizten, in der Strömungsrichtung der umgewälzten Luft ausgerichteten Heizelementen (5a) aufgebaut sind.
13. Auftauofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die flächenhaften Heizelemente (5 a) den zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnitt für die umgewälzte Luft gleichmäßig unterteilen.
14. Auftauofen nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Paket (5) der geschichteten Heizelemente (5 a) mittels eines einzigen, sie beispielsweise mittig durchdringenden Schraubenbolzens (5d) oder in anderer Weise an einer einzigen Stelle gehalten und am Gehäuse der Auftaukammer befestigt ist.
15. Auftauofen nach Anspruch 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem das Gebläse (3) enthaltenden Stirnraum (14a) der Auftaukammer vorzugsweise strömungstechnisch günstig gestaltete Leitkörper oder Leitbleche (6) eingesetzt sind, welche Druck- und Saugseite des Gebläses voneinander abschließen.
16. Auftauofen nach Anspruch 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Gebläse (3) benachbarten unteren Kante des Hordeneinsatzes (9) die der Kante benachbarten Speisenbehälter (2) zusätzlich durch eingebaute, vorzugsweise strömungstechnisch günstig gestaltete Schirme (8) vor direkter Beaufschlagung durch die umgewälzte Warmluft geschützt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 580/31« 7.58
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295161B (de) * 1961-07-31 1969-05-14 Radiant Electronic Products Co Elektrisch beheiztes Geraet zum Kochen, Backen, Braten und Grillen, insbesondere zum Auftauen von Lebensmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1295161B (de) * 1961-07-31 1969-05-14 Radiant Electronic Products Co Elektrisch beheiztes Geraet zum Kochen, Backen, Braten und Grillen, insbesondere zum Auftauen von Lebensmitteln

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