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Die
Erfindung betrifft einen Onland-Anbau-Hebepflug mit einem Hauptrahmen,
der über
einen oberen Lenker und zwei untere Lenker an einer Anbauplatte
einer Zugmaschine anbaubar ist und im abgewandten Endbereich von
der Zugmaschine durch ein Stützrad
abgestützt
werden kann.
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Onland-Pflügen hat
gegenüber
dem konventionellen Pflügen
wesentliche Vorteile, da insbesondere Pflugsohlen im Furchengrund,
die beim konventionellen Pflügen
durch das Gewicht der Zugmaschine und dem Radschlupf unvermeidbar
sind, ausgeschlossen werden können.
Folglich werden die Bodenporen auf dem Furchengrund nicht verschmiert und
es wird eine ungehinderte Zirkulation von Wasser und Luft erreicht,
die das Wachstum der Kulturpflanzen verbessert.
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Aus
der Zeitschrift "profi
technik" 9/97, Landwirtschaftsverlag
GmbH, Münster,
S. 64–66 "Neben der Furche
fahren-Pflugsohlen vermeiden" ist
ein Anbau-Onland-Drehpflug bekannt, der mit einem Satz links- und
rechtswendender Pflugkörper
ausgestattet und als Volldrehpflug (Drehung um 180°) ausgeführt ist.
Volldrehpflüge
verfügen
aber über
ein höheres Gewicht
und bedingen damit höhere
Vorderachsentlastung für
den Aushub und Transport. Darüber
hinaus ist die Bauweise der Volldrehpflüge aufwendig und der Anschaffungspreis
ist im Vergleich zum Beetpflug deutlich höher. Aber auch die Einstellung
des Pfluges ist gegenüber
anderen Pflugarten sehr aufwendig und erfordert eine hohe Genauigkeit
und damit eine ausreichende Erfahrung, damit zum einen der Zugpunkt
möglichst
optimal in Richtung des gepflügten
Bodens liegt, damit der Pflug leichtzügiger ist und zum anderen gewährleistet
wird, daß die
Zuglinie nicht zu stark von der Mitte der Zugmaschinenhinterachse
wegläuft,
um das Drehmoment an der Vorderachse und damit den Seitenzug geringzuhalten,
damit die Lenkbarkeit der Zugmaschine nicht zu stark beeinträchtigt wird.
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Aus
der
GB 998 843 ist ein
zweiseitig nutzbarer Onland-Volldrehpflug
bekannt, der über
einen Anbaubock an eine Zugmaschine abbaubar ist und der zwei getrennte
Hauptträger
aufweist, an denen jeweils mindestens zwei Pflugscharen befestigt
sind, die über
ihren Hauptträger
nacheinander in eine Arbeitsposition und eine Ruheposition verdrehbar
und feststellbar sind. Auch mit diesem Pflug wird keine optimale
Zuglinie erreicht, die annähernd
einen Seitenzug ausschließt.
Darüber
hinaus ist auch die Masseverteilung vom Pflug zur Zugmaschine ungünstig.
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Aus
der
DE 102 14 268
A1 ist ein Onland-Schwenkpflug bekannt geworden, der an
einer Anbauplatte der Zugmaschine über einen oberen Lenker und
zwei untere Lenker anbaubar ist und dessen Hauptrahmen über ein
schwenkbares Drehwerk an einem Anbaubock festgelegt ist. Das Drehwerk besteht
dabei aus zwei Zugstreben, die mit dem einen Ende am Anbaubock und
mit dem anderen Ende an einem Querträger schwenkbar verbunden sind, wobei
der Drehpunktabstand zwischen den Zugstreben annähernd das Zweifache des Drehpunktabstandes
der Zugstreben am Querträger
beträgt.
Der Drehpunktabstand der Zugstreben am Anbaubock wird dabei in Abhängigkeit
des Radabstandes in der Weise bestimmt, das jeweils die zugeordnete
Kraftlinie von der Momentandrehachse der Zugmaschine durch die unteren
Anlenkpunkte des zur Furche gerichteten unteren Lenkers über dem
zugeordneten Drehpunkt am Anbaubock zum Drehpunkt am Querträger verläuft, wobei
der Querträger
und der Anbaubock durch eine mittig auf dem Querträger und
auf dem Anbaubock drehbar festgelegte Druckstrebe verbunden ist.
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Ein
derart ausgebildeter Onland-Schwenkpflug ist zwar einerseits kostengünstiger
in der Anschaffung und auch aus arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten
verfügt
er über
wesentliche Vorteile, beispielsweise werden an die Hubleistung der
Zugmaschine erheblich geringere Ansprüche gestellt, als bei einem
Volldrehpflug. Andererseits kann aber auch ein Seitenzug nicht vollständig ausgeschlossen werden
und die Masseverteilung des Pfluges zur Zugmaschine ist ungünstig.
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Desweiteren
erfordert das Onland-Pflügen mit
den bisher bekannten Volldrehpflügen
aber auch mit den bekannten Schwenkpflügen Erfahrungen beim Führen der
Zugmaschine, da die Räder
der Zugmaschine beim Pflügen
am Furchenrand verlaufen, so daß die
Spur der Zugmaschine eindeutig eingehalten werden muß. Durch
die erforderliche Fahrweise am Furchenrand ist aber auch insbesondere bei
feuchten oder leichten Böden
ein Abbrechen des Furchenrandes nicht auszuschließen, was
nicht nur das Führen
der Zugmaschine erheblich beeinträchtigt, sondern auch die Qualität der gepflügten Fläche.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Onland-Anbau-Hebepflug
zur Verfügung zu
stellen, dessen Masse zur Zugmaschine verlagert ist und eine Zuglinie
hat, die optimal und annähernd, ohne
einen Seitenzug hervorzurufen, parallel zur Fahrtrichtung verläuft und
der das Führen
der Zugmaschine erleichtert und ein Ab brechen des Furchenrandes
verhindert sowie kostengünstig
in der Anschaffung ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
Onland-Anbau-Hebepflug ein zweiseitig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist,
mit einem Hauptrahmen,
- – der aus einem parallel zur
Furche und zum Boden verlaufenden T-förmig ausgebildeten Hauptholm
besteht, der mit seinem Querbalken über einen Distanzbock mit einem
Anbaubock festverbunden ist, an dem ein oberer Anlenkpunkt und zwei
untere Anlenkpunkte für
den Anbau an die Zugmaschine ausgebildet sind;
- – bei
dem der Anbaubock über
eine Stützstrebe stabilisiert
ist, die im oberen Bereich des Anbaubocks und im hinteren Bereich
des Hauptholms festverbunden ist;
- – bei
dem die Lage der Anlenkpunkte am Anbaubock so gelegt ist, daß die Zuglinie
des Hauptrahmens mittig durch die Hinterachse bis zur Momentandrehachse
der Zugmaschine verläuft;
- – bei
dem auf dem Hauptholm mindestens am hinteren Ende und auf dem Distanzbock
zwischen dem Querbalken und dem Anbaubock jeweils zueinander quer
beabstandete Aufnahmen festgelegt sind und in den Aufnahmen quer
zum Hauptholm paarweise Querträger
drehbar gelagert sind, die zum Ende des Hauptholms stufenweise verkürzt ausgebildet
sind, wobei an den beiderseits freien Enden der paarweisen Querträger jeweils
ein Hauptträger
festverbunden ist, an dem die Grindeln mit den Pflugkörpern befestigt sind;
und
- – bei
dem beiderseits am Hauptholm jeweils ein Hebezylinder drehbar festgelegt
ist, der jeweils mit dem freien Ende drehbar am angrenzenden Hauptträger festgelegt
ist.
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Weitere
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
derartig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist zweiseitig nutzbar
und gleichzeitig wird mit dem erfin dungsgemäß ausgebildeten Hauptrahmen,
der zugmaschinenseitig mit einem Anbaubock zum Anbau des Pfluges
an die Zugmaschine ausgebildet ist, die Masse des Pfluges vorteilhaft
zur Zugmaschine und damit in Richtung der Anlenkpunkte für die oberen
Lenker und die unteren Lenker verlagert, wodurch der Gesamtschwerpunkt
der Zugmaschine mit dem angebauten Pflug vorteilhaft beeinflußt wird.
Durch die konstruktive Anordnung der Hauptträger, an denen die Pflugkörper festgelegt sind,
wird über
die verkürzten
Querträger
am Ende des Hauptholms auch gleichzeitig erreicht, daß die Hauptträger mit
den Pflugkörpern
in Fahrtrichtung in einem öffnenden
Winkel zum Hauptholm verlaufen, wodurch die Zuglinie des Hauptrahmens
parallel zur Fahrtrichtung der Zugmaschine liegt und damit mittig durch
die Hinterachse zur Momentandrehachse der Zugmaschine verläuft.
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Folglich
ist ein Seitenzug mindestens annähernd
ausgeschlossen, wodurch die Zugmaschine mit dem angebauten Pflug
fahrtechnisch besser beherrschbar ist. Vielmehr, durch die Masseverlagerung
des Pfluges zur Zugmaschine und die parallel verlaufende Zuglinie
zur Fahrtrichtung wird der Pflug leichtzügiger, weil der Druck auf die
Furchenwand geringer gehalten werden kann, so daß der Zugkraftbedarf optimal
ausgelegt werden kann.
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Durch
die Verlagerung der Masse des Pfluges zur Zugmaschine kann aber
auch auf einen zusätzlichen
Balfast an der Vorderachse zum Beschweren der Vorderachse verzichtet
werden. Es hat sich bei Versuchen überraschend gezeigt, daß eine Zugmaschine
mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Onland-Anbau-Hebepflug
problemlos unter den schwierigsten Einsatzbedingungen auch in Hanglage gesteuert
werden kann.
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Durch
die Anordnung der Hebezylinder zwischen dem Hauptholm und den Hauptträgern mit
den Grindeln und Pflugkör pern
wird gewährleistet,
daß die
nicht im Eingriff stehenden Pflugkörper ausreichend ausgehoben
und für
die Fahrt zum Zweck des Transports auf der Straße vollständig angestellt werden können. Vielmehr,
durch die ausgehobene Pflugkörperreihe
wird beim Pflügen
auch ein Gewichtsausgleich gegenüber
der im Eingriff befindlichen Pflugkörperreihe erreicht, der die
Beanspruchung des Hauptholms beim Pflügen verringert.
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Darüber hinaus
wird durch die Anordung der vorderen Aufnahmen für die Querträger auf
dem Distanzbock, der zwischen dem Querbalken des Hauptholms und
dem Anbaubock liegt, gewährleistet,
daß der
in diesen Aufnahmen drehbar gelagerte Querträger bei der Eingriffsstellung
der entsprechenden Pflugkörperreihe
entgegen der Fahrtrichung gegen den Querbalken des Hauptholms abgestützt ist. Folglich
ist eine zuverlässige
stabile Lage der Hauptträger
beim Pflügen
gesichert.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Länge
der hinteren Querträger gegenüber der
Länge der
vorderen Querträger
so verkürzt,
daß sich
zwischen dem Hauptholm und den Hauptträgern ein Winkel α ausbildet,
mit dem gesichert ist, daß die
Räder der
Zugmaschine mindestens eine Radbreite neben dem Furchenrand laufen. Damit
ist ein ausreichender Abstand zwischen der Lauffläche der
Räder und
des Furchenrandes gegeben, der auch bei feuchten oder leichten Böden ein Abbrechen
des Furchenrandes ausschließt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
am Anbaubock mehrfach vertikal versetzt obere und untere Anlenkpunkte vorgesehen,
wobei jeweils der Versatz der oberen Anlenkpunkte zu den unteren
Anlenkpunkten gleich ist. Damit kann die Pflugtiefe auf eine sehr
einfache Weise eingestellt werden.
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Vorteilhafterweise
sind die beiden Hauptträger
in Richtung der Zugmaschine verlängert
ausgeführt
und die Verlängerungen
erstrecken sich bis in einen Bereich, daß jeweils die erste Grindel
mit dem Pflugkörper
auf dem Hauptträger
so positioniert ist, daß der
Eingriffspunkt des ersten Pflugkörpers
zwischen der Radmitte der Hinterachse und der hinteren Radkante
der Zugmaschine liegt. Auf diese Weise kann die Gesamtschnittbreite
bei gleichzeitiger vorteilhafter Verlagerung des Gesamtschwerpunkts
von Zugmaschine und Pflug in Richtung der Fahrtrichtung verlagert
werden.
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Die
Lage der Hebezylinder, die bevorzugt Hydraulikzylinder sind, zwischen
dem Hauptholm und den Hauptträgern
wird vorteilhafterweise in Abhängigkeit
der Anzahl der Pflugkörper
an den Hauptträgern
festgelegt. Auf diese Weise kann der Aushub mit der günstigsten
Hubleistung erfolgen und die Hauptträger mit den Grindeln und den
Pflugkörpern können gleichmäßig ausgehoben
werden ohne dass eine zusätzliche
Belastung des Hauptholms und der jeweiligen Hauptträger auftritt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das Stützrad
mit einer Höhenverstellung
ausgebildet, deren vertikalen Eingriffspunkte gleich dem Versatz
der Anlenkpunkte am Anbaubock entspricht. Vorteilhafterweise ist
in diesem Fall das Stützrad
zwischen dem letzten Pflugkörper
und dem vorletzten Pflugkörper
angeordnet. Damit ist auch bei einem Onland geführten Stützrad, wie es bei dem erfinderischen
Hauptrahmen der Fall ist, gesichert, daß die Pflugkörper einer
Pflugkörperreihe
gleichmäßig tief
in der Furche verlaufen. Durch die Lage des Stützpunktes zwischen dem letzten
und dem vorletzten Pflugkörper
wird darüberhinaus
der Hauptholm und damit der Hauptrahmen vorteilhaft gestützt und
der Druck auf die Vorderachse der Zugmaschine beim Plügen erhöht.
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Ein
derartig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist aber nicht nur
aus arbeitswirtschaftlichen Gesichtpunkten gegenüber den bisher bekannten Vollschwenkpflügen und
Onland-Schwenkpflügen
verbessert, sondern auch kostengünstig
herzustellen und damit in der Anschaffung günstiger.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht
ist.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
einen schematisch dargestellten Hauptrahmen mit Querträger, Hauptträger und
Hebezylinder;
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2:
eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Onland-Anbau-Hebepfluges
mit einer Pflugkörperreihe
in Arbeitsstellung;
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3;
eine schematische Vorderansicht des Onland-Anbau-Hebepfluges, bei
der die Pflugkörper kombiniert
einmal in Arbeitsstellung und einmal in Transportstellung gezeigt
sind.
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Der
Onland-Anbau-Hebepflug besteht im wesentlichen aus einem Hauptrahmen 1,
der aus einem Hauptholm 2, einer Stützstrebe 8 und dem
Anbaubock 4 gebildet wird, den Querträgern 17–17a und 18–18a und
einem Hauptträger 21, 22,
an dem die Grindeln 23, 23a, 23b, 23x mit
den Pflugkörpern 24, 24a, 24b, 24x festgelegt
sind.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung werden in der weiteren Beschreibung
die Grindeln und die Pflugkörper,
die jeweils an einem Hauptträger 21, 22 als
Pflugkörperreihe
festgelegt sind, einheitlich als Grindel 23, 23a, 23b, 23x und
Pflugkörper 24, 24a, 24b, 24x bezeichnet.
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Der
Hauptholm 2 ist T-förmig
ausgebildet, wobei sein Querbalken 3 frontseitig am Hauptholm 2 liegt,
der das Anschlußende 14 ausbildet,
an dem sich frontseitig über
einen Distanzbock 11 der Anaubock 4 anschließt, wobei
der Distanzbock 11, der Querbalken 3 und der Anbaubock 4 miteinander
unlösbar
verbunden sind.
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Bei
der in den 1 bis 3 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
des Onland-Anbau-Hebepfluges sind auf dem hinteren Ende 13 des Hauptholms 2 zwei
quer zum Hauptholm 2 zueinander beabstandete Aufnahmen 16; 16a und
auf dem Distanzbock 11, der frontseitig zwischen dem Querbalken 3 des
Hauptholms 2 und dem Anbaubock 4 liegt, zwei weitere
quer zum Distanzbock 11 und zueinander beabstandete Aufnahmen 15; 15a festverbunden
festgelegt.
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In
den Aufnahmen 16; 16a ist je ein Querträger 18; 18a,
gleicher Länge
und in den Aufnahmen 15; 15a ist je ein Querträger 17; 17a gleicher
Länge drehbar
so festgelegt, daß das
freie Ende 20 des Querträgers 18 und das freie
Ende 19 des Querträgers 17 auf
der einen Seite des Hauptholms 2 und das freie Ende 20a des
Querträgers 18a und
das Ende 19a des Querträgers 17a um
180° versetzt
auf der anderen Seite des Hauptholms 2 liegt, wobei die Querträger 18, 18a gegenüber den
Querträgern 17, 17a verkürzt ausgeführt sind.
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Die
Verkürzung
der Querträger 18, 18a erfolgt
dabei in dem Maße,
daß die
Verbindungslinie zwischen den Enden 20, 19 der
Querträger 18,17 bzw.
zwischen den Enden 20a, 19a der Querträger 18a, 17a in
einem Winkel α verläuft, der
gleich dem Winkel des konventionellen Pflügens ist. An den Enden 20 und 19 der
Querträger 18, 17 ist
ein Hauptträger 21 und
an den Enden 20a und 19a der Querträger 18, 17 ist
ein Hauptträger 22 unlösbar festgelegt.
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An
den Hauptträgern 21, 22 sind
in bekannter Art und Weise die Grindeln 23 bis 23x mit
den Pflugkörpern 24 bis 24x festgelegt.
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Zwischen
den Pflugkörpern 24b und 24x ist ein
Stützrad 31 über eine
Höhenverstellung 32 am Hauptholm 2 festgelegt,
wobei die Höhenverstellung mit
vertikal versetzten Eingriffspunkten 33 bis 33x ausgebildet
ist, deren Abstand zueinander gleich dem vertikalen Versatz der
Anlenkpunkte 5–5x; 6–6x und 7–7x ist.
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Am
Hauptholm 2 sind seitlich gegenüberliegende Hebezylinder 25; 26 drehbar
festgelegt, die bevorzugt Hydraulikzylinder sind, die aus der Fahrerkabine
der Zugmaschine getrennt ansteuerbar sind. Die freien Enden 34 bzw. 34a der
Hebezylinder 26, 25 sind an den Hauptträgern 21 bzw. 22 drehbar
festgelegt.
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Der
frontseitig am Hauptholm 2 angeordnete Anbaubock 4 ist
im oberen Bereich 9 mit der Stützstrebe 8 festverbunden,
die im hinteren Bereich 10 des Hauptholms 2 starr
festgelegt ist und das Stabilisierungsdreieck des Hauptrahmens 1 ausbildet.
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Frontseitig
am Anbaubock 4 sind der obere Anlenkpunkt 5 und
die unteren Anlenkpunkte 6 und 7 für den Anbau
des Onland-Anbau-Hebepfluges an die Zugmaschine ausgebildet. Die
Anlenkpunkte 5, 6, 7 sind bevorzugt durch
vertikal gleichmäßig versetzt mehrfach
angeordnete Anlenkpunkte 5x, 6x, 7x ergänzt, die
einen gleichen Abstand wie die Eingriffspunkte 33–33x an
der Höhenverstellung 32 des Stützrades 8 aufweisen.
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Wie
bei der Ausführungsform
in 1 gezeigt ist, sind die Hauptträger 21; 22 verlängert ausgeführt, wobei
sich die jeweilige einstückige
Verlängerung
mit dem Hauptträger 21, 22 bis
in einen Bereich erstreckt, der sich über den Radkanten 30; 30a der
Räder 27; 27a der
Hinterachse des Zugfahrzeuges erstreckt. An den Verlängerungen
ist jeweils die erste Grindel 23 mit den Pflugkörpern 24 an
dem Hauptträger 21; 22 in
der Weise festgelegt, daß der Eingriffspunkt 28 des
Pflugkörpers 24 zwischen
der Radmitte 29; 29a und der Randkante 30; 30a des
Rades 27; 27a der Hinterachse der Zugmaschine
erfolgt. Auf diese Weise war es möglich, zum einen den Gesamtschwerpunkt
der Zugmaschine mit angebautem Pflug vorteilhaft in Richtung der
Zugmaschine zu verlagern und zum anderen wird eine größere Gesamtschnittbreite
des Pfluges erreicht.
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Mit
der entsprechenden Anordnung der Anlenkpunkte 5, 6, 7 am
Anbaubock 4 in Verbindung mit der Anordnung der Pflugkörperreihen über die
Querträger 17, 17a bzw. 18, 18a an
den Hauptträgern 21; 22 ist
gewährleistet,
daß der
Hauptrahmen 1 mit dem Hauptholm 2 beim Pflügen parallel
zur Fahrtrichtung und damit zur Furche liegt und sich damit der
Zugpunkt auf das Ende 13 des Onland-Anbau-Hebepfluges verlagert,
so daß die
Zuglinie 12 des Gesamtsystems von Pflug und Zugmaschine
parallel und mittig durch die nicht gezeigte Hinterachse und der
nicht gezeigten Momentandrehachse der Zugmaschine verläuft und
damit ein Seitenzug so gut wie ausgeschlossen ist.
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Der
Anbau des Onland-Anbau-Hebepfluges an die Zugmaschine ist einfach
zu handhaben und die Pflugtiefe kann auf einfache Weise durch entsprechende
Belegung der Anlenk punkte 5–5x, 6–6x, 7–7x am
Anbaubock 4 sowie der entsprechenden Belegung der Eingriffspunkte 33–33x und
der Höheneinstellung 32 des
Stützrades 31 eingestellt
werden.
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Zum
Pflügen
wird über
den Hebezylinder 25 oder 26 der entsprechende
Hauptträger 21 oder 22 mit
den Pflugkörpern 24–24x auf
die Pflugtiefeneinstellung abgesenkt. Beim Absenken des entsprechenden
Hauptträgers 21; 22 verlaufen
die Querträger 17 oder 17a angrenzend
vor dem Querbalken 3 des Hauptholms 2 und werden
durch den Querbalken 3 abgestützt und stabilisieren den Hauptträger 21; 22 mit
der daran festgelegten Pflugkörperreihe
in Pflugrichtung. Gleichzeitig wird vorteilhafterweise der nicht in
Pflugstellung liegende Hauptträger 21 oder 22 über den
Hebezylinder 25 oder 26 bis kurz über den
Boden abgesenkt. Auf diese Weise wird das Gesamtsystem ausreichend
stabilisiert und durch die nicht in Eingriff stehende Pflugkörperreihe
ein Gewichtsausgleich gegenüber
der im Eingriff stehenden Pflugkörperreihe
geschaffen, der das Fahrverhalten der Zugmaschine günstig beeinflußt und gleichzeitig
die Torsionsbelastung auf den Hauptholm 2 verringert.
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Durch
die konstruktive Ausführung
des Onland-Anbau-Hebepflugs in der beidseitigen Dreiecksform ist
auch gesichert, daß die
an der Furche angrenzenden Räder
der Zugmaschine einen ausreichenden Abstand vom Furchenrand beim
Pflügen aufweisen,
wodurch auch bei ungünstigen
Bodenverhältnissen
ein Abbrechen der Furchen vermieden werden kann.
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Für das Umsetzen
des Gespanns aus Zugmaschine und Pflug oder beim Transport auf der Straße werden
die beiden Pflugkörperreihen über die Hebezylinder 25, 26 und
die Hauptträger 21, 22 in eine
horizontale Lage gehoben und wenn notwendig verriegelt, so daß ein sicherer Überführungstransport gewährleistet
ist.
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- 1
- Hauptrahmen
- 2
- Hauptholm
- 3
- Querbalken
des T-förmigen
Hauptholms
- 4
- Anbaubock
- 5
- oberer
Anlenkpunkt
- 5x
- oberer
Anlenkpunkt
- 6
- unterer
Anlenkpunkt
- 6x
- unterer
Anlenkpunkt
- 7
- unterer
Anlenkpunkt
- 7x
- unterer
Anlenkpunkt
- 8
- Stützstrebe
- 9
- oberer
Bereich Anbaubock
- 10
- hinterer
Bereich Hauptholm
- 11
- Distanzbock
- 12
- Zuglinie
- 13
- hinteres
Ende des Hauptholms
- 14
- Anschlußende
- 15
- Aufnahme
- 15a
- Aufnahme
- 16
- Aufnahme
- 16a
- Aufnahme
- 17,
17a
- jeweils
vorderer Querträger
- 18,
18a
- jeweils
hinterer Querträger
- 19,
19a
- freies
Ende Querträger
- 20,
20a
- freies
Ende Querträger
- 21
- erster
Hauptträger
- 22
- zweiter
Hauptträger
- 23
- erstes
Grindel
- 23a
- zweites
Grindel
- 23b
- drittes
Grindel
- 23x
- Grindel
- 24
- erster
Pflugkörper
- 24a
- zweiter
Pflugkörper
- 24b
- dritter
Pflugkörper
- 24x
- letzter
Pflugkörper
- 25
- Hebezylinder
- 26
- Hebezylinder
- 27
- Rad
- 27a
- Rad
- 28
- Eingriffspunkt
- 29
- Radmitte
- 29a
- Radmitte
- 30
- Radkante
- 30a
- Radkante
- 31
- Stützrad
- 32
- Höhenverstellung
- 33
- Eingriffspunkte
- 33x
- Eingriffspunkte
- 34
- freies
Ende Hebezylinder
- 34a
- freies
Ende Hebezylinder