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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines
pulsbreitenmodulierten Signals und eine elektronische Vorrichtung,
die eine Schaltung zur Erzeugung eines pulsbreitenmodulierten Signals
umfasst.
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Pulsbreitenmodulation
(PWM) ist ein weit verbreitetes Signalmodulationsverfahren, das
für alle möglichen
Arten von Steuer- und Datenübertragungsanwendungen
angewendet wird. Diese Anwendungen umfassen zum Beispiel Schaltnetzteile, digitale
Motorsteuerungen und viele andere Anwendungen. Das pulsbreitenmodulierte
Signal wechselt zwischen einem hohen Pegel und einem niedrigen Pegel,
wobei die Pulsbreite die Zeitspanne darstellt, in der das Signal
eingeschaltet (bzw. in einem Zustand mit hohem Pegel) ist. Die Zeitspanne
zwischen zwei ansteigenden Flanken des pulsbreitenmodulierten Signals
wird als Periode des pulsbreitenmodulierten Signals bezeichnet.
Das Verhältnis
zwischen der Pulsbreite und der Periode stellt eine wichtige Maßeinheit
für die
pulsbreitenmodulierten Signale dar. Wenn ein pulsbreitenmoduliertes
Signal verwendet wird, wird das Verhältnis zwischen der Pulsbreite
und der Periode verändert,
um eine bestimmte Steueraufgabe durchzuführen oder um eine spezifische
Information in das Signal aufzunehmen. Es gibt grundsätzlich drei
Arten der Anpassung des Verhältnisses zwischen
Pulsbreite und Periode, nämlich
Vergrößern oder
Verkleinern der Pulsbreite, Vergrößern oder Verkleinern der Periode
oder Ändern
von sowohl Periode und Pulsbreite. Die Schrittgröße bzw. Auflösung, mit
der die Pulsbreite und die Periode angepasst werden können, ist
eine wichtige Eigenschaft des Bereichs und der Genauigkeit des pulsbreitenmodulierten
Signals. Die maximale Genauigkeit der Auflösung wird zum Beispiel durch
die technischen Möglichkeiten
der verfügbaren
Technologie, die Eigenschaften der verfügbaren Bauelemente und durch
wirtschaftliche Überlegungen
in Bezug auf Komplexität
und Kosten einer bestimmten Vorrichtung begrenzt. Die Periode bzw.
PWM-Frequenz werden
im Grunde durch eine bestimmte Anwendung und durch Kriterien wie
ein benötigter
Frequenzbereich, eine benötigte
Filterung und entsprechende Bauelement oder ein benötigtes Ansprechverhalten auf
sich ändernde
Systembedingungen bestimmt. Die Pulsbreite wird als Teil des Tastverhältnisses
und deren benötigter
Auflösung
im Grunde basierend auf der Systemgenauigkeit festgelegt. Die benötigte Auflösung legt
die Anzahl von Schritten fest, in denen die Pulsbreite ausgewählt werden
kann, oder anders ausgedrückt,
sie legt die Mindeständerung
der Pulsbreite fest. Angesichts der oben erwähnten Beschränkungen
konzipiert der Entwickler normalerweise einen bestimmten Schaltkreis
zur Bereitstellung einer benötigten
Auflösung
oder anderen Eigenschaft. Wenn die PWM-Frequenz zum Beispiel 44 kHz
beträgt
und eine Auflösung
von 8 Bit benötigt wird,
muss der Systemtakt höher
als 44 kHz·28 = 11264 kHz sein. Wie aus diesem Beispiel
ersichtlich ist, muss der benötigte
Systemtakt wesentlich höher als
die PWM-Frequenz sein, um für
eine vorgegebene Frequenz des PWM-Signals eine bestimmte Auflösung bereitzustellen.
Wenn die Pulsbreitenauflösung
zum Beispiel 200 ns betragen muss und die PWM Frequenz 20 kHz beträgt, kann
die Länge
des pulsbreitenmodulierten Signals im Hinblick auf die Schritte
wie folgt berechnet werden: LängePWM = fPWM × tPulsbreite = 1/(20·103 × 200·10–9)
= 1/(4·10–3)
= 250 [Schritte]. Die vorhergehenden Beispiele betreffen eher herkömmliche
Ansätze,
die in heutigen Halbleitertechnologien leicht realisiert werden
können.
Das folgende Beispiel stellt jedoch wesentlich höhere Bedingungen an die Technologie
und ergibt eine Auflösung
von 1 ns. Wenn die PWM-Frequenz zum Beispiel 100 kHz beträgt und die
Auflösung
10 Hz beträgt,
muss der Systemtakt gleich oder höher als 1000 MHz (= 1 GHz)
sein. Bis zu 1 GHz hohe Frequenzen sind sogar noch schwieriger realisierbar und
sind von einem wirtschaftlichen Blickwinkel aus für die meisten
Anwendungen im Allgemeinen nicht akzeptabel.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Erzeugung
eines pulsbreitenmodulierten Signals und eine entsprechende elektronische Vorrichtung
bereitzustellen, die das Verfahren anwendet und die technischen
Anforderungen vereinfacht und trotzdem eine hohe Auflösung für pulsbreitenmodulierte
Signale bereitstellt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Erzeugung eines pulsbreitenmodulierten Signals bereitgestellt, das
die Schritte des Bestimmens einer Periode und/oder einer Pulsbreite
des pulsbreitenmodulierten Signals durch Zählen der Anzahl von Taktzyklen
eines Referenztaktsignals und durch Umschalten des pulsbreitenmodulierten
Signals, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Taktzyklen erreicht ist,
umfasst. Des Weiteren umfasst das Referenztaktsignal Taktzyklen
mit zumindest einer ersten Taktperiode und einer zweiten Taktperiode,
und die erste Taktperiode unterscheidet sich von der zweiten Taktperiode
um einen Zeitabstand, der wesentlich kleiner als sowohl die Hälfte der
ersten Taktperiode als auch die Hälfte der zweiten Taktperiode
ist. Die vorliegende Erfindung basiert auf der Idee, dass die meisten
Anwendungen wie Schaltnetzteile, Lampenballaste („lamp ballasts") bzw. digitale Audioverstärker modulierte PWM-Signale
so lange verwenden können,
wie die Modulations-PWM-Frequenz hoch genug ist, um z. B. durch
Filterung auf einen akzeptablen Pegel verringert zu werden. Das
in diesen Systemen verwendete Filter beseitigt normalerweise die
PWM- bzw. Modulationsfrequenz, die für ein Erreichen einer hohen
Auflösung
verwendet wird, mit wesentlich niedrigeren Geschwindigkeits- und
Leistungsanforderungen im Vergleich zu dem Standard-PWM-Schema. Entsprechend
kann ein Referenztakt verwendet werden, der auf zwei verschiedenen
Taktfrequenzen oder zwei verschiedenen Taktzyklen (dem ersten Taktzyklus
und dem zweiten Taktzyklus), die zwei verschiedene Taktperioden
haben, basiert. Die Differenz zwischen den Taktperioden ist im Vergleich
zu der Taktperiode einer der beiden Taktsignale äußerst gering. Durch Zählen der
Anzahl von Taktzyklen des Referenztakts wird ein bestimmtes Zeitintervall
festgelegt, nach dem das pulsbreitenmodulierte Signal von einem
Pegel auf den anderen umgeschaltet werden kann. Die Änderung
der Grundtaktperiode des Referenztakts ändert im Grunde die zum Erreichen einer
bestimmten Anzahl von Taktzyklen benötigte Zeitspanne. Wenn sich
die beiden Taktperioden – die erste
Taktperiode und die zweite Taktperiode – um ein gewisses Δt unterscheiden,
kann der Referenztakt aus einem bestimmten Ablauf von Taktzyklen, die
entweder die erste Taktperiode oder die zweite Taktperiode aufweisen,
bestehen, so dass eine spezifische Pulsbreite und eine spezifische
Periode des pulsbreitenmodulierten Signals bereitgestellt werden. Um
das Pulsbreiten/Perioden-Verhältnis
zu vergrößern, kann
man die Anzahl von Taktzyklen, die die zweite Taktperiode aufweisen,
erhöhen
und die Anzahl von Taktzyklen, die die erste Taktperiode aufweisen,
verringern. Für
jeden Ersatz eines Taktzyklus' mit
der ersten Taktperiode durch einen Taktzyklus mit der zweiten Taktperiode
wird die Länge über alle Taktzyklen hinweg
um Δt erhöht (oder
verringert). Es gibt viele Arten, den Mechanismus zum Wechseln zwischen
Taktzyklen mit der ersten Taktperiode und Taktzyklen mit der zweiten
Periode zu realisieren. Allgemein kann eine Takterzeugungsstufe
durch ein analoges oder ein digitales Eingangssignal zwischen zwei
Taktfrequenzen umgeschaltet werden. So lange der Schaltvorgang zwischen
den beiden Frequenzen schnell genug ist, realisiert das zum Zählen der
Anzahl von Taktzyklen des Referenztakts verwendete Zählmittel
den Schaltvorgang nicht. Das Referenztaktsignal kann ebenfalls aus
zwei verschiedenen Taktsignalen bestehen, die untenstehend ausführlicher
erläutert
werden. Wenn die Differenz zwischen den beiden Taktperioden Δt sehr klein
gewählt
wird, kann eine äußerst feine
Auflösung
bereitgestellt werden, obwohl die Grundtaktperioden (die erste und
die zweite Taktperiode) des Referenztaktsignals wesentlich größer sind.
Wenn die erste Taktperiode zum Beispiel 20 ns beträgt und die
zweite Taktperiode 21 ns beträgt,
beträgt
die Differenz zwischen den beiden Taktperioden Δt lediglich 1 ns. Die durch
diese Konfiguration erreichbare Auflösung beträgt 1 ns, obwohl der Referenztakt
um den Faktor 20 verringert wird. Entsprechend werden die Anforderungen
an die Technologie und insbesondere an die Geschwindigkeit der zur
Realisierung der Schaltung angewendeten spezifischen Halbleitertechnologie
erheblich verringert. Da es wesentlich einfacher ist, zwei Perioden mit
einem Zeitdelta von 1 ns zu erzeugen als die Taktfrequenz mit 1
GHz zu verwenden, werden die technologischen Grenzen überwunden.
Des Weiteren kann eine erhebliche Menge an Leistung eingespart werden,
da es kein Taktsignal mit einer hohen Frequenz von bis zu 1/Δt gibt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren
ferner das Erzeugen eines ersten Taktsignals, das die erste Taktperiode
aufweist, das Erzeugen eines zweiten Signals, das die zweite Taktperiode
aufweist, und das Bilden des Referenztaktsignals unter Verwendung zumindest
eines Taktzyklus' sowohl
des ersten Taktsignals als auch eines Taktzyklus' des zweiten Taktsignals. Entsprechend
gibt es zwei verschiedene Taktsignale, und das Referenztaktsignal
wird durch Umschalten zwischen den Taktsignalen gebildet, um Taktzyklen
mit entweder der ersten Taktperiode oder der zweiten Taktperiode
bereitzustellen. Wenn das Umschalten zwischen zwei konstanten Taktsignalen anstelle
der Einstellung eines einzelnen Taktsignals einfach und weniger
komplex zu realisieren ist, ist dieser Ansatz vorzuziehen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden zumindest ein Taktzyklus mit
der ersten Periode und ein Taktzyklus mit der zweiten Periode innerhalb
einer Periode des pulsbreitenmodulierten Signals verwendet. Die
Bildung des Referenztaktsignals basierend auf zwei verschiedenen
Taktsignalen mit unterschiedlichen Taktfrequenzen kann über mehrere
Perioden oder eine einzelne Periode des pulsbreitenmodulierten Signals durchgeführt werden.
Die Anzahl von Taktzyklen mit der ersten Taktperiode und die Anzahl
von Taktzyklen mit der zweiten Taktperiode können über eine Mehrzahl von Perioden
des pulsbreitenmodulierten Signals selektiv und variabel ausgewählt werden,
so dass die Pulsbreite des pulsbreitenmodulierten Signals über eine
Mehrzahl von Taktperioden des pulsbreitenmodulierten Signals gemittelt
wird. Die Anzahl von Taktzyklen mit der ersten Taktperiode und die
Anzahl von Taktzyklen mit der zweiten Taktperiode kann über eine
Modulationsperiode auch periodisch verändert werden. All dies betrifft
die vielen verschiedenen Arten des Bildens von Taktzyklen mit einer
ersten Taktperiode und von Taktzyklen mit der zweiten Taktperiode.
Die Anzahl von Taktzyklen mit der ersten oder der zweiten Taktperiode,
die innerhalb einer Periode des pulsbreitenmodulierten Signals enthalten sein
kann, ist begrenzt. Entsprechend ist der Bereich, über den
die spezifische Auflösung
im Grunde von der Differenz zwischen der ersten und der zweiten Taktperiode
abhängt,
ebenfalls begrenzt. Folglich kann es notwendig sein, über mehrere
Perioden zu mitteln, um spezifische Schritte oder eine spezifische Auflösung für die Pulsbreite
zu realisieren. Im Grunde ist es möglich, die Periode des PWM-Signals
unter Verwendung einer konstanten Pulsbreite zu modulieren, die
Pulsbreite unter Beibehaltung einer konstanten Periode zu modulieren,
oder sowohl die Periode als auch die Pulsbreite zu modulieren. All
dies kann ebenfalls über
einzelne oder mehrere Perioden des pulsbreitenmodulierten Signals
durchgeführt
werden, um eine bestimmte Pulsbreite herauszumitteln. Man kann zum
Beispiel die verschiedenen Taktperioden der beiden Taktsignale so
bilden, dass eine spezifische Länge
einer Pulsbreite erreicht wird. In dieser Situation wird die vollständige Taktperiode
ausreichend lange gewählt,
so dass das Verhältnis
zwischen der Pulsbreite und der Zeitspanne, in der der Puls ausgeschaltet
ist, mit einem spezifischen Faktor gemittelt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektronische Vorrichtung
bereitgestellt, die eine Schaltung zur Erzeugung eines pulsbreitenmodulierten
Signals umfasst. Die Schaltung umfasst einen Zähler, der so eingerichtet ist,
dass er als Reaktion auf ein Referenztaktsignal erhöht werden
kann, einen Komparator für
das Vergleichen des Zählstands
des Zählers
mit einer vorbestimmten Zahl, eine Logikschaltung, die mit dem Zählerausgang
und dem Komparator gekoppelt ist, um das pulsbreitenmodulierte Signal
zu erzeugen, und ein Schaltmittel zum Umschalten der Taktzyklen
des Referenztaktsignals zwischen ersten Taktzyklen mit einer ersten
Taktperiode und zweiten Taktzyklen mit einer zweiten Taktperiode.
Die erste Taktperiode und die zweite Taktperiode unterscheiden sich
voneinander um einen Zeitabstand, der wesentlich kleiner als sowohl
die Hälfte
der ersten Taktperiode als auch die Hälfte der zweiten Taktperiode
ist. Des Weiteren kann die elektronische Vorrichtung ein Steuermittel umfassen,
das so eingerichtet ist, dass es den Schaltmechanismus steuern kann.
Ebenso kann die elektronische Vorrichtung ein Mittel zum Erzeugen des
ersten. Taktsignals mit der ersten Taktperiode und zum Erzeugen
des zweiten Taktsignals mit der zweiten Taktperiode sowie ein Mittel
zum Festsetzen der ersten Taktperiode und der zweiten Taktperiode derart,
dass diese sich um den Zeitabstand unterscheiden, der wesentlich
kleiner als sowohl die Hälfte der
ersten Taktperiode als auch die Hälfte der zweiten Taktperiode
ist, umfassen. Eine elektronische Vorrichtung, die wie obenstehend
ausgeführt
ist, kann das Verfahren gemäß der Erfindung
anwenden, wodurch ein Mechanismus bereitgestellt wird, der die technischen
Beschränkungen
jeder beliebigen Technologie bezüglich
Jitter, Phasenrauschen, Geschwindigkeit u. ä. überwindet.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der untenstehenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen. Es zeigen:
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1 ein
Schaubild und einen Signalverlauf, die das Grundprinzip von Pulsbreitenmodulation
darstellen,
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2 ein
Beispiel einer auf einem Zähler
basierenden PWM-Erzeugungsstufe,
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3 einen
Signalverlauf eines pulsbreitenmodulierten Signals, das die Modulationsperiode darstellt
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4 ein
Schaubild einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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5 Signalverläufe, die
sich auf eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beziehen, und
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6 einen
Signalverlauf, der sich auf eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezieht.
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1 zeigt
ein grundlegendes Schaubild einer PWM-Erzeugungsstufe. Der Systemtakt
fTakt wird für einen in dem PWM-Schaubild
nicht gezeigten internen Zähler
verwendet. Der Zähler
zählt die
Flanken bzw. Taktzyklen des Systemtakts fTakt und
erzeugt ein entsprechendes Ausgangssignal fPWM mit
einer bestimmten Pulsbreite ton und einer
Periode tPeriode. Wenn der interne Zähler in
der PWM-Erzeugungsstufe
PWM einen bestimmten Zählstand
erreicht, bei dem es sich um eine vorbestimmte Zahl handelt, wird das
Ausgangssignal von hoch auf niedrig umgeschaltet. Wenn die Periode
des pulsbreitenmodulierten Signals tPeriode verstrichen
ist, wird der Zähler
zurückgesetzt
und beginnt erneut mit dem Zählen
der Taktzyklen des Systemtakts fTakt. Um
das Verhältnis zwischen
der Pulsbreite ton und der Periode tPeriode zu ändern, wird eine bestimmte
Logik implementiert, um die vorbestimmte Zahl (z. B. den maximalen
Taktzählstand)
zu ändern,
sowie zusätzliche
Logik, um das entsprechende pulsbreitenmodulierte Ausgangssignal
zu erzeugen. Typischerweise gibt es einen Komparator zum Vergleichen
des Taktzählstands
mit der vorbestimmten Zahl. Des Weiteren kann es einen zusätzlichen
Komparator geben, der den Taktzählstand
mit einer anderen Zahl vergleicht, die die Länge der PulsbreitenPeriode
tPeriode darstellt.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Schaubild, das die interne Schaltung darstellt,
die in der in 1 gezeigten PWM-Stufe verwendet
werden kann. Das Systemtaktsignal fTakt wird
einem Zähler
ZÄHLER
zugeführt,
der durch entsprechende Signale SET und RESET gesetzt bzw. zurückgesetzt
werden kann. Der Zählstand
CNT des Zählers
wird für
jede Flanke (oder beide Flanken) des Systemtaktsignals fTakt um 1 erhöht oder herabgesetzt und an
einen Komparator COMP geleitet, der den Zählstand CNT mit einem Referenzwert
REF vergleicht und gemäß dem Vergleichsergebnis
ein Ausgangssignal fPWM erzeugt. Der Zähler ZÄHLER kann
vorwärts
und rückwärts zählen, und
der Referenzwert kann auch Null sein. Der Zähler ZÄHLER wird dazu verwendet, die
Periode des PWM-Ausgangssignals und/oder die Pulsbreite des PWM-Signals
zu bestimmen. Es können ebenso
zwei Zähler
und zwei Komparatoren bereitgestellt werden, um die Periode und
die Pulsbreite festzulegen. In dem Komparator COMP kann eine zusätzliche
Logikschaltung enthalten sein – und
vorzugsweise ist eine solche enthalten – um ein korrektes pulsbreitenmoduliertes
Ausgangssignal fPWM bereitzustellen.
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3 zeigt
einen Signalverlauf, der eine typische Modulationsfolge eines pulsbreitenmodulierten
Signals zeigt. Die Pulsbreiten ton1, ton2, ton3, ton4 und ton5 werden
verändert,
während
die Perioden tPeriode1, tPeriode2,
tPeriode3, tPeriode4 und
tPeriode5 konstant bleiben. Entsprechend
wird das Verhältnis
zwischen der Pulsbreite ton und der PulsPeriode
tPeriode über die gesamte Modulationsperiode
tModulationsperiode verändert, um eine bestimmte Vorrichtung
zu steuern oder einen bestimmten Informationsgehalt zu übertragen.
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4 zeigt
ein vereinfachtes Schaubild einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Entsprechend wird ein Frequenzsteuersignal FC zur Steuerung
eines Oszillators oder einer ähnlichen
Taktsignalerzeugungsstufe CG zur Erzeugung eines Systemtakts fTakt verwendet. Der Systemtakt fTakt wird
der PWM-Stufe PWMS zugeführt,
die ein pulsbreitenmoduliertes Ausgangssignal fPWM erzeugt. Entsprechend
kann die Frequenz des Systemtakts fTakt durch
das Steuersignal verändert
werden, wodurch der interne Zähler
der PWMS-Stufe verlangsamt oder beschleunigt wird. Die vorbestimmte
Zahl, die ebenfalls intern in der PWMS-Stufe ist, wird gemäß der Frequenz,
z. B. gemäß den für die Taktung des
Zählers
verwendeten Taktperioden des Systemtakts fTakt,
im Vergleich zu einem konstanten Systemtakt fTakt entweder
früher
oder später
erreicht. Entsprechend kann man Verhältnisse zwischen Pulsbreiten
und Perioden mit einer höheren
Auflösung
erzeugen.
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Der
erste Takt kann zum Beispiel eine erste Taktperiode tZyklus1 =
20 ns haben, und die Taktperiode des zweiten Taktsignals kann tZyklus2 = 21 ns sein. Für eine Pulsbreite von ton ≥ 400
ns ist eine nahtlose Auflösung
von 1 ns möglich.
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Die
untere Grenze für
ton erhält
man durch ton ≥ (tZyklus1 ·tZyklus1)/(tZyklus2 – tZyklus1) = (20 ns·20 ns)/(21 ns – 20 ns)
= 400 ns. Die Pulsbreite kann wie folgt gebildet werden: ton = 7·tZyklus2 + 13·tZyklus1 =
7·21
ns + 13·20 ns
= 407 ns. Für
eine Pulsbreite von 408 ns kann man einen anderen Taktzyklus des
ersten Takts tZyklus1 durch einen Taktzyklus
des zweiten Takts tZyklus2 ersetzen, was
die Pulsbreite ton = 8·tZyklus2 +
12·tZyklus1 = 408 ns ergeben würde. Die
vollständige
Periode von einer ansteigenden Flanke zu einer anderen ansteigenden Flanke
des pulsbreitenmodulierten Signals kann als restlicher Teil der
Periode, von der die Pulsbreite ton abgezogen
wird, berechnet werden. Dies kann durch einen zweiten Zähler (wie
den in 2 gezeigten) realisiert werden, dessen Zählstand
immer unter Verwendung lediglich eines Taktsignals, z. B. des ersten Takts
tZyklus mit der ersten Taktperiode tZyklus1, erhöht wird.
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Wie
in 5 gezeigt, kann man über mehrere Perioden des PWM-Signals
integrieren, um Pulsbreiten zu erzeugen, die kürzere Längen darstellen als durch einfaches
Kombinieren des ersten und des zweiten Taktsignals erreichbar ist.
Wie auch bei dem vorhergehenden Beispiel kann die erste Taktperiode tZyklus1 = 20 ns sein, und die zweite Taktperiode
kann tZyklus2 = 21 ns sein. Eine Pulsbreite
von ton = 116 ns kann durch eine Pulsbreite
von ton = 464 ns erreicht werden, wenn lediglich
eine derartige Periode über eine
Gesamtzeitspanne, die vier vollständigen Perioden entspricht,
integriert wird (d. h. 464 ns = {121 ns + 121 ns + 101 ns + 121
ns). Entsprechend ist ton = (5·tZyklus1 + 1·tZyklus2)
+ (5·tZyklus1 + 1· tZyklus2)
+ (4·tZyklus1 + 1·tZyklus2) +
(5·tZyklus1 + 1·tZyklus2)
= 19·20
ns + 4·21
ns = 464 ns. Für
die Festlegung der Pulsbreite kann man auch mehr als zwei einzelne
Taktfrequenzen (Taktzyklen) verwenden. Das Modulationsschema kann
die verschiedenen Frequenzen in einer Reihenfolge oder vermischt
anwenden. Das Vermischen der Taktfrequenzen verringert den Fehler
bzw. die Restwelligkeit des pulsbreitenmodulierten Signals.
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Ein
weiteres Beispiel für
eine lange Modulationsperiode tModulationsperiode ist
in 6 gezeigt. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Pulsbreite ton des PWM-Signals
moduliert werden, während
die PWM-Periode konstant gehalten wird. Ein Durchschnittspuls von
116 ns entspricht einer Gesamtpulsbreite von 2320 ns über 20 Perioden.
ton = 4·(6· tZyklus +
6·tZyklus +5·tZyklus1 +
6·tZyklus + 6·tZyklus)
= 4·(6
+ 6 + 5 + 6 + 6)·tZyklus = 16·6·20 ns + 4·5·20 ns = 2320 ns.
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Durch
Verwendung einer langen (mehrfachen) Modulationsperiode wird die
Verwendung von lediglich einer Taktperiode anstelle von zweien ermöglicht.
Die unterschiedliche ton pro Periode summiert
sich zu einer besseren durchschnittlichen Auflösung als mit der Taktperiode
möglich
ist. Das Beispiel zeigt eine durchschnittliche ton von
116 ms, die mit einer einzelnen 20 ns-Taktperiode niemals realisierbar ist.
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Die
Formel, um die Anzahl von tPerioden innerhalb
einer langen (mehrfachen) Modulationsperiode tModulationsperiode,
die für
die Auflösung
tAuflösung =
tZyklus2 – tZyklus1 benötigt werden,
zu erhalten, lautet tZyklus1/(tZyklus2 – tZyklus1).