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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen hochauflösenden digitalen Pulsweitenmodulator
sowie ein Verfahren zum Erzeugen eines hochaufgelösten pulsweitenmodulierten
Signals.
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Pulsweitenmodulatoren
werden zur Ansteuerung von Gleichstromquellen eingesetzt und liefern innerhalb
einer bestimmten Schaltperiode eine Einschalt- und eine Ausschaltzeit.
Die Pulsweitenmodulation geschieht durch Verändern des Verhältnisses zwischen
Ein- und Ausschaltzeit. Bei der Ansteuerung von Gleichstromquellen
liefert eine verlängerte Einschaltzeit
einen größeren arithmetischen
Mittelwert der Ausgangsspannung und damit einen größeren Ausgangsstrom.
Pulsweitenmodulierte Signale können
auch der Nachrichtenübermittlung
dienen oder z.B. in Automobiltechnik Motorsteuerungen darstellen.
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In
analoger Ausführung
kann ein pulsweitenmoduliertes Signal durch den Vergleich einer
in der Frequenz konstanten Dreieckspannung mit einer einstellbaren
Steuergleichspannung erzeugt werden. Ist die Steuerspannung größer als
der Momentanwert der Dreieckspannung, liegt am Ausgang eines Komparators,
der die Steuerspannung mit dem Momentanwert Dreiecksspannung vergleicht
z.B. ein High-Signal. Steigt der Momentanwert der Dreieckspannung über den
Wert der Steuerspannung, liefert der Komparator dann ein Low-Signal.
Somit ist innerhalb einer festen, von der Dreieckspannung bestimmten
Frequenz, die Einschaltdauer abhängig von
der Steuergleichspannung.
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Zum
Beispiel beschreibt das Patent
US 6,0604,259 eine
Schaltungsanordnung für
einen Pulsweitenmodulator, in dem ein Dreieckspannungsgenerator
und ein Komparator zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Signals
verwendet wird, welches einer programmierbaren Verzögerungsstrecke zugeführt wird.
Diese verzögert
die steigenden bzw. fallenden Taktflanken des Signals.
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Im
Dokument US 2002/0118055 A1 ist ein System zum Erzeugen von pulsweitenmodulierten Signalen
aus digitalen Signalen, die mittels steigender oder fallender Signalflanken
Pulsanfänge
und Pulsenden definieren und an einen Flankenpulswandler geführt sind.
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Eine
digital ausgeführte
Pulsweitenmodulatoreinheit ist in der 1 gezeigt.
Die digitale Pulsweitenmodulatoreinheit D weist einen Zähler Z zum Empfang
eines Taktsignals clk auf, dessen Ausgang mit einem ersten Komparator
K1 und einem zweiten Komparator K2 gekoppelt ist, wobei die Ausgänge der
Komparatoren K1, K2 den Set- bzw. Reset-Eingang eines RS-Flip-Flops FF steuern.
Das RS-Flip-Flop FF liefert ausgangsseitig ein pulsweitenmoduliertes
Signal Z1. Der erste Komparator K1 vergleicht das Zählersignal
mit einem Initialisierungswert des Zählers, z.B. der Null, und liefert
ein Set-Signal an das Flip-Flop FF. Der zweite Komparator K2 vergleicht
das Zählersignal
mit einem digitalen Steuersignal CT, das dieselbe Bitbreite P wie
der Zähler aufweist
und liefert bei Überschreiten
des dem Steuersignals CT entsprechenden Zählerwertes ein Reset-Signal
an das Flip-Flop FF. Somit liefert der digitale Pulsweitenmodulator
D nach dem Stand der Technik ausgangsseitig ein pulsweitenmoduliertes Signal
Z1, dessen Pulsweite ein Vielfaches der Taktperiode des Taktsignals
clk ist. Dabei ist das Vielfache durch das P Bit breite Steuersignal
vorgegeben.
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Bei
digital gesteuerten Pulsweitenmodulatoren nach dem Stand der Technik
ist die Pulsweite des pulsweitenmodulierten Signals nur in Schritten
der Taktfrequenz möglich.
Eine erhöhte
Auflösung
kann beispielsweise nur mit einer intern vervielfachten Taktfrequenz
erreicht werden. Eine erhöhte
Taktfrequenz steht jedoch nicht immer zur Verfügung, und es muss mit der Taktfrequenz
als Grundeinheit gearbeitet werden. Wenn digitale Pulsweitenmodulatoren mit
einer zu geringen Auflösung,
d.h. zu großer Quantisierung
zwischen ansteuerbaren Pulsweiten in Regelkreisen eingesetzt werden,
kann dies in Regelkreisen zu subharmonischen Schwingungen führen und
Instabilitäten
hervorrufen. Wenn digitale Pulsweitenmodulatoren mit nur geringer
Auflösung
als Digital-Analog-Wandler eingesetzt werden, verursacht dies starkes
Signalrauschen.
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In
B. Patella, A. Prodic, A. Zirger, und D. Maksimovic, „High-frequency
digital controller IC for DC-DC converters" IEEE Transactions on Power Electronics,
Januar 2003 wird eine Schaltungsanordnung für einen digitalen Pulsweitenmodulator
beschrieben. Dabei ist ein Systemtaktsignal von einem Ringoszillator
aus rücksetzbaren
Flip-Flops, die als Verzögerungsstufen
wirken, erzeugt. Zwischen den Flip-Flops bzw. Verzögerungsstufen
werden mittels eines Multiplexers verschieden stark verzögerte bzw. phasenverschobene
Taktsignale abgegriffen und an eine Logikschaltung geführt. Diese
erzeugt mit einem RS-Flip-Flops aus dem erzeugten Systemtakt und den
phasenverschobenen Taktsignalen pulsweitenmodulierte Signale.
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Eine
derartige Schaltungsanordnung ermöglicht bei einer Taktperiode,
die durch die Eigenschaften der in dem Ringoszillator eingesetzten
Flip-Flops, vorbestimmt ist, Pulsweitenmodulationen mit Pulsweiten,
die gemäß den Verzögerungszeiten
der Flip-Flops, in Teilen der Systemtaktperiode verändert werden
können.
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Durch
die feste Ausführung
der Flip-Flops bzw. der Verzögerungsstufen
und die Erzeugung des Systemtaktes in dem Pulsweitenmodulator selbst
ist jedoch nur bei genau einem Systemtakt Synchronität zu einem
externen Taktsignal möglich.
Zudem hängt die
Verzögerungszeit
pro Verzögerungsstufe – und somit
der Systemtakt – von
Schwankungen der Betriebstemperatur, der Versorgungsspannung oder von
Transistorparametern in der Fertigung ab. Dies führt in benachbarten nachrichtentechnischen
Schaltungsteilen, zum Beispiel in Mobiltelefonen, die in meh reren
Frequenzbändern
eingesetzt werden (Dual- oder Tri-Band phones), zu Frequenz-Mischprodukten.
Diese erzeugen nach ihrer Demodulation störende Pfeifgeräusche im
Nutzsignal (beispielsweise in einem Sprachsignal). In digitalen
Regelkreisen bewirkt ein niedriger Systemtakt eine größere Phasendrehung
der Übertragungsfunktion
der Regelschleife und damit eine geringere Phasenreserve des Regelkreises.
Diese wirkt entdämpfend
und kann damit zu unerwünschten
Eigenschwingungen im Regelkreis führen. Hohe Taktfrequenzen sind
in Schaltungsanordnungen nach dem Stand der Technik jedoch nachteiliger
Weise nur durch hardwaremäßige Veränderungen
bzw. Neuentwicklung erreichbar. Es wird vielmehr eine Einrichtung
zur Pulsweitenmodulation benötigt,
die bei hohen und veränderlichen
(externen) Taktfrequenzen stabil arbeitet.
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Auch
die Dokumente
US 5,428,321 oder
US 5,638,017 beschreiben
Systeme, die externe Taktsignale mit vorgegebener Taktfrequenz verzögern und an
Flip-Flop Einrichtungen führen.
Dabei muss die Verzögerungszeit
jeweils durch die angelegte Taktfrequenz schaltungstechnisch festgelegt
werden.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen hochauflösenden digitalen
Pulsweitenmodulator und ein Verfahren zum Erzeugen eines hochaufgelösten pulsweitenmodulierten
Signals zu schaffen, welcher zu verschiedenen externen Taktfrequenzen
einsetzbar ist, robust gegenüber Schwankungen
in der Betriebstemperatur, Versorgungsspannung oder Fertigungsparametern
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen hochauflösenden
digitalen Pulsweitenmodulator mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch ein Verfahren zum Erzeugen eines hochaufgelösten pulsweitenmodulierten
Signals mit den Verfahrensschritten nach Patentanspruch 21 gelöst.
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Demgemäß ist ein
hochauflösender
digitaler Pulsweitenmodulator vorgesehen mit einer digitalen Pulsweitenmodulatoreinheit
zum Empfangen eines Taktsignals, das eine Taktperiode T aufweist
und zum Empfangen erster M Bits eines digitalen Steuersignals der
Bitbreite P = M + N zur Erzeugung eines ersten pulsweitenmodulierten
Zwischensignals dessen Pulsweite ein ganzes Vielfaches der Taktperiode
T ist. Ferner weist der digitale Pulsweitenmodulator eine programmierbare
Signalverzögerungsstrecke zum
Verzögern
des ersten Zwischensignals, um eine programmierbare Signalverzögerungszeit Δt in Abhängigkeit
der zweiten N Bits des digitalen Steuersignals und zur Abgabe von
mindestens einem zweiten pulsweitenmodulierten Zwischensignal auf,
wobei die Signalverzögerungszeit Δt und die
Taktperiode T des Taktsignals ein festes Verhältnis aufweisen. Zudem ist
eine Logikschaltung zur logischen Verknüpfung der Zwischensignale und
Ausgabe zu einem pulsweitenmodulierten Ausgangssignal vorgesehen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Erzeugen eines hochaufgelösten
pulsweitenmodulierten Signals weist die folgenden Verfahrensschritte auf:
- a) Empfangen eines Taktsignals, das eine Taktperiode
T aufweist;
- b) Erzeugen eines ersten pulsweitenmodulierten Zwischensignals,
dessen Pulsweite ein Vielfaches der Taktperiode T ist;
- c) Bestimmen einer Signalverzögerungszeit Δt, so dass
ein Vielfaches der Verzögerungszeit Δt gleich
der Taktperiode T ist;
- d) Erzeugen mindestens eines zweiten Zwischensignals durch Verzögern des
ersten Zwischensignals, um die bestimmte Signalverzögerungszeit Δt.
- e) Logisches Verknüpfen
des ersten Zwischensignals mit dem zweiten Zwischensignal zum Erzeugen
des pulsweitenmodulierten Ausgangsignals.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass ein pulsweitenmoduliertes Signal einer Pulsweitenmodulatoreinheit
abgezweigt und derart verzögert
wird, dass die maximale Verzögerungszeit
exakt eine Taktperiode ist. Durch diese „Synchronisierung" bzw. Steuerung der
Verzögerungszeit
in Abhängigkeit
von der Taktperiode des Taktsignal ist der erfindungsgemäße hochauflösende digitale
Pulsweitenmodulator mit verschiedenen Taktfrequenzen betreibbar.
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Die
Auflösung
der Pulsweitenmodulation ergibt sich aus der Differenz verschiedener
Verzögerungszeiten
der Signalverzögerungsstrecke,
wobei jedoch die aus verschiedenen Verzögerungsstufen zusammengesetzte
maximale Verzögerungszeit
immer genau eine Taktperiode ist. Dies hat den Vorteil, dass auch
Pulsweiten gesteuert werden können,
die einen kleineren zeitlichen Abstand als eine Taktperiode aufweisen.
Außerdem
ist der hochauflösende
digitale Pulsweitenmodulator durch den Synchronisierungs- bzw. Abgleichsmechanismus
unempfindlich gegenüber
fertigungsbedingten Schwankungen oder Temperaturänderungen, die die Verzögerungsstrecke
beeinflussen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Logikschaltung ein Oder-Gatter oder ein Flip-Flop.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Pulsweitenmodulators ist
eine Steuerlogik vorgesehen, die das Taktsignal empfängt und
mindestens ein Abgleichssignal bzw. ein Steuersignal an die Signalverzögerungsstrecke liefert.
Vorteilhafterweise regelt die Steuerlogik anhand des Taktsignals
die Verzögerungsstrecke
derart, dass bei beliebigen Umständen,
wie z.B. Temperaturveränderungen,
Spannungsschwankungen oder Schwankungen des Taktes, das Verhältnis zwischen den
Verzögerungszeiten
und der Taktperiode T anliegenden Taktsignal immer fest ist.
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Gemäß noch einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Pulsweitenmodulators
weist die Signalverzögerungsstrecke
steuerbare Verzögerungsstufen
auf, die von dem Abgleichssignal bzw. Steuersignal gesteuert sind.
Besonders vorteilhaft sind die Verzögerungsstufen derart gesteuert,
dass ein ganzteiliges Vielfaches der Verzögerungszeit Δt mindestens
einer Verzögerungsstufe
gleich der Taktperiode T des Taktsignals ist oder aber, dass die
Summe der Verzögerungszeiten
der Verzögerungsstufen
gleich der Periodendauer T des Taktsignals ist. Sind die Verzögerungsstufen gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
gesteuert, weisen die Verzögerungszeiten
und die Taktperiode T des Taktsignals immer dasselbe Verhältnis zueinander
auf, und die Verzögerungszeiten
können entsprechend
der Verzögerungszeiten
der Verzögerungsstufen
in beliebigen Stufen angesteuert werden.
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In
noch einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Verzögerungsstufen
seriell geschaltet und die zweiten Zwischensignale zwischen den
Verzögerungsstufen
abgreifbar. Vorzugsweise weist die Signalverzögerungsstrecke zudem einen Multiplexer
auf, der in Abhängigkeit
von den zweiten N Bits des digitalen Steuersignals eines der zweiten Steuersignale
an die Logikschaltung durchschaltet. Von außergewöhnlichem Vorteil ist es, wenn
genau 2N-1 Verzögerungsstufen vorgesehen sind,
weil so der Darstellungsraum der N Bits bestmöglich in Verzögerungszeiten
umgesetzt ist.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Pulsweitenmodulators
weist die Steuerlogik eine Delay Locked Loop auf. Darin sind vorzugsweise
2N steuerbare in Serie geschaltete Verzögerungsstufen
vorgesehen, die alle identisch aufgebaut sind. Ferner weist die
Delay Locked Loop einen Phasendetektor auf, der das Taktsignal mit
dem die Verzögerungsstufen
der Delay Locked Loop durchlaufenen Taktsignal vergleicht und ein
Vergleichsresultat an ein Filter ausgibt. Das bevorzugterweise digitale
Filter liefert in vorteilhafterweise das Abgleichssignal bzw. Steuersignal
an die Verzögerungsstufe
der Delay Locked Loop und an die Verzögerungsstufen der Verzögerungsstrecke.
Der Einsatz einer Delay Locked Loop hat den Vorteil, dass auf Standardbausteine
zurückgegriffen
werden kann und eine einfache Verschaltung gemäß dem Aufbau des erfindungsgemäßen hochauflösenden digitalen
Pulsweitenmodulators möglich
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigt dabei:
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1: Einen Pulsweitenmodulator
nach dem Stand der Technik;
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2: Takt-, Zwischen- und
Ausgangssignal des erfindungsgemäßen Pulsweitenmodulators;
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3: Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Pulsweitenmodulators;
und
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4: Eine bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Pulsweitenmodulators.
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In
allen Figuren der Zeichnungen sind gleiche bzw. funktionsgleiche
Elemente – sofern
nichts anderes angegeben ist – mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 2 zeigt ein Taktsignal clk
mit der Taktperiode T und ein erstes pulsweitenmoduliertes Zwischensignal
Z1, dessen Pulsweite ein Vielfaches der Taktperiode T ist. Erfindungsgemäß wird das
erste Zwischensignal Z1 von einer Pulsweitenmodulatoreinheit D nach
dem Stand der Technik geliefert. Weiterhin ist das zweite Zwischensignal
Z2 angegeben, welches aus dem ersten Zwischensignal Z1, das um eine
Verzögerungszeit Δt verzögert ist,
hervorgeht. Die Verzögerungszeit Δt ist mit
dem Taktsignal clk in diesem speziellen Fall derart gesteuert, dass die
Verzögerungszeit Δt genau ein
Viertel der Taktperiode T lautet. Durch logisches Verknüpfen der
beiden Zwischensignale Z1 und Z2, beispielsweise mittels einem logischen
Oder, wird das Ausgangssignal A erzeugt, welches eine ansteigende
Flanke aufweist, die identisch mit der ansteigenden Flanke des ersten
Zwischensignals Z1, und wobei die abfallende Flanke des Ausgangssignals
A mit der abfallenden Flanke des zweiten Zwischensignals Z2 identisch
ist.
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Die 3 zeigt ein Blockschaltbild
des erfindungsgemäßen hochauflösenden Pulsweitenmodulators 1,
der einen ersten Eingang 2 zum Empfangen eines digitalen
Steuersignals 3 der Bitbreite P = M + N und einen zweiten
Eingang 4 zum Empfangen des Taktsignals clk aufweist. Es
ist eine digitale Pulsweitenmodulatoreinheit D vorgesehen, die das
Taktsignal clk empfängt
sowie erste M Bits des digitalen Steuersignals 3. Die digitale
Pulsweitenmodulatoreneinheit D liefert ausgangsseitig ein pulsweitenmoduliertes
Zwischensignal Z1, welches von einer programmierbaren Verzögerungsstrecke 5 empfangen wird,
um eine programmierbare Verzögerungszeit Δt verzögert wird
und als zweites Zwischensignal Z2 bereit liegt. Die programmierbare
Verzögerungsstrecke 5 empfängt auch
zweite N Bits des digitalen Steuersignals CT und verzögert das
erste Zwischensignal Z1 zu dem zweiten Zwischensignal Z2 abhängig von diesen
N Bits. Weiterhin ist eine Steuerlogik 6 vorgesehen, die
das Taktsignal clk empfängt
und ein Abgleichsssignal 7 als Steuersignal an die programmierbare
Signalverzögerungsstrecke 5 liefert.
Ein Oder-Gatter 8 empfängt
das erste Zwischensignal Z1 und das zweite Zwischensignal Z2 und
verknüpft
diese beiden Zwischensignale zum Ausgangssignal A, das an einem
Ausgang 9 anliegt.
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Die
Steuerlogik 6 steuert über
ein Steuersignal 7 die programmierbare Verzögerungsstrecke 5 so,
dass die Verzögerungszeit Δt stufenweise
bis zu einer Taktperiode T beträgt.
Die zweiten N Bits des digitalen Steuersignals 3 steuern
die programmierbare Verzögerungsstrecke 5 derart,
dass gemäß der Bit-Kombination
eine Verzögerungszeit Δt zwischen Null
und maximal der Taktperiode T erzeugt wird.
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Die 4 zeigt eine bevorzugte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen hochauflösenden digitalen
Pulsweitenmodulators 1. Der hochauflösende digitale Pulsweitenmodulator 1 weist
einen ersten Eingang 2 auf zum Empfang eines digitalen
Steuersignals 3 der Bitbreite P = M + N, wobei die höchstwertigen
M Bits als Steuersignal an eine digitale Pulsweitenmodulatoreinheit
D geführt
sind. Die niedrigstwertigen N Bits des digitalen Steuersignals 3 sind
an eine programmierbare Signalverzögerungsstrecke 5 als Steuersignal
geführt.
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Ferner
weist der erfindungsgemäße hochauflösende digitale
Pulsweitenmodulator 1 einen zweiten Eingang 4 zum Empfangen
eines Taktsignals clk auf, welches an die digitale Pulsweitenmodulatoreinheit
D und an eine Delay Locked Loop (DLL) 61 geführt ist.
Die DLL 61 dient als Steuerlogik für die pro grammierbare Verzögerungsstrecke 5 und
gibt an diese ein Steuersignal 7 aus.
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Die
digitale Pulsweitenmodulatoreinheit D liefert gemäß den ersten
M Bits des digitalen Steuersignals 3 ein pulsweitenmoduliertes
Zwischensignal Z1, welches an einen Eingang 10 der programmierbaren
Verzögerungsstrecke 5 geführt ist.
Die programmierbare Verzögerungsstrecke 5 liefert
an einem Ausgang 11 ein zweites Zwischensignal Z2, welches
gegenüber
dem von der digitalen Pulsweitenmodulatoreinheit D gelieferten ersten
Zwischensignals Z1 um eine bestimmte Verzögerungszeit Δt verzögert ist.
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Die
beiden Zwischensignale Z1, Z2, werden mittels eines Oder-Gatters 8 logisch
zu einem Pulsweitenmodulierten Ausgangssignal A verknüpft, welches
an einem Ausgang 9 des erfindungsgemäßen hochauflösenden digitalen
Pulsweitenmodulators 1 anliegt.
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Die
programmierbare Verzögerungsstrecke 5 weist
einen Multiplexer 12 mit sieben Eingängen 21 – 27 auf,
wobei zwischen dem Eingang 10 der programmierbaren Verzögerungsstrecke 5 und
einem ersten Eingang 27 des Multiplexers 12 sieben
VerzögerungsstuFen 31 – 37 in
Reihe geschaltet sind. Zwischen den Verzögerungsstufen 31 – 37 sind
Knoten vorgesehen, die über
Leitungen an die übrigen
sechs Eingänge 21 – 26 des
Multiplexers geschaltet sind. Der Multiplexer 12 schaltet
gemäß der niedrigstwertigen
N Bits des digitalen Steuersignals 3 eines der an seinen
Eingängen 21 – 27 vorliegende
Signal als zweites Zwischensignal Z2 an den Ausgang 11 der programmierbaren
Verzögerungsstrecke 5 durch.
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Die
steuerbaren Verzögerungsstufen 31 – 37 sind
von einem Abgleichssignal 7, das von der Delay Locked Loop 61 geliefert
ist, gesteuert.
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Die
Delay Locked Loop 6 weist acht gleiche steuerbare Verzögerungsstufen 41 – 48 auf,
die zwischen einem ersten Eingang 14 eines Phasendetektors 13 in
Reihe geschaltet sind. Der Phasendetektor 13 der DLL 61 vergleicht
das alle Verzögerungsstufen 41 – 48 durchlaufende
Taktsignal Z3 mit dem unverzögerten
Taktsignal clk, welches an einem zweiten Eingang 15 des
Phasendetektors 13 anliegt, und liefert ein Vergleichsresultat
Z4 an einem Ausgang 16. Das Ausgangssignal Z4 des Phasendetektors 13 ist
an einen Zähler 17 geführt, welcher
ein analoges Abgleichssignal 7 in einer Regelschleife an
die Verzögerungsstufen 41 – 48 der
Delay Locked Loop 6 zurückliefert.
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Außerdem ist
das Abgleichssignal 7 an die Verzögerungsstufen 31 – 37 der
programmierbaren Verzögerungsstrecke 5 gekoppelt.
Die Verzögerungsstufen 31 – 37, 41 – 48 der
programmierbaren Verzögerungsstrecke 5 bzw.
der Delay Locked Loop 61 sind identisch ausgeführt, z.B.
als steuerbare Inverter, deren Verzögerungszeit durch eine Steuerspannung
eingestellt wird. In der vorliegenden Ausführungsform des hochauflösenden digitalen
Pulsweitenmodulators 1 dient das von der Delay Locked Loop 61 gelieferte
Abgleichssignal 7 als Steuersignal für die steuerbaren Verzögerungsstufen 31 – 37, 41 – 48.
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Die
Verzögerungszeiten
der programmierbaren Verzögerungsstrecke 5 sind
mit dem Taktsignal clk derart gesteuert bzw. abgeglichen, dass ein
ganzzahliges Vielfache der Verzögerungszeit Δt einer Verzögerungsstufe 31 – 37, 41 – 48 gleich
der Taktperiode T des Taktsignals clk ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind in der Delay Locked Loop 61 acht Verzögerungsstufen 41 – 48 vorgesehen,
durch die das Signal clk läuft
und als Zwischensignal Z3 an den Phasendetektor 13 geführt ist,
der solange ein Signal Z4 an den Addierer 17 liefert, bis
das verzögerte
Taktsignal Z3 und das Taktsignal clk in Phase vorliegen. Solange
keine Phasenübereinstimmung vorliegt,
liefert der Addierer 7 ein ansteigendes Abgleichssignal 7 an
die Verzögerungsstufen 41 – 48, wodurch
deren Verzö gerungszeiten Δt verändert werden.
Ist eine Phasenübereinstimmung
zwischen Taktsignal clk und dem Zwischensignal Z3 erreicht, blockiert
die DLL 61 den Wert des Abgleichssignals 7 und
somit die Verzögerungszeiten
der Verzögerungsstufen 31 – 37, 41 – 48.
Alle Verzögerungsstufen 31 – 37, 41 – 48 der
programmierbaren Verzögerungsstrecke 5 und
der DLL 61 sind nun so eingestellt, dass ein ganzzahliges
Vielfache der Verzögerungszeit Δt einer Verzögerungsstufe 31 – 37, 41 – 48 genau
gleich der Taktperiode T des Taktsignals clk ist.
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In
der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform sind N = 3 Bits
zum Ansteuern des Multiplexers 12 der programmierbaren
Verzögerungsstrecke 5 vorgesehen.
Die Pulsweitenmodulation ist somit in Achtelschritten der Taktperiode
T des Taktsignals clk möglich.
Diese hochaufgelöste
Pulsweitenmodulation ist unabhängig
von der Frequenz des Taktsignals clk, weil die als Steuerlogik eingesetzte Delay
Locked Loop 61 die Verzögerungszeiten Δt der in
der programmierbaren Verzögerungsstrecke 5 eingesetzten
identischen Verzögerungsstufen 31 – 37 automatisch
anpasst.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
ausgeführt
wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.
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Die
Erfindung ist nicht auf den in der vorstehenden 4 dargestellten speziellen Aufbau der Delay
Locked Loop 61 oder der steuerbaren Verzögerungsstufen 31 – 37, 41 – 48 beschränkt.
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Die
dem Abgleich der Verzögerungsstufen dienende
Steuerlogik 61 kann auch auf alternative Art und Weise
ausgeführt
sein, beispielsweise als Phasenregelkreis, ohne dass vom grundlegenden Prinzip
des automatischen Abgleichs mit dem nichtverzögerten Taktsignal clk abgewichen
wird.
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Insbesondere
kann die programmierbare Verzögerungsstrecke
eine Registerkette beispielsweise aus Flip-Flops aufweisen, die
von einem oder mehreren Synchronisierungssignalen gesteuert sind, wobei
die Synchronisierungs- bzw. Abgleichssignale von einem Phasenregelkreis
erzeugt ist. Dabei durchläuft
das externe Taktsignal den Phasenregelkreis, dessen interne Synchronisierungssignale
auch an die Registerkette geführt
sind.
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Das
Zusammenführen
des verzögerten
bzw. phasenverschobenen Taktsignals mit dem ursprünglichen
Taktsignal kann auf vielfältige
Weise realisiert sein, beispielsweise mit einem rücksetzbaren Flip-Flop.
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Insbesondere
ist die Aufspaltung in höchstwertige
und niedrigstwertige Bits des P = N + M Bit breiten Steuersignals 3 zum
Ansteuern verschiedener Verzögerungszeiten
zur Pulsweiteneinstellung auch alternativ kodierbar.
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Der
erfindungsgemäße Pulsweitenmodulator ist
jedoch immer bei verschiedenen Taktfrequenzen einsetzbar und robust
gegenüber
Schwankungen in der Betriebstemperatur, Versorgungsspannung oder Fertigungsparametern.
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- clk
- Taktsignal
- P,
M, N
- Steuerbits
- Z
- Zähler
- D
- digitale
Pulsweitenmodulatoreinheit
- K1,
K2
- Komparatoren
- R,
S
- Set-,
Reset-Eingang
- FF
- Flip-Flop
- Z1 – Z4
- Zwischensignale
- A
- pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal
- T
- Taktperiode
- Δt
- Verzögerungszeit
- 1
- hochauflösender Pulsweitenmodulator
- 3
- digitales
Steuersignal
- 5
- programmierbare
Verzögerungsstrecke
- 6
- Steuerlogik
- 7
- Abgleichssignal
- 8
- Logikschaltung
- 12
- Multiplexer
- 13
- Phasendetektor
- 17
- Filter
- 2,
4, 10, 14, 15, 21, 27
- Eingänge
- s9,
11, 16
- Ausgänge
- 31 – 37, 41 – 48
- Verzögerungsstufen
- 61
- Delay
- Locked
- Loop