DE10355C - Badeeinrichtung mit Misch-Douche-Apparat - Google Patents

Badeeinrichtung mit Misch-Douche-Apparat

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Publication number
DE10355C
DE10355C DENDAT10355D DE10355DA DE10355C DE 10355 C DE10355 C DE 10355C DE NDAT10355 D DENDAT10355 D DE NDAT10355D DE 10355D A DE10355D A DE 10355DA DE 10355 C DE10355 C DE 10355C
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DE
Germany
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tub
douche
water
pipe
nozzle
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Application number
DENDAT10355D
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English (en)
Original Assignee
R. LÜDERS in Görlitz
Publication of DE10355C publication Critical patent/DE10355C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/54Water heaters for bathtubs or pools; Water heaters for reheating the water in bathtubs or pools

Description

1880.
Klasse 85.
RICHARD LÜDERS in GÖRLITZ. Bade-Einrichtung mit Misch-D ο uc he-Apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1880 ab.
Diese Badeeinrichtung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längenschnitt durch die Wanne; Fig. 2 einen Grundrifs;
Fig. 3 einen Querschnitt;
Fig. 4 einen Grundrifs des Rostes;
Fig. 5 bis 13 zeigen verschiedene Anordnungen und Details eines dazu gehörigen Misch- und Douche-Apparats.
Die Wanne besteht aus dem Roste H zvac Unterstützung der eigentlichen Badewanne W und des schlangenförmigen Heizrohrs ,S für Gasfeuerung, dem Wannenmantel M und dem Douche- und Misch-Apparat D.
Der Rost ist von der gewöhnlichen ovalen Form der Badewannen und oben ringsum mit Winkeleisen wx armirt, in welche sich die Wanne unverrückbar einsetzt, während die Horizontalflache frei bleibt und nur die Roststangen r die Wand versteifen und zugleich dem Gasheizrohre S zur Unterstützung dienen.
Die Wanne W ist mit einem in ihrer Längenrichtung geneigten festen Boden b versehen, während ein zweiter, mit Rippen verstärkter horizontaler Boden b1, welcher entsprechend verschieden hohe Füfse hat, lose in der Wanne sitzt und herausgehoben werden kann,
s Der schiefe Boden b ist mit einer Anzahl kupferner Circulationsrohre rV versehen, welche der Neigung desselben parallel laufen und beiderseitig mit ihren Oeffnungen in den Boden münden. Die geneigte Bodenfläche und die geneigten Heizrohre rl r1 bewirken zusammen eine lebhafte Wassercirculation und rascheste gleichmäfsige Erwärmung des Badewassers.
Der Umhülhmgsmantel Jf mit verticaler Watid ist mit den Luftzutrittsöffnungen 000 versehen, läfst einen Zwischenraum von keilförmigem Querschnitt zwischen sich und der Wanne selbst. Ringsum an der oberen Kante des Mantels ist der Wulst w" befestigt, welcher über den oberen Rand der Wanne W greift. Etwa in 1J1 der Höhe des Mantels M ist bei α das Abzugsrohr angebracht, welches in beliebiger Richtung nach aufsen geführt werden kann.
Die Vorbereitung des Bades geschieht wie folgt: Nachdem der Gashahn geöffnet ist, wird das aus den feinen Löchern des schlangenförmigen Heizrohrs £ ausströmende Gas entzündet und die Wanne W nur einige Zoll mit Wasser gefüllt auf den Rost aufgesetzt und dann der Mantel M darüber geschoben.
Das wenige Wasser in der Wanne wird sich sehr rasch erwärmen, und nun läfst man allmälig so viel Wasser zu, als zum Bade nöthig erscheint, schliefst, nachdem die gewünschte Temperatur erreicht ist, den Gashahn und setzt den horizontalen Boden in die Wanne ein, welcher dem Badenden als Sitz dient.
Der Douche-Apparat D ist auf der Rückseite (Kopfseite des Badenden) mit dem geneigten Boden b fest verbunden und führt ein Rohr ί mit Schlauchstutzenende e von demselben nach aufsen, um an dasselbe einen Schlauch anschliefsen zu können, welcher Wasser aus einer Wasserleitung oder aus einem hochstehenden Reservoir, wenn ein entsprechender Hahn in der Leitung geöffnet wird, zuführt und welches dann durch den Douche-Apparat zugleich mit dem warmen Wasser der Wanne gemischt wird.
Der Douche-Apparat selbst ist in gröfserem Mafsstab in den Fig. 5 bis 13 in zwei Modificationen dargestellt.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen die erste Modification, Fig. 10, 11, 12 und 13 die zweite, während Fig. 8 und 9 Theile darstellen, welche beiden Modificationen gemeinschaftlich sind.
Der Douche-Apparat, Fig. 5 und 6, besteht aus dem heberförmig gebogenen, am Boden der Wanne in geeigneter Weise befestigten Rohr s, dessen eines Ende / mit Wulsten versehen ist, um einen Kautschukschlauch darüber feststülpen zu können. Das andere, kürzere Heberende besteht aus einer konischen Düse ä1, welche innerhalb eines weiteren Rohrstücks d", dessen cylindrischer Theil und Bogen mit den Saugelöchern u versehen ist und welches durch die Nabe η concentrisch mit der Düse gehalten wird.
Am zulaufenden Ende dieses Rohres d" schliefst sich das Saugrohr d''' von cylindrischem Querschnitt an, welches an seinem Ende die Brausevorrichtung P trägt. Innerhalb des unteren Endes des
Rohres d'" ist eine aus zwei am kleinsten Durchmesser zusammenstofsenden abgeschnittenen Kegeln gebildete Gegendüse dIV so angebracht, dafs die Querschnittsverhältnisse der Mündung der Düse d1 und der Gegendüse dIV derart ausfallen, dafs ein durch Düse d1 mit entsprechendem Druck ausströmender Wasserstrahl ein Ansaugen des Badewassers und durch die Saugöffnungen u eine Vermischung desselben mit kaltem Wasser bewirkt.
Das Steigerohr d"1 ist an seinem oberen Ende nach unten gebogen und trägt dort die Brausevorrichtung P. .
Durch Fig. 7 ist ein teleskopartig zu verlängerndes Steigerohr dargestellt.
Die Brausevorrichtung, Fig. 8 und 9, besteht aus dem an beiden Enden geschlossenen cylindrischen Querrohr q, welches mit einem breiten Längsschlitz s'" versehen ist. Innerhalb dieses Querrohrs ist ein zweites Rohr q1, welches mit mehreren Reihen feiner, runder und schlitzförmiger Löcher /7/in einer dem Schlitz^'" entsprechenden Breite versehen ist und welches mittelst des Schlüssels m gedreht werden kann.
Gegenüber den Reihen feiner Löcher besitzt Rohr q1 eine der Mündung des Steigerohrs d'" entsprechende Oeffnung 0'". Will man nun nicht die volle Wirkung der Douche aus sämmtlichen Löcherreihen erzeugen, so hat man nur nöthig, das Rohr q' mittelst des Schlüssels so weit zu drehen, dafs ein Theil der Löcherreihen hinter dem Schlitz s'" verschwindet. Selbstverständlich ist, dafs das Rohr q1 soweit um seine Axe gedreht werden kann, dafs ein Wasseraustritt durch die Brause überhaupt nicht erfolgt und dafs der Badende es ganz in der Hand hat, sich eine vollere oder weniger volle Douche zu geben.
Die Fig. 10, 11, 12 und 13 zeigen eine modificirte Anordnung der Gegendüse dIV, welche hier aus Kautschuk besteht und deren Mündung durch eine eigenthümliche Vorrichtung verengert und erweitert werden kann.
Die Gegendüse dIV aus Kautschuk ist innerhalb des Metallrohrs dv, welches zwischen dem Rohr d" und dem Steigerohr verschraubt ist, mittelst dieser Verschraubungen festgehalten.
In der Gegend des Zusammenstofses der beiden Kegel, aus denen die Gegendüse zusammengesetzt ist, befinden sich Hülsen sternförmig um dv angeordnet, so zwar, dafs die geometrischen Axen dieser Hülsen in einer Kegelfläche liegen, dessen Spitze mit der Düsenaxe zusammenfällt. In diesen Hülsen sind die Führungsstangen der an dem Bug der Düse anliegenden Kreissegmente geführt, welche nach aufsen entsprechend vortreten.
Auf dem Rohr d ist Gewinde eingeschnitten und auf diesem die glockenförmige Mutter η auf- und abschraubbar. Ein Herabschrauben der Glocke, an deren Innenfläche die Führungen der Segmente anliegen, werden diese central zusammenschieben und infolge dessen die Oeffnung der Gegendüse d'" enger machen. Beim Heraufschrauben erweitert sich durch die eigene Elasticität die Oeffnung wieder. Auf diese Weise kann für verschiedene Mischungsverhältnisse und Douchestärken: der Apparat regulirt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anwendung des schiefen Wannenbodens in Verbindung mit den Heizrohren bei Badewannen.
2. Die Vorrichtung zum Mischen des zur Douche zu verwendenden Wassers.
3. Die Vorrichtung, wodurch die Weite der Kautschukdüse vergröfsert oder verringert werden kann, um damit verschiedene TemperaturdesDouchewassers erzielen zu können, und wodurch die Kraft des Strahles regulirt werden kann.
4. Die Vorrichtung, um die Douche entweder ; in Strahlen oder in breiten Strömen je nach Heilzwecken auf den Körper einwirken lassen zu können, und wodurch auch die verschiedenen Rücken- und Halspartien nach Belieben bearbeitet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT10355D Badeeinrichtung mit Misch-Douche-Apparat Active DE10355C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3933166A (en) * 1974-05-10 1976-01-20 The Bendix Corporation Altitude compensated vacuum regulating valve
DE3908140A1 (de) * 1989-03-13 1990-09-20 Grohe Kg Hans Sanitaerarmatur

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3933166A (en) * 1974-05-10 1976-01-20 The Bendix Corporation Altitude compensated vacuum regulating valve
DE3908140A1 (de) * 1989-03-13 1990-09-20 Grohe Kg Hans Sanitaerarmatur
DE3908140C2 (de) * 1989-03-13 2001-05-23 Hansgrohe Ag Sanitärarmatur

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