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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Fluidleckageerfassungsgerät und auf
ein Verfahren zum Erfassen einer Fluidleckage in einem System mit
einem Fluiddurchlass, der dem Fluid ermöglicht, dort hindurch zu strömen, und
mit einer Vielzahl von an Zwischenabschnitten des Fluiddurchlasses
vorgesehenen Ventilen.
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Im
Allgemeinen ist ein System, das eine Rohrleitung und eine Vielzahl
von an dessen Zwischenabschnitten vorgesehene Ventile hat, als Anwendung
zur Fluidzufuhr bekannt. Beispielsweise verwendet ein Brennstoffzellensystem
ein System zum Zuführen
von Wasserstoff und Sauerstoff zu der Brennstoffzelle. Der Fluss
des Fluids kann durch Schließen
von an Zwischenabschnitten der Rohrleitung vorgesehenen Ventilen
unterbrochen werden.
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Das
vorgenannte System verwendet einen Detektor, der eine Fluidleckage
erfasst. Beispielsweise wird ein Unterschied in dem Druck zwischen
einer Seite von einem dieser Ventile und dessen anderen Seite verursacht,
und das Ventil wird geschlossen, um so festzustellen, ob es eine Änderung
in dem Druck zwischen einer Seite und der anderen Seite des Ventils
gibt. Wenn dort eine Druckänderung
vorhanden ist, kann bestimmt werden, das Fluid von dem Ventil entweicht
(leckt).
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Bei
dem vorstehend genannten Stand der Technik kann die Fluidleckage
nur mit Bezug auf ein einzelnes Ventil erfasst werden und kann nicht
mit Bezug auf mehrere Ventile gleichzeitig erfasst werden. Sollte
eine Vielzahl von Ventilen der Fluidleckageerfassung unterworfen
werden, müssen
die Druckeinstellung und die Erfassung der Druckänderung, wie dies vorstehend
erwähnt
wurde, nacheinander durchgeführt
werden. Dies macht die Prozedur für eine solche Erfassung mühsam und
kompliziert.
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Ein
weiteres Fluidleckageerfassungsverfahren ist aus der
DE 34 45 281 A1 bekannt.
Bei diesem Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung zweier Absperrventile
werden zunächst
die beiden Absperrventile geschlossen und dann wird der Druck im
Rohr zwischen den beiden Ventilen mithilfe eines Druckminderers
gesenkt. Schließlich
wird der Druck im besagten Rohr mithilfe eines Magnetventils auf
einen Wert eingestellt, der ca. der Hälfte des Drucks stromaufwärts des
ersten Ventils entspricht (siehe
2). Nun
wird bei geschlossenen Absperrventilen der Druckverlauf im Leitungsabschnitt überwacht
und daraus geschlossen, ob in einem der beiden Ventile eine Undichtigkeit
vorliegt.
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Gemäß einer
weiteren aus der
DE
37 08 471 A1 bekannten Dichtigkeitskontrolle wird sich
einer zulässigen
Leckrate der zu überprüfenden Ventile bedient,
und die Entscheidung darüber,
ob ein Leck in einem der Ventile vorliegt, wird daraus abgeleitet, ob
ein Druckabfall bzw. -anstieg vorliegt, der nicht aus der zulässigen Leckrate
herrührt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung ein Gerät und ein Verfahren zu schaffen,
die eine Leckage von in einem System mit einem Fluiddurchlass und
einer Vielzahl von Ventilen strömenden
Fluid einfach und schnell erfassen.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Fluidleckageerfassungsgerät gemäß Anspruch 1 oder 2 und einem
Fluidleckageerfassungverfahren gemäß Anspruch 10 oder 11 gelöst.
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Gemäß einer
Alternative ist das Fluidleckageerfassungsgerät so aufgebaut, dass es das
erste Ventil, das in einem offenen Zustand gehalten wurde, schließt und nach
Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne ab dem Schließen des
ersten Ventils zusätzlich
das zweite Ventil schließt,
das in einem offenen Zustand gehalten wurde.
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Dies
macht es möglich,
die Druckeinstellung durch das Gerät mit einem einfachen Aufbau
zu ermöglichen.
Die erforderliche Druckeinstellung kann durch Verschieben der Zeitgebung
zum Schließen des
ersten Ventils von der Zeitgebung zum Schließen des zweiten Ventils realisiert
werden.
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Gemäß einer
anderen Alternative ist das Fluidleckageerfassungsgerät so aufgebaut,
dass es das erste Ventil nach dem Schließen des zweiten Ventils schließt und das
geschlossene zweite Ventil danach so betätigt, dass der Druck innerhalb
des Erfassungsbereichs zu dem vorbestimmten Referenzdruck wird.
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Dies
macht es möglich,
die Druckeinstellung sogar in dem System durchzuführen, in
dem der Druck stromabwärts
des zweiten Ventils und der Druck in dem Erfassungsbereich zeitweilig
gleich sind. Ein solches System kann jenes beinhalten, in welchem
das zweite Ventil an einem Mittelabschnitt des Fluiddurchlasses
mit einer kleiner Querschnittsfläche
vorgesehen ist oder bei dem die Kapazität des Fluiddurchlasses in dem
Erfassungsbereich klein ist. Die vorstehend erwähnte Druckeinstellung kann
auf das System angewendet werden, das sich von dem vorstehend erwähnten System
unterscheidet.
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Es
kann einen Fall geben, in dem das Fluid von einem Rissabschnitt
des Fluiddurchlasses in dem Erfassungsbereich entweicht. Das Erfassungsgerät kann so
aufgebaut sein, dass es nur die Leckage des ersten und zweiten Ventils
erfasst. Wahlweise kann es so aufgebaut sein, dass es nur die Leckage des
ersten Ventils und des Fluiddurchlasses erfasst.
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Es
kann jede Art von Fluid auf die Erfindung angewendet werden, so
lange es durch den Fluiddurchlass strömt. Es kann gasförmig, beispielsweise als
Propangas, Wasserstoff, Sauerstoff und dergleichen oder flüssig, beispielsweise
als Benzin, Erdöl und
jeglicher Art von Wasser, wie zum Beispiel Abwasser vorliegen.
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Das
System mit dem Fluiddurchlass und den Ventilen kann so aufgebaut
sein, dass es Wasserstoff oder Sauerstoff zu der Brennstoffzelle
oder zu einem Kühlwasserkreislauf
zuführt.
Es ist nicht auf das eine System beschränkt, welches für die Brennstoffzelle vorgesehen
ist, sondern kann sich auf verschiedene Arten von Geräten beziehen.
Es kann so aufgebaut sein, dass es beispielsweise Kraftstoff, Reinigungsfluid,
Schmieröl
und dergleichen zuführt.
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Das
erste Ventil und das zweite Ventil können an einem stromaufwärtsliegenden
Endabschnitt und/oder an einem stromabwärtsliegenden Endabschnitt des
Fluiddurchlasses vorgesehen sein.
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Das
Erfassungsgerät
kann so aufgebaut sein, dass es gleichzeitig jede Leckage von drei
oder mehreren Ventilen erfasst. In dem System, in dem drei oder
mehrere Ventile in Reihe an dem Fluiddurchlass vorgesehen sind,
kann gleichzeitig jede Leckage von drei oder mehreren Ventilen erfasst werden,
wenn jeder Druck in dem Erfassungsbereich stromaufwärts und
stromabwärts
von zwei willkürlichen benachbarten
Ventilen so gesetzt ist, dass das vorstehend erwähnte Verhältnis dazwischen eingehalten
wird.
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Das
Fluidleckageerfassungsgerät
kann so aufgebaut sein, dass die Fluidleckage an dem ersten Ventil
vorliegt, wenn der erfasste Druck des Fluids innerhalb des Erfassungsbereichs
höher als
der vorbestimmte Referenzwert wird.
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Dies
macht es möglich,
die Fluidleckage des ersten Ventils gleichzeitig mit der Erfassung
der Fluidleckage des zweiten Ventils und des Fluiddurchlasses in
dem Erfassungsbereich zu erfassen. Wenn der durch Abziehen des Referenzdrucks
von dem Druck in dem Erfassungsbereich erhaltene Druck gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Wert ist, wird bestimmt, dass der Druck zugenommen
hat. Die Zunahme des Drucks kann bestimmt werden, wenn der Zunahmegrad
des Drucks in dem Erfassungsbereich gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert wird oder wenn der Abnahmegrad des Drucks
gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert wird.
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Das
Fluidleckageerfassungsgerät
kann so aufgebaut sein, dass es erfasst, dass für eines von dem zweiten Ventil
und dem Fluiddurchlass innerhalb des Erfassungsbereichs die Fluidleckage
vorliegt, wenn der erfasste Druck des Fluids innerhalb des Erfassungsbereichs
niedriger als der vorbestimmte Referenzdruck wird.
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Dies
macht es möglich,
die Fluidleckage des zweiten Ventils oder des Fluiddurchlasses in
dem Erfassungsbereich gleichzeitig mit der Erfassung der Fluidleckage
des ersten Ventils zu erfassen. Wenn der durch Abziehen des Drucks
innerhalb des Erfassungsbereichs von dem Referenzdruck erhaltene Wert
gleich oder höher
als ein vorbestimmter Druck wird, kann bestimmt werden, dass der
Druck abgenommen hat. Wenn der Abnahmegrad des Drucks innerhalb
des Erfassungsbereichs gleich oder größer als der vorbestimmte Wert
oder der Zunahmegrad gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert
wird, kann bestimmt werden, dass der Druck abgenommen hat.
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Die
vorstehend erwähnten
Werte können
auf Grundlage eines Änderungsbetrags
gesetzt werden, der in dem Druck innerhalb des Erfassungsbereichs in
dem Zustand verursacht wird, in dem das Fluid von dem ersten oder
dem zweiten Ventil entweicht.
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Der
Druck in dem Erfassungsbereich, der Druck stromaufwärts des
ersten Ventils und der Druck stromabwärts des zweiten Ventils können in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Druck auf eine willkürliche Weise, wie nachstehend
beschrieben ist, eingestellt werden.
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Das
Fluidleckageerfassungsgerät
kann so aufgebaut sein, dass es bestimmt, dass an dem ersten Ventil
die Fluidleckage vorliegt, wenn der erfasste Druck innerhalb des
Erfassungsbereichs in einer Zeitspanne von einem Zeitpunkt, zu dem
das erste Ventil geschlossen ist, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem
das zweite Ventil geschlossen ist, höher als ein vorbestimmter Druck
ist.
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Dies
macht es möglich,
die Fluidleckage des ersten Ventils schnell zu erfassen, ohne die
Druckeinstellung vollenden zu müssen.
Der vorbestimmte Druck kann auf den Wert gesetzt werden, der im
Bereich zwischen dem Druck stromaufwärts des ersten Ventils und
dem Referenzdruck liegt.
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Das
Fluidleckageerfassungsgerät
kann so aufgebaut sein, dass es bestimmt, dass die Fluidleckage
in einem von dem zweiten Ventil und dem Fluiddurchlass in dem Erfassungsbereich
vorliegt, wenn der erfasste Druck innerhalb des Erfassungsbereichs in
einer Zeitspanne von einem Zeitpunkt, zu dem das zweite Ventil geschlossen
ist, zu einem Zeitpunkt, zu dem das zweite Ventil betätigt wird,
niedriger als ein vorbestimmter Druck wird.
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Dies
macht es möglich,
die Fluidleckage des zweiten Ventils schnell zu erfassen, ohne dass
ein Vollenden der Druckeinstellung nötig ist. Der vorbestimmte Druck
kann auf den Wert gesetzt sein, der im Bereich zwischen dem Druck
stromaufwärts
des ersten Ventils und dem Referenzdruck liegt.
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In
dem Fluidleckageerfassungsgerät
ist stromabwärts
des zweiten Ventils ein Fluidverwendungsmechanismus vorgesehen,
der mit dem Fluid betrieben wird, und die Steuereinrichtung dient
dazu, den Fluidverwendungsmechanismus zum Verringern eines Drucks
stromabwärts
des zweiten Ventils zu betreiben.
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Dies
macht es sowohl möglich,
die Druckeinstellung einfach durchzuführen, als auch zu verhindern,
dass das Fluid während
der Druckeinstellung verschwendet wird. Wenn es wahrscheinlich ist,
dass das Fluid einen ungünstigen
Einfluss auf die Umgebung hat, wie es zum Beispiel bei Wasserstoff
der Fall ist, wird der Mechanismus, der das Fluid verwendet, so
betrieben, dass das Fluid nicht in die Atmosphäre ausgelassen wird.
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Der
vorstehende Mechanismus, der das Fluid verwendet, kann in verschiedenen
Ausführungen vorliegen,
um beispielsweise das Fluid zu konsumieren, anzusammeln, zu absorbieren
oder auszulassen. Er kann in der Form der Brennstoffzelle oder einer
Verbrennungsvorrichtung vorliegen, die Gas, wie zum Beispiel Propangas,
verbrennt. Es kann auch der Tank sein, der das Fluid ansammelt.
Er kann eine Flüssigkeit,
ein Gas oder ein Feststoff sein, wie zum Beispiel Metallhybrid (als
wasserstoffabsorbierende Legierung), der das Fluid absorbiert. Wahlweise
kann er die Auslassvorrichtung sein, die dazu dient, das Fluid in
die Atmosphäre
auszulassen.
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In
dem Fluidleckageerfassungsgerät
kann der Fluidverwendungsmechanismus als eine Brennstoffzelle ausgebildet
sein und das Fluid kann Wasserstoff sein.
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In
dem Fluidleckageerfassungsgerät
ist der Erfassungsbereich des Fluiddurchlasses an ein Zuführrohr zum
dazu Zuführen
des Fluids angeschlossen, das Zuführrohr ist mit einem Rückschlagventil versehen,
das einen Rückfluss
des Fluids von dem Erfassungsbereichs zu dem Zuführrohr verhindert, und ein
Rückflussverhinderungsabschnitt
ist vorgesehen, um einen Druck des Fluids innerhalb des Zuführrohrs
vor der Leckagebestimmung zu verringern.
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Dies
macht es möglich,
die Druckeinstellung durchzuführen
und Druckänderungen
in dem Erfassungsbereich infolge des von dem Zuführrohr strömenden Fluids zu verhindern.
Als ein Ergebnis kann die Fluidleckage präzise durchgeführt werden.
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, wobei
gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Elemente zu bezeichnen,
und wobei:
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1 eine
schematische Ansicht eines Brennstoffzellensystems als ein erstes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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2 ein
Ablaufdiagramm zeigt, das eine erste Hälfte der Steuerroutine zum
Erfassen einer Fluidleckage wiedergibt;
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3 ein
Ablaufdiagramm zeigt, das eine zweite Hälfte der Steuerroutine zum
Erfassen der Fluidleckage wiedergibt;
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4 ein
Zeitgebungsdiagramm ist, das die Routine zum Erfassen der Fluidleckage
zeigt;
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5 ein
Ablaufdiagramm ist, das eine Steuerroutine zum Erfassen der Fluidleckage
gemäß einem
modifizierten Beispiel wiedergibt;
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6 ein
Zeitgebungsdiagramm ist, das die Routine zum Erfassen der Fluidleckage
gemäß dem modifizierten
Beispiel zeigt;
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7 eine
schematische Ansicht ist, die das Brennstoffzellensystem zeigt,
das einen Regulator an einem Zwischenabschnitt einer Rohrleitung
hat; und
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8 eine
schematische Ansicht ist, die das Brennstoffzellensystem einschließlich eines
zweiten Wasserstofftanks zeigt.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
werden mit Bezug auf die nachstehenden Gesichtspunkte beschrieben:
- A: Struktur;
- B: Steuerroutine;
- C: modifiziertes Beispiel 1; und
- D: modifiziertes Beispiel 2.
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A: Struktur
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1 ist
eine schematische Ansicht, die ein Brennstoffzellensystem 100 als
ein Ausführungsbeispiel
eines Fluidleckageerfassungsgeräts
der Erfindung zeigt. Das Brennstoffzellensystem hat ein Energieerzeugungssystem 120,
eine Rohrleitung 200 zum Beschicken/Auslassen von Wasserstoff
und Sauerstoff mit Bezug auf das Energieerzeugungssystem 120 und
eine Steuereinheit 110, die das Energieerzeugungssystem 120 und
die Rohrleitung 200 steuert. Das Brennstoffzellensystem 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel
hat die Funktion die eine Wasserstoffleckage von der Rohrleitung 200 erfasst.
Das Brennstoffzellensystem 100 gemäß der Erfindung kann auf das
Elektrofahrzeug angewandt werden.
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Das
Energieerzeugungssystem 120 hat einen Brennstoffzellen-Stapel (FC-Stapel)
(eine Brennstoffzelle) 121, einen Motor 122 und
eine Speicherzelle 123. Der Brennstoffzellen-Stapel 121 empfängt eine
Zufuhr von Wasserstoff und Sauerstoff von der Rohrleitung 200,
um so einer chemischen Reaktion zum Erzeugen von Energie ausgesetzt
zu sein. Der Brennstoffzellen-Stapel 121 empfängt eine
Zufuhr von Wasserstoff von einem Rohr 205 und Luft als sauerstoffenthaltendes
Gas von einem Rohr 221. Ein Kathodenabgas wird von einem
Rohr 222 ausgelassen und ein Anodenabgas wird von einem
Rohr 220 ausgelassen. Ein Teil des Wasserstoffs, der zu
dem Brennstoffzellen-Stapel 121 zugeführt wurde, jedoch zur Energieerzeugung
nicht verwendet wurde, wird mit dem Anodenabgas gemischt und von
dem Rohr 220 ausgelassen. Von der chemischen Reaktion resultierendes
Wasser wird hauptsächlich
von dem Rohr 222 ausgelassen.
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Die
durch den Brennstoffzellen-Stapel 121 erzeugte Energie
wird dem Motor 122 oder der Speicherzelle 123 zugeführt. Die
Speicherzelle 123 speichert zeitweise die durch den Brennstoffzellen-Stapel 121 erzeugte
Energie. Der Motor 122 erzeugt eine Bewegungsenergie unter
Verwendung der durch den Brennstoffzellen-Stapel 121 erzeugten
Energie oder der in der Speicherzelle 123 gespeicherten
Energie.
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Eine
Einlassöffnung 201 des
Rohrs 200 hat einen Filter, durch den Luft in die Rohrleitung 200 eingelassen
wird. Die eingelassene Luft wird durch einen Kompressor 200 komprimiert
und die komprimierte Luft wird durch einen Luftbefeuchter 203 befeuchtet
und zu dem Brennstoffzellen-Stapel 121 zugeführt.
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Von
dem Rohr 222 ausgelassene Luft des Brennstoffzellen-Stapels 121 wird über einen
Schalldämpfer 213 in
die Atmosphäre
ausgelassen.
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Ein
Wasserstofftank 240 speichert Hochdruckwasserstoff und
der gespeicherte Wasserstoff wird über Rohre 207, 205 zu
dem Brennstoffzellen-Stapel 121 zugeführt. Der Wasserstofftank 240 ist über ein
Quellenventil 211 mit dem Rohr 207 verbunden.
Ein Ventil 206 ist zwischen der Rohrleitung 207 und 205 angeordnet.
Der Wasserstofffluss kann durch jeweiliges Schließen der
Ventile 211, 206 unterbrochen werden. Wasserstoff
kann von dem Wasserstofftank 240 zu dem Brennstoffzellen-Stapel 121 zugeführt werden,
indem beide Ventile 211, 206 geöffnet werden.
Ein Druckmessgerät 210,
das in der Lage ist, den Wasserstoffdruck innerhalb des Rohrs 207 zu
erfassen, ist darin vorgesehen.
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Der
von dem Rohr ausgelassene Wasserstoff wird durch die Pumpe 213 zu
dem Rohr 207 durch das Rückschlagventil 212 rezirkuliert.
Das Rückschlagventil 212 hat
eine Funktion, um zu verhindern, dass der Wasserstoff von dem Rohr 207 zu dem
Rohr 223 zurückströmt. Das
Rückschlagventil 212 wird
in Antwort auf die Differenz des Drucks zwischen dem Rohr 223 und
dem Rohr 207 automatisch geöffnet oder geschlossen. Wenn
die Pumpe 213 keinen Druck auf den Wasserstoff in dem Rohr 223 aufbringt,
ist das Rückschlagventil 212 geschlossen.
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Das
Rohr 223 ist mit einem Ventil 214 verbunden. Wenn
das Ventil 214 geöffnet
ist, strömt
der von dem Rohr 220 ausgelassene Wasserstoff in die Atmosphäre, und
zwar über
eine Verdünnungsvorrichtung 215,
die dazu dient, die Konzentration des in die Atmosphäre ausgelassenen
Wasserstoffs durch Mischen der von dem Rohr 222 ausgelassener
Luft mit dem von dem Rohr 223 ausgelassenem Wasserstoff
zu verdünnen.
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Die
Steuereinheit 110 bildet einen Mikrocomputer einschließlich CPU,
ROM und RAM, die zum Steuern eines Betriebs des Brennstoffzellensystems 100 dienen. 1 ist
als ein Blockdiagramm gezeigt, das jede durch die Steuereinheit 110 realisierte
Funktion wiedergibt. Die entsprechenden Funktionsblöcke werden
durch Ausführen
der in dem ROM oder RAM der Steuereinheit gespeicherten Steuerprogramme realisiert.
Zumindest ein Abschnitt des Funktionsblocks kann durch Hardware
realisiert werden.
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Die
Steuereinheit 110 des Brennstoffzellensystems 100 dient
zum Erfassen der Wasserstoffleckage der Ventile 206, 211 durch
Realisieren der entsprechenden Funktionsblöcke. Die Steuereinheit 110 steuert
den Ventilverschluss/-öffnungsbetrieb
der Ventile 206, 211, 214 und anderer
Ventile, um die Leckage zu erfassen. Die Steuereinheit 110 steuert
den Betrieb des Energieerzeugungssystems 120. Die Ventile 206 und 211 werden
als das Auslassventil bzw. das Einlassventil bezeichnet.
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Ein
Einstellabschnitt 111 steuert den Ventilöffnungs-/-verschlussbetrieb
des Auslassventils 206 und des Einlassventils 211 und
den Betrieb des Energieerzeugungssystems 120. Der Einstellabschnitt 111 stellt
den Wasserstoffdruck in den Rohren 205, 207 auf
einen vorbestimmten Druck ein, so dass das Auslassventil 206 und
das Einlassventil 211 geschlossen sind. Der Einstellabschnitt 111 stellt
den Druck innerhalb des Rohrs 207 so ein, dass er niedriger
als der Druck innerhalb des Wasserstofftanks 240 ist und
stellt den Druck innerhalb des Rohrs 205 auf einen Druck
ein, der noch niedriger als der Druck innerhalb des Rohrs 207 ist.
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Genauer
gesagt stoppt der Einstellabschnitt 111 den Betrieb der
Pumpe 213 und öffnet
das Ventil 214, um so den Druck innerhalb des Rohrs 223 zu verringern,
um zu verhindern, dass das Rückschlagventil 212 in
der darauffolgenden Druckeinstellzeitspanne geöffnet wird. Der Wasserstoff
innerhalb des Rohrs 205 wird durch den Brennstoffzellen-Stapel 121 verbraucht
und das Auslassventil 206 und das Einlassventil 211 werden
so betrieben, dass sie den Druck einstellen. Der Einstellabschnitt 111 führt die Druckeinstellung
auf die nachstehend beschriebene Weise aus.
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Ein
Erfassungsabschnitt 112 erfasst den Wasserstoffdruck in
dem Rohr 207 mit Hilfe eines Druckmessgeräts 210.
Die Druckeinstellung kann durch den Einstellabschnitt 111 auf
Grundlage des Drucks in dem Rohr 207 durchgeführt werden,
der durch den Erfassungsabschnitt 112 gemessen wurde.
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Ein
Diagnoseabschnitt 113 erfasst die Wasserstoffleckage des
Auslassventils 206 und/oder des Einlassventils 211 während der
Druck durch den Erfassungsabschnitt 112 erfasst wird. Die
Druckänderung
innerhalb des Rohrs 207 wird in einem Zustand erfasst,
in dem es dem Einstellabschnitt 111 ermöglicht ist, die Druckeinstellung
innerhalb der Rohre 205, 207 durchzuführen. Wenn
der Druck innerhalb des Rohrs 207 zunimmt, wird bestimmt,
dass das Einlassventil 211 ein Leck hat. Wenn der Druck
innerhalb des Rohrs 207 abnimmt, wird bestimmt, dass das
Auslassventil 206 ein Leck hat.
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B: Steuerroutine
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine erste Hälfte der Steuerroutine für die Leckageerfassung wiedergibt. 3 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine zweite Hälfte der Steuerroutine für die Leckageerfassung
wiedergibt. 4 ist ein Zeitgebungsdiagramm, das
die Prozedur zur Leckageerfassung wiedergibt. Der Diagnoseabschnitt 113 bestimmt
die Wasserstoffleckage aus dem Auslassventil 206 und dem
Einlassventil 211 durch Ausführen der in 2, 3 und 4 gezeigten
Steuerroutinen. Es wird angenommen, dass die Leckageerfassung ausgeführt wird,
wenn das Brennstoffzellensystem 100 gestoppt ist, so dass
es nicht durch den vorstehend erwähnten Leckageerfassungsprozess
beeinflusst wird.
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Unter
Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm aus 2 stoppt
in Schritt Sa01 der Einstellabschnitt 111 den Betrieb der
Pumpe 213 und öffnet
das Ventil 213 in Antwort auf einen Befehl des Diagnoseabschnitts 113,
um so den Druck innerhalb des Rohrs 223 zu verringern.
Dieser Ablauf wird ausgeführt,
um zu verhindern, dass das Rückschlagventil 212 im Verlauf
der nachfolgenden Druckeinstellung geöffnet wird.
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In
Schritt Sa02 öffnet
der Einstellabschnitt 111 das Auslassventil 206 und
das Einlassventil 211, um dem Energieerzeugungssystem 120 zu
ermöglichen,
seinen Betrieb zu starten. Die Zufuhr von Wasserstoff von dem Rohr 205 zu
dem Brennstoffzellen-Stapel 121 wird gestartet. Bei einer
Zeitgebung Sc1 des in 4 gezeigten Zeitgebungsdiagramms wird
der Schritt Sa02 ausgeführt.
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Der
vorstehend erwähnte
Leckageerfassungsprozess wird in dem Zustand ausgeführt, in dem
das Brennstoffzellensystem 100 gestoppt ist. Dem entsprechend
wird durch den Brennstoffzellen-Stapel 121 erzeugte Energie
nicht zu dem Motor 122 sondern zu der Speicherzelle 123 zugeführt. Die zu
der Speicherzelle 123 zugeführte Energie kann nach Vollendung
der Leckageerfassung zum Aktivieren des Motors 122 verwendet
werden.
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In
Schritt Sa03 schließt
der Einstellabschnitt 111 das Einlassventil 211.
Dies kann den Wasserstofffluss von dem Wasserstofftank 240 zu
dem Rohr 207 stoppen. Im Ergebnis fängt jeder Druck in den Rohren 207, 205 damit
an, abzunehmen. In Schritt Sa03 wird die Wasserstoffverbrauchsmenge
so eingestellt, dass der Druck in dem Rohr 207 innerhalb einer
geeigneten Zeitspanne verringert wird und die Energieerzeugung durch
den Brennstoffzellen-Stapel 121 wird zudem eingestellt.
Schritt Sa03 wird bei einer Zeitgebung Sc2 des Zeitgebungsdiagramms aus 4 ausgeführt. Die
Erfindung ist als nicht auf das vorstehend erwähnte Ausführungsbeispiel beschränkt zu betrachten,
in welchem die Energieerzeugungsmenge zur Zeitgebung Sc2 verringert
wird. Wahlweise kann die Energieerzeugungsmenge bei einem konstanten
Wert gehalten werden oder kann erhöht werden.
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Nach
einem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne ab dem Schließbetrieb
des Einlassventils 211 wird das Auslassventil 206 bei
Schritt Sa04 geschlossen. Die vorbestimmte Zeitspanne kann auf eine
Zeit gesetzt werden, die dafür
benötigt wird,
den Druck in dem Rohr 207 ausreichend höher als den Atmosphärendruck
aber ausreichend niedriger als den Druck in dem Wasserstofftank 240 zu
machen. Der Schritt Sa04 wird bei einer Zeitgebung Sc3 des in 4 gezeigten
Zeitgebungsdiagramms ausgeführt.
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Der
Diagnoseabschnitt 113 bestimmt den Ventilverschlussbetrieb
des Auslassventils 206 ebenso wie den Druck in dem Rohr 207 über den
Erfassungsabschnitt 112 in Schritt Sa05. Wenn das Einlassventil 211 ein
Wasserstoffleck hat, wird der Grad der Druckabnahme in dem Rohr 207 zur
Zeitgebung von Sc2 bis Sc3 kleiner als der Grad der Druckabnahme
in dem Fall, in dem keine Wasserstoffleckage vorhanden ist. Dies
liegt daran, dass die Wasserstoffzufuhr in das Rohr 207 auf
Grund der Leckage fortgeführt
wird.
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In
Schritt Sa06 wird bestimmt, ob der Druck innerhalb des Rohrs 207 einen
vorbestimmten Referenzdruck überschreitet.
Wenn in Schritt Sa06 JA erhalten wird, d. h., wenn bestimmt wird,
dass der Druck in dem Rohr 207 den Referenzdruck überschreitet,
schreitet der Ablauf zu Schritt Sa11 vor, wo der Energieerzeugungsbetrieb
des Energieerzeugungssystems 120 gestoppt wird. Der Ablauf
schreitet weiter zu Schritt Sb31 des in 3 gezeigten
Ablaufdiagramms vor, wo die Leckage des Einlassventils 211 bestimmt
wird. Der Referenzdruck wird so gesetzt, dass er den Bereich des
Drucks innerhalb des Rohrs 207, der in Schritt Sa05 zu
messen ist, in dem Fall überschreitet,
in dem an dem Ventil 211 keine Leckage vorliegt.
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Die
in Schritten Sa05, Sa06 ausgeführte
Leckageerfassung kann vor dem Schließen des Auslassventils 206 in
Schritt Sa04 ausgeführt
werden.
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Wenn
in Schritt Sa06 NEIN erhalten wird, d. h., wenn bestimmt wird, dass
der Druck in dem Rohr 207 den Referenzdruck nicht überschreitet,
schreitet der Ablauf zu Schritt Sa07 vor, um ein Verstreichen einer
vorbestimmten Zeitspanne t abzuwarten. Während der vorbestimmten Zeitspanne
t wird der Druck in dem Rohr 205 auf Grund des Wasserstoffverbrauchs
des Brennstoffzellen-Stapels 121 verringert. Die vorbestimmte
Zeitspanne t ist auf die Zeit gesetzt, die notwendig ist, bis der
Druck in dem Rohr 205 ausreichend niedriger als der Druck
in dem Rohr 207 wird, beispielsweise um den Atmosphärendruck ausreichend
zu erreichen.
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Der
Druck in dem Rohr 207 wird niedriger als der Druck in dem
Wasserstofftank 240 und der Druck in dem Rohr 205 wird
noch niedriger als der Druck in dem Rohr 207. Dann wird
die Druckeinstellung abgebrochen. In Schritt Sa12 wird der Energieerzeugungsbetrieb
des Energieerzeugungssystems 120 bei einer Zeitgebung Sc4
des in 4 gezeigten Zeitgebungsdiagramms gestoppt.
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Im
Schritt Sb1 des in 3 gezeigten Ablaufdiagramms
wird die Druckänderung
in dem Rohr 207 zu einer Zeitgebung Sc5 erfasst, nach dem
eine vorbestimmte Zeitspanne s ab der Zeitgebung Sc4 verstrichen
ist. Genauer gesagt wird ein Druckänderungsbetrag in dem Rohr 207 zur
Zeitgebung von Sc4 bis Sc5 erfasst.
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In
Schritt Sb2 wird der erfasste Druckänderungsbetrag zur Zeitgebung
von Sc4 bis Sc5 mit einem vorbestimmten Referenzänderungsbetrag v verglichen.
Wenn ein absoluter Wert des Druckänderungsbetrags gleich oder
kleiner als der Referenzänderungsbetrag
v ist, schreitet der Ablauf zu Schritt Sb32, wo bestimmt wird, dass
weder an dem Auslassventil 206 noch an dem Einlassventil 211 eine
Leckage vorliegt. Wenn der absolute Wert des Druckänderungsbetrags
den Referenzänderungsbetrag
v überschreitet,
schreitet der Ablauf zu Schritt Sb31 oder Sb33 vor, wo bestimmt
wird, dass sowohl an dem Auslassventil 206 als auch an
dem Einlassventil 211 eine Leckage vorliegt. Wenn der Druck
in dem Rohr 207 so ansteigt, dass sein absoluter Wert den Referenzänderungsbetrag
v überschreitet,
wird in Schritt Sb31 bestimmt, dass in dem Einlassventil 211 eine
Leckage vorliegt. Wenn der Druck in dem Rohr 207 so abnimmt,
dass sein absoluter Wert den Referenzänderungsbetrag v überschreitet,
wird in Schritt Sb33 bestimmt, dass in dem Auslassventil 206 eine Leckage
vorliegt.
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Die
vorbestimmte Zeit s wird auf die Zeit gesetzt, die dafür nötig ist,
dass der Druck in dem Rohr 207 gleich oder größer als
der Referenzänderungsbetrag
v in dem Fall wird, in dem an dem Einlassventil 211 oder
an dem Auslassventil 206 die Leckage vorliegt.
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Das
Brennstoffzellensystem 100 macht es möglich, die Wasserstoffleckage
sowohl in dem Einlassventil 211 als auch in dem Auslassventil 206 gleichzeitig,
einfach und schnell zu erfassen. Gemäß der Druckeinstellung in den
Rohren 205, 207, wie mit Bezug auf die Ablaufdiagramme
aus 2 und 3 beschrieben ist, kann eine
erforderliche Druckeinstellung einfach und schnell mit einer unkomplizierten
Struktur realisiert werden. Da der Wasserstoff in dem Rohr 205 durch
den Brennstoffzellen-Stapel 121 verbraucht
wird, kann eine Wasserstoffverschwendung oder ein Auslassen des
Wasserstoffs in die Atmosphäre
verhindert werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Wasserstoff in dem Rohr 205 durch den Brennstoffzellen-Stapel 121 verbraucht.
Der Wasserstoffverbrauch ist jedoch nicht auf den vorstehend erwähnten Fall
beschränkt.
Beispielsweise kann das Rohr 205 an einen Wasserstofftank
oder das Metallhydrid (wasserstoffabsorbierende Legierung) an Stelle
des Brennstoffzellen-Stapels 121 angeschlossen sein. Wahlweise
kann Wasserstoff in dem Rohr 205 verbraucht, gespeichert
oder durch den Wasserstofftank, das Metallhydrid und dergleichen
absorbiert werden.
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Das
Fluid muss nicht als Wasserstoff vorliegen, sondern kann in verschiedenen
Arten von Fluiden vorliegen, um so auf verschiedene Systemarten angewendet
zu werden. Beispielsweise kann das Fluid als Gas, wie zum Beispiel
Propangas, Sauerstoff und als Flüssigkeit,
wie zum Beispiel Benzin, Erdöl,
Reinigungsflüssigkeit,
sauberes Wasser, Abwasser und dergleichen vorliegen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
wird eine Leckage gleichzeitig in beiden Ventilen erfasst. Es kann auch
so aufgebaut sein, dass es jegliche Leckage in drei oder mehreren
Ventilen gleichzeitig erfasst. Beispielsweise kann es aufgebaut
sein, um jegliche Leckage sowohl in einer Vielzahl von Ventilen
zum Durchlassen von Wasserstoff in das Rohr 207 als auch
in einer Vielzahl von Ventilen zum Auslassen des Wasserstoffs von
dem Rohr 207 gleichzeitig zu erfassen.
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C: Modifiziertes Beispiel 1
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das eine Steuerroutine zur Leckageerfassung
gemäß einem modifizierten
Beispiel der Erfindung wiedergibt. 6 ist ein
Zeitgebungsdiagramm, das die Steuerroutine zur Leckageerfassung
gemäß dem modifizierten
Beispiel wiedergibt.
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Die
Schritte Sa01 und Sa02 des in 5 gezeigten
Ablaufdiagramms sind die gleichen wie jenen des in 2 gezeigten
Ablaufdiagramms. Nach dem Druckabfall in dem Rohr 223 startet
das Energieerzeugungssystem 120 seinen Energieerzeugungsbetrieb.
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In
Schritt Sd03 schließt
der Einstellabschnitt 111 das Auslassventil 206 zur
Zeitgebung Se2. Dies kann den Druck in dem Rohr 205 verringern,
während
der Druck in dem Rohr 207 stromaufwärts des Auslassventils 206 bei
einem hohen Wert beibehalten wird.
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In
Schritt Sd04 wird das Einlassventil 211 zur Zeitgebung
Sei geschlossen. In Schritt Sd05 wird das Auslassventil 206 bei
einer Zeitgebung Se4 geöffnet. Dann
fängt der
Druck in dem Rohr 207 an abzunehmen. Wenn der Druck in
dem Rohr 207 so abnimmt, dass er einen vorbestimmten Druck
erreicht, wird das Auslassventil 206 in Schritt Sd06 zu
einer Zeitgebung Se5 geschlossen. Der vorbestimmte Druck wird auf den
Wert gesetzt, der ausreichend höher
als der Atmosphärendruck
aber ausreichend niedriger als der Druck in dem Wasserstofftank 240 ist.
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In
Schritt Sa07 wird der Verlauf einer vorbestimmten Zeitspanne m abgewartet
und die Einstellung jedes Drucks in den Rohren 205 und 207 auf
einen Sollzustand wird zur Zeitgebung Se6 vollendet. In Schritt
Sa12, der gleich zu dem in dem Ablaufdiagramm aus 2 gezeigten
Schritt ist, wird der durch das Energieerzeugungssystem 120 durchgeführte Energieerzeugungsbetrieb
gestoppt. Schritt Sb1 und die nachfolgenden in dem Ablaufdiagramm
aus 3 gezeigten Schritte werden nach der Ausführung des
Schritts Sa12 ausgeführt.
Die vorbestimmte Zeitspanne m ist die Zeitspanne, die benötigt wird, damit
der Druck im Rohr 205 ausreichend niedriger als der Druck
in dem Rohr 207 wird oder damit er ausreichend den Atmosphärendruck
erreicht.
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Gemäß der Steuerroutine
für die
Leckageerfassung des modifizierten Beispiels kann die Solldruckeinstellung
selbst dann realisiert werden, wenn das Rohrsystem 200 so
aufgebaut ist, dass es die beiden Drücke sowohl in dem Rohr 205 als
auch in dem Rohr 207 beispielsweise mit einer kleinen Durchlasskapazität oder einer
kleinen Querschnittsfläche
zeitweise gleich macht.
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Wenn
der Druck in dem Rohr 207 in der Zeitspanne von dem Zeitpunkt
zum Schließen
des Auslassventils 206 in Schritt Sd03 des in 5 gezeigten Ablaufdiagramms
bis zum Zeitpunkt, bei dem das Auslassventil 206 in Schritt
Sd05 wieder geöffnet wird,
abnimmt, kann bestimmt werden, dass die Leckage an dem Auslassventil 206 vorliegt.
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Die
Art der Einstellung des Drucks in den Rohren 205 und 207 kann
unterschiedliche Formen annehmen. Beispielsweise kann der Druck
in den Rohren 205 und 207 in dem Zustand eingestellt
werden, in dem jeder Druck in diesen Rohren 205 und 207 nahe
dem Atmosphärendruck
ist und lediglich der Wasserstofftank 240 bei einem hohen
Druck vorliegt, indem das Einlassventil 211 und das Auslassventil 206 betätigt werden.
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D: Modifiziertes Beispiel 2
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In
Schritt Sb33 des in 3 gezeigten Ablaufdiagramms
wird die Leckage in dem Auslassventil 206 bestimmt. Jedoch
kann die durch den Rissabschnitt in dem Rohr 207 verursachte
Leckage in Schritt Sb33 des in 3 gezeigten
Ablaufdiagramms bestimmt werden. Dies macht es möglich, sowohl die Leckage in
dem Einlassventil 211 als auch in dem Rohr 207 gleichzeitig
und schnell zu erfassen. Die Leckage in dem Rohr 207 kann
lediglich in Schritt Sb33 bestimmt werden. Wahlweise können in
Schritt Sb33 die Leckage in dem Rohr 207 und die Leckage in
dem Auslassventil 206 gleichzeitig bestimmt werden.
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7 ist
eine schematische Ansicht eines Brennstoffzellensystems 100a mit
einem Regulator 900, der an einem Zwischenabschnitt des
Rohrs 207 vorgesehen ist. 7 zeigt
lediglich das System zum Zuführen
von Wasserstoff zu dem Brennstoffzellen-Stapel 121, und
andere Elemente der Struktur sind die Gleichen wie jene des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels.
Der Regulator 900 dient dazu, durch Betrieb den Druck zwischen
Regulator 900 und dem Auslassventil 206 gleich
zu machen.
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Es
ist vorzuziehen, das Druckmessgerät 210 an einem Abschnitt
stromaufwärts
des Regulators vorzusehen, d. h. zwischen dem Regulator 900 und dem
Wasserstofftank 240.
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In
dem vorstehend erwähnten
Zustand werden das Einlassventil 211 und das Auslassventil 206 so
betrieben, dass der mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel beschriebene
Druckzustand realisiert wird. Es ist vorzuziehen, den Referenzdruck
innerhalb des Erfassungsbereichs auf den Wert zu setzen, der gleich
oder höher
als der Solldruck an einem Abschnitt stromabwärts des Regulators 900 ist.
Wenn die Leckage an irgendeinem von dem Einlassventil 211,
dem Auslassventil 206 und dem dazwischen vorgesehenen Rohr 207 vorliegt,
kann die Druckänderung
durch das Druckmessgerät 210 selbst
unter der durch den Regulator 900 durchgeführten Druckeinstellung
erfasst werden. Dies macht es möglich die
vorstehend erwähnte
Leckage zu erfassen.
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Die
vorstehend erwähnte
Anordnung kann auf den Fall angewendet werden, in dem eine Vielzahl
von Wasserstofftanks vorgesehen ist. 8 ist eine
schematische Ansicht eines Brennstoffzellensystems 100b,
das einen zweiten Wasserstofftank 240a hat. Der zweite
Wasserstofftank 240a dient zum Speichern von Wasserstoff
für das
Rohr 207 über
ein Ventil 211a. Die Steuereinheit 110 steuert
einen Betrieb des Ventils 211a des zweiten Wasserstofftanks 240a ebenso
wie den des Ventils 211 des ersten Wasserstofftanks 240.
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Bei
dem Aufbau des in 8 gezeigten Systems kann die
Druckeinstellung verschiedene Formen annehmen. Beispielsweise können die
Ventile 211, 211a bei gleichen Zeitgebungen oder
bei unterschiedlichen Zeitgebungen geöffnet oder geschlossen werden.
Es kann so aufgebaut sein, dass nur eines der Ventile 211 und 211a betätigt wird,
indem das andere in einem geschlossenen Zustand gehalten wird.
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Wenn
in zumindest einem der Ventile 211, 211a eine
Leckage vorliegt, kann eine Druckänderung bestimmt werden, die
die selbe wie die auf Grund der Leckage des Einlassventils 211 ist.
Dies macht es möglich,
zu bestimmen, dass die Leckage bei zumindest einem der Ventile 211, 211a vorliegt. Die
vorstehend erwähnte
Bestimmung kann mit Bezug auf die Leckage aus dem Auslassventil 206 oder aus
dem Rohr 207 gleichzeitig durchgeführt werden.
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Das
Erfassungsgerät
und das Erfassungsverfahren wurden mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Das vorstehend erwähnte Ausführungsbeispiel wird lediglich
zum Zweck verwendet, die Erfindung nachvollziehbar zu machen und
es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung darauf zu beschränken. Die
Erfindung kann geändert oder
modifiziert werden, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
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In
einem Fluidleckageerfassungsgerät
wird Wasserstoff von einem Wasserstofftank (240) zu einem
Brennstoffzellen-Stapel
(121) einer Brennstoffzelle (120) über erste
und zweite Rohre (207, 205) zugeführt. Ein
Einlassventil 211 ist zwischen dem Wasserstofftank und
dem ersten Rohr (207) vorgesehen und ein Auslassventil
(206) ist zwischen dem ersten Rohr (207) und dem
zweiten Rohr (205) vorgesehen. Eine Steuereinheit (110)
dient dazu, den Ventilöffnungs- und Ventilverschlussbetrieb
des Einlass- und des Auslassventils (211) bzw. (206)
zu steuern. Diese Ventile (211, 206) sind in einem
Zustand geschlossen, in dem der Druck innerhalb des Wasserstofftanks
(240) niedriger als der Druck innerhalb des ersten Rohrs
(207) und der Druck innerhalb des zweiten Rohrs (205)
niedriger als der Druck innerhalb des ersten Rohrs (207)
gemacht ist, indem diese Ventile betätigt werden. Danach wird die
Zunahme oder die Abnahme des Drucks innerhalb des ersten Rohrs (207)
durch ein Druckmessgerät
(210) erfasst, so dass die Leckage in dem Einlassventil (211)
oder dem Auslassventil (206) bestimmt wird. Dies macht
es möglich,
sowohl die Leckage in dem Einlassventil (211) als auch
in dem Auslassventil (206) gleichzeitig zu erfassen.