DE10355007B4 - Onland-Anbau-Hebepflug - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
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Abstract

Onland-Anbau-Hebepflug mit einem Hauptrahmen, der über einen oberen Lenker und zwei untere Lenker an einer Anbauplatte einer Zugmaschine anbaubar ist und im von der Zugmaschine abgewandten Endbereich durch ein Stützrad abgestützt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Onland-Anbau-Hebepflug ein zweiseitig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist mit einem Hauptrahmen (1),
– der aus einem parallel zur Furche und zum Boden verlaufenden T-förmig ausgebildeten Hauptholm (2) besteht, der mit seinem Querbalken (3) über einen Distanzbock (11) mit einem Anbaubock (4) festverbunden ist, an dem ein oberer Anlenkpunkt (5) und zwei untere Anlenkpunkte (6, 7) für den, Anbau an die Zugmaschine ausgebildet sind;
– bei dem der Anbaubock (4) über eine Stützstrebe (8), stabilisiert ist, die im oberen Bereich (9) des Anbaubocks (4) und im hinteren Bereich (10) des Hauptholms (2) festverbunden ist;
– bei dem die Lage der Anlenkpunkte (5, 6, 7) am Anbaubock (4) so gelegt ist, daß die Zuglinie...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Onland-Anbau-Hebepflug mit einem Hauptrahmen, der über einen oberen Lenker und zwei untere Lenker an einer Anbauplatte einer Zugmaschine anbaubar ist und im abgewandten Endbereich von der Zugmaschine durch ein Stützrad abgestützt werden kann.
  • Onland-Pflügen hat gegenüber dem konventionellen Pflügen wesentliche Vorteile, da insbesondere Pflugsohlen im Furchengrund, die beim konventionellen Pflügen durch das Gewicht der Zugmaschine und dem Radschlupf unvermeidbar sind, ausgeschlossen werden können. Folglich werden die Bodenporen auf dem Furchengrund nicht verschmiert und es wird eine ungehinderte Zirkulation von Wasser und Luft erreicht, die das Wachstum der Kulturpflanzen verbessert.
  • Aus der Zeitschrift "profi technik" 9/97, Landwirtschaftsverlag GmbH, Münster, S. 64–66 "Neben der Furche fahren-Pflugsohlen vermeiden" ist ein Anbau-Onland-Drehpflug bekannt, der mit einem Satz links- und rechtswendender Pflugkörper ausgestattet und als Volldrehpflug (Drehung um 180°) ausgeführt ist. Volldrehpflüge verfügen aber über ein höheres Gewicht und bedingen damit höhere Vorderachsentlastung für den Aushub und Transport. Darüber hinaus ist die Bauweise der Volldrehpflüge aufwendig und der Anschaffungspreis ist im Vergleich zum Beetpflug deutlich höher. Aber auch die Einstellung des Pfluges ist gegenüber anderen Pflugarten sehr aufwendig und erfordert eine hohe Genauigkeit und damit eine ausreichende Erfahrung, damit zum einen der Zugpunkt möglichst optimal in Richtung des gepflügten Bodens liegt, damit der Pflug leichtzügiger ist und zum anderen gewährleistet wird, daß die Zuglinie nicht zu stark von der Mitte der Zugmaschinenhinterachse wegläuft, um das Drehmoment an der Vorderachse und damit den Seitenzug geringzuhalten, damit die Lenkbarkeit der Zugmaschine nicht zu stark beeinträchtigt wird.
  • Aus der GB 998 843 ist ein zweiseitig nutzbarer Onland-Volldrehpflug bekannt, der über einen Anbaubock an eine Zugmaschine abbaubar ist und der zwei getrennte Hauptträger aufweist, an denen jeweils mindestens zwei Pflugscharen befestigt sind, die über ihren Hauptträger nacheinander in eine Arbeitsposition und eine Ruheposition verdrehbar und feststellbar sind. Auch mit diesem Pflug wird keine optimale Zuglinie erreicht, die annähernd einen Seitenzug ausschließt. Darüber hinaus ist auch die Masseverteilung vom Pflug zur Zugmaschine ungünstig.
  • Aus der DE 102 14 268 A1 ist ein Onland-Schwenkpflug bekannt geworden, der an einer Anbauplatte der Zugmaschine über einen oberen Lenker und zwei untere Lenker anbaubar ist und dessen Hauptrahmen über ein schwenkbares Drehwerk an einem Anbaubock festgelegt ist. Das Drehwerk besteht dabei aus zwei Zugstreben, die mit dem einen Ende am Anbaubock und mit dem anderen Ende an einem Querträger schwenkbar verbunden sind, wobei der Drehpunktabstand zwischen den Zugstreben annähernd das Zweifache des Drehpunktabstandes der Zugstreben am Querträger beträgt. Der Drehpunktabstand der Zugstreben am Anbaubock wird dabei in Abhängigkeit des Radabstandes in der Weise bestimmt, das jeweils die zugeordnete Kraftlinie von der Momentandrehachse der Zugmaschine durch die unteren Anlenkpunkte des zur Furche gerichteten unteren Lenkers über dem zugeordneten Drehpunkt am Anbaubock zum Drehpunkt am Querträger verläuft, wobei der Querträger und der Anbaubock durch eine mittig auf dem Querträger und auf dem Anbaubock drehbar festgelegte Druckstrebe verbunden ist.
  • Ein derart ausgebildeter Onland-Schwenkpflug ist zwar einerseits kostengünstiger in der Anschaffung und auch aus arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten verfügt er über wesentliche Vorteile, beispielsweise werden an die Hubleistung der Zugmaschine erheblich geringere Ansprüche gestellt, als bei einem Volldrehpflug. Andererseits kann aber auch ein Seitenzug nicht vollständig ausgeschlossen werden und die Masseverteilung des Pfluges zur Zugmaschine ist ungünstig.
  • Desweiteren erfordert das Onland-Pflügen mit den bisher bekannten Volldrehpflügen aber auch mit den bekannten Schwenkpflügen Erfahrungen beim Führen der Zugmaschine, da die Räder der Zugmaschine beim Pflügen am Furchenrand verlaufen, so daß die Spur der Zugmaschine eindeutig eingehalten werden muß. Durch die erforderliche Fahrweise am Furchenrand ist aber auch insbesondere bei feuchten oder leichten Böden ein Abbrechen des Furchenrandes nicht auszuschließen, was nicht nur das Führen der Zugmaschine erheblich beeinträchtigt, sondern auch die Qualität der gepflügten Fläche.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Onland-Anbau-Hebepflug zur Verfügung zu stellen, dessen Masse zur Zugmaschine verlagert ist und eine Zuglinie hat, die optimal und annähernd, ohne einen Seitenzug hervorzurufen, parallel zur Fahrtrichtung verläuft und der das Führen der Zugmaschine erleichtert und ein Ab brechen des Furchenrandes verhindert sowie kostengünstig in der Anschaffung ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Onland-Anbau-Hebepflug ein zweiseitig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist, mit einem Hauptrahmen,
    • – der aus einem parallel zur Furche und zum Boden verlaufenden T-förmig ausgebildeten Hauptholm besteht, der mit seinem Querbalken über einen Distanzbock mit einem Anbaubock festverbunden ist, an dem ein oberer Anlenkpunkt und zwei untere Anlenkpunkte für den Anbau an die Zugmaschine ausgebildet sind;
    • – bei dem der Anbaubock über eine Stützstrebe stabilisiert ist, die im oberen Bereich des Anbaubocks und im hinteren Bereich des Hauptholms festverbunden ist;
    • – bei dem die Lage der Anlenkpunkte am Anbaubock so gelegt ist, daß die Zuglinie des Hauptrahmens mittig durch die Hinterachse bis zur Momentandrehachse der Zugmaschine verläuft;
    • – bei dem auf dem Hauptholm mindestens am hinteren Ende und auf dem Distanzbock zwischen dem Querbalken und dem Anbaubock jeweils zueinander quer beabstandete Aufnahmen festgelegt sind und in den Aufnahmen quer zum Hauptholm paarweise Querträger drehbar gelagert sind, die zum Ende des Hauptholms stufenweise verkürzt ausgebildet sind, wobei an den beiderseits freien Enden der paarweisen Querträger jeweils ein Hauptträger festverbunden ist, an dem die Grindeln mit den Pflugkörpern befestigt sind; und
    • – bei dem beiderseits am Hauptholm jeweils ein Hebezylinder drehbar festgelegt ist, der jeweils mit dem freien Ende drehbar am angrenzenden Hauptträger festgelegt ist.
  • Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein derartig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist zweiseitig nutzbar und gleichzeitig wird mit dem erfin dungsgemäß ausgebildeten Hauptrahmen, der zugmaschinenseitig mit einem Anbaubock zum Anbau des Pfluges an die Zugmaschine ausgebildet ist, die Masse des Pfluges vorteilhaft zur Zugmaschine und damit in Richtung der Anlenkpunkte für die oberen Lenker und die unteren Lenker verlagert, wodurch der Gesamtschwerpunkt der Zugmaschine mit dem angebauten Pflug vorteilhaft beeinflußt wird. Durch die konstruktive Anordnung der Hauptträger, an denen die Pflugkörper festgelegt sind, wird über die verkürzten Querträger am Ende des Hauptholms auch gleichzeitig erreicht, daß die Hauptträger mit den Pflugkörpern in Fahrtrichtung in einem öffnenden Winkel zum Hauptholm verlaufen, wodurch die Zuglinie des Hauptrahmens parallel zur Fahrtrichtung der Zugmaschine liegt und damit mittig durch die Hinterachse zur Momentandrehachse der Zugmaschine verläuft.
  • Folglich ist ein Seitenzug mindestens annähernd ausgeschlossen, wodurch die Zugmaschine mit dem angebauten Pflug fahrtechnisch besser beherrschbar ist. Vielmehr, durch die Masseverlagerung des Pfluges zur Zugmaschine und die parallel verlaufende Zuglinie zur Fahrtrichtung wird der Pflug leichtzügiger, weil der Druck auf die Furchenwand geringer gehalten werden kann, so daß der Zugkraftbedarf optimal ausgelegt werden kann.
  • Durch die Verlagerung der Masse des Pfluges zur Zugmaschine kann aber auch auf einen zusätzlichen Balfast an der Vorderachse zum Beschweren der Vorderachse verzichtet werden. Es hat sich bei Versuchen überraschend gezeigt, daß eine Zugmaschine mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Onland-Anbau-Hebepflug problemlos unter den schwierigsten Einsatzbedingungen auch in Hanglage gesteuert werden kann.
  • Durch die Anordnung der Hebezylinder zwischen dem Hauptholm und den Hauptträgern mit den Grindeln und Pflugkör pern wird gewährleistet, daß die nicht im Eingriff stehenden Pflugkörper ausreichend ausgehoben und für die Fahrt zum Zweck des Transports auf der Straße vollständig angestellt werden können. Vielmehr, durch die ausgehobene Pflugkörperreihe wird beim Pflügen auch ein Gewichtsausgleich gegenüber der im Eingriff befindlichen Pflugkörperreihe erreicht, der die Beanspruchung des Hauptholms beim Pflügen verringert.
  • Darüber hinaus wird durch die Anordung der vorderen Aufnahmen für die Querträger auf dem Distanzbock, der zwischen dem Querbalken des Hauptholms und dem Anbaubock liegt, gewährleistet, daß der in diesen Aufnahmen drehbar gelagerte Querträger bei der Eingriffsstellung der entsprechenden Pflugkörperreihe entgegen der Fahrtrichung gegen den Querbalken des Hauptholms abgestützt ist. Folglich ist eine zuverlässige stabile Lage der Hauptträger beim Pflügen gesichert.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Länge der hinteren Querträger gegenüber der Länge der vorderen Querträger so verkürzt, daß sich zwischen dem Hauptholm und den Hauptträgern ein Winkel α ausbildet, mit dem gesichert ist, daß die Räder der Zugmaschine mindestens eine Radbreite neben dem Furchenrand laufen. Damit ist ein ausreichender Abstand zwischen der Lauffläche der Räder und des Furchenrandes gegeben, der auch bei feuchten oder leichten Böden ein Abbrechen des Furchenrandes ausschließt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind am Anbaubock mehrfach vertikal versetzt obere und untere Anlenkpunkte vorgesehen, wobei jeweils der Versatz der oberen Anlenkpunkte zu den unteren Anlenkpunkten gleich ist. Damit kann die Pflugtiefe auf eine sehr einfache Weise eingestellt werden.
  • Vorteilhafterweise sind die beiden Hauptträger in Richtung der Zugmaschine verlängert ausgeführt und die Verlängerungen erstrecken sich bis in einen Bereich, daß jeweils die erste Grindel mit dem Pflugkörper auf dem Hauptträger so positioniert ist, daß der Eingriffspunkt des ersten Pflugkörpers zwischen der Radmitte der Hinterachse und der hinteren Radkante der Zugmaschine liegt. Auf diese Weise kann die Gesamtschnittbreite bei gleichzeitiger vorteilhafter Verlagerung des Gesamtschwerpunkts von Zugmaschine und Pflug in Richtung der Fahrtrichtung verlagert werden.
  • Die Lage der Hebezylinder, die bevorzugt Hydraulikzylinder sind, zwischen dem Hauptholm und den Hauptträgern wird vorteilhafterweise in Abhängigkeit der Anzahl der Pflugkörper an den Hauptträgern festgelegt. Auf diese Weise kann der Aushub mit der günstigsten Hubleistung erfolgen und die Hauptträger mit den Grindeln und den Pflugkörpern können gleichmäßig ausgehoben werden ohne dass eine zusätzliche Belastung des Hauptholms und der jeweiligen Hauptträger auftritt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Stützrad mit einer Höhenverstellung ausgebildet, deren vertikalen Eingriffspunkte gleich dem Versatz der Anlenkpunkte am Anbaubock entspricht. Vorteilhafterweise ist in diesem Fall das Stützrad zwischen dem letzten Pflugkörper und dem vorletzten Pflugkörper angeordnet. Damit ist auch bei einem Onland geführten Stützrad, wie es bei dem erfinderischen Hauptrahmen der Fall ist, gesichert, daß die Pflugkörper einer Pflugkörperreihe gleichmäßig tief in der Furche verlaufen. Durch die Lage des Stützpunktes zwischen dem letzten und dem vorletzten Pflugkörper wird darüberhinaus der Hauptholm und damit der Hauptrahmen vorteilhaft gestützt und der Druck auf die Vorderachse der Zugmaschine beim Plügen erhöht.
  • Ein derartig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist aber nicht nur aus arbeitswirtschaftlichen Gesichtpunkten gegenüber den bisher bekannten Vollschwenkpflügen und Onland-Schwenkpflügen verbessert, sondern auch kostengünstig herzustellen und damit in der Anschaffung günstiger.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht ist.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: einen schematisch dargestellten Hauptrahmen mit Querträger, Hauptträger und Hebezylinder;
  • 2: eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Onland-Anbau-Hebepfluges mit einer Pflugkörperreihe in Arbeitsstellung;
  • 3; eine schematische Vorderansicht des Onland-Anbau-Hebepfluges, bei der die Pflugkörper kombiniert einmal in Arbeitsstellung und einmal in Transportstellung gezeigt sind.
  • Der Onland-Anbau-Hebepflug besteht im wesentlichen aus einem Hauptrahmen 1, der aus einem Hauptholm 2, einer Stützstrebe 8 und dem Anbaubock 4 gebildet wird, den Querträgern 1717a und 1818a und einem Hauptträger 21, 22, an dem die Grindeln 23, 23a, 23b, 23x mit den Pflugkörpern 24, 24a, 24b, 24x festgelegt sind.
  • Zur Vereinfachung der Beschreibung werden in der weiteren Beschreibung die Grindeln und die Pflugkörper, die jeweils an einem Hauptträger 21, 22 als Pflugkörperreihe festgelegt sind, einheitlich als Grindel 23, 23a, 23b, 23x und Pflugkörper 24, 24a, 24b, 24x bezeichnet.
  • Der Hauptholm 2 ist T-förmig ausgebildet, wobei sein Querbalken 3 frontseitig am Hauptholm 2 liegt, der das Anschlußende 14 ausbildet, an dem sich frontseitig über einen Distanzbock 11 der Anaubock 4 anschließt, wobei der Distanzbock 11, der Querbalken 3 und der Anbaubock 4 miteinander unlösbar verbunden sind.
  • Bei der in den 1 bis 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform des Onland-Anbau-Hebepfluges sind auf dem hinteren Ende 13 des Hauptholms 2 zwei quer zum Hauptholm 2 zueinander beabstandete Aufnahmen 16; 16a und auf dem Distanzbock 11, der frontseitig zwischen dem Querbalken 3 des Hauptholms 2 und dem Anbaubock 4 liegt, zwei weitere quer zum Distanzbock 11 und zueinander beabstandete Aufnahmen 15; 15a festverbunden festgelegt.
  • In den Aufnahmen 16; 16a ist je ein Querträger 18; 18a, gleicher Länge und in den Aufnahmen 15; 15a ist je ein Querträger 17; 17a gleicher Länge drehbar so festgelegt, daß das freie Ende 20 des Querträgers 18 und das freie Ende 19 des Querträgers 17 auf der einen Seite des Hauptholms 2 und das freie Ende 20a des Querträgers 18a und das Ende 19a des Querträgers 17a um 180° versetzt auf der anderen Seite des Hauptholms 2 liegt, wobei die Querträger 18, 18a gegenüber den Querträgern 17, 17a verkürzt ausgeführt sind.
  • Die Verkürzung der Querträger 18, 18a erfolgt dabei in dem Maße, daß die Verbindungslinie zwischen den Enden 20, 19 der Querträger 18,17 bzw. zwischen den Enden 20a, 19a der Querträger 18a, 17a in einem Winkel α verläuft, der gleich dem Winkel des konventionellen Pflügens ist. An den Enden 20 und 19 der Querträger 18, 17 ist ein Hauptträger 21 und an den Enden 20a und 19a der Querträger 18, 17 ist ein Hauptträger 22 unlösbar festgelegt.
  • An den Hauptträgern 21, 22 sind in bekannter Art und Weise die Grindeln 23 bis 23x mit den Pflugkörpern 24 bis 24x festgelegt.
  • Zwischen den Pflugkörpern 24b und 24x ist ein Stützrad 31 über eine Höhenverstellung 32 am Hauptholm 2 festgelegt, wobei die Höhenverstellung mit vertikal versetzten Eingriffspunkten 33 bis 33x ausgebildet ist, deren Abstand zueinander gleich dem vertikalen Versatz der Anlenkpunkte 55x; 66x und 77x ist.
  • Am Hauptholm 2 sind seitlich gegenüberliegende Hebezylinder 25; 26 drehbar festgelegt, die bevorzugt Hydraulikzylinder sind, die aus der Fahrerkabine der Zugmaschine getrennt ansteuerbar sind. Die freien Enden 34 bzw. 34a der Hebezylinder 26, 25 sind an den Hauptträgern 21 bzw. 22 drehbar festgelegt.
  • Der frontseitig am Hauptholm 2 angeordnete Anbaubock 4 ist im oberen Bereich 9 mit der Stützstrebe 8 festverbunden, die im hinteren Bereich 10 des Hauptholms 2 starr festgelegt ist und das Stabilisierungsdreieck des Hauptrahmens 1 ausbildet.
  • Frontseitig am Anbaubock 4 sind der obere Anlenkpunkt 5 und die unteren Anlenkpunkte 6 und 7 für den Anbau des Onland-Anbau-Hebepfluges an die Zugmaschine ausgebildet. Die Anlenkpunkte 5, 6, 7 sind bevorzugt durch vertikal gleichmäßig versetzt mehrfach angeordnete Anlenkpunkte 5x, 6x, 7x ergänzt, die einen gleichen Abstand wie die Eingriffspunkte 3333x an der Höhenverstellung 32 des Stützrades 8 aufweisen.
  • Wie bei der Ausführungsform in 1 gezeigt ist, sind die Hauptträger 21; 22 verlängert ausgeführt, wobei sich die jeweilige einstückige Verlängerung mit dem Hauptträger 21, 22 bis in einen Bereich erstreckt, der sich über den Radkanten 30; 30a der Räder 27; 27a der Hinterachse des Zugfahrzeuges erstreckt. An den Verlängerungen ist jeweils die erste Grindel 23 mit den Pflugkörpern 24 an dem Hauptträger 21; 22 in der Weise festgelegt, daß der Eingriffspunkt 28 des Pflugkörpers 24 zwischen der Radmitte 29; 29a und der Randkante 30; 30a des Rades 27; 27a der Hinterachse der Zugmaschine erfolgt. Auf diese Weise war es möglich, zum einen den Gesamtschwerpunkt der Zugmaschine mit angebautem Pflug vorteilhaft in Richtung der Zugmaschine zu verlagern und zum anderen wird eine größere Gesamtschnittbreite des Pfluges erreicht.
  • Mit der entsprechenden Anordnung der Anlenkpunkte 5, 6, 7 am Anbaubock 4 in Verbindung mit der Anordnung der Pflugkörperreihen über die Querträger 17, 17a bzw. 18, 18a an den Hauptträgern 21; 22 ist gewährleistet, daß der Hauptrahmen 1 mit dem Hauptholm 2 beim Pflügen parallel zur Fahrtrichtung und damit zur Furche liegt und sich damit der Zugpunkt auf das Ende 13 des Onland-Anbau-Hebepfluges verlagert, so daß die Zuglinie 12 des Gesamtsystems von Pflug und Zugmaschine parallel und mittig durch die nicht gezeigte Hinterachse und der nicht gezeigten Momentandrehachse der Zugmaschine verläuft und damit ein Seitenzug so gut wie ausgeschlossen ist.
  • Der Anbau des Onland-Anbau-Hebepfluges an die Zugmaschine ist einfach zu handhaben und die Pflugtiefe kann auf einfache Weise durch entsprechende Belegung der Anlenk punkte 55x, 66x, 77x am Anbaubock 4 sowie der entsprechenden Belegung der Eingriffspunkte 3333x und der Höheneinstellung 32 des Stützrades 31 eingestellt werden.
  • Zum Pflügen wird über den Hebezylinder 25 oder 26 der entsprechende Hauptträger 21 oder 22 mit den Pflugkörpern 2424x auf die Pflugtiefeneinstellung abgesenkt. Beim Absenken des entsprechenden Hauptträgers 21; 22 verlaufen die Querträger 17 oder 17a angrenzend vor dem Querbalken 3 des Hauptholms 2 und werden durch den Querbalken 3 abgestützt und stabilisieren den Hauptträger 21; 22 mit der daran festgelegten Pflugkörperreihe in Pflugrichtung. Gleichzeitig wird vorteilhafterweise der nicht in Pflugstellung liegende Hauptträger 21 oder 22 über den Hebezylinder 25 oder 26 bis kurz über den Boden abgesenkt. Auf diese Weise wird das Gesamtsystem ausreichend stabilisiert und durch die nicht in Eingriff stehende Pflugkörperreihe ein Gewichtsausgleich gegenüber der im Eingriff stehenden Pflugkörperreihe geschaffen, der das Fahrverhalten der Zugmaschine günstig beeinflußt und gleichzeitig die Torsionsbelastung auf den Hauptholm 2 verringert.
  • Durch die konstruktive Ausführung des Onland-Anbau-Hebepflugs in der beidseitigen Dreiecksform ist auch gesichert, daß die an der Furche angrenzenden Räder der Zugmaschine einen ausreichenden Abstand vom Furchenrand beim Pflügen aufweisen, wodurch auch bei ungünstigen Bodenverhältnissen ein Abbrechen der Furchen vermieden werden kann.
  • Für das Umsetzen des Gespanns aus Zugmaschine und Pflug oder beim Transport auf der Straße werden die beiden Pflugkörperreihen über die Hebezylinder 25, 26 und die Hauptträger 21, 22 in eine horizontale Lage gehoben und wenn notwendig verriegelt, so daß ein sicherer Überführungstransport gewährleistet ist.
  • 1
    Hauptrahmen
    2
    Hauptholm
    3
    Querbalken des T-förmigen Hauptholms
    4
    Anbaubock
    5
    oberer Anlenkpunkt
    5x
    oberer Anlenkpunkt
    6
    unterer Anlenkpunkt
    6x
    unterer Anlenkpunkt
    7
    unterer Anlenkpunkt
    7x
    unterer Anlenkpunkt
    8
    Stützstrebe
    9
    oberer Bereich Anbaubock
    10
    hinterer Bereich Hauptholm
    11
    Distanzbock
    12
    Zuglinie
    13
    hinteres Ende des Hauptholms
    14
    Anschlußende
    15
    Aufnahme
    15a
    Aufnahme
    16
    Aufnahme
    16a
    Aufnahme
    17, 17a
    jeweils vorderer Querträger
    18, 18a
    jeweils hinterer Querträger
    19, 19a
    freies Ende Querträger
    20, 20a
    freies Ende Querträger
    21
    erster Hauptträger
    22
    zweiter Hauptträger
    23
    erstes Grindel
    23a
    zweites Grindel
    23b
    drittes Grindel
    23x
    Grindel
    24
    erster Pflugkörper
    24a
    zweiter Pflugkörper
    24b
    dritter Pflugkörper
    24x
    letzter Pflugkörper
    25
    Hebezylinder
    26
    Hebezylinder
    27
    Rad
    27a
    Rad
    28
    Eingriffspunkt
    29
    Radmitte
    29a
    Radmitte
    30
    Radkante
    30a
    Radkante
    31
    Stützrad
    32
    Höhenverstellung
    33
    Eingriffspunkte
    33x
    Eingriffspunkte
    34
    freies Ende Hebezylinder
    34a
    freies Ende Hebezylinder

Claims (8)

  1. Onland-Anbau-Hebepflug mit einem Hauptrahmen, der über einen oberen Lenker und zwei untere Lenker an einer Anbauplatte einer Zugmaschine anbaubar ist und im von der Zugmaschine abgewandten Endbereich durch ein Stützrad abgestützt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Onland-Anbau-Hebepflug ein zweiseitig ausgebildeter Onland-Anbau-Hebepflug ist mit einem Hauptrahmen (1), – der aus einem parallel zur Furche und zum Boden verlaufenden T-förmig ausgebildeten Hauptholm (2) besteht, der mit seinem Querbalken (3) über einen Distanzbock (11) mit einem Anbaubock (4) festverbunden ist, an dem ein oberer Anlenkpunkt (5) und zwei untere Anlenkpunkte (6, 7) für den, Anbau an die Zugmaschine ausgebildet sind; – bei dem der Anbaubock (4) über eine Stützstrebe (8), stabilisiert ist, die im oberen Bereich (9) des Anbaubocks (4) und im hinteren Bereich (10) des Hauptholms (2) festverbunden ist; – bei dem die Lage der Anlenkpunkte (5, 6, 7) am Anbaubock (4) so gelegt ist, daß die Zuglinie (12) des Hauptrahmens (1) mittig durch die Hinterachse bis zur Momentandrehachse der Zugmaschine verläuft; – bei dem auf dem Hauptholm (2) mindestens am hinteren Ende (13) und auf dem Distanzbock (11) zwischen dem Querbalken (3) und dem Anbaubock (4) jeweils zueinander quer beabstandete Aufnahmen (15, 15a; 16, 16a) festgelegt sind und in den Aufnahmen (15, 15a; 16, 16a) quer zum Hauptholm (2) paarweise Querträger (17, 17a; 18, 18a) drehbar gelagert sind, die zum Ende (13) des Hauptholms (2) stufenweise verkürzt ausgebildet sind, wobei an den beiderseits freien Enden (19, 19a; 20, 20a) der paarweisen Querträger (17, 18; 17a, 18a) jeweils ein Hauptträger (21; 22) festverbunden ist, an dem die Grindeln (2323x) mit den Pflugkörpern (2424x) befestigt sind und – bei dem beiderseits am Hauptholm (2) jeweils ein Hebezylinder (25; 26) drehbar festgelegt ist, der jeweils mit dem freien Ende (34; 34a) drehbar am angrenzenden Hauptträger (21; 22) festgelegt ist.
  2. Onland-Anbau-Hebepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der hinteren Querträger (18, 18a) gegenüber der Länge der vorderen Querträger (17, 17a) so verkürzt ist, daß sich zwischen dem Hauptholm (2) und den Hauptträgern (21; 22) ein Winkel α ausbildet, mit dem gesichert ist, daß die Räder der Zugmaschine in Eingriffsstellung der Pflugkörper (2424x) mindestens eine Radbreite neben dem Furchenrand laufen.
  3. Onland-Anbau-Hebepflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anbaubock (4) mehrfach vertikal versetzt obere Anlenkpunkte (55x) und untere Anlenkpunkte (66x; 77x) vorgesehen sind, wobei jeweils der vertikale Versatz zwischen den oberen Anlenkpunkten (55x) und den unteren Anlenkpunkten (66x; 77x) gleich ist.
  4. Onland-Anbau-Hebepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptträger (21; 22) in Richtung der Zugmaschine verlängert ausgeführt sind und die Verlängerungen sich bis in einen Bereich erstrecken, daß jeweils die erste Grindel (23) mit dem Pflugkörper (24) auf dem Hauptträger (21; 22) so positionierbar ist, daß der Eingriffspunkt (28) des ersten Pflugkörpers (24). zwischen der Radmitte (29) der Hinterachse und der hinteren Radkante (30) der Zugmaschine liegt.
  5. Onland-Anbau-Hebepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Hebezylinder (25; 26) zwischen dem Hauptholm (2) und den Hauptträgern (21, 22) in Abhängigkeit der Anzahl der Pflugkörper (2424x) an den Hauptträgern (21; 22) festgelegt ist.
  6. Onland-Anbau-Hebepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebezylinder (25; 26) Hydraulikzylinder sind.
  7. Onland-Anbau-Hebepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit Stützrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (31) mit einer Höhenverstellung (32) am Hauptholm (2) befestigt ist, deren vertikale Eingriffspunkte (3333x) gleich dem Versatz zwischen den Anlenkpunkten (55x; 66x; 77x) am Anbaubock (4) entspricht.
  8. Onland-Anbau-Hebepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit Stützrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (31) zwischen dem letzen Pflugkörper (24x) und dem vorletzten Pflugkörper (24b) angeordnet ist.
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