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Verlängerung für einen hydraulischen Ausbaustempel Man hat bei hydraulischen
Ausbaustempeln schon vorgeschlagen, den Stempelunterteil als Zylinder und den ausschiebbaren
Oberteil als Kolben auszubilden, wobei dieser Kolben als nach oben offenes Rohr
einen der Flözmächtigkeit angepaßten Innenstempel trägt, der seinerseits das Hangende
abstützt. Bei derartigen Stempeln kann noch ein Stützkörper mit einseitigem Stützbund
für den Innenstempel verwendet werden, um bei verschiedener Flözmächtigkeit den
gleichen Innenstempel verwenden zu können, indem der zwischengeschaltete Stützkörper
mit seinem Stützbund einmal nach oben und einmal nach unten in (las Kolbenrohr eingelegt
wird.
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Die Erfindung betrifft eine Verlängerung für einen hydraulischen Ausbaustempel
mit einem den hydraulischen Unterstempel mit dem das Hangende abstützenden Oberrohr
verbindenden, zwischengeschalteten Stützkörper, der als auf der Außenseite mit quer
verlaufenden Nuten versehener Hohlzylinder ausgebildet ist und sich auf dem ausschiebbaren
Kolben des Unterstempels abstützt. Der hydraulische t?nterstempel besteht aus einem
Zylinder, in dem ein hydraulischer Kolben verschiebbar ist, der einen ;rußerhalb
des Zylinders befindlichen Tragkolben besitzt, auf dem eine Platte aufliegt, gegen
die sich ein eingesetzter Anschlagring des Stützkörpers abstützt.
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Erfindungsgemäß ist in die Nuten des Stützkörpers ein aufklappbarer
Stützring einlegbar, gegen den das Oberrohr derart anliegt, daß der Stützkörper
in einem Ausknicken des Oberrohres entgegenwirkender Weise auf Zug beansprucht wird.
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Es ist bekannt, durch Anordnung eines zwischen dem Unterstempel und
dem Oberstempel eingeschalteten Zwischenstückes eine bessere Anpassungsmöglichkeit
an die schwankende Flözmächtigkeit herbeizuführen. Bei derartigen Stempeln wird
die Verbindung der Stempelteile untereinander vorzugsweise durch eine Längenverstellbarkeit
ermöglichende Keilverbindungen od. dgl. hervorgerufen, ohne daß eine genügende Sicherung
des Kolbenschaftes gegen Verschmutzungen und ohne daß eine derartige Verbindung
erreicht wird, daß der Knickgefahr des Oberstempels in genügendem Umfange entgegengewirkt
wird.
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Es ist auch bekannt, den Ausbaustempel aus drei Teilen, einem hydraulischen,
mit einem Schaft verbundenen Unterteil und einer Säule herzustellen, die mit dein
Schaft hydraulisch verstellbar verbunden ist, wobei der hydraulische Unterteil und
der Schaft durch die Hydraulische Verbindung eine Feineinstellung und der Schaft
und die Säule durch die mechanische Verbindung eine grobe Einstellung auf verschiedene
I@öhen des Stempels, dies indessen nur im Bereich oberhalb des hydraulischen Stempels,
gestatten. Hierbei wird keinesfalls eine derartige mechanische Verbindung der Stempelteile
erreicht, daß der mittlere Stützkörper auf Zug beansprucht wird, um ein Ausknicken
des Oberrohres zu verhindern.
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Die Ausbildung gemäß der Erfindung hat demf;egenüber den Vorteil,
daß durch die große mechanisch und nicht hydraulisch durchzuführende Verstellmöglichkeit
zur Veränderung der Gesamtstempellänge nicht nur eine bessere Anpassung an die Flözinächtigkeit
geschaffen wird und für die verschiedenen Flözhöhen Unterstempel, Stützkörper und
Oberrohre jeweils gleichen Baumaßes verwendet werden können, sondern daß die Verstellänge
durch das weite Überfassen des Stützrohres über den hydraulischen Unterstempel nicht
oberhalb des hydraulischen Unterstempels liegt, so daß auch an Baulänge eingespart
wird. Ferner wird der hydraulische Teil, insbesondere (ler. Kolbenschaft des Unterstempels,
vollständig abgedeckt und so gegen das Eindringen von Verschmutzungen gesichert.
Da außerdem der Stützkörper den oberen, aus dem hydraulischen UnterstempeI herausragenden
Kolbenschaft führt, können auftretende Querkräfte, die sonst auf den hydraulischen
Kolben wirken und schnell zu Undichtigkeiten führen, sich nicht auswirken; ein Ausknicken
des Oberrohres wird weitgehend vermieden, weil der Stützkörper in einer diesem Ausknicken
entgegenwirkenden Weise auf Zug und nicht auf Druck beansprucht wird.
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Die Verbindung zweier Teile durch Eingreifen von Kupplungselementen
in entsprechende Nuten des einen Teiles ist grundsätzlich bekannt und bei Ausbaustempeln
bereits angewendet worden. Bei der Erfindung ist eine Mehrzahl der bekannten Quernuten
in gleichbleibenden Abständen auf der Außenseite des
Stützkörpers
angeordnet. Der mechanische Versteilbereich befindet sich vorzugsweise im Bereich
der I-Ivdraulik des Stempels. Der Abstand der Nuten kann dabei so gewählt werden.
daß immer die größtmögliche Einsinkung zur Verfügung steht.
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Der Stützring besteht vorteilhaft aus einem aufgeschnitteilen Rohrstück
von Winkelprofilform, dessen beide Hälften scharnierartig verbunden und durch (
fiesen und Haken zusammengehalten sind. Damit ist eine schnelle und einfache Abnehmbarkeit
des Stützritiges zum Zwecke des Raubens des Stempels bzw. der der Flö zmächtigkeit
angepaßten Verstellung gegeben.
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Der in die Nuten des Stützkörpers eingreifende Ringflansch des Stützringes
weist etwa die doppelte Wandstärke des die Außenwandung des Stützkörpers umgreifenden
Ringflansches des Stützringes auf, wodurch gewährleistet ist, daß eine genügende
Auflagefläche einerseits innerhalb der Nuten und andererseits gegenüber dem sich
gegen den Stützring abstützenden Oberrohr gegeben ist.
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Die Abnehmbarkeit des Stützringes kann auch auf andere Weise als durch
die beispielhafte scharnierartige Verbindung vorgenommen werden, ohne sich aus dem
Erfindungsgedanken zu entfernen.
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Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstaild in beispielsweiser Ausführungsform,
und zwar in Fig. 1 auf der linken Seite im Schnitt, rechts in Ansicht, und in Fig.
2 den Stützring in Draufsicht.
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Der hydraulische Unterstempel von bekannter Ausführungsform besitzt
einen in dem hydraulischen Zylinder 1 verschiebbaren Kolben 2 und einen außerhalb
des Zylinders i befindlichen Tragkolben 3, der vermittels des Kolbenschaftes 4 mit
dem hydraulischen Kolben2 verbunden ist. Auf dem Trägkolben3 liegt eine Platte 5
auf, gegen die sich unter Zwischenschaltung eines eingesetzten Anschlagringes 6
ein Stützkörper 7 abstützt, der fast in seiner ganzen Länge den Außenmantel i des
hydraulischen Unterstempels, auf ihm gleitend, umfaßt und den Unterstempel gegen
das Eindringen von Verschmutzungen, die zur Beschädigung des Kolbenschaftes 4 führen
könnten, schützt.
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Auf dein Außenmantel des zylindrischen Stützkörpers 7 ist eine Mehrzahl
von quer verlaufenden Nuten 8 in gleichbleibenden Abständen angeordnet, die sich
vorzugsweise auf dem unteren Bereich des Stützkörpers 7 befinden. In diese Nuten
8 greift ein aufklappbarer, abnehmbarer Stützring 9 ein, der aus einem aufgeschnittenen
Rohrstück von Winkelprofilform besteht, dessen beide Hälften scharnierartig Verbunden
und durch Öse und Haken 10 zusammengehalten sind. Um eine einwandfreie Verbindung
herbeizuführen, ist der in die Nuten 8 des Stützkörpers 7 eingreifende Ringflansch
9a des Stützringes 9 doppelt so stark ausgeführt wie der die Außenwandung des Stützkörpers
umgreifende Ringflansch 9 b des Stützringe.
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Auf dem Stützring 9 stützt sich das Oberrohr 11 des Ausbaustempels
ab, das die Kappe für das Hangende trägt, die in bekannter Weise mit dem Oberrohr
verbunden ist. Die Anlagestelle gegenüber dem Stützring 9 wird durch einen mit dem
Oberrohr 11 fest verbundenen Anlagering 12 von vorzugsweise T-Profil-Form gebildet.
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Das Oberrohr 11 überträgt vermittels des Stützringes 9 den Druck auf
den unteren Teil des Stützkörpers 7, während der Druck des Tragkolbens 3 des Unterstempels
1 über die Platte 5 und den Anschlagring 6 auf den oberen Bereich des Stützkörpers
7 übertragen wird, so daß dieser insgesamt auf Zug beansprucht wird und dadurch
der Ausknickungsmöglichkeit des Oberrohres 11 entgegenwirkt.